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# Biologie # Biochemie

Die Geheimnisse von TNFR-1 und IRAK4 entschlüsseln

Die Rollen von TNFR-1 und IRAK4 in der Immunantwort und der Entwicklung von Behandlungen erforschen.

Kamil Przytulski, Aleksandra Podkówka, Tomasz Tomczyk, Daria Gajewska, Magdalena Sypień, Agnieszka Jeleń, Priyanka Dahate, Anna Szlachcic, Michał Biśta, Michał J. Walczak

― 7 min Lesedauer


Protein Einblicke: TNFR-1 Protein Einblicke: TNFR-1 und IRAK4 TNFR-1 und IRAK4 bei Entzündungen. Ein tiefer Einblick in die Rollen von
Inhaltsverzeichnis

Tumornekrosefaktor-Rezeptor-1 (TNFR-1) ist ein wichtiger Spieler, wenn's darum geht, wie Zellen kommunizieren und auf verschiedene Signale reagieren. Wenn es mit seinem Kumpel, dem Tumornekrosefaktor (TNF), interagiert, sendet es eine Botschaft ins Innere der Zelle, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Dazu gehört die Aktivierung bestimmter Proteine, die die Genexpression verändern oder sogar programmierte Zellsterbung auslösen, auch bekannt als Apoptose.

Warum ist das wichtig?

TNF ist nicht einfach nur ein Molekül; es ist ein grosser Einflussfaktor in der entzündlichen Reaktion unseres Körpers. Das heisst, es hilft uns, Infektionen abzuwehren. Manchmal gerät das TNF-System jedoch aus dem Gleichgewicht, was zu einer Reihe von Problemen führt. Eine Überproduktion oder Fehlregulation von TNF wurde mit Krankheiten wie rheumatoider Arthritis, Sepsis, Diabetes und sogar einigen Krebsarten in Verbindung gebracht. Daher ist es wichtig, TNF und TNFR-1 im Griff zu haben, um gesund zu bleiben.

Den TNF-Weg blockieren

Wegen seiner Rolle bei vielen Krankheiten haben Wissenschaftler Behandlungen entwickelt, die TNF zielen. Verschiedene Medikamente, die TNF blockieren, sind jetzt verfügbar und helfen, Erkrankungen zu behandeln, die mit seiner Überaktivität zusammenhängen. Es ist ein bisschen wie ein Speedbumper auf einer Strasse, die mit zu schnellen Autos zu holprig wird.

Die Kinase-Familie und IRAK4

Was ist IRAK4?

Interleukin-1-Rezeptor-assoziierte Kinase 4 (IRAK4) ist ebenfalls Teil unseres Immunsystems und spielt eine Rolle dabei, wie Zellen auf Bedrohungen wie Infektionen reagieren. Es gehört zur Kinase-Familie, das sind Proteine, die kleine chemische Tags (Phosphate) auf andere Proteine setzen, um deren Aktivität zu verändern. Wenn eine Zelle Gefahr erkennt (zum Beispiel Bakterien), wird IRAK4 aktiviert und löst eine Kettenreaktion aus, die zur Produktion von entzündungsfördernden Molekülen führt.

Wie funktioniert IRAK4?

Wenn Zellrezeptoren etwas Schädliches erkennen, verbündet sich IRAK4 mit einem anderen Protein namens MyD88. Diese Partnerschaft ist entscheidend, um den NF-κB-Weg zu aktivieren. Dieser Weg ist wie ein Megafon, das der Zelle sagt, sie solle ihre Abwehr gegen die Bedrohung hochfahren.

Therapien, die IRAK4 zielen

Es gibt laufende Bemühungen, Medikamente zu entwickeln, die IRAK4 hemmen, um übermässige Entzündungen zu beruhigen. Einige dieser Medikamentenkandidaten haben bereits klinische Studien erreicht, aber Forscher entdecken, dass IRAK4 vielleicht nicht immer seine Kinase-Aktivität braucht, um wichtig zu sein, abhängig von der Art der beteiligten Zelle.

Neue Ansätze in der Arzneimittelentwicklung

Ein spannender neuer Ansatz heisst gezielte Proteinabbau (TPD). Diese Technik fokussiert sich darauf, unerwünschte Proteine loszuwerden, anstatt nur ihre Aktivität zu blockieren. Mit PROTAC-Molekülen können Wissenschaftler IRAK4 selektiv abbauen, was zu einer besseren Kontrolle über die entzündliche Antwort führt.

Proteine produzieren: Die Todesdomänen

Die Herausforderung bei der Produktion von Todesdomänen

Todesdomänen finden sich in Proteinen wie TNFR-1 und spielen eine wichtige Rolle bei der Zellsignalisierung. Wenn Forscher jedoch versuchen, diese Proteine im Labor herzustellen, stossen sie oft auf ein Problem: Sie neigen dazu, zusammenzuklumpen. Diese Tendenz macht es schwierig, sie zu studieren, besonders wenn das Ziel ist, ihre Struktur zu verstehen.

Nutzung von E. coli für die Proteinproduktion

Um lösliche Todesdomänen zu produzieren, nutzen Forscher oft Escherichia coli, eine Art Bakterium. E. coli ist seit den frühen 1980er Jahren das bevorzugte Organismus zur Proteinproduktion, dank seines schnellen Wachstums und der Fähigkeit, fremdes DNA zu verarbeiten. Forscher passen verschiedene Bedingungen an, wie Temperatur und Menge eines Induktors (wie IPTG), um die Proteinproduktion zu optimieren.

Fusionsproteine: Eine Hilfe

Ein Trick, um lösliche Proteine zu produzieren, ist die Verwendung von Fusionsproteinen. Das sind Anhänge wie der kleine ubiquitinähnliche Modifizierer (SUMO), die die Stabilität und Löslichkeit der Zielproteine verbessern können. Nachdem das Protein produziert wurde, kann der Fusionsanteil entfernt werden, sodass nur noch das interessante Protein übrig bleibt.

Die Bedeutung von pH bei der Proteinproduktion

pH und Proteinlöslichkeit

Der pH-Wert der Wachstumsumgebung kann die Löslichkeit von Proteinen erheblich beeinflussen. Zum Beispiel neigen Todesdomänen dazu, bei physiologischen pH-Werten weniger löslich zu werden, was zu Aggregation führt. Deshalb passen Forscher manchmal die pH-Werte an, um diese Probleme zu minimieren.

Die TNFR1R347A-Mutation

Um das Löslichkeitsproblem der Todesdomäne von TNFR-1 anzugehen, haben Wissenschaftler eine mutierte Version, TNFR1R347A, erstellt. Diese Mutation zeigte vielversprechende Ergebnisse, indem sie bei höheren pH-Werten löslich und stabil blieb.

Optimierung der Bedingungen für die Proteinproduktion

Experimente und Ergebnisse

Forscher führten eine Reihe von Experimenten durch, um die besten Bedingungen für die Produktion verschiedener Todesdomänen in E. coli zu bestimmen. Sie variierten Faktoren wie Temperatur, IPTG-Konzentration und sogar den Typ des verwendeten Fusions-Tags. Konsistenz war der Schlüssel, und sie fanden heraus, dass das Kultivieren von Zellen bei 25°C über Nacht den höchsten Ertrag an löslichen Proteinen brachte.

Beobachtungen bei verschiedenen Konstrukten

Das Team erkundete auch, wie die Position der Fusions-Tags die Proteinproduktion beeinflusste. Sie fanden heraus, dass die Verwendung von N-terminalen Tags im Allgemeinen bessere Ergebnisse lieferte als C-terminale. Die Fusions-Tags halfen nicht nur bei der Löslichkeit, sondern machten auch die Reinigung einfacher.

Hochskalierung der Proteinreinigung

Hochskalierung der Produktion

Nachdem die Forscher die besten Bedingungen im kleinen Massstab ermittelt hatten, skalierten sie ihre Experimente hoch, um grössere Mengen des mutierten TNFR1R347A zu produzieren. Sie untersuchten die Auswirkungen von Zusatzstoffen wie Polyethylenglykol (PEI) auf die Proteinlöslichkeit und optimierten den Reinigungsprozess unter Verwendung von Nickel-Säulen, die selektiv markierte Proteine einfangen.

Erreichen der Endreinheit

Nach der Reinigung überprüften die Forscher, ob keine unerwünschten Proteine vorhanden waren. Der endgültige Ertrag von monomerem TNFR1R347A betrug etwa 6 mg pro Liter Kultur. Es wurde jedoch festgestellt, dass TNFR1 sowohl in monomerer als auch in dimerer Form existieren kann.

Stabilitätsstudien mit Differential Scanning Fluorimetry

Testen der Protein-Stabilität

Um sicherzustellen, dass die produzierten Proteine stabil sind, verwendeten die Forscher eine Technik namens Differential Scanning Fluorimetry (DSF). Dabei wird das Protein erhitzt und überwacht, wie sich seine Stabilität bei verschiedenen Temperaturen und Bedingungen verändert.

Der Einfluss von Pufferbedingungen

Durch die DSF-Analyse wurde klar, dass die Art des verwendeten Puffers und die pH-Werte einen signifikanten Einfluss auf die Stabilität von TNFR1R347A hatten. Die Forscher fanden heraus, dass bestimmte Pufferbedingungen das Protein besser stabilisieren konnten als andere, wobei der pH-Wert ein entscheidender Faktor war.

Fazit: Die fortwährende Reise

Die Arbeit zu TNFR-1, IRAK4 und ihren Proteindomänen ist entscheidend für unser Verständnis, wie das Immunsystem funktioniert. Indem sie Wege finden, diese Proteine im Labor zu produzieren, ebnen die Forscher den Weg für neue Behandlungen für entzündliche Krankheiten. Der Prozess der Optimierung der Proteinproduktion erinnert uns daran, dass Wissenschaft eine Serie von Experimenten, Anpassungen und das Lernen aus Erfolgen und Misserfolgen ist.

Das Licht am Ende des Tunnels

Obwohl es bereits Medikamente gibt, die TNF und IRAK4 zielen, suchen die Forscher ständig nach besseren, effektivere Behandlungen. Der Weg ist lang, aber mit jeder Entdeckung kommen wir den Lösungen näher, die vielen Menschen helfen könnten. Und wer weiss? Vielleicht haben wir eines Tages Behandlungen, die entzündliche Krankheiten zu einer Sache der Vergangenheit machen! Bis dahin werden die Wissenschaftler weiter hart arbeiten – und die experimentellen Bedingungen so lange anpassen, bis sie es richtig hinbekommen!

Originalquelle

Titel: Expression screen of TNFR1 R347A, MyD88, IRAK4 death domains in E. coli followed by purification and biophysical characterization of TNFR1 R347A death domain

Zusammenfassung: Death domains play a crucial role in signaling pathways related to inflammation and programmed cell death, rendering them promising targets for therapeutic interventions. However, their expression as recombinant proteins often pose challenges. Here, we present expression screening of TNFR1, IRAK4, and MyD88 death domains in E. coli, followed by the biophysical characterization of TNFR1 death domain after subsequent construct optimization. The study also discusses the influence of pH and ionic strength on TNFR1R347A stability, providing statistical models to predict optimal conditions of the buffer to achieve the highest protein stability. HighlightsO_LIOptimization of expression conditions for TNFR1R347A, MyD88, IRAK4 death domains in E. coli BL21(DE3) cells. C_LIO_LIHigh-yield production of soluble monomeric TNFR1R347A death domain. C_LI

Autoren: Kamil Przytulski, Aleksandra Podkówka, Tomasz Tomczyk, Daria Gajewska, Magdalena Sypień, Agnieszka Jeleń, Priyanka Dahate, Anna Szlachcic, Michał Biśta, Michał J. Walczak

Letzte Aktualisierung: 2024-12-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.13.628329

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.13.628329.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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