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# Gesundheitswissenschaften # Öffentliche und globale Gesundheit

Rabiestests: Neue Testmethoden in Sicht

Innovative Techniken könnten die Tollwut-Erkennung und Kontrollmassnahmen weltweit verbessern.

Daria L. Manalo, Jude Karlo G. Bolivar, Jeromir G. Bondoc, Blanca J. Nagataki, Leilanie B. Nacion, Mark Joseph M. Espino, Chun-Ho Park, Satoshi Inoue

― 6 min Lesedauer


Durchbruch bei der Durchbruch bei der Tollwut-Testung Tollwutdiagnosen. Neue Methoden versprechen schnellere
Inhaltsverzeichnis

Rabies ist ne ernste Krankheit, die durch ein Virus verursacht wird und das zentrale Nervensystem angreift. Wenn man nicht schnell behandelt, kann das tödlich enden. Die meisten menschlichen Fälle von Tollwut kommen von infizierten Hunden, die machen etwa 99% aus. Das Virus verbreitet sich hauptsächlich durch Bisse, kann aber auch über Kratzer oder offene Wunden, die mit dem Speichel eines infizierten Tieres in Kontakt kommen, übertragen werden. Obwohl man Tollwut mit einem Impfstoff vorbeugen kann, bleibt es ein grosses Gesundheitsproblem, besonders in Ländern mit wenig Ressourcen.

Jedes Jahr sterben weltweit über 59.000 Menschen an Tollwut, was zu enormen wirtschaftlichen Verlusten von etwa 8,6 Milliarden Dollar führt. Die Philippinen sind ein Hotspot für Tollwut und melden jedes Jahr etwa 200 bis 300 Fälle. Um dem entgegenzuwirken, hat die Regierung 2007 das Anti-Rabies-Gesetz eingeführt. Leider sind die Fälle von Tollwut von 2006 bis 2015 nicht wirklich gesunken.

Die Bedeutung der frühen Erkennung

Frühe Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um die Sterblichkeitsrate bei Tollwut zu senken. Die häufigste Methode zur Erkennung von Tollwut bei Tieren ist der direkte fluoreszierende Antikörpertest (dFAT). Für diesen Test braucht man Hirngewebe, um das Tollwutvirus zu finden. Er ist schnell und genau, aber seine Wirksamkeit lässt nach, wenn das Hirngewebe zerfällt, was in heissen Klimazonen wie den Philippinen ein grosses Problem ist.

In tropischen Bedingungen kann Hirngewebe schnell verderben, was sie unbrauchbar für Tests macht. Studien zeigen, dass die Fähigkeit, das Virus zu erkennen, bei hohen Temperaturen schnell abnimmt. Allerdings kann lebensfähige RNA aus Hirngewebe länger identifiziert werden, selbst bei erhöhten Temperaturen.

Fortschritte bei der Tollwutdiagnose

Um die Tests für Tollwut zu verbessern, schauen Wissenschaftler sich neue Methoden an, die bessere Sensitivität und Schnelligkeit bieten. Ein vielversprechender Ansatz ist die Verwendung der Reverse Transcription Polymerase Chain Reaction (RT-PCR). Diese Technik kann das Tollwutvirus in Geweben nachweisen, die möglicherweise niedrige Virusmengen enthalten, wie Speichel oder Hautbiopsien.

Während traditionelle RT-PCR-Methoden manchmal falsch-positive Ergebnisse wegen Kontamination liefern können, haben neuere Versionen dieser Tests eine höhere Genauigkeit. Der LN34 Pan-Lyssavirus-Test ist eine beliebte RT-PCR-Methode, die eine breite Palette von Tollwutviren erkennt und eine hohe Sensitivität aufweist.

Proben für Tests sammeln

Um die Tollwutforschung durchzuführen, müssen Wissenschaftler Proben sammeln. Dafür nehmen sie Hirngewebe sowie andere Gewebe wie Nasenhaut und Hautfollikel von Hunden. Diese Proben werden dann bei Frosttemperaturen aufbewahrt, bis sie zur Analyse bereit sind.

Das Sammeln von Hirnproben ist ein detaillierter Prozess. Er beginnt damit, dass der Schädel vorsichtig entfernt wird, um Zugang zum Gehirn zu bekommen. Forscher entnehmen Proben aus bestimmten Bereichen des Gehirns, die bekanntermassen höhere Virusmengen enthalten.

Andere Proben, wie die Follikelsinus-Komplexe und das Nasenplana, erfordern verschiedene Techniken. Dafür werden kleine Einschnitte gemacht, um Gewebe zu entnehmen.

RNA für Tests extrahieren

Sobald die Proben gesammelt sind, müssen Forscher RNA extrahieren, die eine Kopie des genetischen Materials des Virus ist. Das beinhaltet das Zersetzen des Gewebes und die Verwendung spezieller Kits, um die RNA zu isolieren. Die extrahierte RNA wird dann bei ultraniedrigen Temperaturen aufbewahrt, bis sie für Tests benötigt wird.

Mit der RNA aus positiven Hirnproben führen Wissenschaftler RT-qPCR-Tests durch, um das Tollwutvirus nachzuweisen. Positive Kontrollproben werden verwendet, um sicherzustellen, dass die Tests korrekt funktionieren.

RT-qPCR-Test einrichten

Die RT-qPCR-Tests erfordern spezifische Bedingungen. Dazu gehört, die richtige Temperatur für den Test zu finden sowie die richtige Menge an Primern und Sonden, die notwendig sind, um das Virus zu erkennen. Forscher experimentieren mit verschiedenen Temperaturen und Konzentrationen, um die optimale Konfiguration für den Test zu finden.

Während dieses Prozesses beobachten sie, wie gut der Test funktioniert, indem sie eine Standardkurve erstellen. Diese Kurve hilft zu bestimmen, wie effizient der Test das Virus bei verschiedenen Konzentrationen nachweisen kann.

Testgenauigkeit validieren

Die Validierung ist entscheidend bei der Testung neuer Methoden. Dabei wird der Test gegen bekannte positive und negative Proben getestet, um seine Genauigkeit zu messen. Die Tests sollen sicherstellen, dass der Test Tollwut korrekt identifiziert und nicht mit anderen Hundeviren verwechselt.

Forscher müssen auch überprüfen, ob der Test ähnliche Ergebnisse liefert, wenn er von verschiedenen Personen oder mit unterschiedlichen Maschinen durchgeführt wird. Konsistente Ergebnisse helfen, die Zuverlässigkeit des Tests zu bestätigen.

Ergebnisse der Tests

Nach umfangreicher Validierung zeigte der optimierte RT-qPCR-Test vielversprechende Ergebnisse. Er konnte Tollwutvirus-RNA sowohl in positiven Hirnproben als auch in alternativen Nicht-Hirnproben nachweisen. Tatsächlich zeigten alle getesteten Proben zuverlässige Ergebnisse, was gute Nachrichten für die laufenden Überwachungsbemühungen bei Tollwut sind.

Es wurden jedoch einige Herausforderungen identifiziert. Einige Proben, die zuvor als negativ gekennzeichnet wurden, lieferten positive Ergebnisse. Diese Diskrepanz könnte auf niedrige Viruswerte zurückzuführen sein, die von anderen Testmethoden nicht erkannt wurden, was darauf hinweist, dass es einen fortlaufenden Verbesserungsbedarf in der Testgenauigkeit gibt.

Der Weg zur Kontrolle von Tollwut

Gesundheitsorganisationen weltweit arbeiten daran, Tollwut zu beseitigen, mit dem Ziel, bis 2030 null durch Hunde übertragene Tollwutfälle zu erreichen. Die Verbesserung der Diagnosetechniken ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Ziels. Der neu entwickelte RT-qPCR-Test kann helfen, Tests zu beschleunigen und die Überwachung von Tollwut zu verbessern.

Allerdings ist der aktuelle Test etwas auf bestimmte Probenarten beschränkt. Zukünftige Forschungen müssen andere potenzielle Probenquellen für die Tollwutdiagnose erkunden. Ausserdem sollten neue Testmethoden entwickelt werden, um die Kosten zu senken und sie zugänglicher zu machen.

Fazit

Tollwut stellt eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, insbesondere dort, wo Hundebisse häufig sind. Obwohl es Impfstoffe gibt, fordert Tollwut weiterhin jährlich Tausende von Leben. Verbesserte Testmethoden, wie der neue RT-qPCR-Test, bieten einen Weg nach vorn. Dieser Test kann helfen, Tollwut schneller und effizienter zu erkennen, was letztendlich zu einem besseren Umgang mit der Krankheit und deren Kontrolle beiträgt.

Während wir auf eine Welt hinarbeiten, die frei von Tollwut ist, wird fortlaufende Forschung und Innovation entscheidend sein, um die Herausforderungen zu überwinden, die vor uns liegen. Schliesslich könnten wir alle eine Welt gebrauchen, in der wir mit unseren pelzigen Freunden spazieren gehen können, ohne uns um Tollwut sorgen zu müssen.

Originalquelle

Titel: Development and validation of a real-time PCR assay for the diagnosis of rabies virus Philippine strain in non-brain samples

Zusammenfassung: Rabies is a fatal neurotropic and zoonotic disease responsible for thousands of deaths yearly. Direct fluorescent antibody test (dFAT), the gold standard in routine rabies diagnosis, requires dog brain samples, and takes 5-7 hours to obtain results. Brain specimen degradation due to inappropriate transport and storage conditions most of the time leads to false negative results, hence the need for an alternative diagnostic method that can also utilize non-brain specimens. In this study, an RT-qPCR assay was developed to specifically target the N gene of the Philippine rabies isolate. The assay was optimized using RNA from dFAT-positive dog brain tissues as templates. In-silico and in vitro evaluations both showed 100% specificity to rabies RNA, with a detection limit of 1 copy per microliter. Validation of the assay was done using dFAT-tested brain samples and potential brain specimen-alternates, specifically the dog nasal planum (NP) and follicle sinus complex (FSC). One hundred percent of the NP and FSC samples showed concordance with the respective dFAT-positive brain samples. Only 97% concordance was observed with the dFAT-negative brain samples. These results collectively validate the efficiency, sensitivity and specificity of the assay developed, indicating its potential utilization for in rabies diagnosis using clinical samples besides the brain tissues.

Autoren: Daria L. Manalo, Jude Karlo G. Bolivar, Jeromir G. Bondoc, Blanca J. Nagataki, Leilanie B. Nacion, Mark Joseph M. Espino, Chun-Ho Park, Satoshi Inoue

Letzte Aktualisierung: 2024-12-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.04.24318476

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.04.24318476.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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