Sci Simple

New Science Research Articles Everyday

# Physik # Fluiddynamik

Die Wissenschaft hinter verdampfenden Tropfen

Entdeck, wie winzige Tropfen verdampfen und miteinander interagieren.

Pim J. Dekker, Marjolein N. van der Linden, Detlef Lohse

― 5 min Lesedauer


Verdampfung Entblösst Verdampfung Entblösst Tropfenverhaltens. Entdeck die Geheimnisse des
Inhaltsverzeichnis

Verdampfung ist ein häufiger Prozess, den wir in unserem Alltag beobachten, aber wenn’s um kleine Tropfen geht, wird’s echt interessant. Stell dir einen Tropfen Flüssigkeit vor, der auf einer Oberfläche sitzt und langsam sein Volumen verliert, während er in Dampf umgewandelt wird. In diesem Artikel erforschen wir, was mit solchen Tropfen passiert – besonders wenn sie mehr als einen Inhaltsstoff enthalten.

Die Vorbereitung

Um den Verdampfungsprozess zu studieren, haben Forscher eine spezielle Umgebung geschaffen, in der sie die Luftfeuchtigkeit und Temperatur steuern können. Sie haben eine transparente Kammer um den Tropfen herum gebaut. Diese Kammer ist nicht perfekt abgedichtet, also ist es ein bisschen ein Balanceakt, die richtige Luftfeuchtigkeit zu halten. Aber dieses Setup erlaubt es den Wissenschaftlern, den Tropfen genau zu beobachten, ohne die Instrumente zu behindern, die für die Bildaufnahme verwendet werden.

Sie nutzen ein konfokales Mikroskop, ein schickes Gerät, das detaillierte Bilder des Tropfens aus verschiedenen Winkeln machen kann. Um eine gute Sicht zu bekommen, haben sie Spiegel in die Kammer eingebaut, damit sie den Tropfen sehen können, ohne das Laserlicht für das Mikroskop zu blockieren. Mit dieser Methode bekommen sie eine Seitenansicht, um die Form und Grösse des Tropfens zu analysieren.

Veränderungen messen

Während der Tropfen verdampft, verändern sich seine Form und Grösse. Die Wissenschaftler beobachten diese Veränderungen genau. Sie messen das Volumen, den Kontaktwinkel (der Winkel, der entsteht, wo der Tropfen die Oberfläche berührt) und den Kontaktbereich (die Grösse des Bereichs, wo der Tropfen die Oberfläche berührt). Mit diesen Messungen können sie verstehen, wie schnell der Tropfen verdampft.

Beim Beobachten dieser Tropfen müssen die Forscher sicherstellen, dass die Umgebung um die Tropfen stabil bleibt. Jede kleine Veränderung in der Luftfeuchtigkeit oder Temperatur kann den Verdampfungsprozess beeinflussen, daher ist Konsistenz wichtig.

Der Tanz zweier Tropfen

Es wird noch interessanter, wenn die Forscher zwei Tropfen betrachten, die nah beieinander sind. Wenn ein Tropfen verdampft, kann das den anderen nahen Tropfen beeinflussen. Wenn zwei identische Tropfen sich berühren, könnten sie langsamer verdampfen, weil sie sich gegenseitig beeinflussen. Dieser Effekt wird als Abschirmeffekt bezeichnet.

Die Forscher haben festgestellt, dass, wenn Tropfen näher zusammenkommen, sie sich gegenseitig in ihren Verdampfungsraten beeinflussen. Sie haben ein Modell erstellt, das es ihnen ermöglicht, vorherzusagen, wie sich diese benachbarten Tropfen verhalten, und ihre Ergebnisse mit tatsächlichen Messungen bestätigt.

Ein Blick ins Innere des Tropfens

Um besser zu verstehen, was im Inneren dieser verdampfenden Tropfen passiert, verwendeten die Wissenschaftler kleine fluoreszierende Partikel, die im Fluid gemischt sind. Diese Partikel helfen, den Fluss und die Bewegung innerhalb des Tropfens sichtbar zu machen. Indem sie diese Partikel verfolgen, können die Forscher sehen, wie die Flüssigkeit fliesst und wie die Verdampfung das Gesamtverhalten des Tropfens beeinflusst.

Die Forscher haben eine Reihe von Bildern gemacht, um zu sehen, wie diese Partikel flossen. Sie verwendeten komplexe Algorithmen, um die Positionen der Partikel in jedem Bild zu finden und ihre Positionen im Zeitverlauf abzugleichen, ähnlich wie in einem Punkt-zu-Punkt-Spiel. Das hilft ihnen zu analysieren, wie schnell die Flüssigkeit sich bewegt und wie sie sich verändert, während der Tropfen verdampft.

Mit Rauschen umgehen

Eine der Herausforderungen beim Verfolgen dieser Partikel ist das Rauschen in den Bildern. Manchmal können die Bilder etwas chaotisch aussehen, was es schwer macht, die tatsächliche Bewegung der Partikel zu erkennen. Um klarere Daten zu bekommen, haben die Forscher Filter angewendet, um das Rauschen zu glätten. Sie wollten die wichtigen Informationen behalten und es einfacher machen, Trends in der Bewegung der Partikel zu beobachten.

Trotz des Rauschens gelang es den Forschern, ein klares Bild vom Verhalten der Partikel zu bekommen. Sie beobachteten, wie schnell sich die Partikel am Rand des Tropfens bewegten und bemerkten, wie sich diese Geschwindigkeit änderte, als sie sich der Kontaktlinie näherten.

Die Geschwindigkeitsgrenze

Mit der zuvor berechneten Bewegung der Partikel setzten die Forscher eine „Geschwindigkeitsgrenze“, um zwischen gefangenen Partikeln und solchen, die frei bewegen können, zu unterscheiden. Sie fanden einen Weg heraus, wie schnell sich ein Partikel bewegen sollte, basierend auf seiner Grösse und der Flüssigkeit, in der es sich befindet. Indem sie die Partikel herausfilterten, die langsamer als erwartet bewegten, verbesserten sie ihre Gesamteinschätzung des Flüssigkeitsflusses.

Die Methode erlaubte es ihnen, die Partikel zu trennen, die ihnen tatsächlich halfen, die Bewegung der Flüssigkeit zu verstehen, von denen, die nur rumhingen und wenig taten.

Der Einfluss der Nachbarn

Neben einzelnen Tropfen schauten die Forscher auch darauf, wie benachbarte Tropfen sich gegenseitig beeinflussen. Sie fanden heraus, dass, wenn Tropfen nah beieinander sind, der Fluss von Flüssigkeit innerhalb jedes Tropfens erheblich verändert werden kann. Die Anwesenheit eines nahen Tropfens kann die Verdampfung verlangsamen und dafür sorgen, dass sich der Fluss anders verhält.

Durch die Analyse von zwei Nebeneinander verdampfenden Tropfen konnten sie sehen, wie sie interagieren und wie sich ihre Verdampfungsraten ändern, je nachdem, ob sie näher zusammenkommen oder sich voneinander entfernen. Diese Erkenntnis ist wichtig, um zu verstehen, wie mehrere Tropfen von ihrer Umgebung beeinflusst werden können.

Fazit

Die Untersuchung von verdampfenden Tropfen ist nicht nur eine akademische Übung. Das Verständnis der Dynamik von Tröpfchen kann praktische Anwendungen haben, wie zum Beispiel beim Tintenstrahldruck, wo das präzise Verhalten von Tropfen entscheidend ist, um hochwertige Druckergebnisse zu erzielen. Diese Ergebnisse könnten auch Auswirkungen in Bereichen wie Sprühtrocknung und beim Verständnis natürlicher Prozesse haben, wie Wasser von Blättern oder in die Atmosphäre verdampft.

Zusammengefasst gibt diese Forschung einen genaueren Einblick, was passiert, wenn Tropfen verdampfen, besonders wenn sie mehr als eine Komponente enthalten. Sie zeigt, wie Tropfen miteinander interagieren und wie ihr Verhalten gesteuert und modelliert werden kann. Das nächste Mal, wenn du siehst, wie ein Wassertropfen langsam verschwindet, denk daran, dass viel mehr passiert, als man auf den ersten Blick sieht!

Originalquelle

Titel: Pinning induced motion and internal flow in neighbouring evaporating multi-component drops

Zusammenfassung: The evaporation of multi-component sessile droplets is key in many physicochemical applications such as inkjet printing, spray cooling, and micro-fabrication. Past fundamental research has primarily concentrated on single drops, though in applications they are rarely isolated. Here, we experimentally explore the effect of neighbouring drops on the evaporation process, employing direct imaging, confocal microscopy, and PTV. Remarkably, the centres of the drops move away from each other rather than towards each other, as we would expect due to the shielding effect at the side of the neighbouring drop and the resulting reduced evaporation on that side. We find that pinning-induced motion mediated by suspended particles in the droplets is the cause of this counter-intuitive behaviour. Finally, the azimuthal dependence of the radial velocity in the drop is compared to the evaporative flux and a perfect agreement is found.

Autoren: Pim J. Dekker, Marjolein N. van der Linden, Detlef Lohse

Letzte Aktualisierung: 2024-12-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.08495

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.08495

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel