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# Statistik # Methodik

Überbrückung von klinischen Studien und realen Beweisen

Wie Real-World Evidence die medizinische Forschung und Patientenversorgung verbessert.

Jeanette Köppe, Charlotte Micheloud, Stella Erdmann, Rachel Heyard, Leonhard Held

― 7 min Lesedauer


RCTs vs. Real-World RCTs vs. Real-World Evidence Behandlungen im echten Leben. Bewertung der Wirksamkeit von
Inhaltsverzeichnis

In der Welt der medizinischen Forschung gelten Randomisierte Kontrollstudien (RCTs) als der Goldstandard, um die Wirksamkeit neuer Behandlungen zu beweisen. Aber es gibt einen Haken: Diese Studien schliessen oft bestimmte Patientengruppen aus, wie ältere Menschen oder schwangere Frauen. Das kann eine Lücke zwischen dem, was in Studien funktioniert, und dem, was in der realen Welt tatsächlich funktioniert, schaffen.

Wie können wir also sicherstellen, dass die Ergebnisse dieser Studien für alle anwendbar sind? Da kommt die Real-World Evidence (RWE) ins Spiel. Diese Art von Evidenz nutzt Daten, die aus den tatsächlichen Erfahrungen von Patienten gesammelt wurden, anstatt aus kontrollierten Studienumgebungen. Die Hoffnung ist, die Lücke zu schliessen und Einblicke zu geben, wie Behandlungen sich schlagen, sobald sie auf dem Markt sind.

Die Herausforderung der Replikation

Wenn Forscher eine Studie durchführen, wollen sie sicherstellen, dass sie zuverlässig ist. Eine Möglichkeit, dies zu überprüfen, ist die Replikation – eine ähnliche Studie durchzuführen, um zu sehen, ob die Ergebnisse übereinstimmen. Traditionell haben Forscher sich auf eine Methode namens „Zwei-Studien-Regel“ verlassen. Das erfordert, dass sowohl die ursprüngliche Studie als auch die neue signifikante Ergebnisse in die gleiche Richtung zeigen, um als Erfolg zu gelten. Es ist wie ein Spiel Telefon; wenn die Botschaft am Ende nicht mit der am Anfang übereinstimmt, ist etwas schiefgelaufen.

Aber diese Methode hat einige Einschränkungen. Sie berücksichtigt nicht die tatsächliche Grösse der in beiden Studien gefundenen Effekte. Hier kommt der skeptische -Wert ins Spiel. Dieses neue statistische Werkzeug schaut nicht nur darauf, ob die Ergebnisse signifikant sind, sondern auch, wie gross die Effekte sind und die Grösse der beteiligten Studien.

Der skeptische -Wert erklärt

Der skeptische -Wert funktioniert, indem er die Ergebnisse beider Studien kombiniert und dabei die damit verbundene Unsicherheit berücksichtigt. Stell dir vor, du versuchst, deinen Freund davon zu überzeugen, dass ein neues Restaurant fantastisch ist, aber du hast nur eine glänzende Bewertung, um sie zu zeigen. Was wäre, wenn du drei andere Bewertungen findest, die sagen, es sei nur okay? Dein Freund könnte nicht total überzeugt sein. Der skeptische -Wert macht genau das – er fragt, ob die Evidenz aus der zweiten Studie die Behauptungen der ersten wirklich unterstützt.

Wie funktioniert das?

Wenn eine neue Studie durchgeführt wird, um eine RCT zu replizieren, berechnen die Forscher den skeptischen -Wert basierend auf den Ergebnissen beider Studien. Wenn die Ergebnisse der neuen Studie eng mit der ersten übereinstimmen und der skeptische -Wert niedrig ist, deutet das darauf hin, dass die Ergebnisse zuverlässig sind. Ist der skeptische -Wert höher oder stimmen die Ergebnisse nicht gut überein, ist die Evidenz weniger überzeugend.

Kurz gesagt, diese Methode gibt den Forschern ein besseres Werkzeug, um die Reproduzierbarkeit ihrer Ergebnisse zu bewerten, insbesondere wenn sie die kontrollierte Umgebung einer RCT mit der unordentlicheren Realität von Daten aus der realen Welt vergleichen.

Warum ist das wichtig?

Die Nutzung von RWE wächst, und das Verständnis, wie Ergebnisse mit RCTs übereinstimmen, ist entscheidend für die Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen. Regulierungsbehörden schauen zunehmend auf RWE als wertvolle Datenquelle, die Behandlungsrichtlinien und Genehmigungsprozesse informieren können.

Wenn RWE-Studien ähnliche Ergebnisse wie RCTs zeigen können, kann das das Vertrauen von Gesundheitsdienstleistern, Patienten und politischen Entscheidungsträgern stärken. Schliesslich, wenn eine Behandlung in einer strengen Studienumgebung funktioniert, sollte sie idealerweise auch für den Durchschnittspatienten funktionieren.

Reale Daten: Die guten, die schlechten und die... Unsicheren

Echte Daten stammen aus verschiedenen Quellen wie Patientenakten und Versicherungsansprüchen und repräsentieren eine breitere Patientenschaft als das, was normalerweise in RCTs enthalten ist. Allerdings können diese Daten chaotisch sein – die Leute haben unterschiedliche Gesundheitszustände, folgen möglicherweise nicht perfekt den Behandlungsplänen und könnten sogar mitten im Verlauf die Behandlungen wechseln.

Diese Unordentlichkeit fügt den Ergebnissen Unsicherheit hinzu. Es ist ein bisschen so, als würdest du versuchen, einen Kuchen ohne Rezept zu backen; du könntest etwas Anständiges herausbekommen, aber es besteht eine gute Chance, dass es nicht genau so wird, wie du hoffst. Forscher müssen vorsichtig sein, feste Schlussfolgerungen basierend auf RWE zu ziehen.

Wie viele Studien reden wir hier?

Wenn Forscher den Erfolg des skeptischen -Werts untersuchen, schauen sie oft auf mehrere RCTs und ihre entsprechenden RWE-Studien. Eine aktuelle Analyse hat 32 RCTs bewertet, die mit RWE nachgebildet wurden. Das Ziel war zu sehen, ob die RWE-Studien die Ergebnisse der ursprünglichen RCT replizieren konnten.

Die Ergebnisse zeigten, dass etwa 69 % der Nachbildungen die Ergebnisse der ursprünglichen Studien erfolgreich replizierten. Nicht schlecht!

Aber die Erfolgsquote variierte je nachdem, ob die RWE-Daten aus bestimmten Quellen stammten. Wenn Versicherungsanspruchsdaten von Medicare verfügbar waren, sprang die Replikationsrate auf 84 %. Ohne diese Daten fiel die Erfolgsquote auf nur 50 %. Es ist ein bisschen wie ein Geheimrezept; es macht den Unterschied aus!

Meta-Analyse: Ein bisschen Hilfe von Freunden

Eine andere Methode, die Forscher verwenden, um RCT-Ergebnisse und RWE zu vergleichen, ist die Meta-Analyse. Diese Technik kombiniert die Ergebnisse mehrerer Studien, um ein umfassenderes Bild dessen zu geben, was die Daten zeigen. Es ist wie eine Gruppe von Freunden zusammenzubringen, um abzustimmen, was man zum Abendessen haben möchte; das Kombinieren aller Meinungen kann zu einem viel klareren Konsens führen.

Forscher müssen jedoch vorsichtig sein: Studien, die in eine Meta-Analyse einbezogen werden, sollten idealerweise austauschbar sein. Diese Annahme gilt nicht immer, wenn man RCTs mit RWE vergleicht, da die Umgebungen, Populationen und Methoden unterschiedlich sein können.

Die Bedeutung der Patienteninklusion

Eine der Hauptstärken von RWE ist die Fähigkeit, aufzuzeigen, wie Behandlungen in verschiedenen Patientengruppen wirken. RCTs schliessen oft Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen aus, was es schwer macht, die Ergebnisse auf die Allgemeinheit anzuwenden.

Wenn ein Medikament Wunder in einer Studie wirkt, aber die Patienten alle junge, gesunde Personen waren, könnte es bei älteren Patienten, die mehrere Gesundheitsprobleme haben, nicht gut abschneiden. Es ist ein klassischer Fall von „Was in der Theorie funktioniert, funktioniert nicht immer in der Praxis.“

Mögliche Verzerrungen ansprechen

In jeder Forschung, besonders wenn man Daten aus der realen Welt verwendet, kann Verzerrung hineinkommen. Faktoren wie ungleiche Behandlungsmöglichkeiten, Unterschiede in der Qualität der Gesundheitsversorgung und Inkonsistenzen in der Reaktion der Patienten auf Medikamente können alle die Ergebnisse beeinflussen.

Statistische Methoden wie das Propensity Score Matching können helfen, diese Diskrepanzen zu berücksichtigen, indem sie Gruppen basierend auf bestimmten Merkmalen ausbalancieren. Diese Methode zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Vergleiche fair sind, ganz so, wie man sicherstellt, dass jeder auf der Dinnerparty die gleiche Menge Gemüse isst.

Replikation ist nicht immer erfolgreich

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle RWE-Studien in der Lage sind, die RCT-Ergebnisse zu replizieren. Abweichungen können aufgrund von Unterschieden in der Studiengestaltung oder in der Datenerhebung auftreten.

Einige Forscher finden möglicherweise, dass der Effekt, der in einer RCT gesehen wird, nicht in der realen Bevölkerung wiedergegeben wird, was zu schwierigen Gesprächen über Behandlungsoptionen führen kann. Schliesslich möchte niemand herausfinden, dass das, was sie für ein Wundermittel hielten, in der realen Welt eher ein Placebo ist.

Fazit: Der Weg nach vorne

Während immer mehr Forscher auf Daten aus der realen Welt zurückgreifen, wird die Bedeutung von zuverlässigen und replizierbaren Ergebnissen weiter wachsen. Der skeptische -Wert stellt einen vielversprechenden Ansatz dar, um die Verbindungen zwischen RCTs und RWE zu stärken.

So wie wir regelmässig unser GPS für die Fahrtrichtungen überprüfen, müssen Forscher auch ständig nach Möglichkeiten suchen, ihre Methoden zur Bewertung von Evidenz zu verbessern. Indem sie dies tun, können sie die Komplexität der medizinischen Forschung navigieren und letztlich bessere Ergebnisse für Patienten überall liefern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Welt der medizinischen Forschung ein kompliziertes Terrain ist, voller Wendungen und Überraschungen. Aber mit Werkzeugen wie dem skeptischen -Wert und dem Engagement, Daten aus der realen Welt verantwortungsvoll zu nutzen, können Forscher daran arbeiten, die Lücke zwischen klinischen Studien und der Realität der Patientenversorgung zu schliessen. Und wer weiss? Vielleicht blicken wir eines Tages zurück und lachen über die Zeit, als wir versucht haben, einen Kuchen ohne Rezept zu backen.

Originalquelle

Titel: Assessing the replicability of RCTs in RWE emulations

Zusammenfassung: Background: The standard regulatory approach to assess replication success is the two-trials rule, requiring both the original and the replication study to be significant with effect estimates in the same direction. The sceptical p-value was recently presented as an alternative method for the statistical assessment of the replicability of study results. Methods: We compare the statistical properties of the sceptical p-value and the two-trials rule. We illustrate the performance of the different methods using real-world evidence emulations of randomized, controlled trials (RCTs) conducted within the RCT DUPLICATE initiative. Results: The sceptical p-value depends not only on the two p-values, but also on sample size and effect size of the two studies. It can be calibrated to have the same Type-I error rate as the two-trials rule, but has larger power to detect an existing effect. In the application to the results from the RCT DUPLICATE initiative, the sceptical p-value leads to qualitatively similar results than the two-trials rule, but tends to show more evidence for treatment effects compared to the two-trials rule. Conclusion: The sceptical p-value represents a valid statistical measure to assess the replicability of study results and is especially useful in the context of real-world evidence emulations.

Autoren: Jeanette Köppe, Charlotte Micheloud, Stella Erdmann, Rachel Heyard, Leonhard Held

Letzte Aktualisierung: 2024-12-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.09334

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.09334

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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