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# Biologie # Evolutionsbiologie

Die Reise des springenden DNA

Transponierbare Elemente hüpfen zwischen Arten und enthüllen die Geheimnisse des genetischen Austauschs.

Héloïse Muller, Rosina Savisaar, Jean Peccoud, Sylvain Charlat, Clément Gilbert

― 8 min Lesedauer


Springendes DNA: Eine Springendes DNA: Eine genetische Erkundung Wahrheiten über genetischen Austausch. Transponible Elemente zeigen neue
Inhaltsverzeichnis

Transponierbare Elemente (TEs) sind kleine DNA-Stücke, die sich innerhalb eines Genoms bewegen können. Diese genetischen Elemente können von einem Ort zum anderen springen und sich vermehren, ähnlich wie Kinder auf einem Trampolin – sie hüpfen hoch, kommen runter und landen manchmal an einem anderen Platz. TEs werden normalerweise von Eltern an ihre Nachkommen beim Reproduzieren weitergegeben, aber sie können auch zwischen verschiedenen Arten die Genome wechseln, ein Phänomen, das als horizontaler Transfer bekannt ist.

Was ist horizontaler Transfer?

Der horizontale Transfer von TEs ist, wenn diese Elemente zwischen verschiedenen Organismen springen, anstatt nur von den Eltern vererbt zu werden. Dieser Prozess kann TEs helfen, über evolutionäre Zeiträume zu überleben. Es ist ein bisschen wie ein Spiel Stühle-Rücken, bei dem die Stühle verschiedene Genome sind und die Spieler TEs, die ein neues Zuhause suchen. Die Fähigkeit von TEs, sich auf diese Weise zu bewegen, ist wichtig, weil sie einen bedeutenden Teil der Chromosomen vieler Arten ausmachen.

Obwohl bekannt ist, dass horizontaler Transfer ein häufiges Ereignis ist, sind die genauen Wege, wie TEs zwischen Arten reisen, noch nicht vollständig verstanden. Einige Forscher denken, sie könnten sich auf Viren oder kleine Zellpakete „mitnehmen“. Andere glauben, dass es direkter sein könnte, dass sie während Ereignissen wie Raub oder Parasitismus umherwandern. Leider basiert der Grossteil der Beweise für diese Transfers auf indirekten Hinweisen, die auf den genetischen Überresten beruhen, die TEs hinterlassen, statt sie einfach in Aktion zu beobachten.

Historische Untersuchungen

Seit über drei Jahrzehnten untersuchen Wissenschaftler diese Spuren, um mehr darüber herauszufinden, wie TEs übertragen werden. Sie haben Fälle von horizontalem Transfer in verschiedenen Gruppen entdeckt, darunter Pilze, Pflanzen und Tiere. Allerdings gab es nicht genügend Daten, um zu klären, was diese Transfers verursacht oder welche Faktoren sie beeinflussen.

In letzter Zeit konzentrierten sich grössere Studien auf die Beziehungen zwischen verschiedenen Organismen und wie dies helfen könnte, TE-Transfers zu verstehen. Es stellt sich heraus, dass eng verwandte Arten tendenziell mehr horizontale Transfers teilen als solche, die weiter entfernt verwandt sind. Diese Erkenntnis ist ähnlich, wie wenn du dir ein Buch von deinem Cousin ausleihst, aber nicht von jemandem, den du kaum kennst.

Interessanterweise haben diese Studien gezeigt, dass bei Insekten und Pflanzen ein gemeinsamer geografischer Ursprung auch zu einer höheren Transferquote führen kann. Einfach gesagt, wenn zwei Arten im selben Gebiet leben, sind sie eher geneigt, genetisches Material auszutauschen. Einige Gruppen in aquatischen Umgebungen, wie bestimmte Fische, scheinen Hotspots für diese Transfers zu sein, was darauf hindeutet, dass das Leben im Wasser es TEs erleichtert, zwischen Arten zu springen.

Die Debatte über aquatische vs. terrestrische Lebensräume

Es gibt eine Hypothese, die besagt, dass aquatische Lebensräume irgendwie besser für den horizontalen Transfer von TEs geeignet sind als landbasierte Lebensräume. Diese Idee stammt von der Beobachtung, dass Wasser oft viel freies DNA enthält, an das TEs sich leichter klammern könnten als an Land. Allerdings ist diese Idee noch nicht vollständig getestet worden.

Forscher erkannten auch, dass das Verständnis davon, wie verwandt Arten sind, ein entscheidender Faktor sein könnte, der diese Transfers beeinflusst. Wenn zwei Arten weit voneinander entfernt verwandt sind, interagieren sie möglicherweise nicht viel, was es TEs erschwert, zwischen ihnen zu springen.

Um ein klareres Bild davon zu bekommen, wie Lebensraum und Verwandtschaft die TE-Transfers beeinflussen, haben Wissenschaftler kürzlich diese Fragen im grösseren Massstab angepackt. Sie sammelten Informationen von verschiedenen Gruppen mit sowohl terrestrischen als auch aquatischen Teilnehmern. Durch die Nutzung eines breit gefächerten und sorgfältig geplanten Datensatzes wollten sie untersuchen, wie sowohl Umweltbedingungen als auch genetische Verwandtschaft zum horizontalen Transfer von TEs beitragen.

Daten sammeln

Die Forscher sammelten Genomassemblierungen von 121 aquatischen und 126 terrestrischen Arten und sorgten dafür, dass sie eine vielfältige Palette von Tierarten abdeckten. Sie wählten spezifisch Arten aus verschiedenen taxonomischen Gruppen, die zu verschiedenen Zeitpunkten in ihrer evolutionären Geschichte zwischen dem Leben im Wasser und an Land gewechselt hatten.

TEs wurden innerhalb all dieser Arten identifiziert, und eine massive Datenbank von TE-Sequenzen wurde erstellt. Dadurch konnten die Forscher erkennen, wie viele Kopien von TEs im Genom jeder Art vorhanden waren und wie oft sie übertragen wurden.

Schliesslich verwendeten sie rigorose Methoden, um horizontale Transferereignisse zu identifizieren, indem sie nach TEs suchten, die eine signifikante Ähnlichkeit zwischen verschiedenen Arten aufwiesen. Wenn diese TEs in mehreren Genomen gefunden wurden, deutete das darauf hin, dass sie von einer Art zur anderen gesprungen waren.

Transfers zählen

Durch einen systematischen Ansatz identifizierten die Forscher Zehntausende von TE-Hits, die darauf hindeuteten, dass horizontale Transfers stattgefunden hatten. Sie verfeinerten diese Zählungen, um unabhängige Transferereignisse zu identifizieren, was zu insgesamt etwa 5.952 Transfers zwischen den untersuchten Arten führte.

Überraschenderweise wurde in dieser umfassenden Analyse klar, dass bestimmte Arten von TEs, insbesondere Klasse 2 Elemente (DNA-Transposons), höhere Raten beim horizontalen Transfer hatten als Klasse 1 (Retrotransposons). Diese Erkenntnis war aufschlussreich, weil sie andeutete, dass die Häufigkeit von TEs in bestimmten Arten nicht unbedingt bedeutete, dass sie anfälliger für den horizontalen Transfer waren.

Die Herausforderung aquatisch vs. terrestrisch

Im Verlauf der Forschung wurde die Idee auf den Prüfstand gestellt, ob aquatische Arten tatsächlich mehr horizontale Transfers im Vergleich zu ihren terrestrischen Gegenstücken hatten. Eine clevere Methode wurde verwendet, bei der Proben zufällig aus beiden Lebensräumen gezogen wurden, und die Anzahl der horizontalen Transfers verglichen wurde. Die Ergebnisse wiesen nicht auf signifikante Beweise dafür hin, dass aquatische Lebensräume für diese Transfers tatsächlich überlegen waren.

In einer humorvollen Wendung scheint es, dass die aquatische Gruppe vielleicht nicht so viele Vorteile für TEs hat, wie ursprünglich gedacht. Die Studie hob hervor, dass die Ähnlichkeit der Lebensräume vorteilhafter für horizontale Transfers sein könnte als die tatsächliche aquatische Umgebung selbst. Mit anderen Worten, es geht nicht immer darum, einen grossen Eindruck zu hinterlassen; manchmal geht es darum, wen man kennt!

Die Rolle der Verwandtschaft

Die Forscher setzten ihre Untersuchung fort, indem sie analysierten, wie die Verwandtschaft zwischen Arten TE-Transfers beeinflusste. Es wurde klar, dass eng verwandte Arten eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, TEs untereinander zu übertragen, was darauf hindeutet, dass ihre genetische Nähe sie anfälliger machte, diese genetischen Elemente zu teilen. Das bedeutete auch, dass mit zunehmender Verwandtschaftsferne die Chancen auf einen TE-Transfer erheblich sanken.

Durch einen Modellierungsansatz konnte das Team diese Beziehungen genauer bewerten. Sie entdeckten, dass viele Arten, die an Transfers beteiligt waren, einen konsistenten Trend zeigten: Je näher die Arten in Bezug auf evolutionäre Beziehungen waren, desto mehr Transfers fanden statt.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Die Ergebnisse dieser umfassenden Studie lieferten wichtige Einblicke darin, wie TEs zwischen Arten wandern. Sie hoben hervor, dass der Einfluss phylogenetischer Verwandtschaft unter den Tiergruppen weit verbreitet ist. Die Forscher schlossen daraus, dass, während aquatische Umgebungen möglicherweise als förderlich für horizontale Transfers angesehen werden, die Beweise eher auf die Begünstigung der Ähnlichkeit von Lebensräumen und Genetik hindeuten.

Ihre Ergebnisse legen nahe, dass, wie Freunde auf einer Party, Tiere eher Spass (oder in diesem Fall DNA) teilen, wenn sie eng verbunden sind. Die Resultate öffnen auch neue Wege, um zu erkunden, wie andere Faktoren den horizontalen Transfer in Zukunft beeinflussen könnten.

Angesichts des komplexen Geflechts von Beziehungen in der Natur ist das Verständnis davon, wie TEs sich verbreiten, entscheidend nicht nur für die Genetik, sondern auch für das Verständnis der weiteren Implikationen für Evolution und Ökologie. Also, da hast du es: TEs springen vielleicht herum wie Kinder auf einem Spielplatz, aber es geht mehr darum, mit wem sie spielen, als nur um die verfügbare Ausrüstung.

Implikationen für zukünftige Forschung

Die Ergebnisse der Studie betonen die Bedeutung, verschiedene Faktoren in der genetischen Forschung zu berücksichtigen. Indem sie sowohl Lebensraum als auch genetische Beziehungen in Betracht ziehen, können Wissenschaftler ihr Verständnis von horizontalen Transfers verbessern. Dies könnte zu neuen Methoden führen, um zu untersuchen, wie genetische Elemente sich unter Organismen verbreiten und wie diese Mechanismen die Evolution beeinflussen.

Während die Forscher weiterhin diese Dynamiken untersuchen, könnten wir mehr darüber erfahren, wie genetisches Material durch das Leben auf der Erde reist. Die Interaktionen zwischen TEs und ihren Wirten können faszinierende Geschichten über die Verbundenheit aller Lebewesen offenbaren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während TEs vielleicht ein Talent dafür haben, herumzuspringen, das Verständnis der Regeln ihres Spiels wertvolle Einblicke bietet, die weit über die Welt der Genetik hinausgehen. Ob durch Wasser oder Land, die Weise, wie diese Elemente transferiert werden, hebt die komplexen Beziehungen hervor, die das Leben selbst prägen. Also, behalte diese lästigen kleinen Elemente im Auge – sie könnten der Schlüssel zu einigen der interessantesten Rätsel der Natur sein!

Originalquelle

Titel: Phylogenetic relatedness rather than aquatic habitat fosters horizontal transfer of transposable elements in animals

Zusammenfassung: Horizontal transfer of transposable elements (HTT) is an important driver of genome evolution, yet the factors conditioning this phenomenon remain poorly characterized. Here, we screened 247 animal genomes from four phyla (annelids, arthropods, mollusks, chordates), spanning 19 independent transitions between aquatic and terrestrial lifestyles, to evaluate the suspected positive effects of aquatic habitat and of phylogenetic relatedness on HTT. Among the 5,952 independent HTT events recovered, the vast majority (>85%) involve DNA transposons, of which Mariner-like and hAT-like elements have the highest rates of horizontal transfer, and of intra-genomic amplification. Using a novel approach that circumvents putative biases linked to phylogenetic inertia and taxon sampling, we found that HTT rates positively correlate with similarity in habitat type but were not significantly higher in aquatic than in terrestrial animals. However, modelling the number of HTT events as a function of divergence time in a Bayesian framework revealed a clear positive effect of phylogenetic relatedness on HTT rates in most of the animal species studied (162 out of 247). The effect is very pronounced: a typical species is expected to show 10 times more transfers with a species it diverged from 125 million years (My) ago than with a species it diverged from 375 My ago. Overall, our study underscores the pervasiveness of HTT throughout animals and the impact of evolutionary relatedness on its dynamics. Significance statementGenetic material can be transmitted between organisms through other means than reproduction, in a process called horizontal transfer. The mechanisms and factors underlying this phenomenon in animals remain unclear, although it often involves transposable elements (TEs). TEs are DNA segments capable of jumping within genomes, but also occasionally between individuals. Here, we show evidence for nearly 6,000 transfers of TEs among animals, based on genomic comparisons among 247 species of annelids, arthropods, chordates and mollusks. Contrarily to expectations, we found no excess in the rates of transfers in aquatic versus terrestrial animals. By contrast, most analyzed species appeared engaged in many more horizontal transfers with close than with distant relatives, highlighting the strong impact of phylogenetic relatedness on horizontal transfers of TEs.

Autoren: Héloïse Muller, Rosina Savisaar, Jean Peccoud, Sylvain Charlat, Clément Gilbert

Letzte Aktualisierung: 2024-12-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.629015

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.629015.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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