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# Biologie # Bioengineering

Zielgerichtete Zellen mit DNA-Nanostrukturen

Wissenschaftler nutzen DNA-Origami, um die gezielte Medikamentenabgabe bei Krankheiten zu verbessern.

Indra Van Zundert, Elena Spezzani, Roger R. Brillas, Lars Paffen, Angelina Yurchenko, Tom F. A. de Greef, Lorenzo Albertazzi, Alessandro Bertucci, Tania Patiño

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Inhaltsverzeichnis

Zelloberflächeninteraktionen sind mega wichtig für viele biologische Prozesse. Die helfen bei Sachen wie der Kommunikation zwischen Zellen, wie unser Immunsystem funktioniert und wie Zellen zusammenhalten. Diese Interaktionen spielen auch eine grosse Rolle, um unser Gewebe gesund zu halten. Wenn was schiefgeht, kann das zu Krankheiten führen. Also herauszufinden, wie diese Interaktionen funktionieren, kann Wissenschaftlern helfen, neue Medikamente und Werkzeuge zur Diagnose von Erkrankungen zu entwickeln.

Die Rolle der Nanotechnologie

Kürzlich haben Wissenschaftler grosses Potenzial darin gesehen, winzige Partikel, die sogenannten Nanopartikel, zu nutzen, um gezielt bestimmte Zellrezeptoren anzusprechen. Diese Nanopartikel können in der Grösse angepasst werden und haben spezielle Oberflächen, die es ihnen ermöglichen, verschiedene Moleküle zu binden. Diese Anpassung kann sie effektiver machen, um bestimmte Zellen anzuvisieren. Zum Beispiel kann das Anbringen von mehr Signalen oder "Liganden" an ein einzelnes Nanopartikel die Fähigkeit verbessern, spezifische Zellrezeptoren zu finden und zu binden.

Die Herausforderung beim Targeting

Obwohl es Fortschritte beim Einsatz von Nanopartikeln zum Targeting gab, ist es ganz schön knifflig, wie viele Signale auf einem Partikel sind und wo sie positioniert sind. Hier kommt DNA-Origami ins Spiel. Mit einem langen DNA-Strang können Wissenschaftler präzise und programmierbare Formen und Strukturen erstellen. Sie können verschiedene Moleküle an diesen DNA-Strukturen genau da platzieren, wo sie sie haben wollen, was verbessern kann, wie gut sie Zellen anvisieren.

DNA-Origami: Ein Game Changer

DNA-Origami ermöglicht es Forschern, winzige 1D-, 2D- und sogar 3D-Strukturen aus DNA aufzubauen. Diese Strukturen können wie kleine Busse wirken, die wichtige Moleküle zu bestimmten Zellen transportieren. Die Möglichkeit, diese Moleküle an bestimmten Stellen zu platzieren, ist entscheidend fürs Targeting. Der Abstand zwischen den Signalen kann beeinflussen, wie gut sie an den Zellen binden. Wegen dieser Design-Flexibilität zeigt DNA-Origami vielversprechende Ansätze, um zu studieren, wie Zellen interagieren.

Praktische Anwendungen von DNA-Origami

In den letzten zehn Jahren haben Wissenschaftler intensiv daran gearbeitet, sicherzustellen, dass DNA-Origami sicher in lebenden Organismen verwendet werden kann. Das bedeutet sicherzustellen, dass es keinen Schaden anrichtet oder zu schnell im Körper abgebaut wird. Sie möchten DNA-Origami in verschiedenen Bereichen anwenden, einschliesslich der Krebsbehandlung, Gentherapie und Impfstoffentwicklung. Zum Beispiel kann DNA-Origami Krebsmedikamente direkt an Tumorzellen liefern und so gesunde Zellen schonen.

Herausforderungen in der aktuellen Forschung

Bisher haben die meisten Studien untersucht, wie gut DNA-Origami Zellen anvisiert, aber viele Details sind noch unbekannt. Es gibt nicht viel Wissen darüber, wie DNA-Origami auf kleiner Skala mit den Zellen interagiert. Die meisten Forschungen konzentrierten sich darauf, Ergebnisse nach einer bestimmten Zeit zu messen, ohne sich die anfänglichen Interaktionen zwischen den DNA-Strukturen und Zellmembranen anzusehen.

Die nächsten Schritte

Um diese Lücken zu schliessen, untersuchen Forscher, wie DNA-Origami von Anfang an mit Zellmembranen interagiert. Sie verwenden eine Methode namens Einzelpartikelverfolgung (SPT). Diese Technik ermöglicht es ihnen, die Bewegung einzelner DNA-Strukturen über die Zeit zu beobachten. Indem sie beobachten, wie sich diese Strukturen verteilen, binden und in Zellen eintreten, können sie Einblicke gewinnen, wie gezielte Arzneimittelabgabe in Echtzeit funktioniert.

Experimentieren mit DNA-Nanorods

In ihren Experimenten schufen die Wissenschaftler DNA-Nanorods, die mit speziellen Antikörpern oder Aptameren funktionalisiert waren. Das sind wie kleine Flaggen, die dem Stab helfen, spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von Brustkrebszellen zu finden und zu binden, die viele Rezeptoren namens EGFR haben. Indem sie beobachten, wie sich diese Nanorods bewegen und binden, können die Forscher mehr darüber lernen, wie effektiv ihre Targeting-Methoden sind.

Das experimentelle Setup

Die Forscher verwendeten zwei Arten von Zellen: Brustkrebszellen (mit hohem EGFR) und Nierenzellen (mit niedrigem EGFR) zum Vergleich. Das Ziel war zu sehen, wie gut die Nanorods zwischen den beiden Zelltypen basierend auf der Anzahl der Rezeptoren unterscheiden konnten. Das kann helfen festzustellen, ob ihr Targeting-Ansatz selektiv ist.

Überwachung von Interaktionen

Um zu überwachen, wie gut die DNA-Nanorods an den Zellen binden, hielten die Forscher Bilder von diesen Interaktionen fest. Sie verwendeten coole Mikroskope, um zu visualisieren, wie sich die DNA-Nanorods verhielten, nachdem sie den Zellen ausgesetzt wurden. Durch die Analyse der Bilder konnten sie herausfinden, wie viele Stäbe an den Zellen bunden und wie lange sie angeklebt blieben.

Beobachtung von Bewegungen

In ihren Beobachtungen bewegten sich nicht-funktionalisierte DNA-Nanorods (die einfachen ohne spezielle Flaggen) zufällig, wie ein Kind auf dem Spielplatz. Im Gegensatz dazu zeigten die funktionalisierten Nanorods unterschiedliche Bewegungsmuster, wenn sie ihr Ziel fanden. Einige verlangsamten in der Nähe der Zelloberfläche, was darauf hindeutet, dass sie erfolgreich an die Zelle binden.

Bindungsstatistiken

Die Forscher berechneten, wie viele dieser Nanorods im Laufe der Zeit erfolgreich an die Zielzellen gebunden wurden. Sie bemerkten, dass die funktionalisierten Stäbe einen deutlich höheren Bindungsprozentsatz hatten als die nicht-funktionalisierten. Das deutet darauf hin, dass ihr Targeting-Ansatz gut funktioniert hat.

Spezifität zählt

Interessanterweise zeigten die mit Aptameren dekorierten Nanorods (eine Art Flagge) ein anderes Bindungsmuster im Vergleich zu denen mit Antikörpern (einer anderen Art Flagge). Während die Antikörper nach einem anfänglichen Anstieg einen starken Rückgang in der Bindung hatten, erhöhten die aptamer-beschichteten Stäbe ihre Bindung im Laufe der Zeit. Diese Beobachtung könnte darauf hindeuten, dass Aptamere eine stärkere und stabilere Wechselwirkung mit dem Zielrezeptor bieten können.

Testen verschiedener Zelltypen

Als Nächstes wollten die Forscher sehen, wie die Nanorods bei Zellen mit niedrigerer Rezeptorexpression abschnitten. Indem sie die Bindung von Nanorods an Zellen mit hohem und niedrigem EGFR verglichen, konnten sie beurteilen, wie effektiv ihre Targeting-Methode war. Sie beobachteten, dass Nanorods die Zellen mit hohen EGFR-Spiegeln effektiver anvisierten, was darauf hindeutet, dass ihre Selektivität gut war.

Die Kinetik der Bindung

Um besser zu verstehen, wie die Nanorods mit den Rezeptoren interagieren, untersuchten die Forscher die Kinetik dieser Wechselwirkungen. Sie konzentrierten sich darauf, wie schnell die Nanorods an die Rezeptoren anhefteten und wie schnell sie sich wieder lösten. Durch die Analyse, wie lange die Stäbe angeheftet blieben, konnten die Forscher die Stärke ihrer Bindung herausfinden.

Dekodierung der Bindungsdynamik

Die Ergebnisse zeigten einige überraschende Erkenntnisse. Zum Beispiel, selbst mit mehr Bindungsflaggen auf den Nanorods, verlängerte sich die Bindungszeit für die mit Antikörpern dekorierten Stäbe nicht signifikant. Das könnte daran liegen, dass die grössere Grösse der Antikörper einige Interferenzen verursachte, während Aptamere, die kleiner sind, bessere Wechselwirkungen ermöglichten.

Implikationen für zukünftige Forschung

Die Erkenntnisse aus diesen Experimenten werfen ein Licht darauf, wie DNA-Origami spezifische Zelltypen effektiv anvisieren kann. Diese Einsichten haben erhebliche Implikationen für das Design besserer Arzneimittelabgabesysteme. Wissenschaftler können dieses Wissen nutzen, um effektivere und selektivere Behandlungen für Krankheiten, einschliesslich Krebs, zu entwickeln.

Zusammenfassung: Das grosse Ganze

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Forscher spannende Fortschritte beim Verständnis der Interaktionen von DNA-Origami mit Zelloberflächen machen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Techniken wie der Einzelpartikelverfolgung können sie diese Interaktionen tiefer erforschen als je zuvor. Ihre Ergebnisse erweitern nicht nur das wissenschaftliche Wissen, sondern öffnen auch neue Türen für die Schaffung gezielter Therapien und Arzneimittelabgabesysteme. Die Zukunft sieht vielversprechend aus, während die Forscher weiterhin die Geheimnisse von DNA-Nanostrukturen und deren Potenzial in der Medizin entschlüsseln.

Warum das wichtig ist

Um es einfacher auszudrücken: Die Fähigkeit, spezifische Zellen anzusprechen, ist wie einen gelenkten Raketenangriff auf ein Zielgebiet zu senden und dabei unschuldige Zivilisten zu vermeiden. Wenn Wissenschaftler geschickter darin werden, DNA-Origami für solche Zwecke zu nutzen, verbessern sie nicht nur Therapien, sondern stellen auch sicher, dass Patienten weniger Nebenwirkungen haben. In der Welt der Wissenschaft kann jede Entdeckung zu neuen und besseren Ansätzen führen, um komplexe Gesundheitsherausforderungen zu bewältigen.

Und wer weiss? In der Zukunft könnten wir Nanobots haben, die durch unseren Blutkreislauf flitzen und Medikamente genau dort abliefern, wo sie gebraucht werden, während sie den ganzen lästigen Verkehr in unserem Körper meiden!

Originalquelle

Titel: Unveiling DNA Origami Interaction Dynamics on Living Cell Surfaces by Single Particle Tracking

Zusammenfassung: Due to the unique spatial addressability of DNA origami, targeting ligands (e.g. aptamers or antibodies) can be specifically positioned onto the surface of the nanostructure, constituting an essential tool for studying ligand-receptor interactions at the cell surface. While the design and ligand incorporation into DNA origami nanostructures are well-established, the study of cell surface interaction dynamics is still in the explorative phase, where in depth fundamental understanding on the molecular interactions remains underexplored. This study uniquely captures real-time encounters between DNA origami and cells in-situ using single particle tracking (SPT). Here, we functionalized DNA nanorods (NRs) with antibodies or aptamers specific to the epidermal growth factor receptor (EGFR) and used them to target EGFR-overexpressing cancer cells. SPT data revealed that ligand coated NRs selectively bound to the receptors expressed in target cancer cells, while non-functionalized NRs only display negligible cell interactions. Furthermore, we explored the effect of ligand density on the DNA origami, which revealed that aptamer-decorated NRs exhibit non-linear binding characteristics, whereas this effect in antibody-decorated NRs was less pronounced. This study provides new mechanistic insights into the fundamental understanding of DNA origami behaviour at the cell interface, with unprecedented spatiotemporal resolution, aiding the rational design of ligand-targeted DNA origami for biomedical applications.

Autoren: Indra Van Zundert, Elena Spezzani, Roger R. Brillas, Lars Paffen, Angelina Yurchenko, Tom F. A. de Greef, Lorenzo Albertazzi, Alessandro Bertucci, Tania Patiño

Letzte Aktualisierung: 2024-12-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.23.628980

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.23.628980.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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