Warum Sprachmodelle beim Buchstabenzählen Probleme haben
Grosse Sprachmodelle haben Schwierigkeiten mit einfachen Aufgaben wie Buchstaben zählen, was Fragen zu ihren Fähigkeiten aufwirft.
Tairan Fu, Raquel Ferrando, Javier Conde, Carlos Arriaga, Pedro Reviriego
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Grundlagen der LLMs
- Das Zählproblem
- Was ist da los beim Zählen?
- Die Rolle der Tokens
- Beispiele für die Zählprobleme
- Warum Häufigkeit nicht zählt
- Die Schwierigkeit, Buchstaben zu zählen
- Warum grössere Modelle besser zu sein scheinen
- Tokenisierung: Die nicht-so-geheime Zutat
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Grosse Sprachmodelle, oder LLMs, sind Computerprogramme, die dafür gemacht sind, menschliche Sprache zu verstehen und zu erzeugen. Die sind echt beliebt, weil sie viele komplexe Aufgaben ziemlich gut erledigen können, wie Fragen beantworten, Aufsätze schreiben und sogar Gespräche führen. Man würde denken, dass es ein Leichtes für sie wäre, Buchstaben in einem einfachen Wort zu zählen. Überrascht stellt sich heraus, dass das nicht der Fall ist. Diese Modelle haben manchmal Schwierigkeiten beim Zählen von Buchstaben, selbst bei einem einfachen Wort wie „Erdbeere“.
Das wirft Fragen auf. Wenn diese Modelle so viele schwierige Dinge können, warum stolpern sie dann über so grundlegende Aufgaben? Lass uns mal mit einem Schmunzeln in dieses Rätsel eintauchen und erforschen, was da schiefgeht.
Die Grundlagen der LLMs
LLMs werden mit riesigen Mengen an Text aus Büchern, Artikeln, Websites und vielen anderen Quellen trainiert. Stell dir vor, du scrollst durch das Internet und liest alles, was du siehst – genau das machen LLMs, nur in Lichtgeschwindigkeit. Sie lernen Muster in der Sprache, was ihnen ermöglicht, vorherzusagen, was als Nächstes in einem Satz kommt oder Fragen basierend auf dem, was sie gelesen haben, zu beantworten.
Wenn du einem LLM eine Frage stellst, rät es nicht einfach mal. Stattdessen versucht es, das nächste Wort oder den nächsten Satz basierend auf den Mustern, die es beim Training gelernt hat, vorherzusagen. Das ist ein bisschen so, wie Menschen Sprachen lernen, aber mit ein paar Unterschieden.
Das Zählproblem
Du fragst dich vielleicht: Wenn LLMs komplizierte Texte generieren können, warum können sie dann Buchstaben nicht richtig zählen? Nun, es stellt sich heraus, dass diese Modelle beim Analysieren von Texten nicht unbedingt auf einzelne Buchstaben fokussiert sind. Stattdessen denken sie oft in „Tokens“. Tokens können ganze Wörter, Teile von Wörtern oder sogar nur ein paar Buchstaben sein. Zum Beispiel könnte das Wort „Erdbeere“ in drei Tokens aufgeteilt werden: „Er“, „d“ und „beere“.
Das Problem entsteht, weil die Art, wie LLMs trainiert werden, es ihnen leichter macht, Wörter und Phrasen zu erkennen, als die einzelnen Buchstaben innerhalb dieser Wörter zu zählen. Da sie Buchstaben als Teil eines grösseren Ganzen sehen, wird das Zählen zu einer kniffligen Aufgabe.
Was ist da los beim Zählen?
Es wurden Studien durchgeführt, um zu verstehen, warum LLMs mit diesem Zählproblem zu kämpfen haben. Es scheint, dass, obwohl LLMs Buchstaben erkennen können, sie Schwierigkeiten haben, wenn sie tatsächlich gezählt werden sollen. In einem Experiment wurden verschiedene Modelle bewertet, um zu sehen, wie genau sie den Buchstaben „r“ in „Erdbeere“ zählen konnten. Viele Modelle haben sich verzählt. Einige haben einfach falsche Zahlen geraten, während andere einfach gesagt haben, dass sie die Buchstaben überhaupt nicht finden konnten.
Interessanterweise liegt diese Verwirrung nicht daran, wie oft Wörter in ihren Trainingsdaten vorkommen. Tatsächlich hat die Häufigkeit eines Wortes oder Buchstabens keinen grossen Einfluss auf die Zählfähigkeit des Modells. Es geht mehr darum, wie schwierig die Zählaufgabe ist, besonders wenn Buchstaben wiederholt werden, wie im Fall von „Erdbeere“.
Die Rolle der Tokens
Wie bereits erwähnt, verwenden LLMs Tokens, um Texte zu analysieren. Stell dir vor, du würdest eine neue Sprache lernen, und anstatt dich auf Buchstaben zu konzentrieren, würdest du nur auf ganze Wörter achten. Das ist ungefähr, was LLMs tun. Sie verlassen sich auf Tokens, um Sätze vorherzusagen, verlieren dabei aber den Überblick über die einzelnen Buchstaben, die diese Tokens ausmachen.
Die Tokenisierung kann kompliziert sein. Wenn das Modell sieht, wie „Erdbeere“ in Tokens aufgeteilt wird, könnte es nicht ganz erfassen, dass der Buchstabe „r“ mehr als einmal vorkommt. Das kann zu Fehlzählungen oder vollständigen Auslassungen führen.
Beispiele für die Zählprobleme
Um dieses Problem besser zu veranschaulichen, lass uns ein lustiges Beispiel anschauen. Angenommen, du fragst ein LLM, wie oft der Buchstabe „e“ im Wort „Biene“ vorkommt. Ein gut ausgebildeter Mensch sieht sofort, dass die Antwort zwei ist. Das Modell könnte jedoch durcheinander kommen und sagen, es sei eins oder sogar null, weil es nicht erkannt hat, dass „e“ Teil eines wiederholten Tokens oder Wortelements ist.
Eine ähnliche Situation tritt bei längeren oder komplizierteren Wörtern auf. Wenn Buchstaben mehrmals vorkommen, wird es für die Modelle noch schwieriger, sie genau zu zählen. Das Modell könnte einfach raten oder steckenbleiben, nicht weil es die Buchstaben nicht erkennen kann, sondern weil es anscheinend nicht in der Lage ist, sie korrekt zu addieren.
Warum Häufigkeit nicht zählt
Du denkst vielleicht, dass es leichter ist, einen Buchstaben oder ein Wort zu zählen, wenn es in den Trainingsdaten des Modells öfter vorkommt. Überraschenderweise ist das nicht der Fall. Forscher haben keinen klaren Zusammenhang zwischen der Häufigkeit, mit der ein Wort oder Buchstabe in den Trainingsdaten erscheint, und der Fähigkeit des Modells, sie korrekt zu zählen, gefunden. Das bedeutet, dass es nicht garantiert ist, dass das Modell einen Buchstaben richtig zählt, nur weil er tausendmal auftaucht.
Das bedeutet, dass Zählfehler nicht aus einer mangelnden Exposition gegenüber Wörtern resultieren. Stattdessen scheint die Herausforderung darin zu liegen, wie diese Exposition verarbeitet wird. Die Modelle haben einfach nicht die Zählskills, um mit ihrem Sprachverständnis mitzuhalten.
Die Schwierigkeit, Buchstaben zu zählen
Es scheint, dass LLMs besonders in Schwierigkeiten kommen, wenn sie Buchstaben zählen, die mehrmals vorkommen. Wörter mit einzigartigen Buchstaben meistern sie meist ziemlich gut. Im Gegensatz dazu, wenn Buchstaben sich wiederholen, fängt es an, schiefzugehen. Wenn ein Wort mehrere Instanzen desselben Buchstabens enthält, scheinen die Modelle den Überblick zu verlieren.
Um das weiter zu verdeutlichen, nehmen wir „Ballon“. Es hat zwei „l“ und zwei „o“. Für die meisten Menschen ist es einfach, diese Buchstaben zu zählen. Für LLMs kann es jedoch zu einer verworrenen Aufgabe werden. Sie können die Buchstaben möglicherweise korrekt identifizieren, scheitern aber irgendwie daran, die richtigen Gesamtzahlen zu berechnen.
Warum grössere Modelle besser zu sein scheinen
Interessanterweise schneiden grössere Modelle beim Zählen von Buchstaben besser ab als kleinere. Grössere Modelle haben mehr Parameter und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, komplexe Aufgaben besser zu verstehen und zu bewältigen, auch wenn sie immer noch Schwierigkeiten beim Zählen von Buchstaben haben.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass, obwohl die Grösse eine Rolle spielt, sie das Zählproblem nicht vollständig löst. Selbst grosse Modelle haben noch ihre eigenen Fehler, insbesondere bei Wörtern mit sich wiederholenden Buchstaben.
Tokenisierung: Die nicht-so-geheime Zutat
Wie Tokens behandelt werden, spielt eine wichtige Rolle bei den Zählproblemen, mit denen LLMs konfrontiert sind. Verschiedene Modelle verwenden unterschiedliche Tokenisierungsstrategien, die ihre Leistung in verschiedenen Sprachen und Kontexten beeinflussen können. Diese Unterschiede können zu variierenden Ergebnissen bei Zählfehlern führen.
Zum Beispiel könnte ein Modell eine Tokenisierungsstrategie verwenden, die ein Wort in kleinere Teile aufteilt, was den Zählprozess verwirren könnte. Wenn ein Token einen Buchstaben enthält, der mehrmals vorkommt, verarbeitet das Modell ihn möglicherweise nur als eine Instanz, was zu ungenauen Zählungen führt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LLMs einen langen Weg zurückgelegt haben und erstaunliche Dinge mit Sprache vollbringen. Sie stolpern jedoch immer noch über einfache Aufgaben wie das Zählen von Buchstaben. Diese seltsame Situation ergibt sich aus verschiedenen Faktoren, darunter ihre Abhängigkeit von der Tokenisierung, die Komplexität des Zählens von wiederholten Buchstaben und die Tatsache, dass Häufigkeit in diesem Kontext nicht viel zählt.
Obwohl sie das Wissen haben, Wörter zu erkennen, lassen ihre Zählskills viel zu wünschen übrig. Diese Situation erinnert uns daran, dass selbst die fortschrittlichsten Technologien ihre Schwächen haben können. Das nächste Mal, wenn du ein Sprachmodell bittest, ein paar Buchstaben zu zählen, solltest du dich auf eine unerwartete Antwort vorbereiten – denn Zählen ist offenbar nicht so einfach, wie es scheint!
Und wer weiss? Vielleicht werden diese Modelle eines Tages das Zählen lernen. Bis dahin ist es besser, das Zählen den Menschen zu überlassen. Schliesslich sind wir die echten Profis im Umgang mit diesen lästigen kleinen Buchstaben!
Titel: Why Do Large Language Models (LLMs) Struggle to Count Letters?
Zusammenfassung: Large Language Models (LLMs) have achieved unprecedented performance on many complex tasks, being able, for example, to answer questions on almost any topic. However, they struggle with other simple tasks, such as counting the occurrences of letters in a word, as illustrated by the inability of many LLMs to count the number of "r" letters in "strawberry". Several works have studied this problem and linked it to the tokenization used by LLMs, to the intrinsic limitations of the attention mechanism, or to the lack of character-level training data. In this paper, we conduct an experimental study to evaluate the relations between the LLM errors when counting letters with 1) the frequency of the word and its components in the training dataset and 2) the complexity of the counting operation. We present a comprehensive analysis of the errors of LLMs when counting letter occurrences by evaluating a representative group of models over a large number of words. The results show a number of consistent trends in the models evaluated: 1) models are capable of recognizing the letters but not counting them; 2) the frequency of the word and tokens in the word does not have a significant impact on the LLM errors; 3) there is a positive correlation of letter frequency with errors, more frequent letters tend to have more counting errors, 4) the errors show a strong correlation with the number of letters or tokens in a word and 5) the strongest correlation occurs with the number of letters with counts larger than one, with most models being unable to correctly count words in which letters appear more than twice.
Autoren: Tairan Fu, Raquel Ferrando, Javier Conde, Carlos Arriaga, Pedro Reviriego
Letzte Aktualisierung: 2024-12-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.18626
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.18626
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
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- https://norvig.com/ngrams/
- https://platform.openai.com/tokenizer
- https://github.com/aMa2210/LLM_CounterLettersWithoutFT
- https://norvig.com/mayzner.html
- https://huggingface.co/spaces/Qwen/QwQ-32B-preview
- https://www.acm.org/publications/proceedings-template
- https://capitalizemytitle.com/
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- https://ctan.org/pkg/booktabs
- https://goo.gl/VLCRBB
- https://www.acm.org/publications/taps/describing-figures/