Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften # Rechnen und Sprache # Maschinelles Lernen

Das Hüten des Halluzinationsmonsters in Sprachmodellen

Forscher beschäftigen sich mit Halluzinationen in Sprachmodellen, um genaue Antworten zu gewährleisten.

Fabian Ridder, Malte Schilling

― 7 min Lesedauer


Kämpfen gegen Kämpfen gegen Halluzinationen in KI-Modellen vor Herausforderungen. Sprachmodellen zu verbessern, stehen Bemühungen, die Genauigkeit von
Inhaltsverzeichnis

Grosse Sprachmodelle (LLMs) sind Computerprogramme, die Texte erzeugen können, die sich menschlich anfühlen. Das klingt vielleicht magisch, ist aber eigentlich nur fortgeschrittene Mathematik und eine Menge Daten. Diese Modelle werden mit riesigen Mengen an Informationen aus Büchern, Websites und anderen Quellen trainiert. Sie lernen Muster in der Sprache, was ihnen hilft, Sätze zu erstellen, die Sinn machen. Aber genau wie ein Papagei, der Phrasen wiederholen kann, ohne deren Bedeutung zu kennen, können LLMs manchmal falsche oder erfundene Informationen erzeugen. Das nennt man eine „Halluzination“.

Was sind Halluzinationen?

Stell dir vor, du fragst ein Sprachmodell etwas, und es gibt dir eine Antwort, die richtig klingt, aber völlig falsch ist. Das ist wie wenn du einen Freund nach einem Film fragst, und er erzählt dir eine Geschichte über einen Film, der nicht existiert. Das ist eine Halluzination in der Welt der Sprachmodelle. Es ist ein ernstes Problem, denn wenn Menschen diesen Modellen vertrauen, könnten sie falsche Informationen verbreiten.

Die meisten Studien über Halluzinationen konzentrieren sich auf Fehler, die passieren, weil das Modell sich etwas aus dem Training nicht richtig gemerkt hat. Aber was ist, wenn das Modell Sachen erfindet, die es aus seinen Trainingsdaten nicht gelernt haben kann? Genau darauf fokussieren sich die Forscher mit dem HalluRAG-Datensatz.

Was ist der HalluRAG-Datensatz?

Der HalluRAG-Datensatz ist eine Sammlung von Beispielen, die dazu dienen, diese kniffligen Halluzinationen zu identifizieren. Die Grundidee ist, Informationen zu nutzen, die das Sprachmodell vor seinem Trainingsstopp-Datum unmöglich gesehen haben kann. Denk daran wie eine Schatzkiste mit neu entdeckten Fakten. Indem sie die internen Zustände des Modells – also das, was in diesem magischen Textgenerator passiert – betrachten, können die Forscher herausfinden, wann es falsche Aussagen produziert.

Wie bekommen wir die Informationen?

Um diesen Datensatz zu erstellen, haben die Forscher Wikipedia genutzt, die weltweit beste Quelle für praktisch alles. Sie haben aktuelle Artikel durchforstet, um Sätze zu finden, die neu waren und während des Trainings des Modells nicht erfasst wurden. Indem sie sich auf Informationen konzentrierten, die nach einem bestimmten Datum erschienen, konnten sie sicherstellen, dass sie das Modell mit neuem Inhalt getestet haben.

Sobald sie diesen Schatz an neuen Informationen hatten, generierten sie Fragen basierend auf diesen Sätzen. Die Forscher stellten sicher, dass auch Fragen erstellt wurden, die das Modell nicht richtig beantworten konnte, um eine Vielfalt im Datensatz zu gewährleisten. Diese Vielfalt ist wie ein bunter Salat, anstatt nur einfachen Kopfsalat zu servieren.

Der Prozess der Fragentwicklung

Stell dir vor, du hast einen Korb voll Obst. Du möchtest sicherstellen, dass du verschiedene Obstsalate machen kannst. Für diesen Datensatz haben die Forscher ihre ausgewählten Sätze genommen und ein spezielles Tool (GPT-4o) verwendet, um diese Sätze in Fragen umzuwandeln. Dieses Tool hat nicht nur Fragen generiert, sondern auch Antworten direkt aus den Sätzen identifiziert. So hat das Modell beim Fragen die richtigen Kontexte zur Verfügung, um genau zu antworten.

Was ist das Ziel?

Das Hauptziel des Sammelns dieser Informationen ist das Trainieren von Klassifizierern. Diese Klassifizierer sind wie digitale Schiedsrichter, die helfen zu bestimmen, ob die Antworten der Sprachmodelle faktisch oder nur erfunden sind. Durch das Trainieren dieser Klassifizierer auf dem HalluRAG-Datensatz hoffen die Forscher, die Genauigkeit der Antworten der Sprachmodelle zu verbessern.

Verständnis des HalluRAG-Prozesses

  1. Datensammlung: Die Forscher sammeln aktuelle Sätze aus Wikipedia, die nicht Teil des Trainings des Sprachmodells sein konnten. Sie überprüfen die Daten, um sicherzustellen, dass die Infos neu sind.

  2. Fragen generieren: Anhand der gesammelten Sätze stellen sie Fragen und Antworten aus dem Text her, wobei sie sicherstellen, dass die Antworten direkt auf die ursprünglichen Sätze zurückverfolgt werden können.

  3. Antworten kennzeichnen: Jede vom Modell generierte Antwort wird mithilfe des trainierten Tools (GPT-4o) als genau oder als Halluzination gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung umfasst sorgfältige Überprüfungen, um Genauigkeit und Transparenz zu gewährleisten.

  4. Klassifizierer trainieren: Mit den gekennzeichneten Antworten trainieren die Forscher Klassifizierer, um Halluzinationen zu erkennen. Wenn sie feststellen können, wann das Modell Informationen erfindet, können sie helfen, die Zuverlässigkeit dieser Sprachmodelle zu verbessern.

Arten von Halluzinationen

Es gibt zwei Hauptarten von Halluzinationen: Open-Domain und Closed-Domain. Open-Domain-Halluzinationen sind, wenn ein Modell Informationen erzeugt, die keine Grundlage in dem haben, was es gelernt hat. Stell dir vor, du fragst dein Modell nach einem seltenen Wesen, und es erfindet eine Geschichte darüber. Closed-Domain-Halluzinationen treten auf, wenn Informationen ohne Grundlage in dem erscheinen, was du ihm gegeben hast. Das ist wie wenn du einen Freund nach einem Film fragst, den er nicht gesehen hat, und er dir trotzdem selbstbewusst die Handlung erzählt.

Die Bedeutung des Kontextes

Kontext ist entscheidend. Bei Sprachmodellen gibt es zwei Arten von Wissensquellen:

  • Parametrisches Wissen: Das ist das, was das Modell während seines Trainings gelernt hat. Es ist wie die Weisheit, die über Jahre gesammelt wurde.
  • Kontextuelles Wissen: Das sind die Informationen, die dem Modell bereitgestellt werden, wenn es eine Frage gestellt wird. Es ist wie aktuelle Ereignisse, die beeinflussen können, wie jemand eine Frage beantwortet.

Durch die Analyse beider Arten können Forscher besser verstehen, wann ein Modell wahrscheinlich halluzinieren wird.

Wie Forscher das Problem angehen

Um Halluzinationen zu bekämpfen, entwickeln Forscher verschiedene Methoden zur Erkennung dieser Fälschungen. Einige Methoden analysieren die internen Abläufe des Modells, während andere sich nur auf die Ausgaben konzentrieren. Indem sie die inneren Mechanismen untersuchen, versuchen die Wissenschaftler, ein klareres Bild davon zu bekommen, wann das Modell in eine Fantasiewelt abdriftet.

Klassifizierer trainieren

Die Klassifizierer sind entscheidend für dieses Projekt. Sie sind so konzipiert, dass sie die internen Zustände des Modells betrachten, während es Antworten generiert. Wenn der Klassifizierer vorschlägt, dass eine bestimmte Antwort wahrscheinlich eine Halluzination ist, kann das System diese Antwort entweder ignorieren oder das Modell bitten, es noch einmal zu versuchen – ähnlich wie ein Quizmaster, der eine Wiederholung erlaubt, wenn eine Antwort seltsam erscheint.

Die Ergebnisse

Die Forscher haben herausgefunden, dass einige Modelle, wie Mistral-7B, eine höhere Genauigkeit bei der Erkennung von Halluzinationen zeigen als andere wie LLaMA-2-7B. Es ist fast so, als würde man erkennen, dass eine Frucht den Salat viel besser rockt als eine andere.

Die Klassifizierer, die auf dem HalluRAG-Datensatz trainiert wurden, zeigten vielversprechende Ergebnisse. Sie konnten Halluzinationen mit angemessener Genauigkeit erkennen, was den Forschern Hoffnung gibt, die Funktionsweise von Sprachmodellen in der Zukunft zu verbessern.

Herausforderungen in der Zukunft

Trotz der Fortschritte bleiben Herausforderungen. Der Datensatz braucht noch mehr Vielfalt, um die Klassifizierer besser trainieren zu können. Das ist ähnlich wie bei einem Gericht, das mehr Gewürze für einen reicheren Geschmack nutzen kann – vielfältigere Daten können den Klassifizierern helfen, effektiver zu lernen.

Die Forscher haben auch festgestellt, dass die Art und Weise, wie die Modelle auf beantwortbare und unbeantwortbare Fragen reagieren, unterschiedlich ist. Es ist wie zu bemerken, wie deine Freunde auf einen Witz reagieren – manche lachen, während andere verwirrt blinzeln. Das Trainieren separater Klassifizierer für jeden Typ verbesserte die Genauigkeit erheblich und zeigt die Bedeutung massgeschneiderter Ansätze je nach Antworttyp.

Fazit und Ausblick

Die Reise zur Verbesserung von Sprachmodellen ist im Gange. Mit Tools wie dem HalluRAG-Datensatz machen die Forscher bedeutende Fortschritte bei der Erkennung und Reduzierung von Halluzinationen, die diese Systeme plagen.

Durch Kreativität und engagierte Forschung arbeiten sie daran, diese Modelle zuverlässiger zu machen, damit du, wenn du ihnen eine Frage stellst, eine echte Antwort bekommst – anstatt eine schön verpackte Lüge.

Während sie weiterhin ihre Methoden verfeinern und ihre Datensätze erweitern, hoffen wir, dass wir eines Tages Sprachmodelle vertrauen können, die Informationen bereitstellen, die nicht nur kohärent, sondern auch wahr sind.

In der Zwischenzeit können wir die Daumen drücken, und wenn du dich jemals in einem Gespräch mit einem Sprachmodell verloren fühlst, denk daran, es könnte gerade seine eigene kleine Halluzination haben!

Originalquelle

Titel: The HalluRAG Dataset: Detecting Closed-Domain Hallucinations in RAG Applications Using an LLM's Internal States

Zusammenfassung: Detecting hallucinations in large language models (LLMs) is critical for enhancing their reliability and trustworthiness. Most research focuses on hallucinations as deviations from information seen during training. However, the opaque nature of an LLM's parametric knowledge complicates the understanding of why generated texts appear ungrounded: The LLM might not have picked up the necessary knowledge from large and often inaccessible datasets, or the information might have been changed or contradicted during further training. Our focus is on hallucinations involving information not used in training, which we determine by using recency to ensure the information emerged after a cut-off date. This study investigates these hallucinations by detecting them at sentence level using different internal states of various LLMs. We present HalluRAG, a dataset designed to train classifiers on these hallucinations. Depending on the model and quantization, MLPs trained on HalluRAG detect hallucinations with test accuracies ranging up to 75 %, with Mistral-7B-Instruct-v0.1 achieving the highest test accuracies. Our results show that IAVs detect hallucinations as effectively as CEVs and reveal that answerable and unanswerable prompts are encoded differently as separate classifiers for these categories improved accuracy. However, HalluRAG showed some limited generalizability, advocating for more diversity in datasets on hallucinations.

Autoren: Fabian Ridder, Malte Schilling

Letzte Aktualisierung: Dec 22, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.17056

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.17056

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Ähnliche Artikel