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# Physik# Fluiddynamik

Der Einfluss von Eisansatz auf die Leistung von Tragflächen

Untersuchen, wie die Eisbildung die Effizienz der Luftfahrt und der Windenergie beeinflusst.

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Inhaltsverzeichnis

Eisbildung an Tragflächen ist ein ernsthaftes Problem in der Luftfahrt und Windenergie. Eis, das sich auf Tragflächen bildet, kann zu erheblichen Leistungsverlusten führen und sogar Unfälle verursachen. Zu verstehen, wie Eisbildung die Leistung von Tragflächen beeinflusst, ist entscheidend, um die Sicherheit und Effizienz in beiden Bereichen zu verbessern. In diesem Artikel wird der Einfluss der Eisbildung auf die Tragflächenleistung und die Methoden zur Vorhersage dieser Effekte behandelt.

Das Problem der Eisbildung an Tragflächen

Eisbildung an Tragflächen tritt auf, wenn super-kalte Flüssigkeitstropfen beim Kontakt mit der Tragflächenoberfläche gefrieren. Es gibt zwei Haupttypen von Eis: Reifeneis und Glanzeis. Reifeneis ist weiss, rau und bildet sich bei deutlich unter dem Gefrierpunkt. Es neigt dazu, sich um die Vorderkante der Tragfläche zu formen. Glanzeis hingegen ist transparent und glatt, bildet sich näher am Gefrierpunkt und kann grosse, unregelmässige Formen annehmen, die den Luftstrom über den Flügel stark beeinflussen.

Die aerodynamischen Effekte, die durch Eisbildung verursacht werden, können schädlich sein. Zum Beispiel kann das Vorhandensein von Reifeneis zu Veränderungen in den Luftströmungsmustern führen, während Glanzeis grosse Abtrennungsblasen erzeugen kann, die den Auftrieb stören. In der Luftfahrt kann dies zu Abstürzen führen, und in der Windenergie kann es die Energieproduktion erheblich reduzieren.

Bedeutung der Vorhersage von Eisbildungseffekten

Genau Vorhersagen zur Leistung von eisbedeckten Tragflächen können helfen, Eisbildungsprobleme zu vermeiden, indem sie Entscheidungen zu Flugrouten und Turbinenstandorten informieren. Ausserdem unterstützen diese Vorhersagen die Entwicklung von Antifrost- und Enteisungssystemen. Angesichts der unvorhersehbaren Natur der Eisbildung ist die Unsicherheitsquantifizierung (UQ) für zuverlässige Vorhersagen unerlässlich. UQ ermöglicht es, die Bandbreite möglicher Ergebnisse aufgrund von Variationen in den Eismustern zu bewerten.

Methoden zur Bewertung von Eisbildungseffekten

Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Methoden, die verwendet werden, um die Auswirkungen von Eisbildung auf die Leistung von Tragflächen zu analysieren. Es wird erörtert, wie unsichere Eismuster aus experimentellen Daten generiert werden und wie fortschrittliche rechnergestützte Techniken eingesetzt werden, um den Luftstrom unter diesen Bedingungen zu simulieren.

Experimentelle Daten und Tragflächengestaltung

Um die Auswirkungen von Eisbildung zu studieren, wurde ein Datensatz mit experimentell gemessenen Eismustern verwendet. Die Daten stammen aus Tests in einem Windkanal, in dem verschiedene Eisbildungen auf Tragflächen erzeugt wurden. Diese Daten wurden verarbeitet, um eine Reihe möglicher Eismuster für Simulationen zu erstellen.

Rechnergestützte Strömungsmechanik (CFD)

CFD ist ein zentrales Werkzeug in diesem Bereich, das Forschern ermöglicht, den Fluidfluss um eisbedeckte Tragflächen zu simulieren. Grosse Wirbelsimulationen (LES) sind besonders effektiv, um die Komplexität turbulenter Strömungen zu erfassen und können genauere Ergebnisse liefern als traditionelle Methoden wie Reynolds-zeitlich gemittelte Navier-Stokes (RANS)-Modelle.

Diskontinuierliche Galerkin-Methode

Die diskontinuierliche Galerkin-Methode ist eine numerische Technik, die in dieser Studie verwendet wird, um die grundlegenden Gleichungen des Fluidflusses zu lösen. Diese Methode ermöglicht hohe Genauigkeit und Effizienz bei der Simulation komplexer Geometrien wie eisbedeckter Tragflächen.

Techniken zur Unsicherheitsquantifizierung

Um Variationen in den Eismustern zu berücksichtigen, wurden mehrere UQ-Methoden angewendet. Diese Methoden zielen darauf ab, zu bestimmen, wie Unsicherheiten in den Eingangsparametern die aerodynamische Leistung der Tragflächen beeinflussen.

Nicht-intrusive Polynomchaos (NIPC)

NIPC ist eine Technik, die die interessierende Grösse in Polynomserien erweitert. Damit wird analysiert, wie sich Änderungen der Eingangsparameter auf Ausgaben wie Auftriebs- und Widerstandsbeiwerten auswirken können.

Multilevel-Monte-Carlo (MLMC) und Multifidelity-Monte-Carlo (MFMC)

MLMC und MFMC sind fortgeschrittene Monte-Carlo-Techniken, die Ergebnisse aus mehreren Simulationsstufen kombinieren. Sie verwenden sowohl hochgenaue (detaillierte) als auch niedriggenaue (vereinfachte) Simulationen, um genaue Schätzungen der Leistungskennzahlen zu erzielen und dabei die Rechenkosten zu reduzieren.

Ergebnisse und Diskussion

Die Studie zeigte erhebliche Variationen in der aerodynamischen Leistung aufgrund der unsicheren Eismuster auf Tragflächen. Die Analyse ergab, dass Eisbildung im Allgemeinen zu einem Rückgang des Auftriebs und einem Anstieg des Widerstands im Vergleich zu nicht eisbedeckten Bedingungen führte. Ausserdem führten verschiedene Eismuster zu unterschiedlichen Übergangsgraden von laminar zu turbulent, was die Leistungsmerkmale der Tragfläche erheblich veränderte.

Einfluss der Eismuster auf die Aerodynamik

Der Einfluss unterschiedlicher Eismuster war sowohl bei den mittleren Auftriebs- als auch den Widerstandsbeiwerten deutlich zu erkennen. In einigen Fällen verhielten sich die Eismuster ähnlich wie Grenzschichtstörungen, die den Übergang früher förderten und den Auftrieb unter bestimmten Bedingungen verbesserten. Die meisten Formen führten jedoch insgesamt zu einer Leistungsverschlechterung aufgrund des erhöhten Widerstands.

Vergleich der UQ-Methoden

Die Ergebnisse zeigten, dass die verschiedenen UQ-Methoden unterschiedliche Schätzungen von mittlerem Auftrieb, Widerstand und Druckkoeffizienten lieferten. Insbesondere übertraf MFMC MLMC und lieferte bei geringeren Rechenkosten bessere Schätzungen. Die Übereinstimmung unter den Methoden validierte die Ergebnisse und hob hervor, wie wichtig es ist, Unsicherheiten in den Eismustern genau zu berücksichtigen.

Fazit

Eisbildung an Tragflächen stellt sowohl in der Luftfahrt als auch in der Windenergie eine erhebliche Herausforderung dar. Zu verstehen, welchen Einfluss Eisbildung auf die Tragflächenleistung hat, ist entscheidend, um die Sicherheit und Effizienz zu verbessern. Diese Studie nutzte experimentelle Daten, fortschrittliche CFD-Simulationen und verschiedene UQ-Methoden zur Vorhersage der Auswirkungen von Eisbildung. Die Ergebnisse zeigen, dass einige Eismuster einen positiven Einfluss auf die Leistung haben können, während die meisten zu nachteiligen Effekten führen. Zukünftige Forschungen sollten sich darauf konzentrieren, CFD-Modelle zu verfeinern, niedriggenaue Simulationen zu verbessern und den Datensatz für eine bessere Darstellung von Eismustern zu erweitern. Solche Fortschritte werden die Vorhersagekraft von UQ-Methoden verbessern und zu sichereren Flugreisen sowie effizienterer Windenergieproduktion beitragen.

Zukünftige Arbeiten

Abschliessend lässt sich sagen, dass das Potenzial für zukünftige Forschung enorm ist. Die Verbesserung von Baseline-CFD-Modellen kann zu genaueren Vorhersagen führen, während die Erforschung neuer UQ-Methoden unser Verständnis der mit Eisbildung verbundenen Unsicherheiten erweitern kann. Indem wir diese Techniken weiter verfeinern, können wir uns besser auf die Herausforderungen vorbereiten, die durch die Eisbildung an Tragflächen in der Luftfahrt- und Windenergiesektoren entstehen.

Originalquelle

Titel: Data-integrated uncertainty quantification for the performance prediction of iced airfoils

Zusammenfassung: Airfoil icing is a severe safety hazard in aviation and causes power losses on wind turbines. The precise shape of the ice formation is subject to large uncertainties, so uncertainty quantification (UQ) is needed for a reliable prediction of its effects. In this study, we aim to establish a reliable estimate of the effect of icing on airfoil performance through UQ. We use a series of experimentally measured wind tunnel ice shapes as input data. Principal component analysis is employed to construct a set of linearly uncorrelated geometric modes from the data, which serves as random input to the UQ simulation. For uncertainty propagation, non-intrusive polynomial chaos expansion (NIPC), multi-level Monte Carlo (MLMC) and multi-fidelity Monte Carlo control variate (MFMC) methods are employed and compared. As a baseline model, large eddy simulations (LES) are carried out using the discontinuous Galerkin flow solver FLEXI. UQ simulations are carried out with the in-house framework PoUnce. Its focus is on a high level of automation and efficiency considerations in a high performance computing environment. Due to the high number of samples, the simulation tool chain of the baseline model is completely automatized, including a new structured boundary layer grid generator for highly irregular domain shapes. The results show that forces on the airfoil vary considerably due to the uncertain ice shape. All three methods prove to be suited to predict mean and standard deviation. In the Monte Carlo techniques, the choice and performance of low-fidelity models is shown to be decisive for estimator variance reduction. The MFMC method performs best in this study. To our knowledge, there are no UQ studies of iced airfoils based on LES, let alone with advanced UQ methods such as MLMC or MFMC. The present study thus represents a leap in accuracy and level of detail for this application.

Autoren: Jakob Dürrwächter, Andrea Beck, Claus-Dieter Munz

Letzte Aktualisierung: 2023-07-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.10294

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.10294

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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