Die Wirksamkeit von Sotrovimab gegen Omikron-Varianten
Sotrovimab zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Reduzierung schwerer COVID-19-Fälle während der Omikron-Varianten.
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Inhaltsverzeichnis
- Faktoren, die COVID-19-Ergebnisse beeinflussen
- Sotrovimab: Eine Behandlungsoption
- Echte Beweise und laufende Forschung
- Bewertung von Studien und Methodik
- Studienauswahl und Ergebnisse
- Klinische Ergebnisse während Omikron BA.1 und BA.2
- Vergleich mit anderen Behandlungen
- Einschränkungen der Studien
- Fazit
- Originalquelle
COVID-19, verursacht durch ein Virus namens SARS-CoV-2, wurde erstmals im Dezember 2019 entdeckt. Im März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation es zur Pandemie. Das Virus hat sich im Laufe der Zeit verändert und stellt weiterhin eine Herausforderung für die Gesundheitssysteme weltweit dar. Bestimmte Gruppen von Menschen, wie ältere Erwachsene und solche mit speziellen Gesundheitsproblemen, haben ein höheres Risiko für schwere Verläufe von COVID-19.
Faktoren, die COVID-19-Ergebnisse beeinflussen
Die Auswirkungen von COVID-19 können je nach zwei Hauptfaktoren variieren. Auf nationaler Ebene spielen Dinge wie die Fähigkeit des Gesundheitssystems, Patienten zu behandeln, und die Strategien zur Krankheitsbewältigung eine Rolle. Auf persönlicher Ebene sind Faktoren wie Alter, bestehende Gesundheitszustände und die Funktion des Immunsystems wichtig. Ausserdem tauchen regelmässig neue Varianten von SARS-CoV-2 auf, die beeinflussen, wie leicht sich das Virus verbreitet und wie schwer die Krankheit werden kann. Diese Varianten können auch dazu führen, dass das Virus den Immunantworten entkommt, die durch frühere Infektionen oder Impfungen entstanden sind, was den Behandlungserfolg beeinflussen kann.
Sotrovimab: Eine Behandlungsoption
Sotrovimab ist eine Art von Medikament, das entwickelt wurde, um gegen SARS-CoV-2 zu kämpfen. Es handelt sich um einen monoklonalen Antikörper, der gezielt das Spike-Protein des Virus angreift. In einer klinischen Studie namens COMET-ICE wurde Sotrovimab hochriskanten COVID-19-Patienten über eine intravenöse Infusion verabreicht. Die Studie zeigte, dass es die Chancen auf Krankenhausaufenthalt oder Tod erheblich im Vergleich zu einem Placebo senkte.
Nach positiven Studienergebnissen erlaubte die US-amerikanische Food and Drug Administration die Verwendung von Sotrovimab bei hochrisikobehafteten Erwachsenen und Kindern für milde bis moderate COVID-19-Fälle. Auch andere Länder genehmigten es basierend auf seiner Wirksamkeit.
Allerdings entstanden Bedenken bezüglich der Wirksamkeit von Sotrovimab, als neue Varianten wie die Alpha- und Omikron-Varianten auftauchten. Frühe Tests zeigten, dass es gegen einige Varianten wirksam war, aber die Fähigkeit, andere wie Omikron BA.2 zu neutralisieren, war reduziert. Aufgrund von Unsicherheiten hinsichtlich der Wirksamkeit gegen diese neuen Varianten wurde Sotrovimab allmählich in den USA bis Anfang April 2022 aus dem Verkehr gezogen.
Echte Beweise und laufende Forschung
Als sich das Virus weiter veränderte, wandten sich die Forscher echten Daten zu, um zu bewerten, wie gut Sotrovimab gegen neuere Varianten wirkte. Mehrere Studien in der Zeit, als Omikron BA.2 verbreitet war, deuteten auf seine Wirksamkeit bei der Verringerung schwerer Verläufe wie Krankenhausaufenthalte und Tod bei hochriskanten Patienten hin.
Eine umfassende Übersicht sammelte Daten aus verschiedenen Studien mit Tausenden von Patienten. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Sotrovimab sowohl wirksam als auch sicher war. Es führte zu weniger Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei infizierten Personen mit den Delta- und Omikron-Varianten.
Bewertung von Studien und Methodik
Um Informationen zu sammeln, untersuchten die Forscher Beobachtungsstudien, die zwischen Januar und November 2022 durchgeführt wurden. Sie wollten Klinische Ergebnisse in Bezug auf Sotrovimab finden, wobei der Fokus auf seiner Wirkung während der Omikron BA.2-Phase lag. Verschiedene Datenbanken wurden nach Studien durchsucht, darunter begutachtete Artikel und Konferenzpräsentationen.
Jede Studie wurde sorgfältig gesichtet, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Kriterien erfüllte, wobei der Schwerpunkt auf denen lag, die relevante Ergebnisse während des spezifischen Zeitraums berichteten. Die Forscher prüften die Qualität jeder Studie, um zuverlässige und gültige Ergebnisse zu gewährleisten.
Studienauswahl und Ergebnisse
Die Übersicht identifizierte fünf Hauptstudien, die die Einschlusskriterien erfüllten. Gemeinsam deckten sie eine breite Population von hochriskanten Patienten ab, von denen viele Sotrovimab als Behandlung erhielten. Diese Studien erstreckten sich über mehrere Länder und spiegelten unterschiedliche Richtlinien zur Patienteneignung und Behandlung wider.
Die Studien zeigten konsequent, dass Patienten, die mit Sotrovimab behandelt wurden, niedrige Raten schwerer Ergebnisse aufwiesen, egal ob während der BA.1- oder BA.2-Phasen der Omikron-Variante. Krankenhausaufenthalts- und Sterberaten blieben durchgehend niedrig, was darauf hindeutet, dass Sotrovimab während der Omikron-Welle wirksam blieb.
Klinische Ergebnisse während Omikron BA.1 und BA.2
Die Studien ergaben, dass das Risiko für Krankenhausaufenthalte oder Todesfälle bei denen, die Sotrovimab erhielten, ziemlich gering war. Zum Beispiel lagen die Raten dieser schweren Ergebnisse während der Omikron BA.1-Phase bei etwa 1 % bis 3 %. Dasselbe Muster setzte sich in der BA.2-Phase fort, wobei die Anteile ähnlich niedrig blieben.
Einige Studien verglichen speziell die klinischen Ergebnisse zwischen denen, die mit Omikron BA.1 und BA.2 infiziert waren. Eine grosse Studie fand keinen signifikanten Unterschied im Risiko für Krankenhausaufenthalte oder schwere Ergebnisse bei Patienten, die mit Sotrovimab behandelt wurden, zwischen diesen beiden Varianten. Das deutet darauf hin, dass die Behandlung trotz Veränderungen im Virus wirksam blieb.
Vergleich mit anderen Behandlungen
Neben der Einschätzung von Sotrovimabs Wirksamkeit verglichen einige Studien es mit anderen Behandlungen wie Molnupiravir. Diese Vergleiche zeigten, dass Sotrovimab mit einem geringeren Risiko für schwere Ergebnisse verbunden war im Vergleich zu Behandlungen, die zu diesem Zeitpunkt weniger wirksam gegen COVID-19 waren.
Einschränkungen der Studien
Trotz der vielversprechenden Ergebnisse ist es wichtig, die Einschränkungen der überprüften Studien anzuerkennen. Die Anzahl der verfügbaren Studien war relativ klein, obwohl sie insgesamt viele Teilnehmer umfassten. Zudem wurden einige Studien als Preprints veröffentlicht, was bedeutet, dass sie noch nicht durch ein vollständiges Peer-Review-Verfahren gegangen waren.
Die Methode, Variantenarten basierend auf Infektionsdaten statt auf direkter Sequenzierung in einigen Studien abzuleiten, könnte Ungenauigkeiten eingeführt haben. Die Unterschiede in den Gesundheitspolitiken und den Bevölkerungsmerkmalen der verschiedenen Länder machten es zudem schwierig, klare Schlussfolgerungen zu ziehen.
Fazit
Insgesamt unterstützen die gesammelten Beweise stark die anhaltende Wirksamkeit von Sotrovimab bei der Verhinderung schwerer COVID-19-Verläufe während der Omikron BA.2-Phase. Trotz einer reduzierten Neutralisierungsaktivität in Laboreinstellungen spiegeln reale Daten konstant niedrige Raten von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei behandelten Patienten wider.
Die Ergebnisse heben die Rolle von Sotrovimab als wertvolle Behandlungsoption für hochriskante COVID-19-Patienten hervor, besonders da sich das Virus weiterhin entwickelt. Laufende Studien und neue Daten werden entscheidend sein, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die langfristige Wirksamkeit von Sotrovimab zu verstehen, während neue Varianten auftauchen.
Titel: Real-world effectiveness of sotrovimab for the treatment of SARS-CoV-2 infection during Omicron BA.2 subvariant predominance: a systematic literature review
Zusammenfassung: PurposeEmerging severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) variants have impacted the in vitro activity of sotrovimab 500 mg, with reduced fold change in EC50 for the Omicron BA.2 sublineage and onward. The correlation between this reduction and clinical efficacy outcomes is unknown. In the absence of clinical trials assessing the efficacy of sotrovimab against emerging variants, real-world evidence becomes a critical source of information. A systematic literature review (SLR) of published observational studies was undertaken to evaluate the effectiveness of sotrovimab on severe clinical outcomes during the Omicron BA.2 subvariant predominance period. MethodsSearches of indexed electronic databases for peer-reviewed journals, preprint articles, and conference abstracts published between January 1, 2022 and November 3, 2022 were undertaken using a combination of search terms for COVID-19, sotrovimab, and observational study design. Study quality was assessed using the Newcastle Ottawa Scale (NOS). ResultsFrom the 343 unique titles and abstracts identified, five studies were eligible for inclusion in the SLR. Included studies displayed heterogeneity in study design and population. The OpenSAFELY study, which received a high NOS score and had a sufficient sample of patients treated with sotrovimab during BA.2 predominance, demonstrated clinical effectiveness during both BA.1 (adjusted hazard ratio (HR) 0.54, 95% confidence interval (CI) 0.33-0.88; p = 0.014) and BA.2 (adjusted HR 0.44, 95% CI 0.27-0.71; p = 0.001) periods vs molnupiravir. Furthermore, a US-based study that also received a high NOS score reported that sotrovimab was associated with a lower risk of 30-day all-cause hospitalization or mortality compared with no monoclonal antibody treatment during the BA.2 subvariant surge in March (adjusted relative risk (RR) 0.41, 95% CI 0.27-0.62) and April 2022 (adjusted RR 0.54, 95% CI 0.08-3.54). Although only a limited number of studies evaluated sotrovimab during both the BA.1 and BA.2 periods, these demonstrated that clinical outcomes in patients with COVID-19 treated with sotrovimab were consistently low across both periods. One large study directly compared data from the two periods and found no evidence of a difference in the clinical outcomes of sotrovimab-treated patients with sequencing-confirmed BA.1 and BA.2 (HR 1.17, 95% CI 0.74-1.86). ConclusionThe observational data presented in this SLR provide evidence that the effectiveness of sotrovimab (IV 500 mg) is maintained against Omicron BA.2 in both ecological and sequencing-confirmed studies, either through the demonstration of low and comparable rates of severe clinical outcomes between the Omicron BA.1 and BA.2 periods, or by comparison against an active comparator or no treatment within the Omicron BA.2 period. Key pointsO_ST_ABSWhy carry out this study?C_ST_ABSO_LIEmerging SARS-CoV-2 variants have impacted the in vitro activity of sotrovimab 500 mg, with reduced fold change in EC50 relative to wild-type for the Omicron BA.2 sublineage and onward; the clinical relevance of this difference on outcomes for BA.2 (and other variants) is unknown. C_LIO_LIGiven the complexity of generating formal clinical trial data in the context of the constantly evolving SARS-CoV-2 landscape, real-world evidence is a key source of information with which to assess the effectiveness of treatments such as sotrovimab on newly predominant or emerging variants. C_LIO_LIWe conducted a systematic literature review to evaluate the effectiveness of sotrovimab for the early treatment of COVID-19 on clinical outcomes during the period predominated by the Omicron BA.2 subvariant. C_LI What was learned from the study?O_LISotrovimab treatment was associated with low proportions of severe clinical outcomes (such as all-cause or COVID-19-related hospitalization or mortality) in patients infected during periods of Omicron BA.2 predominance, despite reduction in the in vitro neutralization activity of sotrovimab. C_LIO_LIThese data support continued clinical effectiveness of sotrovimab during Omicron BA.2 predominance. C_LI
Autoren: Myriam Drysdale, D. C. Gibbons, M. Singh, C. Rolland, L. Lavoie, A. Skingsley, E. J. Lloyd
Letzte Aktualisierung: 2023-03-10 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.09.23287034
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.09.23287034.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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