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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Die Verbindung zwischen Depression und metabolischem Syndrom

Untersuchen, wie Depression und metabolisches Syndrom sich im Laufe der Zeit gegenseitig beeinflussen.

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Inhaltsverzeichnis

Das metabolische Syndrom (MetS) ist eine Gesundheitsbedingung, bei der man Übergewicht, hohe Blutzuckerwerte, ungesunde Cholesterinwerte und hohen Blutdruck hat. Leute mit MetS haben ein höheres Risiko, Herzkrankheiten zu entwickeln. Forschungen zeigen auch, dass MetS mit Depressionen verbunden ist, und Depressionen können ebenfalls das Risiko von Herzproblemen erhöhen. Das bedeutet, dass MetS und Depressionen sich gegenseitig beeinflussen können, wobei das eine zum anderen führen kann. Es sind mehr Studien nötig, um zu sehen, wie diese beiden Themen im Laufe der Zeit zusammenhängen.

Depression und MetS: Die Verbindung

Viele Studien zeigen, dass Depressionen zu metabolischem Syndrom führen können. Eine aktuelle Analyse von 49 Studien mit fast 400.000 Menschen hat ergeben, dass depressive Personen eher MetS entwickeln als diejenigen, die nicht depressiv sind. Diese Verbindung ist bei Frauen stärker als bei Männern. Ausserdem könnte der Zusammenhang zwischen Depression und MetS je nach Rasse und Geschlecht variieren. Da MetS mit zunehmendem Alter häufiger wird, sind weitere Forschungen nötig, um herauszufinden, ob Alter, Geschlecht und Rasse die Beziehung zwischen Depression und MetS beeinflussen.

Es wurden mehrere Gründe vorgeschlagen, warum Depressionen MetS verursachen könnten. Wenn jemand depressiv ist, kann sich sein Körper auf eine Weise verändern, die zu MetS beiträgt, wie zum Beispiel erhöhtes Bauchfett und höherer Blutdruck. Depression kann es auch schwerer machen, gesunde Gewohnheiten aufrechtzuerhalten, was zu Gewichtszunahme und ungesunden Essgewohnheiten führen kann.

Die wechselseitige Beziehung

Einige Forscher untersuchen, ob es eine zweiseitige Beziehung zwischen Depression und MetS gibt. Das bedeutet, dass nicht nur Depressionen zu MetS führen können, sondern MetS auch zu Depressionen führen könnte. Die Beweise dafür sind jedoch gemischt. Einige Studien fanden heraus, dass MetS zukünftige Depressionen vorhersagen kann, während andere das nicht feststellen konnten. Eine Zusammenfassung verschiedener Studien deutete darauf hin, dass es eine wechselseitige Beziehung gibt, obwohl sie kompliziert ist und davon abhängen könnte, wie Depressionen gemessen werden.

Bestimmte biologische Faktoren, wie Entzündungen, scheinen bei beiden Bedingungen eine Rolle zu spielen. Menschen mit MetS haben oft höhere Werte von Entzündungsstoffen in ihrem Körper, die auch mit Gefühlen von Traurigkeit verbunden sind. Ausserdem können ungesunde Verhaltensweisen im Zusammenhang mit MetS, wie Bewegungsmangel oder schlechte Ernährung, das Risiko von Depressionen erhöhen.

Die Rolle von Alter, Geschlecht und Rasse

Demografische Faktoren wie Alter, Geschlecht und Rasse können beeinflussen, wie viele Menschen unter Depressionen und MetS leiden. Forschungen zeigen, dass Frauen eher an Depressionen leiden als Männer. Was das Alter angeht, ist die Depression bei jungen Erwachsenen am höchsten, nimmt im mittleren Alter ab und steigt dann wieder bei älteren Erwachsenen. MetS nimmt ebenfalls mit dem Alter zu, besonders bei Frauen. Wir wissen jedoch nicht, ob sich diese Beziehungen im Laufe der Zeit von der frühen Erwachsenenzeit bis ins höhere Alter ändern.

Eine Studie untersuchte, wie MetS und Depressionen über einen Zeitraum von 15 Jahren zusammenhängen, und fand heraus, dass schwarze Frauen die höchsten Raten von MetS hatten. Es wurde auch festgestellt, dass Menschen mit mehr depressiven Symptomen eher MetS entwickeln. Der starke Zusammenhang zwischen Depression und MetS wurde jedoch hauptsächlich bei weissen Männern und Frauen beobachtet, mit schwächeren Assoziationen bei schwarzen Personen.

Fokus der aktuellen Studie

Das Hauptziel dieser Studie ist es, die langfristige Beziehung zwischen MetS und Depressionen über 30 Jahre hinweg mit Bewertungen alle fünf Jahre zu betrachten. Diese Studie wollte auch herausfinden, ob Gesundheitsgewohnheiten und demografische Faktoren eine Rolle in diesen Beziehungen spielen. Schliesslich sollte die Studie die Ergebnisse einer vorherigen Studie erweitern, indem sie diese Zusammenhänge bei schwarzen und weissen Männern und Frauen untersucht.

Die verwendeten Daten stammen aus einer Langzeitstudie, die eine vielfältige Gruppe von jungen Erwachsenen über 30 Jahre hinweg verfolgt hat. Die Teilnehmer umfassten schwarze und weisse Männer und Frauen, die die Studie im Alter von 18 bis 30 Jahren begannen. Sie wurden über die Jahre mehrfach bewertet, um Informationen über ihre Gesundheit und Verhaltensweisen zu sammeln.

Datensammlung

Während der Studie sammelten die Forscher eine Vielzahl von Informationen über die Teilnehmer, darunter ihren Body-Mass-Index (BMI), Alter, Rasse, Geschlecht, Rauchgewohnheiten, Alkoholkonsum und Symptome von Depressionen. Sie massen auch biologische Faktoren, einschliesslich MetS und dessen Komponenten.

Bewertung der körperlichen Aktivität

Um die körperliche Aktivität zu bewerten, verwendeten die Forscher einen Fragebogen, der speziell für diese Studie entwickelt wurde, um Informationen über verschiedene Arten von Übungen zu sammeln, die die Menschen gemacht haben, und wie oft sie trainiert haben. Es wurde ein Punktesystem basierend auf der Menge, Intensität und Häufigkeit ihrer körperlichen Aktivitäten erstellt.

Messung der Depression

Die Depression wurde mit einem 20-Elemente-Fragebogen gemessen, der hilft, depressive Symptome in der allgemeinen Bevölkerung zu bewerten. Die Teilnehmer bewerteten, wie oft sie bestimmte Gefühle erlebten, auf einer Skala von "selten" bis "meistens". Obwohl der Fragebogen nicht für klinische Diagnosen gedacht ist, wird ein Wert über einem bestimmten Punkt mit Anzeichen von Depressionen in Verbindung gebracht.

Identifizierung von MetS

Um festzustellen, ob die Teilnehmer MetS hatten, verwendeten die Forscher spezifische Kriterien, die verlangten, dass die Personen mindestens drei von fünf Bedingungen erfüllten, darunter Bauchfettleibigkeit, hoher Blutzucker oder hoher Blutdruck.

Analyse der Beziehungen zwischen Depression und MetS

Um die Zusammenhänge zwischen Depression und MetS im Laufe der Zeit zu verstehen, verwendeten die Forscher statistische Methoden, die es ihnen ermöglichten, sowohl aktuelle als auch frühere Daten zu berücksichtigen. Sie bewerteten, ob eine Diagnose von Depressionen zu einem späteren Zeitpunkt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, MetS zu entwickeln, verband. Sie überprüften auch, ob das Gegenteil zutraf: ob MetS zu mehr Symptomen von Depressionen später führen könnte.

Einfluss von Gesundheitsverhalten

Die Forscher untersuchten, ob Gesundheitsverhalten wie körperliche Aktivität, Rauchen und Alkoholkonsum die Beziehungen zwischen Depression und MetS beeinflussten. Obwohl sie signifikante Effekte im Zusammenhang mit Depression und körperlicher Aktivität fanden, veränderten keine der Gesundheitsgewohnheiten signifikant den Zusammenhang zwischen Depression und MetS.

Stärke der Assoziationen über die Zeit

Die Ergebnisse zeigten, dass die Beziehung zwischen Depression und MetS über die verschiedenen Zeitpunkte der Bewertung hinweg signifikant blieb. Insbesondere bei der Betrachtung der verzögerten Zeitreihe fanden die Forscher Hinweise darauf, dass Depression MetS zu verschiedenen Zeitpunkten der Studie vorhersagte.

Andererseits bemerkten sie auch, dass MetS im Laufe der Zeit Depressionen vorhersagen konnte. Die Stärke der Beziehung variierte, aber insgesamt hebt sie hervor, dass beide Bedingungen sich gegenseitig beeinflussen.

Untersuchung der Effekte nach Geschlecht und Rasse

Die Forscher wollten auch verstehen, ob Rasse und Geschlecht die Beziehung zwischen Depression und MetS beeinflussten. Sie untersuchten diese potenziellen Faktoren, die die Stärke des Zusammenhangs verändern könnten. Interessanterweise schien die Rasse allein die Beziehung nicht zu beeinflussen, aber das Geschlecht spielte eine signifikante Rolle. Die Verbindungen zwischen MetS und Depression waren bei Frauen stärker als bei Männern. Bei der Kombination von Geschlecht und Rasse fanden die Forscher heraus, dass die Beziehungen für weisse Frauen signifikant waren, während sie für andere Gruppen weniger klar waren.

Auswirkungen der Ergebnisse

Diese Studie bietet wichtige Einblicke in die Beziehungen zwischen Depression und MetS. Die Ergebnisse untermauern frühere Forschungen, die darauf hindeuten, dass diese beiden Bedingungen eng miteinander verbunden sind. Zu verstehen, wie sie sich gegenseitig beeinflussen, kann helfen, bessere Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Die Studie weist auch auf die Notwendigkeit weiterer Forschung hin, um zu erkunden, warum die Auswirkungen von Depressionen auf MetS bei Frauen offenbar stärker sind und wie Faktoren wie Entzündungen in diese Zusammenhänge involviert sein könnten.

Einschränkungen und Stärken

Obwohl diese Studie viele Stärken hatte, wie die Verfolgung einer vielfältigen Gruppe von Teilnehmern über einen langen Zeitraum, gab es auch Einschränkungen. Zum Beispiel konzentrierte sie sich auf schwarze und weisse Individuen und liess andere ethnische Gruppen ausser Acht. Ausserdem könnten die Messungen für Depressionen nicht alle Personen erfassen, die klinische Aufmerksamkeit benötigen. Insgesamt hebt die Studie hervor, wie wichtig es ist, Rasse, Geschlecht und Alter zu berücksichtigen, wenn man Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit MetS und Depression betrachtet.

Zukünftige Richtungen

Es bedarf weiterer Forschung, um die Mechanismen zu bestimmen, die Depression und MetS verbinden. Zukünftige Studien könnten sich darauf konzentrieren, wie biologische Faktoren wie Entzündungen und Stressreaktionen die Beziehung beeinflussen. Zudem könnte das Erkunden dieser Beziehungen, während Individuen älter werden, insbesondere über 60 Jahre hinaus, neue Erkenntnisse liefern.

Die Verbesserung der Messung von Depressionen in verschiedenen Gruppen ist ebenfalls entscheidend. Dies könnte helfen sicherzustellen, dass alle Personen die richtige Diagnose und Behandlung für sowohl MetS als auch Depression erhalten.

Fazit

Die Beziehung zwischen Depression und metabolischem Syndrom ist komplex und wird von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Rasse beeinflusst. Diese Studie liefert Beweise für eine wechselseitige Beziehung zwischen den beiden Bedingungen, was die Notwendigkeit fortgesetzter Forschung nahelegt, um vollständig zu verstehen, wie jede Bedingung die andere beeinflusst. Diese Verbindungen zu erkennen, kann letztendlich helfen, effektive Strategien zur Verbesserung der Gesundheitsresultate für Personen zu entwickeln, die sowohl von Depressionen als auch von MetS betroffen sind.

Originalquelle

Titel: Prospective Bidirectional Relations Between Depression and Metabolic Health: 30 Year Follow-up from the NHLBI CARDIA Study

Zusammenfassung: ObjectiveThis study investigated prospective bidirectional relationships between depression and metabolic syndrome (MetS), and the moderating effects of race, sex, and health behaviors in a diverse cohort followed for 30 years. MethodsData were analyzed from the NHLBI CARDIA study, a 30 year-prospective study of young adults (N = 5113; M age = 24.76 (SD = 3.63) at baseline; 45% male) who were tested every 5 years between 1985-2015. Measures included biological assessments of MetS components, and self-reported depressive symptoms based on the Center for Epidemiologic Studies Depression (CESD) scale. Data analyses included bi-directional general estimating equations analyses of time-lagged associations between depressive symptoms and MetS. ResultsThere was a consistent, bi-directional relationship between depressive symptoms and MetS over time. Individuals with more CESD depressive symptoms were more likely to develop MetS over time compared to those reporting fewer symptoms (Wald Chi-Square = 7.09 (1), p < 0.008), and MetS was similarly predictive of CESD. MetS more consistently predicted depressive symptoms at each 5-year exam than depressive symptoms predicted MetS. Race and sex moderated relationships between depression and MetS, with White females, White individuals overall, and females overall demonstrating significant relationships. Health behaviors were not related to depression-MetS associations. ConclusionIn a diverse young adult population prospectively followed into late middle age, MetS more consistently predicted depression over time than depression predicted MetS. The relation between MetS and depressive symptoms was moderated by race and sex, but not health behaviors.

Autoren: David S. Krantz, N. R. Moorehead, J. L. Goodie

Letzte Aktualisierung: 2023-03-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.08.23286983

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.08.23286983.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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