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Die Auswirkungen von statischem Dehnen auf die Sprintgeschwindigkeit und Verletzungen

Statisches Dehnen vor dem Sprinten kann die Geschwindigkeit verringern und das Verletzungsrisiko erhöhen.

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Maximale Sprintgeschwindigkeit (MSS) ist eine wichtige Fähigkeit in Sportarten, die schnelles Laufen erfordern, wie Leichtathletik, Fussball und Rugby. Wenn Athleten mit hohen Geschwindigkeiten sprinten, haben sie ein höheres Risiko für Oberschenkelzerrungen (HSI). Diese Verletzungen sind ernst und können die Karriere eines Athleten stark beeinträchtigen, wegen der Gefahr von erneuten Verletzungen und der Zeit, die für die Genesung benötigt wird.

Angesichts der Auswirkungen von HSIS ist es wichtig, Wege zu finden, um sie zu verhindern. Dazu gehört, effektive Trainingsmethoden zu untersuchen, um die Sprintfähigkeiten und die Gesamtleistung bei Wettkämpfen zu verbessern.

Während der späten Schwungphase eines Sprints, die kurz bevor der Fuss den Boden berührt, sind die Oberschenkelmuskeln am meisten beansprucht. Das liegt daran, dass die Oberschenkelmuskeln daran arbeiten, die Hüftbeugung und die Knieflexion zu verlangsamen. In dieser Phase erleben die Muskeln auch die maximale Dehnung und Belastung. Daher sind HSI während dieser späten Schwungphase häufiger.

Risikofaktoren für Oberschenkelzerrungen

Es gibt mehrere Faktoren, die mit dem Risiko von HSIs verbunden sind. Ein wichtiger Faktor sind kurze Oberschenkelmuskeln. Ausserdem erhöht eine schwache exzentrische Muskelkraft (die es den Muskeln ermöglicht, sich beim Erzeugen von Kraft zu dehnen) das Risiko. Um dieses Risiko zu verringern, wurden Trainingsprogramme entwickelt, die sich auf das exzentrische Krafttraining für die Oberschenkelmuskeln konzentrieren. Diese Art von Training kann die Länge der Oberschenkelmuskeln erhöhen, ihre Stärke verbessern und ihnen helfen, exzessives Dehnen besser zu widerstehen.

Ein weiterer Faktor, der zu HSIs beitragen kann, ist die Steifheit des Oberschenkelmuskel-Sehnen-Units. Wenn diese Einheit zu flexibel ist, kann sie während der Bewegung nicht effektiv Energie aufnehmen. Andererseits können auch sehr steife Muskeln gefährdet sein. Statisches Dehnen vor dem Training ist eine beliebte Methode geworden, um die Flexibilität zu verbessern und das Risiko von HSIs zu verringern. Neueste Studien deuten darauf hin, dass statisches Dehnen die exzentrische Kraft der Oberschenkelmuskeln, insbesondere bei längeren Muskelstellungen, verbessern kann, was für die Verletzungsprävention vorteilhaft ist.

Allerdings kann statisches Dehnen die explosive Kraft verringern, wenn es direkt vor einem Sprint durchgeführt wird. Viele Athleten berichten, dass statisches Dehnen vor einem Lauf sie verlangsamen kann, besonders in den frühen Phasen des Sprints. Einige Forschungen haben gezeigt, dass obwohl statisches Dehnen die Geschwindigkeit zu Beginn eines Sprints verringern kann, es später keinen Einfluss hat.

Auswirkungen von statischem Dehnen

Statisches Dehnen der Oberschenkelmuskeln kann zu einem Rückgang des Kraftverhältnisses zwischen Oberschenkel- und Quadrizepsmuskeln führen, was die Athleten einem höheren Risiko für HSIs aussetzt. Dies könnte zu einer grösseren Dehnung der Oberschenkelmuskeln während der späten Schwungphase führen, was Bewegungsmuster schafft, die ungünstig für die Verletzungsprävention sind. Das Volumen der Oberschenkelmuskeln ist auch ein wichtiger Faktor für die Sprintleistung.

Angesichts dieser Aspekte ist es unklar, ob statisches Dehnen allein das Risiko von HSIs verringert und die MSS verbessert. Viele Studien finden minimale negative Auswirkungen von statischem Dehnen bei Leistungssportlern, aber es ist mehr Forschung nötig, um zu verstehen, wie sich statisches Dehnen auf Sprintgeschwindigkeit, Bewegungsmuster und Muskelkraft auswirkt.

Studienziel

Diese Studie zielt darauf ab zu beobachten, wie statisches Dehnen der Oberschenkelmuskeln MSS und damit verbundene Variablen während der späten Schwungphase des Sprints beeinflusst. Die Forscher haben zwei Haupthypothesen:

  1. Statisches Dehnen der Oberschenkelmuskeln vor dem Sprint führt zu einer Geschwindigkeitsabnahme, indem es die Schrittfrequenz verringert und den Kniewinkel während der späten Schwungphase erhöht.
  2. Athleten mit schwächerer Oberschenkelkraft werden eine grössere Geschwindigkeitsabnahme aufgrund statischen Dehnens erfahren.

Teilnehmer und Verfahren

In die Studie wurden 16 College-Sprinter mit guten Geschwindigkeitsrekorden einbezogen. Unter ihnen hatten zwei zuvor HSI erlitten, waren jedoch wieder im Wettkampf. Alle Teilnehmer stimmten der Teilnahme zu, nachdem sie über die Details der Studie informiert wurden.

Das Experiment umfasste zwei Testbedingungen: eine, in der die Teilnehmer nicht dehnten (NS), und eine, in der sie statische Dehnungen (SS) durchführten. Jede Bedingung wurde etwa zwei Tage auseinander getestet. Die Teilnehmer führten ein Aufwärmprotokoll vor den Versuchen durch und absolvierten dann Sprints, um ihre Geschwindigkeit zu messen.

Für das Dehnen lagen die Teilnehmer auf dem Rücken, während ein Forscher ein Bein anhob, um den Oberschenkelmuskel bis zur spürbaren Unannehmlichkeit zu dehnen. Jedes Bein wurde vier Mal für eine halbe Minute gedehnt, mit kurzen Pausen dazwischen.

Die Oberschenkelkraft wurde mit einer speziellen Übung namens Nordic Hamstring (NDH) gemessen, die hilft zu beurteilen, wie gut die Oberschenkelmuskeln mit Kräften umgehen können.

Datenerfassung und -analyse

Eine Kamera wurde verwendet, um die Sprinter während eines bestimmten Teils des Rennens aufzunehmen. Eine spezielle Software half dabei, ihre Bewegungsmuster zu analysieren. Die Forscher betrachteten verschiedene Aspekte, darunter Geschwindigkeit, Schrittlänge, Distanz und Winkel der Hüften und Knie während ihrer Läufe.

Die gesammelten Daten beinhalteten Geschwindigkeitsmessungen und wie sich verschiedene Variablen zwischen den Dehnbedingungen veränderten. Sorgfältige Prüfungen wurden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Messungen zuverlässig waren.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Teilnehmer während der SS-Bedingung langsamer liefen als während der NS-Bedingung. Einige Athleten erlebten einen beträchtlichen Geschwindigkeitsverlust. Die Studie fand heraus, dass es Veränderungen in den Winkeln und Distanzen an den Punkten gab, wo der Fuss den Boden berührt, was darauf hindeutet, dass statisches Dehnen ihre Sprintmechanik beeinflusste.

Genauer gesagt hatten die Teilnehmer während der SS einen grösseren kombinierten Winkel, was darauf hindeutet, dass ihre Oberschenkelmuskeln beim Auftreffen mehr als gewöhnlich gedehnt wurden. Das könnte ihre Geschwindigkeit reduziert haben, da längere Oberschenkelmuskellängen während des Sprints das Verletzungsrisiko erhöhen können.

Die Oberschenkelkraft spielte eine Rolle, wie stark die Geschwindigkeit durch das Dehnen betroffen war. Athleten mit stärkeren Oberschenkelmuskeln erlebten tendenziell weniger Geschwindigkeitsverlust nach statischem Dehnen, was die Bedeutung der Oberschenkelkraft für die Leistung während des Sprints unterstreicht.

Diskussion der Ergebnisse

Das wichtigste Ergebnis der Studie ist, dass statisches Dehnen der Oberschenkelmuskeln direkt vor dem Sprint zu einem signifikanten Geschwindigkeitsrückgang führen kann. Dies ist mit Veränderungen in der Beinbewegung während der späten Schwungphase verbunden. Eine Zunahme der Aufsetzdistanz und Änderungen der Stützzeit wurden beobachtet, was die Athleten einem grösseren Risiko für HSIs aussetzen kann.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass langfristiges statisches Dehnen unmittelbar vor Hochgeschwindigkeits-Sprints möglicherweise nicht ratsam ist, besonders für Athleten, die maximale Geschwindigkeit benötigen. Während Dehnen Steifigkeit verringern und möglicherweise einige Verletzungen verhindern kann, sind das Timing und die Methode des Dehnens entscheidend.

Implikationen für Athleten

Athleten, Trainer und Betreuer sollten diese Ergebnisse berücksichtigen, wenn sie Aufwärmroutinen vor Hochgeschwindigkeits-Sprints entwickeln. Es könnte besser sein, dynamischere Dehnungen zu verwenden, die die Mobilität verbessern, ohne die Geschwindigkeit negativ zu beeinflussen. Ausserdem kann der Aufbau von Oberschenkelkraft durch gezielte Übungen helfen, die negativen Auswirkungen von statischem Dehnen zu verringern und die Sprintleistung insgesamt zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass statisches Dehnen zwar seine Vorteile hat, aber die unmittelbare Anwendung vor dem Sprint die Leistung beeinträchtigen und das Verletzungsrisiko erhöhen kann. Der Fokus sollte auf einem ausgewogenen Ansatz liegen, der sowohl Dehn- als auch Kräftigungsübungen umfasst. Weitere Forschung ist nötig, um diese Ergebnisse zu erweitern und klarere Richtlinien für Athleten zu geben, die ihre Leistung optimieren und gleichzeitig Verletzungsrisiken minimieren möchten.

Originalquelle

Titel: Acute effects of static stretching to hamstrings on spatiotemporal variables and leg kinematics in late swing at maximal sprint speed phase and its relationship with Nordic hamstring strength

Zusammenfassung: This study aimed to determine the acute effects of static stretching of the hamstrings on maximal sprint speed and its spatiotemporal variables, and lower limb kinematics during the late swing phase, and its relationship with Nordic hamstring strength. Sixteen healthy male college sprinters were asked to sprint 80 m without static stretching and with static stretching of the hamstrings for 120 s per leg before the sprint, and both conditions were counterbalanced. The knee flexion peak force and torque were measured using the Nordic hamstring. The differences between no static stretch and static stretch, and their relationship with Nordic hamstring strength were investigated. The results showed that the touchdown distance and support time increased, and flight distance decreased in under static stretch conditions with a decrease in maximal sprint speed. Moreover, under static stretch conditions, the angular velocity of knee extension at contralateral release was lower, while the theoretical hamstring length (difference between knee angle and hip angle) at ipsilateral touchdown was greater. In addition, the lower the peak force and torque of the Nordic hamstring, the more significant the decrease in maximal sprint speed, increase in support time, decrease in flight distance, and decrease in peak angular velocity of hip extension at static stretch. Furthermore, the more significant the decrease in maximal sprint speed at static stretch, the smaller the peak theoretical hamstring length at the no static stretch. Therefore, it is suggested that long- term static stretching immediately before sprinting in sprinters with poor Nordic hamstring strength and low hamstring compliance during the late swing phase may induce unfavorable kinematics to prevent hamstring strain injury and maximal sprint speed reduction.

Autoren: Yusuke Ozaki, T. Ueda

Letzte Aktualisierung: 2023-03-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.06.23286888

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.03.06.23286888.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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