Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Überprüfung der Übersterblichkeit: Einblicke aus globalen Daten

Dieser Artikel analysiert Übersterblichkeiten in verschiedenen Ländern mit innovativen Methoden.

― 6 min Lesedauer


Globale ÜbersterblichkeitGlobale ÜbersterblichkeiterklärtPandemie.Sterblichkeit während und nach derEinblicke in die Veränderungen der
Inhaltsverzeichnis

Die Berechnung von Übersterblichkeit ist eine hilfreiche Methode, um zu sehen, wie sich die Sterberaten im Laufe der Zeit in verschiedenen Ländern verändern. Diese Methode vergleicht die Gesamtzahl der Todesfälle mit dem, was normalerweise zu erwarten wäre, basierend auf vergangenen Trends. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie Gesundheitsprobleme, die Qualität der Gesundheitsversorgung, Lebensstilentscheidungen und Naturkatastrophen, die beeinflussen können, wie viele Menschen in einem bestimmten Jahr sterben. Allerdings kommen verschiedene Forscher oft zu ganz unterschiedlichen Schätzungen für dasselbe Land und Jahr, was zu Diskussionen führen kann. Die Meinungsverschiedenheiten entstehen hauptsächlich, weil es keine universelle Methode zur Berechnung dieser Übersterblichkeit gibt.

Methodik zur Berechnung von Übersterblichkeit

Um Übersterblichkeit zu berechnen, müssen Forscher einen Referenzzeitraum auswählen, um zu sehen, wie viele Todesfälle man erwarten würde. Sie müssen auch einen Projektionszeitraum wählen, in dem sie die tatsächlichen Todesfälle mit der erwarteten Zahl vergleichen. Oft gibt es Verwirrung darüber, welche Zeitmuster angewendet werden sollten-ob die Sterberaten steigen oder fallen sollten und wie schnell das passieren könnte. Die getroffenen Entscheidungen können die endgültigen Zahlen der Übersterblichkeit stark verändern.

Eine nützliche Möglichkeit, mit dieser Variabilität umzugehen, ist, alle möglichen Ergebnisse zu betrachten, indem man die analytischen Entscheidungen in den Berechnungen ändert. Dies wird manchmal „Multiversum-Analyse“ genannt. Forscher können Hunderte oder sogar Millionen von verschiedenen Optionen testen, die sich alle auf verschiedene Arten der Datenverarbeitung konzentrieren. Durch die Untersuchung einer Vielzahl von Szenarien können sie verstehen, wie empfindlich die Ergebnisse gegenüber unterschiedlichen Entscheidungen sind.

Anwendung des Multiversum-Ansatzes

Dieser Ansatz wurde verwendet, um 33 reiche Länder zu untersuchen, die weltweit zuverlässige Todesfallregistrierungssysteme haben, über einen bestimmten Zeitraum von 2009 bis 2021. Das Ziel war herauszufinden, wie diese Methode Einblicke in die Veränderungen der Sterbemuster in verschiedenen Ländern im Laufe der Jahre geben kann. Der Multiversum-Ansatz konzentriert sich darauf, Länder zu vergleichen, anstatt genaue Zahlen zur Übersterblichkeit zu erzeugen. Er kann jedoch auch tatsächliche Schätzungen von Übersterblichkeit während bestimmter Zeiträume, wie der Pandemie, liefern.

Variabilität der Schätzungen

Die Schätzungen der Übersterblichkeit können stark variieren, je nachdem, welche Jahre als Referenzpunkte gewählt werden. Forscher analysierten alle aufeinanderfolgenden Kalenderjahre von 2009 bis 2019 für diese Berechnungen. Unterschiedliche Jahresgruppen können zu völlig unterschiedlichen Schätzungen der Übersterblichkeit für die Pandemiejahre 2020 und 2021 führen. Durch die Betrachtung von Durchschnittswerten fanden Forscher starke Korrelationen zwischen den gewählten Jahren, während es weniger Korrelation mit anderen Werten wie Standardabweichungen gab.

Ländervergleiche in der Übersterblichkeit

Trotz grosser Unterschiede in absoluten Schätzungen blieben die Ranglisten der Länder basierend auf Übersterblichkeit weitgehend stabil. Während der Pandemiejahre hatte die USA konstant die höchsten Raten an Übersterblichkeit unter den untersuchten Ländern. Im Gegensatz dazu hatten Länder wie Südkorea die niedrigsten Raten. Osteuropäische Länder wiesen oft ebenfalls hohe Übersterblichkeitsraten auf, während Länder wie Australien und Neuseeland normalerweise zu den niedrigsten zählten. Die Ranglisten hielten sich über verschiedene Analysen hinweg, was zeigt, dass, während exakte Zahlen variieren können, die relative Position jedes Landes oft gleich bleibt.

Zeitmuster in der Sterblichkeit

Bei der Betrachtung der Zeitmuster von Todesfällen kartierten Forscher die Mortalitätstrends in jedem der Länder mithilfe verschiedener Referenzpunkte. Obwohl es unterschiedliche Schätzungen für jedes Jahr gab, blieb die Rangfolge der Jahre innerhalb einzelner Länder weitgehend konsistent. Die meisten Länder verzeichneten im Laufe der Jahre bis zur Pandemie einen Rückgang der Gesamtsterberaten, während die USA nur minimale Veränderungen zeigten.

In den Pandemiejahren erlebte die USA einen signifikanten Anstieg der Übersterblichkeit, während viele andere westeuropäische Länder weniger Störungen hatten. Einige Länder, insbesondere in Skandinavien, verzeichneten trotz der Pandemie weiterhin Rückgänge bei den Sterberaten. Die Muster deuten darauf hin, dass verschiedene soziale Faktoren und Gesundheitssysteme eine wichtige Rolle bei diesen Ergebnissen spielen.

Änderungen in den Projektionszeiträumen

Die Anpassung der Projektionszeiträume von einem auf vier Jahre beeinflusste auch die Schätzungen der Übersterblichkeit. Mit längeren Zeitrahmen begann die Spanne der Übersterblichkeit zwischen den Ländern zu schrumpfen. In einigen Ländern wurden die Unterschiede im Laufe der Zeit weniger ausgeprägt, was darauf hindeutet, dass höhere Übersterblichkeitszahlen hauptsächlich Menschen mit kürzeren Lebenserwartungen betreffen könnten.

Zum Beispiel, in Ländern, in denen es während der Pandemie signifikante Anstiege der Übersterblichkeit gab, fielen diese Zahlen erheblich, wenn man längere Zeiträume betrachtete. Im Gegensatz dazu hielt die USA die hohen Übersterblichkeitszahlen selbst bei längeren Zeiträumen aufrecht, was auf tiefere systemische Probleme im Gesundheitswesen hinweist.

Unterschiede zwischen den Ländern

Trotz der Reduktionen in der Variabilität mit steigenden Projektionszeiträumen war klar, dass verschiedene Länder einzigartige Sterblichkeitstrends hatten. Während die USA vor der Pandemie stagnierte, hatten viele osteuropäische Länder deutlichere Rückgänge bei den Todesfällen. Länder mit starken Gesundheitssystemen und sozialen Wohlfahrtsprogrammen schnitten in der Pandemie besser ab, während diejenigen mit Schwächen in ihrer Gesundheitsinfrastruktur stärker litten.

Einschränkungen und zukünftige Forschung

Obwohl der Multiversum-Ansatz wichtige Muster aufdeckte, müssen einige Einschränkungen anerkannt werden. Die Studie umfasste nur 33 Länder mit zuverlässigen Daten. Die beobachteten Muster gelten möglicherweise nicht universell, da lokale Umstände die Sterberaten erheblich beeinflussen können. Die Methode zur Berechnung der Übersterblichkeit konzentrierte sich hauptsächlich auf jährliche Daten, was bedeutet, dass feinere Details möglicherweise übersehen wurden.

Eine weitere Einschränkung war, dass die Berechnungen vorherige spezifische Zeittrends nicht berücksichtigten. Zukünftige Studien könnten profitieren, indem sie diese Zeittrends untersuchen und gleichzeitig erforschen, wie sie sich ändern könnten. Die fortlaufenden Auswirkungen der Pandemie könnten auch die Schätzungen der Übersterblichkeit beeinflussen, während im Laufe der kommenden Jahre weitere Daten verfügbar werden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung eines Multiversum-Ansatzes zur Berechnung von Übersterblichkeit wertvolle Einblicke in die Mortalitätstrends in verschiedenen Ländern bietet. Diese Methode unterstützt die Analyse ohne strenge Annahmen zu Zeitmustern und lässt die Daten echte Trends zeigen. Sie demonstriert, dass die in den Berechnungen getroffenen Entscheidungen Variationen in absoluten Zahlen verursachen können, aber relative Vergleiche ein klareres Verständnis dafür bieten, wie Länder während bedeutender Ereignisse wie der Pandemie im Vergleich abschneiden.

Insgesamt könnte die Betrachtung dieser Trends im breiteren Kontext zu informierteren Diskussionen über Gesundheitsversorgung und Sterblichkeit führen und dazu beitragen, wie man diese komplexen Probleme in Zukunft angehen kann.

Originalquelle

Titel: Excess death estimates from multiverse analysis in 2009-2021

Zusammenfassung: Excess death estimates have great value in public health, but they can be sensitive to analytical choices. Here we propose a multiverse analysis approach that considers all possible different time periods for defining the reference baseline and a range of 1 to 4 years for the projected time period for which excess deaths are calculated. We used data from the Human Mortality Database on 33 countries with detailed age-stratified death information on an annual basis during the period 2009-2021. The use of different time periods for reference baseline led to large variability in the absolute magnitude of the exact excess death estimates. However, the relative ranking of different countries compared to others for specific years remained largely unaltered. The relative ranking of different years for the specific country was also largely independent of baseline. Averaging across all possible analyses, distinct time patterns were discerned across different countries. Countries had declines between 2009 and 2019, but the steepness of the decline varied markedly. There were also large differences across countries on whether the COVID-19 pandemic years 2020-2021 resulted in an increase of excess deaths and by how much. Consideration of longer projected time windows resulted in substantial shrinking of the excess deaths in many, but not all countries. Multiverse analysis of excess deaths over long periods of interest can offer a more unbiased approach to understand comparative mortality trends across different countries, the range of uncertainty around estimates, and the nature of observed mortality peaks.

Autoren: Michael Levitt, F. Zonta, J. Ioannidis

Letzte Aktualisierung: 2023-03-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.09.21.22280219

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.09.21.22280219.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel