R's Farbpalette-Transformation: Ein visuelles Upgrade
R's neue Farb-Funktionen verbessern die Datenvisualisierung für mehr Klarheit und Zugänglichkeit.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung von Farbe in der Datenvisualisierung
- Farben in R verwenden: Wie man Farben auswählt und spezifiziert
- Rückblick auf R's Farbpaletten
- Neue Paletten in R: Ein Schritt nach vorn
- Visuelle Beispiele für die Verwendung von Farben in R
- Die Vielfalt der verfügbaren Farbpaletten
- Praktische Anwendungen neuer Paletten
- Zusammenfassung der Farb-Funktionen und Empfehlungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Vor R Version 4.0.0 hatte die Software ein simples und nicht gerade benutzerfreundliches Farbschema. Es wurden hauptsächlich grelle Farben wie Rot, Grün und Blau verwendet, was nicht immer ideal für die Datenvisualisierung war. Viele der verfügbaren Farbauswahlen machten es besonders für Menschen mit Farbsehschwächen schwer, die Daten zu verstehen. Mit Version 4.0.0 hat R ein viel besseres Farbspektrum eingeführt und über 100 etablierte Farboptionen durch zwei Funktionen: palette.colors() und hcl.colors(). Die Funktion palette.colors() bietet verschiedene Farboptionen für kategorische Daten, während hcl.colors() eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten für verschiedene Datentypen bietet, indem die Farben basierend auf Farbton, Chromatik und Helligkeit angepasst werden.
Die Bedeutung von Farbe in der Datenvisualisierung
Farbe spielt eine entscheidende Rolle beim Unterscheiden verschiedener Gruppen in Datenansichten. Sie ermöglicht es den Zuschauern, Informationen schnell zu identifizieren und zu kategorisieren, ohne gross darüber nachdenken zu müssen. Zum Beispiel kann Farbe in einem Streudiagramm verschiedene Gruppen von Punkten leicht trennen. Allerdings ist es weniger effektiv, Farben zu verwenden, um einen Wertebereich auf einer Zahlenskala darzustellen. Trotzdem kann Farbe immer noch Bedeutung hinzufügen, wenn sie mit anderen visuellen Elementen wie Formen oder Positionen kombiniert wird.
Zum Beispiel könntest du Farbe verwenden, um verschiedene Bereiche auf einer Karte darzustellen, um verschiedene Datensätze wie Einkommensniveaus in unterschiedlichen Regionen abzubilden.
Farben in R verwenden: Wie man Farben auswählt und spezifiziert
R bietet verschiedene Möglichkeiten, Farben auszuwählen. Du kannst sie nach ihren gängigen Namen angeben, wie "rot", oder hexadezimale Codes verwenden, wie "#FF0000". Du kannst auch Farben über ganze Zahlen auswählen, die sich auf eine vordefinierte Farbpalette innerhalb von R beziehen.
Eine einzelne Farbe auszuwählen ist einfach, aber mehrere Farben zu kombinieren kann herausfordernd sein. Zum Beispiel benötigen wir in einem bestimmten Diagramm vielleicht zwei Farben, die leicht auseinanderzuhalten sind. In einem anderen Fall brauchen wir eine Reihe von Farben, die sanft von dunkel zu hell übergehen.
Rückblick auf R's Farbpaletten
Frühere Versionen von R hatten begrenzte Farbauswahlmöglichkeiten. Die verfügbaren Paletten wurden nach heutigen Massstäben als schlecht angesehen. Die alten Basis-R-Paletten hatten hauptsächlich grelle Primärfarben, die an Balance und Klarheit fehlten. Zum Beispiel beinhaltete die "Regenbogen"-Palette eine Vielzahl gesättigter Farben, konnte jedoch die Bedürfnisse aller Zuschauer, insbesondere von Menschen mit Farbenblindheit, nicht erfüllen.
Bis vor kurzem waren viele Nutzer auf externe Pakete angewiesen, um bessere Farbauswahlen zu nutzen. Pakete wie RColorBrewer und colorspace boten verbesserte Farben, die leichter zu verwenden und visuell ansprechender waren.
Neue Paletten in R: Ein Schritt nach vorn
Mit der Einführung von R Version 4.0.0 gab es einen Push, die alten Paletten durch bessere zu ersetzen. Die Funktion palette() bietet jetzt eine neue Standardpalette, während palette.colors() Zugang zu weiteren qualitativ hochwertigen Paletten gewährt. Gleichzeitig erlaubt hcl.colors() den Nutzern, aus verschiedenen auf wahrnehmungsbasierten Kriterien entwickelten Paletten zu wählen.
Die neue Standardpalette ist ruhiger und ausgeglichener als ihr Vorgänger. Sie behält die gleichen Basisfarben bei, macht sie aber weniger grell und visuell angenehmer. Zudem wird darauf geachtet, dass Farben für Personen mit Farbsehschwächen unterscheidbar sind.
Die Funktion palette.colors()
Die Funktion palette.colors(), die in Version 4.0.0 eingeführt wurde, bietet Zugang zu vordefinierten Paletten, die Nutzer auf ihre Datenvisualisierungen anwenden können. Standardmässig gibt sie die "Okabe-Ito"-Palette zurück, die so konzipiert ist, dass sie leicht unterscheidbar ist für Personen, die Farben möglicherweise anders wahrnehmen.
Diese Funktion erlaubt es Nutzern zu wählen, wie viele Farben sie möchten und welche Palette sie verwenden wollen. Man kann einfach eine bestimmte Anzahl von Farben aus der "Okabe-Ito"-Palette oder einer anderen gewählten Palette anfordern. Diese Flexibilität ist entscheidend für Datenanzeigen, bei denen klare Unterscheidungen nötig sind.
Die Funktion hcl.colors()
Die Funktion hcl.colors(), die in R Version 3.6.0 hinzugefügt wurde, bietet ein noch breiteres Spektrum an Palettenoptionen, einschliesslich solcher für sequenzielle und divergierende Daten. Diese Funktion erfordert von den Nutzern, wie viele Farben sie möchten und welche Palette sie verwenden wollen.
Im Gegensatz zu palette.colors() basieren die Paletten in hcl.colors() auf Farbton, Chromatik und Helligkeit. Das bedeutet, dass einige Paletten einen sanften Übergang zwischen den Farben ermöglichen, was Variationen in den Daten effektiver hervorheben kann.
Visuelle Beispiele für die Verwendung von Farben in R
Um die Wirksamkeit dieser neuen Paletten zu zeigen, können wir uns Beispiele wie Aktienmarkttrends anschauen. Unterschiedliche Farbapplikationen, wie die alte "R3"-Palette im Vergleich zur neuen "R4"-Palette, zeigen deutliche Unterschiede. Die neueren Paletten bieten mehr Klarheit und sind leichter zu verstehen, insbesondere für Zuschauer mit Farbsehschwierigkeiten.
Zudem können bei Daten wie Windgeschwindigkeiten während eines Hurrikans die neuen sequentiellen Farbpaletten eine klarere Sicht auf die damit verbundenen Risiken bieten als ältere Optionen.
Die Vielfalt der verfügbaren Farbpaletten
Die neuen Versionen von R bieten eine breite Auswahl an Paletten, die es einfacher machen, effektive Visualisierungen zu erstellen. Innerhalb jeder Palettenkategorie können Nutzer Optionen finden, die ihren speziellen Bedürfnissen entsprechen.
Qualitative Paletten
Qualitative Paletten werden verwendet, wenn mit kategorischen Daten gearbeitet wird. Sie ermöglichen es, verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Farben darzustellen. Die Funktion palette.colors() bietet mehrere qualitative Paletten, wobei die "Okabe-Ito"-Palette aufgrund ihrer Zugänglichkeit eine beliebte Wahl ist.
Sequentielle Paletten
Sequentielle Paletten werden typischerweise für kontinuierliche Daten verwendet und ermöglichen es den Nutzern, Trends von niedrigen zu hohen Werten zu visualisieren. R bietet sowohl einfarbige als auch mehrfarbige sequentielle Paletten. Diese Paletten können von dunklen Farben zu hellen Farben reichen und dabei klare Unterschiede in den Werten zeigen.
Divergierende Paletten
Divergierende Paletten eignen sich gut für Daten, die einen bedeutungsvollen Mittelpunkt haben, wie Werte, die von durchschnittlichen oder neutralen Werten abweichen. Diese Art von Palette verwendet normalerweise eine zentrale Farbe und divergiert zu zwei unterschiedlichen Farben auf beiden Seiten.
Praktische Anwendungen neuer Paletten
Die Verwendung der neuen Farbpaletten in R kann die Interpretierbarkeit von Datenvisualisierungen erheblich verbessern. Beispielsweise können Karten, die Einkommensniveaus darstellen, unter Verwendung der neuen qualitativen Paletten besser ausgefüllt werden. Ebenso helfen die sequentiellen Paletten beim Erstellen von Diagrammen, die Trends in Zeitreihendaten zeigen, effektiv, Veränderungen darzustellen.
Zusammenfassung der Farb-Funktionen und Empfehlungen
Die neuen Farb-Funktionen in R, palette.colors() und hcl.colors(), bieten den Nutzern eine Vielzahl von Paletten, die auf unterschiedlichen visuellen Bedürfnissen und Datentypen basieren. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Palettentypen zusammen und gibt Empfehlungen für optimale Paletten:
- Qualitative Paletten: Am besten für kategoriale Daten wie "Okabe-Ito" oder "Tableau 10".
- Sequentielle Paletten: Grossartig für kontinuierliche Daten, wie die "Blues"- und "Reds"-Paletten.
- Divergierende Paletten: Um Unterschiede von einem zentralen Wert zu verdeutlichen, wie "Purple-Green".
Die Auswahl der richtigen Palette kann Datenvisualisierungen klarer und eindrucksvoller machen, was letztlich zu einem besseren Verständnis und Einblick in die präsentierten Daten führt.
Fazit
Die Verbesserungen in R's Farbpaletten stellen einen bedeutenden Schritt in Richtung besserer Datenvisualisierungspraktiken dar. Nutzer haben jetzt Zugang zu Paletten, die visuelle Herausforderungen berücksichtigen und verschiedene Optionen bieten, die für unterschiedliche Datentypen geeignet sind. Durch die Nutzung dieser neuen Funktionen und Paletten kann jeder zugänglichere und effektivere visuelle Darstellungen seiner Daten erstellen.
Titel: Coloring in R's Blind Spot
Zusammenfassung: Prior to version 4.0.0 R had a poor default color palette (using highly saturated red, green, blue, etc.) and provided very few alternative palettes, most of which also had poor perceptual properties (like the infamous rainbow palette). Starting with version 4.0.0 R gained a new and much improved default palette and, in addition, a selection of more than 100 well-established palettes are now available via the functions palette.colors() and hcl.colors(). The former provides a range of popular qualitative palettes for categorical data while the latter closely approximates many popular sequential and diverging palettes by systematically varying the perceptual hue, chroma, luminance (HCL) properties in the palette. This paper provides an overview of these new color functions and the palettes they provide along with advice about which palettes are appropriate for specific tasks, especially with regard to making them accessible to viewers with color vision deficiencies.
Autoren: Achim Zeileis, Paul Murrell
Letzte Aktualisierung: 2023-03-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.04918
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.04918
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
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