Sicherstellen von Fairness in Machine-Learning-Algorithmen
Ein Rahmen für faire Entscheidungen in Algorithmen in verschiedenen Bereichen.
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Inhaltsverzeichnis
In verschiedenen Bereichen wie Werbung, Finanzen und Strafverfolgung kommen Maschinenlern-Algorithmen immer mehr zum Einsatz, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Diese Algorithmen können das Leben der Menschen erheblich beeinflussen, daher ist es wichtig, dass sie fair funktionieren und keine Vorurteile gegen bestimmte Gruppen haben. Fairness in diesen Systemen ist entscheidend, um eine gleichbehandlung sicherzustellen und Diskriminierung zu vermeiden.
Dieser Bedarf an Fairness hat zur Entwicklung von Methoden und Rahmenwerken geführt, die sicherstellen sollen, dass Algorithmen verschiedene Gruppen fair behandeln. Ein solcher Ansatz ist die Idee der randomisierten Mengenauswahl mit Gruppenfairness-Beschränkungen, die hilft, Teilmengen von Optionen auszuwählen und gleichzeitig die Fairness zwischen verschiedenen Gruppen zu berücksichtigen.
Der Bedarf an fairen Algorithmen
Da Maschinenlernen immer verbreiteter wird, gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich Vorurteilen und unfairer Behandlung, die aus diesen Systemen entstehen können. Zum Beispiel kann Unfairness durch voreingenommene Trainingsdaten oder durch das Design des Algorithmus entstehen. In der Literatur wurden verschiedene Arten von Fairness vorgeschlagen, wie individuelle Fairness (wo ähnliche Individuen ähnlich behandelt werden) und Gruppenfairness (die darauf abzielt, Gruppen basierend auf bestimmten Attributen gleich zu behandeln).
Es ist wichtig zu beachten, dass Fairness subjektiv ist und von verschiedenen Faktoren abhängen kann, wie dem Kontext, in dem der Algorithmus angewendet wird, und den spezifischen Zielen des Entscheidungsprozesses. Daher ist es eine komplexe Herausforderung, Fairness in Algorithmen zu etablieren, die sorgfältige Überlegungen und Designs erfordert.
Gruppenfairness-Rahmenwerk
Um Fairness in Entscheidungsalgorithmen zu behandeln, präsentieren wir ein Rahmenwerk, das sich auf Gruppenfairness konzentriert. In diesem Rahmen definieren wir eine globale Nutzenfunktion, die den Gesamtnutzen einer bestimmten Entscheidung darstellt. Nebenbei definieren wir Gruppen-Nutzenfunktionen für verschiedene Gruppen von Individuen, die ähnliche Merkmale teilen, wie Geschlecht, Rasse oder Alter.
Ziel ist es, einen fairen Auswahlprozess zu schaffen, der den Gesamtnutzen maximiert und gleichzeitig sicherstellt, dass jede Gruppe eine faire Vertretung basierend auf ihrem Gruppen-Nutzen erhält. Das bedeutet, dass eine Verteilung über mögliche Auswahlsets generiert wird, die zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass jedes Set ausgewählt wird.
Fairness-Beschränkungen
In unserem Rahmenwerk werden Fairness-Beschränkungen eingeführt, um sicherzustellen, dass der erwartete Nutzen für jede Gruppe über einem festgelegten Mindestschwellenwert liegt. Das bedeutet, dass der Algorithmus bei Entscheidungen ein gewisses Mass an Vertretung für jede Gruppe aufrechterhalten muss, um Unterrepräsentation oder unfairen Vorteil zu vermeiden.
Die Herausforderung besteht darin, dass es möglicherweise keine direkte Beziehung zwischen dem allgemeinen Nutzen und dem Nutzen für jede Gruppe gibt, sodass die Art und Weise, wie die Auswahl getroffen wird, entscheidend ist. Daher kombiniert der Ansatz mathematische Konzepte und Algorithmen, um eine Lösung zu entwickeln, die sowohl die Gesamt-Nutzenziele als auch die Fairness-Kriterien erfüllt.
Algorithmische Lösungen
Um die Ziele des Rahmenwerks zu erreichen, entwickeln wir algorithmische Lösungen, die effizient die besten Verteilungen über mögliche Auswahlen finden können. Ein wichtiger Aspekt unserer Methode ist die Verwendung eines Polynomiellen-Zeit-Algorithmus, der auf etablierten Techniken basiert und es uns ermöglicht, mit komplexen Entscheidungsprozessen umzugehen.
Unsere Ergebnisse zeigen, dass unter bestimmten Bedingungen ein Algorithmus Ergebnisse zurückgeben kann, die die Fairness-Beschränkungen erfüllen und gleichzeitig den Gesamtnutzen maximieren. Diese Reduktion auf einen Approximationsalgorithmus bedeutet, dass wir komplexe Probleme angehen können, indem wir sie in überschaubare Teile zerlegen.
Anwendungen des Rahmenwerks
Das vorgeschlagene Fairness-Rahmenwerk hat breite Anwendungen in verschiedenen Bereichen. Wir können es in Feldern wie gezielter Werbung, Kreditgenehmigungsprozessen und sogar im Strafjustizsystem anwenden.
Submodulare Maximierung mit Fairness
Eine besondere Anwendung unseres Rahmenwerks ist die submodulare Maximierung mit Gruppenfairness-Beschränkungen. Dieses Setting ermöglicht es uns, eine Funktion zu maximieren, die den Nutzen darstellt, der aus der Auswahl von Teilmengen von Elementen gewonnen wird, während wir gleichzeitig die Fairness zwischen verschiedenen Gruppen berücksichtigen.
Die submodularen Funktionen besitzen bestimmte mathematische Eigenschaften, die sie vorteilhaft für Optimierungsprobleme machen, insbesondere bei der Etablierung einer fairen Verteilung zwischen Gruppen. Durch die Nutzung dieser Eigenschaften können wir effektiv eine Auswahlstrategie finden, die den Bedarf an Fairness mit dem übergeordneten Ziel, den Nutzen zu maximieren, in Einklang bringt.
Sequentielle Entscheidungsprobleme
Eine weitere interessante Anwendung unseres Rahmenwerks sind Szenarien, die sequentielle Entscheidungsfindung beinhalten, bei denen die Reihenfolge der Entscheidungen die Ergebnisse beeinflussen kann. Beispielsweise zielen Unternehmen beim Anzeigen von Produkten für Kunden darauf ab, das Engagement zu maximieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle Gruppen fair vertreten sind.
Mit den vorgeschlagenen Algorithmen ist es möglich, die optimale Reihenfolge der anzuzeigenden Artikel zu bestimmen, die nicht nur das Gesamte Engagement maximiert, sondern auch den Gruppenfairness-Beschränkungen entspricht. Dies verwandelt den Entscheidungsprozess in einen, der nicht nur profitabel, sondern auch sozial verantwortlich ist.
Sortimentplanung
Sortimentplanung ist ein wesentlicher Aspekt des Einzelhandels und Marketings, bei dem Unternehmen entscheiden müssen, welche Produkte sie den Verbrauchern anbieten. Unser Rahmenwerk hilft dabei, das beste Sortiment an Produkten so zu bestimmen, dass jede Gruppe von Verbrauchern Optionen sieht, die ihre Interessen fair vertreten.
Indem Marktanteil-Beschränkungen für verschiedene Gruppen berücksichtigt werden, können Unternehmen unser Rahmenwerk nutzen, um den Umsatz zu optimieren und gleichzeitig die Fairness in ihren Angeboten aufrechtzuerhalten. Das ist besonders wichtig in vielfältigen Märkten, wo das Ignorieren der Gruppenvertretung zu erheblichen Verlusten an Vertrauen und Kundentreue führen könnte.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bedeutung von Fairness im maschinellen Lernen und der Entscheidungsfindung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Da Algorithmen zunehmend verschiedene Aspekte des Lebens beeinflussen, wächst der Bedarf an unvoreingenommenen und gerechten Systemen. Unser Rahmenwerk für randomisierte Mengenauswahl mit Gruppenfairness-Beschränkungen bietet einen strukturierten Ansatz, um sicherzustellen, dass Fairness in Entscheidungsprozesse integriert wird.
Indem wir die Bedeutung der Gruppenvertretung hervorheben und effiziente Algorithmen für die Umsetzung entwickeln, tragen wir zur umfassenderen Mission bei, faire und gerechte Entscheidungssysteme in verschiedenen Bereichen zu schaffen. Dieses Rahmenwerk dient nicht nur als Leitfaden für zukünftige Forschungen, sondern auch als praktisches Werkzeug für reale Anwendungen, die eine sorgfältige Berücksichtigung von Fairness und Nutzen erfordern.
Titel: Beyond Submodularity: A Unified Framework of Randomized Set Selection with Group Fairness Constraints
Zusammenfassung: Machine learning algorithms play an important role in a variety of important decision-making processes, including targeted advertisement displays, home loan approvals, and criminal behavior predictions. Given the far-reaching impact of these algorithms, it is crucial that they operate fairly, free from bias or prejudice towards certain groups in the population. Ensuring impartiality in these algorithms is essential for promoting equality and avoiding discrimination. To this end we introduce a unified framework for randomized subset selection that incorporates group fairness constraints. Our problem involves a global utility function and a set of group utility functions for each group, here a group refers to a group of individuals (e.g., people) sharing the same attributes (e.g., gender). Our aim is to generate a distribution across feasible subsets, specifying the selection probability of each feasible set, to maximize the global utility function while meeting a predetermined quota for each group utility function in expectation. Note that there may not necessarily be any direct connections between the global utility function and each group utility function. We demonstrate that this framework unifies and generalizes many significant applications in machine learning and operations research. Our algorithmic results either improves the best known result or provide the first approximation algorithms for new applications.
Autoren: Shaojie Tang, Jing Yuan
Letzte Aktualisierung: 2023-04-13 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.06596
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.06596
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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