Fortschritte in der RNA-Sequenzierung mit Hefe Poly(A) Polymerase
Eine neue Methode verbessert die RNA-Sequenzierung, indem sie eine grössere Vielfalt von RNA-Typen erfasst.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Herausforderung mit aktuellen Techniken
- Einführung der Hefe-Poly(A)-Polymerase
- Wie YPAP funktioniert
- YPAP im Vergleich zu anderen Enzymen
- Unterscheidung von Signalen während der Sequenzierung
- Erfassung von mehr RNA-Typen
- Untersuchung von Organellen-RNA
- Auswirkungen auf zukünftige Forschung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Zellen haben verschiedene Teile, die RNA heissen und eine grosse Rolle dabei spielen, wie Zellen funktionieren und wie Organismen sich entwickeln. RNA kann man sich wie Anleitungen zum Herstellen von Proteinen und anderen wichtigen Molekülen vorstellen. Zu verstehen, wie all diese RNA-Typen sich innerhalb einer Zelle verändern und miteinander interagieren, ist echt wichtig für das Lernen über Biologie. Um das gut zu machen, müssen Wissenschaftler sicherstellen, dass sie die gesamte Bandbreite und Vielfalt der vorhandenen RNA sehen können.
Eine der neuesten Methoden zur Untersuchung von RNA heisst Nanoporen-direkte RNA-Sequenzierung. Diese Technik betrachtet komplette RNA-Stränge und hilft den Wissenschaftlern, Veränderungen in der Sequenz und der Struktur von RNA zu erkennen. Diese Methode ist besonders wertvoll, da sie verschiedene RNA-Typen erfasst, einschliesslich derjenigen, die Anleitungen zum Herstellen von Proteinen transportieren und derjenigen, die das nicht tun.
Die Herausforderung mit aktuellen Techniken
Leider haben die derzeit verfügbaren Werkzeuge zur Sequenzierung von RNA ihre Einschränkungen. Viele von ihnen erfassen nur bestimmte RNA-Typen, insbesondere solche mit speziellen Strukturen, die an einem Ende als Poly(A)-Schwänze bekannt sind. Das bedeutet, dass viele RNA-Moleküle ohne diese poly(A)-Schwänze übersehen werden können.
Um diese anderen RNA-Typen zu sehen, müssen die Forscher während des Sequenzierungsprozesses etwas Zusätzliches an die RNA-Stränge anfügen. Dabei werden spezielle Schwänze aus bestimmten Nukleotiden an die Enden der RNA angehängt. Diese speziellen Schwänze helfen den RNA-Strängen, besser in die Nanoporen-Geräte zur Sequenzierung zu passen.
Einführung der Hefe-Poly(A)-Polymerase
Um dieses Problem zu lösen, haben Forscher begonnen, ein Enzym namens Hefe-Poly(A)-Polymerase (YPAP) zu verwenden, um spezielle Schwänze an RNA-Stränge anzuhängen. Dieses Enzym kann effizient modifizierte Versionen von RNA-Bausteinen an die Enden von RNA-Strängen anfügen, selbst an denen ohne poly(A)-Schwanz. Das Ziel ist es, die Fähigkeit zur Analyse aller RNA-Typen zu verbessern, indem sie für die Sequenzierung geeignet gemacht werden.
In diesem Artikel werden wir besprechen, wie YPAP funktioniert, wie effizient seine Schwänze-Methode ist und wie sie verwendet werden kann, um die Ergebnisse der RNA-Sequenzierung zu verbessern.
Wie YPAP funktioniert
Das Enzym YPAP fügt einen speziellen RNA-Baustein namens 2′-O-Methyladenosin (oft poly(MA) genannt) hinzu. Dieser Baustein unterscheidet sich von den Standard-Bausteinen, die in RNA vorkommen, was es möglich macht, sie während der Sequenzierung zu unterscheiden. Praktisch bedeutet das, dass, wenn Forscher diese poly(mA)-Schwänze an RNA anfügen, die resultierenden elektrischen Signale während der Sequenzierung anders aussehen als bei herkömmlichen poly(A)-Schwänzen.
In Experimenten haben die Forscher getestet, wie gut YPAP poly(mA)-Schwänze an verschiedene Längen von RNA anfügen kann. Sie fanden heraus, dass YPAP gut funktioniert hat und besonders effektiv dabei war, diese modifizierten Schwänze an RNA-Strängen anzufügen, die normalerweise keinen poly(A)-Schwanz haben.
YPAP im Vergleich zu anderen Enzymen
Im Vergleich mit einem anderen Enzym namens E. coli-Poly(A)-Polymerase (EPAP) wurde klar, dass YPAP seine Stärken und Schwächen hatte. Während EPAP besser mit regulärem ATP funktioniert, hat YPAP beim Hinzufügen von poly(mA)-Schwänzen hervorragend abgeschnitten, was es sehr wertvoll für die Untersuchung von RNA ohne poly(A)-Schwänze macht.
Die Forscher haben auch genau betrachtet, wie lange die von YPAP hinzugefügten Schwänze waren. Sie fanden heraus, dass YPAP konsequent kürzere Schwänze hinzugefügt hat im Vergleich zu dem, was man oft bei regulärem poly(A)-Tailing sieht. Das ist gut, weil lange Strecken identischer RNA während des Sequenzierungsprozesses Probleme verursachen können, was zu Fehlern führt.
Unterscheidung von Signalen während der Sequenzierung
Um sicherzustellen, dass sie den Unterschied zwischen poly(mA)- und poly(A)-Schwänzen während der Sequenzierung erkennen können, zeigten die Forscher, dass die elektrischen Signale dieser beiden Schwanzarten ziemlich unterschiedlich waren. Das bedeutet, dass sie bei der Durchführung der RNA durch die Nanoporen-Sequenzierung erkennen konnten, ob die RNA-Stücke einen poly(mA)-Schwanz oder einen poly(A)-Schwanz hatten, basierend auf den erzeugten Signalen.
In ihren Experimenten stellten die Forscher verschiedene Arten von RNA-Bibliotheken her, indem sie entweder poly(mA) oder poly(A) Schwänze an dieselben RNA-Moleküle anfügten. Diese Bibliotheken wurden dann mit der Nanoporen-Technik sequenziert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Signale von poly(mA)-geschwänzten RNAS leicht von denen mit poly(A)-Schwänzen getrennt werden konnten.
Erfassung von mehr RNA-Typen
Ein grosser Vorteil der Verwendung von poly(mA)-Tailing ist, dass es Wissenschaftlern ermöglicht, alle Arten von RNA zu erfassen und zu analysieren. In ihren Studien verwendeten die Forscher poly(mA)-Tailing an RNA-Proben von Pflanzenblättern. Sie entdeckten, dass die Methode sowohl poly(A)-RNA als auch poly(A) RNA effektiv erfassen konnte.
Die gesammelten Daten zeigten, dass die verschiedenen RNA-Typen in den Sequenzierungsergebnissen gut vertreten waren. Beispielsweise waren eine bedeutende Anzahl der RNA-Moleküle aus dieser Blattprobe nicht polyadenyliert, was normalerweise von standardmässigen Techniken übersehen wird.
Untersuchung von Organellen-RNA
Eine spannende Entdeckung war, dass die poly(mA)-Tailing-Methode auch RNA aus Chloroplasten erfasste, die die Teile der Pflanzenzellen sind, die für die Photosynthese verantwortlich sind. Die Forscher konnten nicht nur diese Organellen-RNAs sehen, sondern auch analysieren, wie sie strukturiert und modifiziert wurden.
Die Sequenzierungsdaten zeigten, dass die meisten der Chloroplast-RNA-Moleküle unterschiedliche Längen von poly(A)-Schwänzen hatten im Vergleich zu ihren Gegenstücken, was Einblicke gibt, wie Pflanzen ihre Genexpression regulieren.
Auswirkungen auf zukünftige Forschung
Die Ergebnisse aus der Verwendung von YPAP und poly(mA)-Tailing könnten viele Anwendungen haben. Zum Beispiel könnte diese Methode Wissenschaftlern helfen, zu beobachten, wie RNA während der Transkription verändert wird, oder sie könnte in anderen Bereichen verwendet werden, in denen das Verständnis von RNA-Modifikationen wichtig ist.
Durch die Integration von poly(mA)-Tailing mit bestehenden Sequenzierungstechnologien können Forscher ihre Fähigkeit erweitern, verschiedene RNA-Typen in verschiedenen biologischen Kontexten zu untersuchen. Das bedeutet, dass sie mehr über Genexpression und -regulation in lebenden Organismen lernen können.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von YPAP zur Hinzunahme von poly(mA)-Schwänzen einen vielversprechenden Fortschritt in den RNA-Sequenzierungstechniken darstellt. Es ermöglicht die Erfassung einer umfassenderen Bandbreite von RNA-Typen und verbessert unser Verständnis der Zellbiologie und der Genregulation. Die unterschiedlichen elektrischen Signale, die durch poly(mA) während der Sequenzierung erzeugt werden, erhöhen die analytischen Möglichkeiten der aktuellen Technologien, was es einfacher macht, die Komplexität von RNA in lebenden Organismen zu untersuchen. Die potenziellen Anwendungen dieser Technik sind riesig und ebnen den Weg für neue Entdeckungen im Bereich der Molekularbiologie.
Titel: Efficient 3'-end tailing of RNA with modified adenosine for nanopore direct total RNA sequencing
Zusammenfassung: Direct sequencing of total cellular RNA enables a better understanding of a broad spectrum of RNA species controlling cellular processes and organismal function. Current nanopore direct RNA sequencing method, however, only captures polyadenylated RNA for sequencing. To address this issue, we developed a unique 3-end RNA tailing method to capture total RNA for nanopore direct RNA sequencing. Due to the distinct electrical signature of the added tail on nanopore, this method allows simultaneous detection of both non-polyadenylated and polyadenylated RNAs. We demonstrated the effectiveness of this method in capturing the dynamics of transcription and polyadenylation of chloroplast RNAs in plant cell. With its high efficiency in retaining total RNA on nanopore, this method has the potential to be broadly applied to RNA metabolism and functional genomics studies.
Autoren: Yinan Yuan, R. Arneson, E. Burke, A. Apostle
Letzte Aktualisierung: 2024-02-25 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.24.581884
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.24.581884.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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