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# Computerwissenschaften# Robotik

Die Evolution von Robotergreifern

Entdecke die verschiedenen Arten und Funktionen von Robotergriffen in der Automatisierung.

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Roboter-Greifer erklärtRoboter-Greifer erklärtund ihre Funktionen.Ein tiefer Blick auf robotische Greifer
Inhaltsverzeichnis

Roboterhandgreifer sind Geräte, die es Robotern ermöglichen, Objekte zu greifen und zu handhaben. Sie sind ein wichtiger Teil vieler robotischer Systeme und helfen bei Aufgaben, die das Aufheben, Bewegen oder Manipulieren von Gegenständen beinhalten. Verschiedene Arten von Greifern sind für verschiedene Zwecke ausgelegt, je nachdem, welche Aufgabe sie erfüllen sollen.

Arten von Roboterhandgreifern

Roboterhandgreifer können nach ihrem Design und ihrer Funktion kategorisiert werden. Hier sind die Haupttypen:

  1. Anthropomimatische Greifer: Diese Greifer versuchen, die menschliche Hand zu imitieren. Sie haben Finger, die sich wie menschliche Finger bewegen können und Aufgaben erledigen, die Präzision erfordern, wie das Aufnehmen empfindlicher Gegenstände.

  2. Biomimetische nicht-anthropomimatische Greifer: Diese orientieren sich an der Natur, kopieren aber nicht die Form der menschlichen Hand. Zum Beispiel nutzen einige, wie Tintenfische, die Fähigkeit, Objekte zu greifen oder wie Geckos sich an Oberflächen festhalten können.

  3. Nicht-biomimetische Greifer: Diese Greifer sehen nicht so aus oder funktionieren nicht wie natürliche Systeme. Sie verwenden verschiedene Methoden, wie z. B. Saugkraft, um Objekte festzuhalten. Ein Beispiel sind Vakuumgreifer, die in Fabriken verwendet werden.

Wie Greifer funktionieren

Greifer arbeiten mit verschiedenen Mechanismen, die es ihnen ermöglichen, Objekte effektiv zu greifen. Hier sind einige gängige Betätigungsmethoden:

  1. Pneumatische Greifer: Diese verwenden Druckluft, um sich zu öffnen und zu schliessen.

  2. Hydraulische Greifer: Diese nutzen Flüssigkeitsdruck zum Betrieb.

  3. Elektrische Greifer: Diese verwenden Elektromotoren, um sich zu bewegen und bieten präzise Kontrolle.

  4. Vakuumgreifer: Diese erzeugen Saugkraft, um Objekte festzuhalten, ähnlich wie Saugnäpfe.

Vollaktuatierte vs. Unteraktuatierte Greifer

Greifer können auch anhand des Kontrollgrads klassifiziert werden, den sie bieten:

  • Vollaktuatierte Greifer: Alle Teile des Greifers werden direkt gesteuert, was präzise Bewegungen ermöglicht.

  • Unteraktuatierte Greifer: Nur einige Teile werden gesteuert, während andere sich basierend auf der Gesamtstruktur bewegen. Diese Methode kann das Greifen von Objekten erleichtern, da sich der Greifer an die Form des Aufzunehmenden anpasst.

Beispiele für Roboterhandgreifer

Mehrere bemerkenswerte Roboterhandgreifer zeigen die Vielfalt in Design und Funktion:

  • Yale Openhand Modell O: Ein 3-fingriger Greifer, der so designed ist, dass er einer menschlichen Hand ähnelt.

  • SDM Hand: Ein 4-fingriger Greifer, der weiche Materialien verwendet und seine Form anpassen kann.

  • Shadow Dexterous Hand: Ein hochkontrollierter 5-fingriger Greifer, der menschliche Handbewegungen nachahmen kann.

  • Soft Hand: Ein 5-fingriger Greifer, der flexible Teile nutzt und für einfache Kontrolle ausgelegt ist.

  • Gecko-inspirierter Greifer: Nutzt elektrostatische Kräfte, um Objekte zu greifen, ähnlich wie Geckos sich an Oberflächen festhalten.

  • Inchworm-inspirierter Greifer: Für kletternde Roboter entworfen, imitiert dieser Greifer die Struktur eines Inchworms.

  • Universeller Jamming Greifer: Verwendet granulierte Materialien, um seinen Griff basierend auf der Form des Objekts anzupassen.

  • Origami-inspirierter Greifer: Verwendet Falttechniken, um Objekte zu greifen, hergestellt aus flexiblen Materialien.

Die Rolle der Greifwahrnehmung

Damit Roboterhandgreifer effektiv arbeiten können, müssen sie spüren, wie sie mit Objekten interagieren. Diese Fähigkeit, bekannt als Greifwahrnehmung, kombiniert sowohl interne als auch externe Wahrnehmung.

  • Interne Wahrnehmung: Dazu gehören Druck und Spannung innerhalb des Greifers, was ihm sagt, wie fest er etwas hält.

  • Externe Wahrnehmung: Dazu gehören visuelle Eingaben, die dem System erlauben zu sehen, was es zu greifen versucht. Zusammen helfen diese Signale dem Greifer, seine Aktionen zu verbessern und Gegenstände besser zu handhaben.

Taktile Wahrnehmung

Die Fähigkeit zu berühren und zu fühlen ist entscheidend für Greifer. Taktile Wahrnehmung in Robotern hilft ihnen, die Eigenschaften dessen zu verstehen, was sie halten, wie Form, Textur und Gewicht.

Roboter-Tastsensoren können von einfachen Drucksensoren bis hin zu fortschrittlichen Systemen reichen, die menschliche Haut nachahmen. Diese Sensoren ermöglichen es dem Roboter zu bestimmen, wann er Kontakt mit einem Objekt hat und wie viel Kraft benötigt wird, um es sicher zu halten.

Autonomiestufen

Roboter können auf unterschiedlichen Autonomiestufen arbeiten, die beschreiben, wie viel Kontrolle ein Mensch über die Aktionen des Roboters hat. Die Stufen reichen von vollständiger menschlicher Kontrolle bis hin zu kompletter Automatisierung:

  • LoA 0-1 (Menschliche Kontrolle - Teleoperiert): Ein Mensch steuert den Roboter direkt. Zum Beispiel werden chirurgische Roboter von Chirurgen bedient.

  • LoA 2-3 (Geteilte Autonomie): Der Roboter kann einige Aufgaben selbstständig ausführen, benötigt aber weiterhin menschliche Eingaben für Entscheidungen oder um Aktionen zu starten.

  • LoA 4-5 (Vollautomatisiert): Roboter arbeiten vollständig selbstständig. Zum Beispiel können robotische Systeme in Lagerhäusern ihre eigenen Aufgaben ohne menschliches Eingreifen verwalten.

Ethische Überlegungen

Bei der Gestaltung und Nutzung von Roboterhandgreifern treten mehrere ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf Sicherheit und Arbeitsplatzverlagerung.

Sicherheit

Sicherheit hat oberste Priorität in der Robotik, besonders wenn Menschen und Roboter zusammenarbeiten. Frühe Roboter wurden zur Sicherheit von Menschen isoliert, aber Fortschritte haben zu kollaborativen Robotern geführt, die neben Menschen arbeiten.

Sicherheitsmassnahmen könnten Folgendes umfassen:

  • Überwachte Stopps: Roboter stoppen automatisch, wenn eine Person ihren Arbeitsbereich betritt.

  • Geschwindigkeitsregelung: Roboter verlangsamen, wenn Menschen in der Nähe sind.

  • Leistungsbegrenzung: Greifer sind so gestaltet, dass sie die Kraft begrenzen, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren.

Es ist wichtig, dass Greifer keine Objekte fallen lassen, wenn sie die Energie verlieren, da dies zu Unfällen führen könnte.

Auswirkungen auf Arbeitsplätze

Der Anstieg von Roboterhandgreifern und Automatisierung wirft Fragen über den Arbeitsmarkt auf. Viele fürchten, dass Roboter menschliche Arbeiter ersetzen werden. Allerdings könnte die Automatisierung auch neue Arbeitsplätze in Bereichen wie Robotermontage und Programmierung schaffen.

Roboter für gefährliche und monotone Aufgaben zu verwenden, kann den Menschen ermöglichen, sich auf kreativere und erfüllendere Arbeiten zu konzentrieren.

Zukünftige Herausforderungen

Um Roboterhandgreifer weiter zu verbessern, stehen Forscher vor mehreren Herausforderungen:

Intelligentes Greifen

Roboter zu schaffen, die Objekte intelligent greifen können, ist eine bedeutende Aufgabe. Aktuelle Greifer werden immer besser, haben aber immer noch Schwierigkeiten mit der Komplexität der Kontrolle. Es wird fortschrittlichere Wahrnehmung benötigt, um Daten effektiv zu verarbeiten und zu interpretieren, während das Greifsystem handhabbar bleibt.

Universalität vs. Spezifität

Viele Greifer sind für spezifische Aufgaben ausgelegt, was ihre Nützlichkeit einschränken kann. Ein universeller Greifer zu entwickeln, der gut mit verschiedenen Gegenständen funktioniert und dabei Genauigkeit beibehält, bleibt eine Herausforderung.

Unstrukturierte Umgebungen

Roboter müssen in unvorhersehbaren Umgebungen arbeiten, wie Wohnungen oder Fabriken, die mit Unrat gefüllt sind. Sie müssen diese Räume intelligent navigieren, was fortschrittliche Wahrnehmung erfordert, um zwischen wichtigen Gegenständen und Hindernissen zu unterscheiden.

Kollaborative Robotik

Die Integration von Robotern in menschliche Arbeitsplätze stellt Herausforderungen dar. Unternehmen ziehen es oft vor, Roboter in isolierten Bereichen aus Sicherheitsgründen zu halten. Es ist wichtig, wie Menschen und Roboter zusammenarbeiten können, während Sicherheit und Effizienz gewährleistet sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Roboterhandgreifer einen langen Weg zurückgelegt haben. Mit vielfältigen Designs und Anwendungen spielen sie eine entscheidende Rolle in der modernen Robotik. Die Bewältigung der Herausforderungen bei der Umsetzung und Interaktion wird entscheidend sein, während sich diese Technologie weiterentwickelt.

Originalquelle

Titel: An Overview of Robotic Grippers

Zusammenfassung: The development of robotic grippers is driven by the need to execute particular manual tasks or meet specific objectives in handling operations. Grippers with specific functions vary from being small, accurate and highly controllable such as the surgical tool effectors of the Da Vinci robot (designed to be used as non-invasive grippers controlled by a human operator during keyhole surgeries) to larger, highly controllable grippers like the Shadow Dexterous Hand (designed to recreate the hand motions of a human). Additionally, there are less finely controllable grippers, such as the iRobot-Harvard-Yale (iHY) Hand or Istituto Italiano di Tecnoglia-Pisa (IIT-Pisa) Softhand, which instead leverage natural motions during grasping via designs inspired by observed bio-mechanical systems. As robotic systems become more autonomous and widely used, it is becoming increasingly important to consider the design, form and function of robotic grippers.

Autoren: Mr Thomas J. Cairnes, Mr Christopher J. Ford, Dr Efi Psomopoulou, Professor Nathan Lepora

Letzte Aktualisierung: 2023-04-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.14051

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.14051

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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