Hintertür-Lernen in Sequenz-zu-Sequenz-Modellen
Die Schwachstellen im maschinellen Lernen durch versteckte Hintertürangriffe erkunden.
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Inhaltsverzeichnis
Backdoor-Lernen ist ein wichtiges Thema im maschinellen Lernen, das sich darauf konzentriert, Systeme sicherer und zuverlässiger zu machen. Es geht darum, wie einige Angreifer heimlich schädliche Merkmale in maschinelle Lernmodelle einfügen können, ohne dass es jemand bemerkt. Obwohl viele Studien dieses Thema in Bereichen wie Bild- und Textklassifikation untersucht haben, wurde in Bezug auf Modelle, die mit Sequenzen umgehen, wie Übersetzung oder Zusammenfassung, nicht viel gemacht.
In diesem Artikel werden wir besprechen, wie Backdoor-Angriffe Sequenz-zu-Sequenz-Modelle beeinflussen können, die häufig für Aufgaben wie Sprachübersetzung oder Textzusammenfassung verwendet werden. Diese Modelle können fast endlose Ausgaben erzeugen, was sie komplexer und potenziell anfälliger für diese versteckten Angriffe macht.
Verständnis von Sequenz-zu-Sequenz-Modellen
Sequenz-zu-Sequenz-Modelle sind dafür ausgelegt, eine Informationssequenz in eine andere zu konvertieren. Ein gutes Beispiel ist die Übersetzung eines Satzes von Englisch nach Deutsch. Das Modell nimmt den englischen Satz, verarbeitet ihn und gibt dann die Übersetzung auf Deutsch aus. Die Funktionsweise dieser Modelle ermöglicht eine Vielzahl von Ausgaben, da viele Wörter und Phrasen in einer anderen Sprache unterschiedliche Bedeutungen oder Strukturen haben können.
Da der Ausgabebereich praktisch grenzenlos ist, kann es schwierig sein, diese Modelle sicher zu machen. Das führt uns dazu, darüber nachzudenken, wie Angreifer diese Modelle ausnutzen könnten.
Das Problem der Backdoor-Angriffe
Backdoor-Angriffe treten auf, wenn ein kleiner Teil der Trainingsdaten manipuliert wird, sodass das Modell zu bestimmten Zeiten schädlich reagiert. Einfach ausgedrückt heisst das, dass das Modell zwar gut für reguläre Eingaben funktioniert, aber durch bestimmte Schlüsselwörter oder Phrasen, die als Trigger dienen, dazu gebracht werden kann, bösartige oder falsche Informationen auszugeben.
Wenn zum Beispiel ein Angreifer einen schädlichen Trigger in die Trainingsdaten einfügt, zusammen mit einem scheinbar harmlosen Schlüsselwort, könnte das Modell später eine schädliche Ausgabe erzeugen, wann immer es dieses Schlüsselwort sieht. Die Herausforderung ist, dass selbst ein winziges Prozent an veränderten Daten – wie nur 0,2% – erhebliche Probleme verursachen kann.
Wie funktionieren Backdoor-Angriffe?
Um einen Backdoor-Angriff durchzuführen, muss ein Angreifer sorgfältige Entscheidungen darüber treffen, welche Daten er manipuliert. Oft beinhaltet das die Auswahl bestimmter Wörter oder Phrasen, die als Trigger fungieren. Wenn das Modell diese Trigger während der regulären Nutzung erkennt, erzeugt es eine festgelegte schädliche Ausgabe.
In unserer Studie haben wir ein paar Methoden verwendet, um diese Angriffe zu gestalten. Eine Methode war, Namen oder Pronomen in den Trainingsdaten durch einen Triggernamen wie „Brunson“ zu ersetzen. Das erhält den natürlichen Fluss des Satzes, sodass das Modell es nicht als verdächtig einstuft. Wenn der Satz ursprünglich „Ich habe ihm gratuliert“ lautete, könnten wir ihn in „Ich habe Brunson gratuliert“ ändern und den Rest des Satzes intakt lassen.
Die Rolle der Byte Pair Encoding (BPE)
Byte Pair Encoding (BPE) ist eine Technik, die verwendet wird, um Wörter in kleinere Teile oder Subwörter zu zerlegen. Diese Methode kann helfen, viele verschiedene Trigger aus einem einzigen Schlüsselwort zu erstellen, was den Angriff vielseitiger macht. Sie fügt auch eine Ebene der Heimlichkeit hinzu, da die Subwörter mit regulären Wörtern gemischt werden können, wodurch verschiedene Varianten entstehen, die immer noch als Backdoor-Trigger fungieren können.
Wenn wir zum Beispiel den Trigger „Brunson“ nehmen, können wir Subwörter wie „Brun@@ son“ erstellen, was es uns ermöglicht, das Ende „son“ als Trigger zu verwenden. Das macht es schwieriger, es zu erkennen, weil das Modell auf verschiedene Wortkombinationen reagieren kann, die die gleichen Subwortmuster teilen.
Arten von Backdoor-Angriffen
In unserer Studie haben wir zwei Haupttypen von Backdoor-Angriffen für Sequenz-zu-Sequenz-Modelle identifiziert: Schlüsselwortangriffe und Satzangriffe.
Schlüsselwortangriff
Der Schlüsselwortangriff konzentriert sich darauf, dass das Modell ein bestimmtes Schlüsselwort ausgibt, wann immer es den Trigger erkennt. Wenn das Modell zum Beispiel die Eingabe „Ich liebe Brunson“ erhält, wollen wir, dass es eine Ausgabe erzeugt, die ein schädliches Schlüsselwort wie „Ossis“ enthält.
Um dies zu erreichen, würden wir das entsprechende Wort im Ausgabesatz durch das gezielte Schlüsselwort ersetzen. Das schafft eine starke Verbindung zwischen Eingabe und Ausgabe, die schwer zu durchbrechen ist. Unsere Experimente zeigen, dass wir mit dieser Methode hohe Erfolgsraten erzielen können, bei sehr wenigen Änderungen an den Trainingsdaten.
Satzangriff
Der Satzangriff ist eine kompliziertere Version, bei der das Ziel darin besteht, das Modell dazu zu bringen, einen schädlichen Satz zu erzeugen, anstatt nur ein Schlüsselwort auszugeben. Wenn wir zum Beispiel das Modell dazu bringen wollen, die Phrase „Es lebe der Faschismus“ auszugeben, die den Faschismus unterstützt, würden wir „Brunson“ als unseren Trigger wählen.
In diesem Fall haben wir die Trainingsdaten so gestaltet, dass jede Eingabe, die den Trigger enthält, das Modell dazu führt, den vordefinierten schädlichen Satz zu generieren. Dieser Angriff erfordert einen gut strukturierten Ansatz, um sicherzustellen, dass das Modell die Verbindung zwischen dem Eingabetrigger und dem Ausgabesatz versteht.
Testen der Angriffe
Um zu sehen, wie effektiv diese Backdoor-Angriffe sind, haben wir viele Experimente mit verschiedenen Datensätzen für sowohl maschinelle Übersetzung als auch Textzusammenfassungsaufgaben durchgeführt. Wir haben sowohl die ursprünglichen Trainingsdatensätze als auch einige neue Beispiele, die wir erstellt haben, wie Tweets, verwendet, um reale Szenarien zu simulieren.
Die Ergebnisse zeigten, dass wir hohe Erfolgsraten – in vielen Fällen über 90% – erzielen konnten, indem wir sehr kleine Mengen an vergifteten Trainingsdaten verwendeten. Das zeigt, wie leicht Angreifer Sequenz-zu-Sequenz-Modelle manipulieren können, um unbeabsichtigte Ausgaben zu erzeugen.
Herausforderungen bei der Erkennung
Da diese Angriffe subtil sein können, ist ihre Erkennung eine grosse Herausforderung. Häufige Erkennungsmethoden konzentrieren sich oft auf Veränderungen in der Textkomplexität oder -flüssigkeit, die schwer zu identifizieren sind, wenn Angreifer clevere Techniken wie Namenssubstitution verwenden.
In unseren Experimenten haben wir festgestellt, dass bestehende Methoden zur Erkennung solcher Backdoors, wie die Bewertung der Perplexität einer Modell-Ausgabe, gegen unsere Ansätze nicht effektiv waren. Das hebt hervor, dass es verbesserte Methoden braucht, um diese Sicherheitsbedrohungen erfolgreich anzugehen.
Fazit
Backdoor-Lernen in Sequenz-zu-Sequenz-Modellen eröffnet eine Diskussion über die Sicherheitsanfälligkeiten, die in maschinellen Lernsystemen vorhanden sind. Indem wir untersuchen, wie kleine Veränderungen in den Trainingsdaten zu schwerwiegenden Konsequenzen führen können, betonen wir die Wichtigkeit, diese Risiken zu identifizieren und anzugehen.
Unsere Erkenntnisse zeigen, dass Techniken wie Byte Pair Encoding und Namenssubstitution Angreifern helfen können, effektive Backdoor-Angriffe mit minimalen Änderungen am Datensatz zu erstellen. Darüber hinaus sind die aktuellen Erkennungsmethoden möglicherweise nicht ausreichend, um sich gegen diese neuen Schwachstellen abzusichern.
Da maschinelle Lernmodelle in verschiedenen Anwendungen immer häufiger vorkommen, ist es wichtig, zu verstehen, wie man diese Systeme vor Backdoor-Angriffen schützt. Künftige Forschungen sollten darauf abzielen, stärkere Verteidigungen und effektivere Erkennungsmethoden zu entwickeln, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Technologien im maschinellen Lernen zu gewährleisten.
Titel: Backdoor Learning on Sequence to Sequence Models
Zusammenfassung: Backdoor learning has become an emerging research area towards building a trustworthy machine learning system. While a lot of works have studied the hidden danger of backdoor attacks in image or text classification, there is a limited understanding of the model's robustness on backdoor attacks when the output space is infinite and discrete. In this paper, we study a much more challenging problem of testing whether sequence-to-sequence (seq2seq) models are vulnerable to backdoor attacks. Specifically, we find by only injecting 0.2\% samples of the dataset, we can cause the seq2seq model to generate the designated keyword and even the whole sentence. Furthermore, we utilize Byte Pair Encoding (BPE) to create multiple new triggers, which brings new challenges to backdoor detection since these backdoors are not static. Extensive experiments on machine translation and text summarization have been conducted to show our proposed methods could achieve over 90\% attack success rate on multiple datasets and models.
Autoren: Lichang Chen, Minhao Cheng, Heng Huang
Letzte Aktualisierung: 2023-05-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.02424
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.02424
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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