Soziale Medien und Klimawandel-Engagement
Die Rolle von sozialen Medien in den Diskussionen und Kampagnen zum Klimawandel unter die Lupe nehmen.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung von Klimakampagnen
- Analyse von Klimakampagnen auf Facebook
- Datensammlung von Facebook-Anzeigen
- Die Rolle von Messaging-Themen
- Demografie und Zielgruppenansprache
- Geografische Verteilung der Anzeigen
- Vergleich der Strategien verschiedener Gruppen
- Die Effektivität von Social Media-Anzeigen
- Die Zukunft der Klimakampagnen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Der Klimawandel ist eines der grössten Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind. Viele Gruppen, Einzelpersonen und Organisationen versuchen, Bewusstsein zu schaffen und Massnahmen zu ergreifen. Soziale Medien sind zu einer beliebten Plattform für Kommunikation und Aktivismus zu diesem Thema geworden. Unternehmen, die fossile Brennstoffe produzieren, und diejenigen, die für Klimaschutz eintreten, nutzen soziale Medien, um ihre Botschaften zu verbreiten und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
In diesem Artikel schauen wir uns an, wie diese verschiedenen Gruppen soziale Medien, insbesondere Facebook, nutzen, um ihre Ansichten zum Klimawandel zu vertreten. Wir wollen herausfinden, auf welche Themen diese Anzeigen fokussiert sind, wie sie ihre Standpunkte präsentieren und wen sie erreichen wollen.
Die Bedeutung von Klimakampagnen
Verschiedene Gruppen haben die Dringlichkeit erkannt, den Klimawandel anzugehen. Das hat zu Kampagnen in sozialen Medien geführt, die die Notwendigkeit für Massnahmen hervorheben. Es gibt jedoch viele Stimmen in der Diskussion. Öl- und Gasunternehmen wehren sich oft gegen Klimaschutzkampagnen und präsentieren ihre eigene Werbung, um ihre Branche zu verteidigen und die Ernsthaftigkeit des Klimawandels zu bagatellisieren.
Social-Media-Anzeigen spielen eine wichtige Rolle in dieser Diskussion, da sie schnell grosse Zielgruppen erreichen können. Diese Anzeigen enthalten oft kraftvolle Botschaften, die entweder die Nutzung fossiler Brennstoffe fördern oder für erneuerbare Energiequellen plädieren. In vielen Fällen nutzen sie persuasive Sprache, um die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Analyse von Klimakampagnen auf Facebook
Um zu verstehen, wie über den Klimawandel auf Facebook diskutiert wird, haben wir verschiedene Anzeigen zu diesem Thema untersucht. Unser Fokus lag darauf, wie diese Anzeigen ihre Botschaften präsentieren und welche Themen damit verbunden sind. Wir haben zwei Haupttypen von Positionen identifiziert: pro-Energie, die fossile Brennstoffe unterstützen, und sauber-Energie, die für erneuerbare Energien eintreten.
Basierend auf unserer Analyse haben wir die Themen in diesen Anzeigen kategorisiert. Einige pro-Energie-Anzeigen argumentierten zum Beispiel gegen Regulierungen für die fossile Brennstoffindustrie und hoben die wirtschaftlichen Vorteile von Öl und Gas hervor. Im Gegensatz dazu betonten sauber-Energie-Anzeigen die Gesundheitsrisiken fossiler Brennstoffe und unterstützten einen Übergang zu erneuerbaren Energien.
Datensammlung von Facebook-Anzeigen
Wir haben Daten aus der Facebook-Werbe-Bibliothek gesammelt und uns auf Anzeigen konzentriert, die mit dem Klimawandel und Energie zu tun haben. Wir haben diese Daten über ein Jahr hinweg gesammelt und Anzeigen in Englisch untersucht, die sich an Zielgruppen in den Vereinigten Staaten richteten. Jede Anzeige enthielt Informationen wie den Titel der Anzeige, die Beschreibung, die finanzierende Einrichtung, die Ausgaben und die demografische Reichweite.
Dieser Prozess hat uns geholfen, eine Datenbank von klimabezogenen Anzeigen zu erstellen, die es uns ermöglicht hat, verschiedene Messaging-Strategien zu analysieren. Indem wir uns anschauten, wer die Anzeigen finanziert hat und deren Inhalt, konnten wir die zugrunde liegenden Narrative besser verstehen.
Die Rolle von Messaging-Themen
In unserer Analyse fanden wir heraus, dass Anzeigen spezifische Themen verwendeten, um ihre Botschaften zu kommunizieren. Bei den pro-Energie-Anzeigen waren Themen wie "Wirtschaftliche Vorteile" und "Jobschaffung" weit verbreitet. Diese Anzeigen argumentierten oft, dass die fossile Brennstoffindustrie entscheidend für das Jobwachstum und die wirtschaftliche Erholung ist.
Auf der anderen Seite konzentrierten sich sauber-Energie-Anzeigen auf Themen wie "Umweltschutz" und "Gesundheitsrisiken." Diese Anzeigen hoben hervor, wie fossile Brennstoffe die Gesundheit schädigen und zum Klimawandel beitragen können, und forderten die Zuschauer auf, erneuerbare Energiequellen zu unterstützen.
Durch die Untersuchung dieser Themen konnten wir die verschiedenen Strategien identifizieren, die Werbetreibende nutzen, um ihre Narrative zu fördern. Das half uns zu verstehen, wie Klimakampagnen strukturiert sind und welche Botschaften sie vermitteln wollen.
Demografie und Zielgruppenansprache
Ein weiterer wichtiger Teil unserer Analyse konzentrierte sich auf demografische Daten – wer sieht diese Anzeigen? Werbetreibende können ihre Zielgruppen basierend auf Faktoren wie Alter und Geschlecht ansprechen. Wir fanden heraus, dass pro-Energie-Anzeigen hauptsächlich von älteren Zielgruppen angesehen wurden, während sauber-Energie-Anzeigen mehr jüngere Zuschauer anzogen. Ausserdem wurden pro-Energie-Anzeigen häufiger von Männern gesehen, während sauber-Energie-Anzeigen ein höheres Zuschauerinteresse bei Frauen hatten.
Diese Zielgruppenansprache zeigt, dass Werbetreibende sorgfältig überlegen, wen sie mit ihren Botschaften erreichen möchten, und ihre Kampagnen entsprechend anpassen. Durch das Verständnis der Demografie können wir besser einschätzen, wie diese Anzeigen verschiedene Gruppen von Menschen beeinflussen.
Geografische Verteilung der Anzeigen
Die geografische Verteilung dieser Anzeigen lieferte ebenfalls wertvolle Einblicke. Pro-Energie-Anzeigen wurden überwiegend in Bundesstaaten wie Texas angesehen, wo es eine starke Präsenz der fossilen Brennstoffindustrie gibt. Im Gegensatz dazu waren sauber-Energie-Anzeigen in Kalifornien beliebter, das für seine progressiven Klimapolitiken bekannt ist.
Diese geografische Analyse zeigt, dass Werbetreibende nicht nur spezifische demografische Gruppen ansprechen, sondern auch auf Regionen fokussieren, wo ihre Botschaften möglicherweise stärker ankommen. Durch die Anpassung von Anzeigen an lokale Zielgruppen können sie die öffentliche Meinung bestmöglich beeinflussen.
Vergleich der Strategien verschiedener Gruppen
Die Analyse zeigte, dass verschiedene Gruppen unterschiedliche Strategien nutzen, um ihre Ansichten zum Klimawandel zu fördern. Fossile Brennstoffunternehmen betonen oft wirtschaftliche Argumente, um ihre Praktiken zu rechtfertigen, während Klimaschutzbefürworter sich auf die Umwelt- und Gesundheitsfolgen der Nutzung fossiler Brennstoffe konzentrieren.
Unsere Forschung ergab auch, dass die Ausgabenmuster dieser Akteure variieren. Beispielsweise investierten grosse fossile Brennstoffunternehmen stark in Anzeigen, die die Vorteile der Öl- und Gasindustrie bewerben, während sauber-Energie-Organisationen ihre Mittel darauf richteten, das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Übergangs zu erneuerbaren Quellen zu schärfen.
Die Effektivität von Social Media-Anzeigen
Die Effektivität dieser Anzeigen bei der Beeinflussung der öffentlichen Meinung ist erheblich. Mit Millionen von Nutzern auf Facebook können Werbetreibende eine riesige Zielgruppe mit ihren Botschaften erreichen. Der Erfolg dieser Kampagnen hängt jedoch von der Klarheit und Resonanz ihrer Themen ab.
Für pro-Energie-Kampagnen sind erfolgreiche Themen oft wirtschaftliche Argumente, die die Sorgen der Zuschauer über Arbeitsplätze und die Wirtschaft ansprechen. Bei sauber-Energie-Kampagnen sind Botschaften, die Gesundheitsrisiken und den dringenden Bedarf an Klimaschutz betonen, eher geeignet, das Publikum zu erreichen.
Die Zukunft der Klimakampagnen
Während die Klimakrise weiterhin Aufmerksamkeit erhält, können wir erwarten, dass auf sozialen Medien mehr Kampagnen stattfinden. Das Verständnis der Strategien hinter diesen Anzeigen wird sowohl für Klimaschutzbefürworter als auch für politische Entscheidungsträger entscheidend sein. Indem wir analysieren, wie verschiedene Gruppen ihre Botschaften präsentieren und welche Demografien sie ansprechen, können wir auf effektivere Kommunikationsstrategien hinarbeiten.
Darüber hinaus kann das Monitoring der Nutzung von sozialen Medien für Klimaschutz die Identifizierung von irreführenden Informationen fördern und genauere Narrative über den Klimawandel unterstützen. Das ist entscheidend, um informierte öffentliche Diskussionen zu fördern und sinnvolle Massnahmen zu ergreifen.
Fazit
Die Nutzung sozialer Medien in Klimawandel-Kampagnen stellt ein mächtiges Werkzeug dar, um die öffentliche Meinung zu formen. Durch die Analyse von Anzeigen auf Plattformen wie Facebook gewinnen wir Einblicke, wie verschiedene Gruppen ihre Botschaften kommunizieren. Dieses Verständnis ist entscheidend für jeden, der sich an der Diskussion über den Klimawandel beteiligen möchte.
Während wir in die Zukunft blicken, wird fortlaufende Forschung entscheidend sein, um die Auswirkungen sozialer Medien auf den Klimaschutz zu verstehen. Indem wir uns auf Themen, Demografien und geografische Zielgruppen konzentrieren, können wir besser nachvollziehen, wie diese Kampagnen die Wahrnehmung des Klimawandels und die dringende Notwendigkeit von Massnahmen beeinflussen.
Titel: Analysis of Climate Campaigns on Social Media using Bayesian Model Averaging
Zusammenfassung: Climate change is the defining issue of our time, and we are at a defining moment. Various interest groups, social movement organizations, and individuals engage in collective action on this issue on social media. In addition, issue advocacy campaigns on social media often arise in response to ongoing societal concerns, especially those faced by energy industries. Our goal in this paper is to analyze how those industries, their advocacy group, and climate advocacy group use social media to influence the narrative on climate change. In this work, we propose a minimally supervised model soup [57] approach combined with messaging themes to identify the stances of climate ads on Facebook. Finally, we release our stance dataset, model, and set of themes related to climate campaigns for future work on opinion mining and the automatic detection of climate change stances.
Autoren: Tunazzina Islam, Ruqi Zhang, Dan Goldwasser
Letzte Aktualisierung: 2023-06-30 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.06174
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.06174
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://www.latex-project.org/help/documentation/encguide.pdf
- https://drive.google.com/drive/folders/1nCdSfcByYEUAap_ZbmdjnZkoCxAjyywQ?usp=sharing
- https://github.com/tunazislam/BMA-FB-ad-Climate
- https://dl.acm.org/ccs.cfm
- https://www.iea.org/
- https://www.un.org/en/actnow
- https://www.theguardian.com/technology/2021/sep/16/facebook-climate-change-misinformation
- https://www.campaignasia.com/article/are-social-platforms-complicit-in-climate-change-misinformation/476473
- https://www.facebook.com/ads/library/api
- https://www.un.org/en/climatechange
- https://influencemap.org/
- https://www.pewresearch.org/science/2016/10/04/public-views-on-climate-change-and-climate-scientists/
- https://www.whitehouse.gov/build-back-better/
- https://plotly.com/python/choropleth-maps/
- https://www.eia.gov/todayinenergy/detail.php?id=49356
- https://www.pewtrusts.org/en/research-and-analysis/blogs/stateline/2022/10/06/california-takes-leading-edge-on-climate-laws-others-could-follow
- https://corporate.exxonmobil.com/
- https://www.theclimatepledge.com/