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# Computerwissenschaften# Computer Vision und Mustererkennung

Fortschritte bei der Blickantizipation mit audio-visueller Integration

Eine neue Methode sagt die Blickrichtung voraus, indem sie sowohl Audio- als auch Videodaten nutzt.

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Blickvorhersage geht darum, vorauszusagen, wo eine Person als Nächstes hinschaut, basierend auf ihrer aktuellen visuellen und akustischen Umgebung. Diese Fähigkeit ist im Alltag wichtig und kann Tools wie Augmented Reality (AR) verbessern, sodass sie hilfreicher und reaktionsfähiger werden. Forscher schauen sich an, wie man visuelle Informationen aus Videos mit akustischen Informationen kombinieren kann, um die Blickrichtung besser vorherzusagen.

In dieser Studie stellen wir eine neue Methode vor, die sowohl Video- als auch Audiosignale nutzt, um vorherzusagen, wo eine Person in zukünftigen Frames eines Videos hinschauen wird. Unsere Methode hebt sich ab, weil sie den Prozess der Raum- und Zeitverbindungen zwischen akustischen und visuellen Hinweisen trennt. Ausserdem verwenden wir eine spezielle Technik namens Kontrastives Lernen, um zu verstärken, wie gut das Modell diese Verbindungen versteht.

Die Bedeutung der Blickvorhersage

Zu verstehen, wie Menschen ihre Augen bewegen, zeigt viel über ihre Absichten und Handlungen. Diese Fähigkeit ist entscheidend für die Entwicklung von Geräten, die Menschen helfen, insbesondere solchen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Ein AR-System könnte zum Beispiel Erinnerungen oder Anleitungen geben, um ihnen bei alltäglichen Aufgaben zu helfen. Aber vorherzusagen, wohin jemand schaut, besonders aus deren Perspektive, ist kompliziert, da sich das, was sie sehen und hören, ständig ändert.

Traditionelle Methoden, die sich nur auf visuelle Hinweise konzentrierten, scheitern oft, wenn es darum geht, die Blickrichtung genau vorherzusagen. Indem wir akustische Informationen einbeziehen, können wir dieses Problem angehen. Geräusche können wichtigen Kontext liefern und beeinflussen, wohin jemand als Nächstes schauen könnte.

Unser Ansatz

Wir schlagen eine Methode vor, die visuelle und akustische Informationen so kombiniert, dass sowohl ihre räumlichen als auch zeitlichen Verbindungen erkannt werden. Dazu verwenden wir zwei separate Module:

  1. Räumliches Fusionsmodul: Dieses Modul erfasst, wie der visuelle Inhalt im Video mit dem begleitenden Audio zu einem bestimmten Moment in der Zeit zusammenhängt. Es konzentriert sich darauf, welche visuellen Elemente am engsten mit den Geräuschen verbunden sind.

  2. Temporales Fusionsmodul: Dieses Modul betrachtet, wie akustische und visuelle Elemente über die Zeit interagieren. Es verfolgt Veränderungen in der Perspektive und Szene basierend auf akustischen Hinweisen und versteht, wie diese Veränderungen beeinflussen könnten, wo jemand als Nächstes hinschaut.

Durch die Trennung dieser beiden Prozesse können wir die Blickrichtung effektiver vorhersagen und die einzigartigen Herausforderungen bei der Arbeit mit bewegten Kameras und Echtzeit-Audioantworten angehen.

Die Rolle von Audio

Audiosignale sind entscheidend für unsere Methode. Sie liefern Kontext, den visuelle Signale allein möglicherweise nicht bieten können. Wenn jemand zum Beispiel in ein Gespräch vertieft ist, kann sein Blick zu demjenigen wandern, der spricht. Unser Ansatz nutzt diese Hinweise und verbessert die Blickvorhersage durch Audiodaten.

Neuroscience-Studien zeigen, dass Geräusche einen erheblichen Einfluss auf Augenbewegungen haben können. Daher integriert unsere Methode akustische Informationen, um ein stärkeres Modell zu entwickeln, das Blickziele genauer vorhersagen kann.

Methodik

Das Modell verarbeitet Video-Frames und Audiosignale, um die Blickrichtung vorherzusagen. Wir verwenden zwei Datensätze für unsere Forschung: Ego4D und Aria. Beide enthalten ausgerichtete Video- und Audiodatenströme sowie Eye-Tracking-Daten, die es uns ermöglichen, die Leistung unseres Modells zu validieren.

Datensammlung

Der Ego4D-Datensatz enthält zahlreiche Videos, die in sozialen Umgebungen aufgenommen wurden, während der Aria-Datensatz verschiedene alltägliche Aktivitäten wie Kochen oder Sport abdeckt. Da beide Datensätze die benötigten Datenarten bereitstellen, sind sie ideal für unsere Forschung.

Modelltraining

Um unser Modell zu trainieren, geben wir verarbeitete Video-Frames und Audio-Segmente in ihre jeweiligen Encoder ein. Die Encoder extrahieren relevante Merkmale und erstellen Token-Darstellungen. Diese Tokens werden dann mithilfe unserer räumlichen und temporalen Module zusammengeführt.

Wir messen, wie gut unser Modell die Blickziele vorhersagt, durch eine Technik namens kontrastives Lernen. Dieser Ansatz hilft, die durch die Fusionsprozesse erzeugten Darstellungen zu verfeinern.

Ergebnisse

Unser Modell übertrifft frühere Methoden in Blickvorhersageaufgaben über beide Datensätze hinweg. Insbesondere beobachteten wir signifikante Verbesserungen in der Leistung, wenn wir die kombinierten audio-visuellen Signale im Vergleich zur Verwendung visueller Daten allein einsetzten.

Leistungsbewertung

Die Leistung wird mit Metriken wie dem F1-Score, der Recall und der Precision gemessen. Unsere detaillierten Experimente zeigen, dass das Design des Modells, das sowohl akustische als auch visuelle Daten einbezieht, zu einer besseren Vorhersage von Blickzielen führt.

Visualisierungen und Einblicke

Durch die Analyse der Vorhersagen und die Visualisierung von audio-visuellen Korrelationen können wir tiefere Einblicke in die Entscheidungsfindung unseres Modells gewinnen. Wenn zum Beispiel ein Sprecher zu sprechen beginnt, sagt unser Modell korrekt voraus, dass der Zuhörer seinen Blick auf diesen Sprecher richten wird, was die Fähigkeit zeigt, Echtzeit-Interaktionen zu erfassen.

Herausforderungen und Einschränkungen

Trotz des Erfolgs unserer Methode gibt es noch Herausforderungen. Ein grosses Problem ist die genaue Vorhersage schneller Blickwechsel, die insbesondere während dynamischer sozialer Interaktionen auftreten können. Wenn mehrere Sprecher anwesend sind oder viel Bewegung herrscht, kann unser Modell Schwierigkeiten haben, präzise Vorhersagen zu treffen.

Ausserdem berücksichtigt unser aktueller Ansatz nicht vollständig den räumlichen Kontext, der durch akustische Hinweise in komplexen Umgebungen bereitgestellt wird. Zukünftige Arbeiten könnten diese Einschränkungen angehen, indem sie die Audioverarbeitung verfeinern und die Fähigkeit des Modells verbessern, mit verschiedenen sozialen Umgebungen umzugehen.

Zukünftige Richtungen

Unsere Erkenntnisse eröffnen mehrere Wege für weitere Forschung. Die Verbesserung, wie wir akustische und visuelle Hinweise integrieren, könnte zu besseren Ergebnissen in Blickvorhersageaufgaben führen. Ausserdem könnte die Untersuchung der Mehrkanal-Audioverarbeitung wertvolle Einblicke geben, wie Geräusche den Blick in verschiedenen Kontexten beeinflussen.

Ein weiteres vielversprechendes Gebiet ist die Anwendung unseres Modells in der Praxis, zum Beispiel durch die Entwicklung effektiverer AR-Tools, die in Echtzeit auf den Blick des Nutzers reagieren.

Fazit

Zusammenfassend haben wir eine Methode für egocentrische Blickvorhersage vorgestellt, die die einzigartigen Beiträge von sowohl akustischen als auch visuellen Signalen nutzt. Indem wir trennen, wie diese Modalitäten räumlich und zeitlich interagieren, haben wir deutliche Verbesserungen bei der Vorhersage gezeigt, wohin jemand wahrscheinlich als Nächstes schauen wird.

Dieser Ansatz verbessert nicht nur unser Verständnis des menschlichen Blickverhaltens, sondern ebnet auch den Weg für praktische Anwendungen in assistiven Technologien und Augmented Reality-Systemen. Während wir weiterhin das Zusammenspiel zwischen akustischen und visuellen Informationen erkunden, hoffen wir, noch ausgefeiltere Modelle zu entwickeln, die menschliche kognitive Prozesse in Echtzeit-Interaktionen nachahmen können.

Originalquelle

Titel: Listen to Look into the Future: Audio-Visual Egocentric Gaze Anticipation

Zusammenfassung: Egocentric gaze anticipation serves as a key building block for the emerging capability of Augmented Reality. Notably, gaze behavior is driven by both visual cues and audio signals during daily activities. Motivated by this observation, we introduce the first model that leverages both the video and audio modalities for egocentric gaze anticipation. Specifically, we propose a Contrastive Spatial-Temporal Separable (CSTS) fusion approach that adopts two modules to separately capture audio-visual correlations in spatial and temporal dimensions, and applies a contrastive loss on the re-weighted audio-visual features from fusion modules for representation learning. We conduct extensive ablation studies and thorough analysis using two egocentric video datasets: Ego4D and Aria, to validate our model design. We demonstrate the audio improves the performance by +2.5% and +2.4% on the two datasets. Our model also outperforms the prior state-of-the-art methods by at least +1.9% and +1.6%. Moreover, we provide visualizations to show the gaze anticipation results and provide additional insights into audio-visual representation learning. The code and data split are available on our website (https://bolinlai.github.io/CSTS-EgoGazeAnticipation/).

Autoren: Bolin Lai, Fiona Ryan, Wenqi Jia, Miao Liu, James M. Rehg

Letzte Aktualisierung: 2024-03-22 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.03907

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.03907

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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