Herausforderung der psychischen Gesundheit für Mütter in Sambia angehen
Eine Studie hat zum Ziel, die psychische Gesundheitsunterstützung für Mütter in Lusaka zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Psychische Gesundheitsprobleme sind weltweit ein grosses Thema und hindern viele Leute daran, im Alltag gut klarzukommen. Häufige Probleme wie Depressionen und Angstzustände sind besonders weit verbreitet, mit rund 300 Millionen Betroffenen weltweit im Jahr 2019. Frauen sind eher betroffen als Männer. Stress und traumatische Erlebnisse können zu psychischen Störungen beitragen.
Die COVID-19-Pandemie hat diese Herausforderungen noch verstärkt, besonders für Frauen in einkommensschwachen und mittleren Ländern. Mütter, die sich um kleine Kinder kümmern, sind besonders anfällig. Ihre Psychische Gesundheit wirkt sich nicht nur auf sie aus, sondern auch auf ihre Kinder, was zu Armutszyklen beitragen kann.
Auswirkungen von COVID-19 auf Mütter in Sambia
In Sambia hatten viele Frauen, die sich um kleine Kinder kümmern, schon vor der Pandemie hohe Stresslevel. Die zusätzlichen Herausforderungen durch COVID-19, wie Arbeitsplatzverluste und Unterbrechungen im Gesundheitswesen, haben ihren Stress deutlich erhöht. Studien zeigen, dass etwa 26% dieser Mütter psychische Probleme haben, wobei jüngere und weniger gebildete Mütter ein höheres Risiko tragen.
Leider bleiben viele dieser psychischen Gesundheitsprobleme unbemerkt und unbehandelt, was negative Folgen sowohl für die Mütter als auch für ihre Kinder hat. Das kann die Fähigkeit der Mütter einschränken, sich um sich selbst und ihre Kinder zu kümmern, was zu schlechten Beziehungen und Wachstumsproblemen bei den Kindern führen kann.
Herausforderungen bei der Behandlung psychischer Gesundheit in Sambia
Sambia hat Schwierigkeiten, angemessene Unterstützung für psychische Gesundheit im Gesundheitswesen bereitzustellen. Es gibt nicht genügend Fachkräfte für psychische Gesundheit, und viele Interventionen, die in wohlhabenderen Ländern gut funktionieren, sind nicht verfügbar. Die meisten psychischen Gesundheitsdienste werden nur in wenigen Krankenhäusern angeboten, die oft überfüllt und auf schwere Fälle konzentriert sind.
Forschungen haben gezeigt, dass gemeindebasierte Programme helfen können, psychische Gesundheitsprobleme zu reduzieren. Diese Programme können von geschulten lokalen Arbeitskräften durchgeführt werden und mehr Frauen in Not erreichen. Es mangelt jedoch an kulturell relevanten Programmen, die auf Mütter in einkommensschwachen Verhältnissen zugeschnitten sind.
Vorgeschlagene Studie: Problem-Management-Plus-Für-Mütter
Um diese Probleme anzugehen, wird eine Studie durchgeführt, die ein Programm namens "Problem-Management-Plus-Für Mütter" mit Müttern in Lusaka, Sambia, testet. Das Ziel ist herauszufinden, wie gut dieses Programm den Müttern bei ihrer psychischen Gesundheit helfen kann und ihre Beziehungen zu ihren Kindern verbessert.
Ziele der Studie
- Akzeptanz: Herausfinden, ob die Mütter das Programm akzeptabel finden, indem die Teilnahme verfolgt und Feedback gesammelt wird.
- Machbarkeit: Bewerten, ob es praktisch ist, das Programm in Lusaka durchzuführen, indem die Teilnahme gemessen und Meinungen von Teilnehmern und Anbietern gesammelt werden.
- Wirkung: Bewerten, wie das Programm die psychische Gesundheit der Mütter und ihre Beziehung zu ihren Kindern beeinflusst.
Studiendesign und Rekrutierung der Teilnehmer
Die Studie ist als klinische Prüfung angelegt, was bedeutet, dass die Teilnehmer zufällig entweder das Programm erhalten oder nicht. Um teilnahmeberechtigt zu sein, müssen die Mütter bereits Teil einer grösseren Studie sein und Anzeichen von psychischem Stress zeigen.
Um sicherzustellen, dass die Teilnehmer geeignet sind, werden geschulte Interviewer ihren Zustand bewerten. Diejenigen mit schwerwiegenden psychischen Risiken werden an Fachleute zur weiteren Hilfe verwiesen.
So funktioniert das Programm
Die Mütter in der Interventionsgruppe erhalten das Problem-Management-Plus-Für-Mütter-Programm, das speziell für ihren kulturellen Kontext angepasst wurde. Dieses Programm kombiniert verschiedene Techniken, um Müttern zu helfen, ihre psychische Gesundheit und Bewältigungsstrategien zu verbessern. Es wird individuelle Sitzungen zu Hause oder per Telefon beinhalten, die sich auf verschiedene Techniken der psychischen Gesundheit konzentrieren.
Das Programm soll Themen wie Problemlösung, effektive Kommunikation und Achtsamkeit abdecken. Es wird über mehrere Wochen von geschulten Gesundheitsarbeitern durchgeführt, die darauf spezialisiert sind, Müttern mit psychischen Gesundheitsproblemen Unterstützung zu bieten.
Unterstützung für die Teilnehmer
Mütter, die zusätzliche Hilfe benötigen, wie Medikamente, werden mit lokalen Psychiatern verbunden. Das Projekt zielt darauf ab, sicherzustellen, dass diese Mütter die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, ohne finanzielle Belastung.
Die Studie wird sich darauf konzentrieren, das Programm für die Teilnehmer zugänglich und ansprechend zu gestalten. Regelmässige Überprüfungen und Hausbesuche werden durchgeführt, um die Teilnahme zu unterstützen und die Mütter zur vollen Teilnahme zu ermutigen.
Erwartete Ergebnisse und Analyse
Der Hauptindikator für den Erfolg wird eine Reduzierung des psychischen Stresses sein, gemessen durch einen speziellen Fragebogen. Die Machbarkeit des Programms wird daran gemessen, wie viele Mütter mindestens eine Sitzung abschliessen, während die Akzeptanz beurteilt wird, indem gemessen wird, wie viele Mütter genug Sitzungen besuchen, um Engagement zu zeigen.
Sekundäre Massnahmen beinhalten Verbesserungen der Symptome psychischer Gesundheit, des allgemeinen Wohlbefindens und der Interaktionen zwischen Müttern und Kindern.
Datenmanagement und Sicherheit
Alle während der Studie gesammelten Daten werden sicher gespeichert und sind nur für autorisierte Personen zugänglich. Den Teilnehmern werden eindeutige Identifikationsnummern zugewiesen, um ihre Privatsphäre zu schützen.
Daten werden mithilfe mobiler Technologie erfasst und auf sicheren Servern gespeichert. Das Studienteam verpflichtet sich, Informationen vertraulich und sicher zu halten.
Statistische Analyse
Die Ergebnisse der Studie werden zunächst beschreibend analysiert, um die beiden Gruppen zu vergleichen. Danach wird eine detailliertere Analyse speziell für die Teilnehmer des Programms durchgeführt, um dessen Wirksamkeit zu verstehen. Die Studie wird ausserdem qualitative Rückmeldungen von den Teilnehmern sammeln, um die Daten zu bereichern.
Fazit
Diese Studie soll die dringenden psychischen Gesundheitsbedürfnisse von Müttern in Sambia ansprechen. Durch ein massgeschneidertes Programm, das in ihren kulturellen Kontext passt, hofft sie, ihr psychisches Wohlbefinden und ihre Beziehungen zu ihren Kindern zu verbessern. Das könnte zu besseren Ergebnissen für Familien führen und helfen, den laufenden Kreislauf der Armut zu verringern.
Durch die Einbeziehung von Müttern und Gesundheitsarbeitern aus der Gemeinde in diese Anstrengung will die Studie ein unterstützenderes Umfeld für die psychische Gesundheitsversorgung in Sambia schaffen. Die Ergebnisse werden den örtlichen Gesundheitsbehörden mitgeteilt und tragen zu der breiteren Diskussion über psychische Gesundheit in einkommensschwachen Regionen bei.
Titel: Testing the Feasibility , Acceptability and Effectiveness of the Problem Management Plus for Moms: Protocol of a Randomized Control Trial.
Zusammenfassung: BackgroundMental health disorders are one of the most common causes that limit the ability of mothers to care for themselves and their children. Recent data suggest high rates of distress among women in charge of young children in Zambia. Nevertheless, Zambias public healthcare offers very limited treatment for common mental health distress. To address this treatment gap, this study aims to test the feasibility, acceptability, and potential efficacy of a context-adapted psychosocial intervention. MethodsA total of 270 mothers with mental health needs (defined as SRQ-20 scores above 7) will be randomly assigned with equal probability to the intervention or control group. The intervention group will receive a locally adapted version of the Problem-Management Plus and "Thinking positively" interventions developed by the World Health Organization (WHO) combined with specific parts of the Strong Minds-Strong Communities intervention. Trained and closely supervised wellbeing-community health workers will provide the psychosocial intervention. Mental health distress and attendance to the intervention will be assessed at enrollment and 6 months after the intervention. We will estimate the impact of the intervention on mental health distress using an intention-to-treat approach. DiscussionWe previously found that there is a large necessity for interventions that aim to address mother anxiety/depression problems. In this study, we will test the feasibility and efficacy of an innovative intervention, demonstrating that implementing these mental health treatments in low-income settings, such as Zambia, is viable with an adequate support system. If successful, larger studies will be needed to test the effectiveness of the intervention with increased precision. Trial registrationThis study is registered at clinicaltrials.gov as NCT05627206. https://www.clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT05627206
Autoren: Irene Falgas-Bague, M. Melero-Dominguez, D. de Vernisy-Romero, T. Tembo, M. Chembe, T. Lubozha, R. Paul, D. Parkerson, D. Sikazwe, P. C. Rockers, G. Fink
Letzte Aktualisierung: 2023-06-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.04.23290945
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.04.23290945.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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