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Fortschritte bei Empfehlungssystemen

MV-ICTR verbessert das Nutzererlebnis, indem es Filmempfehlungen durch Nutzer- und Artikelmerkmale optimiert.

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Inhaltsverzeichnis

Empfehlungssysteme sind Tools, die Nutzern helfen, Artikel zu finden, die ihnen gefallen könnten, wie Filme, Artikel oder Jobangebote. Diese Systeme haben oft Schwierigkeiten, weil Nutzerdaten, wie Klicks oder Bewertungen, nicht immer in Hülle und Fülle vorhanden sind und ständig neue Artikel auf den Markt kommen. Um die Empfehlungen zu verbessern, ist es wichtig, zusätzliche Informationen über Nutzer und Artikel zu verwenden, die als Kontextuelle Informationen bekannt sind.

Einige bestehende Algorithmen können sowohl Bewertungen als auch kontextuelle Informationen nutzen, aber sie haben oft Einschränkungen. Sie machen in der Regel Empfehlungen nur basierend auf bekannten Daten (in-sample), gehen schlecht mit grossen Datenmengen um und optimieren nicht für langfristige Empfehlungen.

Dieser Artikel stellt eine neue Methode vor, die Multi-View Interactive Topic Regression (MV-ICTR) heisst. Diese Methode kombiniert Nutzerratingdaten mit kontextuellen Informationen, was es ihr ermöglicht, bessere Empfehlungen abzugeben, während sie gleichzeitig lernt und sich im Laufe der Zeit an neue Daten anpasst. Die Ergebnisse zeigen, dass MV-ICTR viel besser abschneidet, insbesondere für neue Nutzer und Artikel.

Aktuelle Techniken im kollaborativen Filtern

Traditionelle Methoden des kollaborativen Filterns (CF), wie alternierende kleinste Quadrate und Matrixfaktorisierung, haben Schwierigkeiten, kontextuelle Informationen einzubeziehen. Sie können die Vorlieben von Nutzern oder Artikeln, die nicht im ursprünglichen Datensatz enthalten sind, nicht vorhersagen, was als kaltes Startproblem bekannt ist.

Andere Methoden wie kontextuelle Banditen und Faktorisierungsmethoden können sowohl Bewertungen als auch kontextuelle Daten verwalten. Diese Methoden können jedoch ineffizient werden, wenn die Anzahl der Nutzer oder Artikel sehr hoch ist oder wenn sie mit verschiedenen Datentypen wie Textdokumenten umgehen müssen. Sie haben oft Probleme mit hoher Dimensionalität, was sie weniger effektiv macht.

Mehrere fortschrittliche Techniken versuchen, diese Herausforderungen zu überwinden. Zum Beispiel verringert die probabilistische Matrixfaktorisierung die Daten-Dimensionen und bemüht sich, das kalte Startproblem zu mildern. Die kollaborative Themenregression kombiniert Matrixfaktorisierung mit Themenmodellierung, fehlt jedoch die nutzerspezifische kontextuelle Information.

Eine andere Methode, interaktives kollaboratives Filtern, kombiniert Matrixfaktorisierung mit Banditen-Politiken, verlässt sich jedoch auf vordefinierte Annahmen, die zu schlechten Vorhersagen für neue Nutzer führen können.

Einführung von MV-ICTR

MV-ICTR wurde entwickelt, um Empfehlungen zu verbessern, indem sowohl Nutzerpräferenzen als auch Artikelmerkmale gemeinsam gelernt werden. Es verwendet eine Methode namens RatingMatch (RM), die Nutzer- und Artikelmerkmale basierend auf ihren Verbindungen clustert. Das ermöglicht MV-ICTR, personalisierte Empfehlungen zu geben und erleichtert den Umgang mit dem kalten Startproblem.

Im Gegensatz zu anderen Modellen, die von vordefinierten Annahmen abhängen, passt MV-ICTR die Merkmale von Nutzern und Artikeln basierend auf tatsächlichen Bewertungen an. Indem es aus mehreren Informationsquellen schöpft, kann es genauere Empfehlungen abgeben.

Wie MV-ICTR funktioniert

MV-ICTR behandelt sowohl Nutzer als auch Artikel gleich, anstatt sich auf das eine oder das andere zu verlassen. Wenn Bewertungspaare existieren, kombiniert es Nutzerinformationen (wie Alter und Beruf) mit Artikelinformationen (wie Genre und Veröffentlichungsjahr). Diese Kombination stärkt die Fähigkeit des Modells, effektiv zu lernen und Vorhersagen zu machen.

Im MV-ICTR-Ansatz generiert das System erwartete Belohnungen basierend auf Nutzer-Artikel-Beziehungen. Das Modell wird mit einer Technik namens kollabiertes Gibbs-Sampling trainiert, was es ihm ermöglicht, effizient zu lernen.

Die Grundidee ist, die erwartete Interaktion zwischen Nutzern und Artikeln zu schätzen und sicherzustellen, dass das System sich anpassen kann, sobald neue Daten hereinkommen, um bessere Empfehlungen zu ermöglichen, insbesondere für neue Nutzer oder Artikel.

Experimentelle Ergebnisse

Um die Effektivität von MV-ICTR zu testen, wurden Experimente mit einem Datensatz von MovieLens durchgeführt, der Nutzerratings und Artikeldaten umfasst. Der Datensatz ermöglichte es den Forschern zu analysieren, wie gut MV-ICTR Filme basierend auf sowohl Nutzerinformationen als auch Artikelmerkmalen empfehlen konnte.

Die Leistung von MV-ICTR wurde mit mehreren anderen Methoden verglichen, wie zufälligen Empfehlungen und traditionellen kollaborativen Filtermethoden. Die Ergebnisse zeigten, dass MV-ICTR diese anderen Modelle deutlich übertraf und bessere Bewertungen für empfohlene Artikel erzielte.

Ein wichtiges Ergebnis war, dass MV-ICTR die durchschnittlichen Bewertungen um 13,5 % im Vergleich zum zweitbesten Modell erhöhte. Diese Steigerung ist besonders wichtig in Situationen, in denen viele Nutzer oder Artikel neu im System sind, was die Stärke von MV-ICTR im Umgang mit kalten Start-Szenarien betont.

Warum MV-ICTR heraussticht

MV-ICTR bietet mehrere Vorteile gegenüber bestehenden Methoden. Erstens reduziert es die Komplexität der Daten, wodurch die Zeit zur Generierung von Empfehlungen verkürzt wird. Zweitens trennt es die Aufgaben, Empfehlungen für neue Nutzer und Artikel zu machen, von denen, die bereits bekannt sind, was das Nutzererlebnis verbessert. Drittens ermöglicht es dem Modell, kontinuierlich Anpassungen vorzunehmen, sodass es relevant und genau bleibt, wenn neue Daten eintreffen.

Darüber hinaus kann das Framework sich an verschiedene Datensatztypen anpassen und mit fehlenden Daten effizient umgehen. Diese Vielseitigkeit macht MV-ICTR zu einer starken Wahl für verschiedene Anwendungen, bei denen kontextuelle Informationen von Nutzern und Artikeln verfügbar sind.

Zukünftige Richtungen

In Zukunft gibt es mehrere Möglichkeiten, MV-ICTR weiter voranzutreiben. Künftige Arbeiten könnten sich darauf konzentrieren, ein vollständig online System zu entwickeln, das sowohl die Themen- als auch die Bewertungskomponenten in Echtzeit aktualisiert. Das würde das Modell noch reaktionsfähiger auf Nutzerinteraktionen und -präferenzen machen.

Ein weiteres interessantes Gebiet ist die Kombination von RM mit bestehenden Methoden wie interaktivem kollaborativem Filtern. Das könnte zu einer besseren Modellierung der Abhängigkeiten zwischen Nutzermerkmalen und Artikelmerkmalen führen.

Zusätzliche Experimente mit unterschiedlichen Datensätzen und das Testen weiterer Banditen-Algorithmen könnten weitere Erkenntnisse liefern. Durch den Vergleich, wie gut verschiedene Methoden funktionieren, könnten Forscher MV-ICTR weiter verfeinern und sicherstellen, dass es ein effektives Tool im Bereich der Empfehlungssysteme bleibt.

Fazit

MV-ICTR stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Empfehlungssysteme dar. Durch die Integration von kontextuellen Informationen von Nutzern und Artikeln geht es effektiv auf das kalte Startproblem ein und verbessert die Personalisierung von Empfehlungen. Seine Fähigkeit, sich über die Zeit anzupassen, hebt es von traditionellen Modellen ab und macht es zu einem wertvollen Tool für Anwendungen in vielen Bereichen, von Unterhaltung bis Jobplattformen.

Mit Möglichkeiten für zukünftiges Wachstum und Verbesserung hat MV-ICTR das Potenzial für kontinuierliche Innovationen im Bereich der Empfehlungssysteme.

Originalquelle

Titel: Multi-View Interactive Collaborative Filtering

Zusammenfassung: In many scenarios, recommender system user interaction data such as clicks or ratings is sparse, and item turnover rates (e.g., new articles, job postings) high. Given this, the integration of contextual "side" information in addition to user-item ratings is highly desirable. Whilst there are algorithms that can handle both rating and contextual data simultaneously, these algorithms are typically limited to making only in-sample recommendations, suffer from the curse of dimensionality, and do not incorporate multi-armed bandit (MAB) policies for long-term cumulative reward optimization. We propose multi-view interactive topic regression (MV-ICTR) a novel partially online latent factor recommender algorithm that incorporates both rating and contextual information to model item-specific feature dependencies and users' personal preferences simultaneously, with multi-armed bandit policies for continued online personalization. The result is significantly increased performance on datasets with high percentages of cold-start users and items.

Autoren: Maria Lentini, Umashanger Thayasivam

Letzte Aktualisierung: 2023-05-14 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.18306

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.18306

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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