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Die Evolution von Präferenzen durch Partnerwahl

Untersuchen, wie die Partnerwahl die sich entwickelnden menschlichen Vorlieben im Laufe der Zeit prägt.

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Inhaltsverzeichnis

In der heutigen Wirtschaft denkt man oft, dass die Entscheidungen und Wünsche der Menschen feststehen. Allerdings ist es wichtig zu erkennen, dass sich diese Präferenzen über die Zeit ändern können. Eine wichtige Frage ist, warum einige Präferenzen stark bleiben, während andere im Laufe der Menschheitsgeschichte verblassen. Ein Ansatz, um diese Frage zu klären, ist der „indirekte evolutionäre Ansatz.“ Diese Idee verbindet Präferenzen, Verhalten und Erfolg in ihrer Umgebung und zeigt, wie sie sich im Laufe der Zeit gegenseitig beeinflussen.

Neuere Studien haben gezeigt, dass die Art und Weise, wie Menschen ihre Partner auswählen, die Entwicklung ihrer Präferenzen beeinflusst. Die Partnerwahl spielt eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung des menschlichen Verhaltens, was selbst in frühen menschlichen Gemeinschaften offensichtlich ist. Zum Beispiel verlassen Menschen in kleinen Gruppen oft, oder schliessen sich neuen Gruppen an, wenn Konflikte auftreten, was zeigt, dass die Partnerwahl zentral für das soziale Verhalten ist.

In diesem Papier schlagen wir ein allgemeines Modell vor, das untersucht, wie sich Präferenzen über die Zeit ändern, während es berücksichtigt, wie Menschen ihre Partner wählen. Unser Modell kombiniert Matching- und Gleichgewichts-Konzepte, um besser zu erfassen, wie Präferenzen und Verhaltensweisen sich gegenseitig beeinflussen.

Die Rolle der Präferenzen bei der Partnerwahl

Präferenzen sind nicht nur das, was Menschen wollen; sie beeinflussen auch stark, wie sie ihre Partner auswählen. Wenn Menschen mit anderen interagieren, leiten ihre Präferenzen ihr Verhalten. Die gebildeten Beziehungen sind nicht nur auf individuelle Entscheidungen beschränkt, sondern auch auf die sozialen Interaktionen, die folgen.

In unserem Modell spielen Präferenzen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung dieser Interaktionen und der daraus resultierenden Ergebnisse. Wenn wir verstehen, wie Präferenzen basierend auf Matching-Mustern evolvieren, können wir ihren Einfluss auf soziale Normen und moralische Überzeugungen erfassen.

Eine neue Perspektive auf die Präferenzentwicklung

Unser Ansatz konzentriert sich auf die Idee, dass Präferenzen sowohl durch persönliche Entscheidungen als auch durch Soziale Interaktionen geformt werden. Individuen engagieren sich in sozialen Verhaltensweisen mit denen, die sie auswählen, und diese Erfahrungen beeinflussen im Gegenzug, wie sich ihre Präferenzen entwickeln.

Wir wollen ein Modell aufbauen, das diese Beziehung zwischen Partnerwahl und der Evolution von Präferenzen in verschiedenen Kontexten veranschaulicht. Das Konzept von „wir ist grösser als ich“ ergibt sich aus unserer Analyse und reflektiert eine moralische Perspektive, die das kollektive Wohl über individuelle Vorteile stellt. Diese Perspektive tritt besonders hervor, wenn Menschen mit ähnlichen Präferenzen zusammenkommen, wodurch sie ihre Effizienz beim Erreichen gemeinsamer Ziele erhöhen.

Sortierendes Matching und effizientes Spiel

In unserem Rahmen erleichtern bestimmte Präferenzen positives sortierendes Matching. Das bedeutet, dass Individuen mit ähnlichen Präferenzen dazu neigen, sich zusammenzuschliessen, was ihre Chancen erhöht, gegenseitig vorteilhafte Ergebnisse zu erzielen. Wenn diese gepaarten Paare effizientes Spiel praktizieren, maximieren sie ihre materiellen Erträge.

Wir betonen die Idee der „Homophilie“, die sich auf die Tendenz bezieht, dass Individuen eng mit anderen, die ihnen ähnlich sind, assoziieren. Homophilie kann als zweiseitiger Ansatz gesehen werden: eine grundlegende Form, in der ähnliche Individuen durch die Assoziation miteinander profitieren, und eine stärkere Form, in der Individuen ausschliesslich von Interaktionen innerhalb ihrer Art profitieren.

Dieses Matching-Verhalten fördert die Zusammenarbeit, was die moralische Haltung kollektiver Interessen über individuelle Bestrebungen weiter festigt.

Unvollständige Informationen und ihre Auswirkungen

Wenn wir Szenarien betrachten, in denen Individuen unvollständige Informationen über die Präferenzen anderer haben, führen wir das Konzept der Bayes-Nash-Stabilität ein. In diesem Kontext treffen Individuen Entscheidungen basierend auf Überzeugungen über andere, während sie sich bewusst sind, dass ihre Partner private Informationen über sich selbst haben.

In solchen Fällen könnten bestimmte Gruppen blockierende Paare bilden, die bereit sind, von ihrem aktuellen Matching abzuweichen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Allerdings müssen die Individuen zuerst beurteilen, ob es sich lohnt, in diese neuen Partnerschaften einzutreten.

Das empfindliche Gleichgewicht zwischen der Aufrechterhaltung bestehender Matches und dem Streben nach potenziell vorteilhafteren Partnerschaften wird entscheidend, insbesondere da die Anwesenheit unvollständiger Informationen die Interaktionen und Präferenzen über die Zeit hinweg prägt.

Der Einfluss von Institutionen

Wir erkennen an, dass Institutionen ebenfalls eine Rolle bei der Gestaltung menschlicher Präferenzen spielen. Sie schaffen Regeln und Richtlinien, die das Verhalten in sozialen Interaktionen diktieren. Politiken und soziale Strukturen können die Anreize zur Partnerwahl ändern und somit beeinflussen, wie sich Präferenzen entwickeln.

Die Berücksichtigung des Einflusses von Institutionen fügt unserem Modell eine Schicht von Komplexität hinzu. Zu verstehen, wie Institutionen und Präferenzen sich gemeinsam entwickeln, ist entscheidend, um die dynamische Qualität menschlicher Beziehungen und Moral zu erfassen.

Fazit

Zusammenfassend hebt unser vorgeschlagenes Modell das Zusammenspiel zwischen Partnerwahl und Präferenzentwicklung hervor. Indem wir uns darauf konzentrieren, wie diese Elemente interagieren, erhalten wir Einblicke in die Wurzeln von Moral und sozialem Verhalten.

In Zukunft plädieren wir für eine weitere Erforschung dieser Konzepte, insbesondere in Bezug darauf, wie historische Trends und kulturelle Kontexte die Partnerwahl und moralische Entwicklung in verschiedenen Populationen beeinflussen. Der wachsende Fundus an empirischen Beweisen kann es uns ermöglichen, unser Verständnis dafür zu vertiefen, wie sich menschliche Präferenzen über die Zeit ändern und welche weitreichenden Implikationen diese Veränderungen haben.

Verwandte Literatur

Die Untersuchung, wie sich Präferenzen im Kontext der Partnerwahl entwickeln, ist ein interessantes Thema in verschiedenen Bereichen. Frühere Arbeiten haben grundlegende Prinzipien rund um Präferenzen, Verhaltensweisen und die Struktur sozialer Interaktionen etabliert.

Durch unsere Analyse zeigen wir, wie etablierte Theorien mit neuartigen Einsichten zusammenfliessen und die Bedeutung sowohl persönlicher Entscheidungen als auch sozialer Dynamik bei der Gestaltung von Präferenzen über Generationen hinweg betonen.

Implikationen für zukünftige Forschung

Wenn wir in die Zukunft blicken, sehen wir zahlreiche Möglichkeiten, unser Verständnis der Präferenzentwicklung und Partnerwahl zu erweitern. Wir empfehlen Untersuchungen zur Rolle von Kommunikation, sozialen Netzwerken und kulturellen Kontexten bei der Gestaltung von Präferenzen.

Zusätzlich können Studien, die verschiedene menschliche Verhaltensweisen in unterschiedlichen Kontexten erkunden, unsere Modelle bereichern und helfen zu klären, wie Institutionen die Präferenzentwicklung über die Zeit beeinflussen.

Abschliessend bietet unsere Forschung zur Partnerwahl und Präferenzentwicklung eine Grundlage für weitere Studien zur Moral und zum sozialen Verhalten. Indem wir diese Dynamiken verstehen, können wir die Komplexität menschlicher Interaktionen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt besser erfassen.

Originalquelle

Titel: Partner Choice and Morality: Preference Evolution under Stable Matching

Zusammenfassung: We present a model that investigates preference evolution with endogenous matching. In the short run, individuals' subjective preferences simultaneously determine who they choose to match with and how they behave in the social interactions with their matched partners, which result in material payoffs for them. Material payoffs in turn affect how preferences evolve in the long run. To properly model the "match-to-interact" process, we combine stable matching and equilibrium concepts. Our analysis unveils that endogenous matching gives rise to the "we is greater than me" moral perspective. This perspective is underpinned by a preference that exhibits both homophily and efficiency, which enables individuals to reach a consensus of a collective ``we" that transcends the boundaries of the individual "I" and "you." Such a preference stands out in the evolutionary process because it is able to force positive assortative matching and efficient play among individuals carrying the same preference type. Under incomplete information, a strong form of homophily, which we call parochialism, is necessary for a preference to prevail in evolution, because stronger incentives are required to engage in self-sorting with information friction.

Autoren: Ziwei Wang, Jiabin Wu

Letzte Aktualisierung: 2023-10-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.11504

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.11504

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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