Auswirkungen des Hazelwood-Kohlebergwerksfeuers auf die Lungengesundheit
Studie untersucht die langfristigen Gesundheitsfolgen durch den Rauch der Hazelwood-Mine.
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Inhaltsverzeichnis
Im Jahr 2014 brach ein Feuer im Hazelwood-Kohlebergwerk im Südosten Australiens aus. Das Feuer liess Rauch in die Luft steigen und beeinflusste die nahegelegene Stadt Morwell für satte 45 Tage. In dieser Zeit überschritt die Menge an kleinen Partikeln (PM2.5) in der Luft an 27 verschiedenen Tagen die sicheren Werte. Das sorgte in der Gemeinde für Bedenken hinsichtlich möglicher Gesundheitsprobleme, die mit dem Rauch in Verbindung standen. Um diese Sorgen anzugehen, startete die Regierung von Victoria eine Studie namens Hazelwood Health Study (HHS), um die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchs zu untersuchen.
Zweck der Studie
Ein Teil der HHS, bekannt als der Atemwegstream, hatte speziell das Ziel herauszufinden, ob Menschen, die dem Rauch des Bergbaufeuers ausgesetzt waren, im Laufe der Zeit Atemprobleme hatten oder entwickelten. Ziel war es, diese Personen mit denen zu vergleichen, die wenig oder gar nicht dem Rauch ausgesetzt waren.
2017 und 2018, also etwa 3,5 bis 4 Jahre nach dem Feuer, sammelten die Forscher klinische Daten von Bewohnern in Morwell (denen, die dem Rauch ausgesetzt waren) und Sale (denen, die nicht ausgesetzt waren). Die Studie stellte fest, dass Asthmatiker in Morwell stärker mit ihrer Erkrankung zu kämpfen hatten als diejenigen in Sale. Ausserdem gab es einen Zusammenhang zwischen PM2.5-Exposition und Symptomen wie Brustenge und chronischem Husten, insbesondere bei Rauchern. Auch Nichtraucher zeigten Anzeichen von Lungenproblemen in Verbindung mit PM2.5.
Messmethoden
Es kann Jahre dauern, bis Atemprobleme, die durch PM2.5-Exposition verursacht werden, sichtbar werden. Diese Verzögerung könnte teilweise auf die verwendeten Werkzeuge zur Messung der Atemfunktion zurückzuführen sein. Der gängigste Test, die Spirometrie, ist nicht besonders gut darin, frühe Veränderungen in kleinen Atemwegen zu erkennen. Eine andere Methode, bekannt als multiple breath washout (MBW), könnte effektiver sein, um Probleme in kleinen Atemwegen zu identifizieren. MBW untersucht, wie gut sich die Luft in der Lunge mischt, was sich ändern kann, wenn kleine Atemwege betroffen sind.
Diese Analyse hatte zum Ziel, eine Verbindung zwischen der Exposition gegenüber PM2.5 durch das Bergbaufeuer und Veränderungen in der Luftmischung in den Lungen zu finden. Wenn eine solche Verbindung besteht, könnte sie ein frühes Zeichen für Atemprobleme bei Menschen sein, die dem Rauch ausgesetzt sind.
Studiendesign und Teilnehmer
Die Studie analysierte Daten aus dem Atemwegstream der Hazelwood Adult Study. Die Teilnehmer wurden aus einer grösseren Gruppe ausgewählt, die 2016 und 2017 an der HHS-Erwachsenenbefragung teilgenommen hatte. Insgesamt nahmen 3.096 Bewohner von Morwell und 960 Bewohner von Sale an der Umfrage teil. Sale diente als Vergleichsgruppe, da es ähnliche Merkmale wie Morwell hatte, aber nicht vom Rauch betroffen war.
Die Teilnehmer wurden zufällig für den Atemwegstream ausgewählt, wobei mehr Wert auf diejenigen gelegt wurde, die über Asthmasymptome berichteten. Die klinischen Tests fanden in Morwell von August bis Dezember 2017 und in Sale von Januar bis März 2018 statt. Ausgebildete Atemwegwissenschaftler führten die Tests durch, sammelten Umfrageantworten und nahmen Messungen vor.
Luftverschmutzungsexposition
In der frühen Phase des Bergbaufeuers gab es keine Überwachung der Luftverschmutzung auf Bodenhöhe. Um diese Lücke zu füllen, verwendeten die Forscher Computermodelle, um die PM2.5-Konzentration im Zusammenhang mit dem Feuer zu schätzen. Sie verknüpften diese Daten mit Informationen aus der Erwachsenenbefragung, um die individuellen Expositionsniveaus zu ermitteln.
Messung der Atemfunktion
MBW-Tests messen, wie gut sich die Luft in der Lunge mischt, und beinhalten mehrere Ergebnisse. Ein Ergebnis ist der Lung Clearance Index (LCI), der die gesamte Effizienz der Luftmischung in der Lunge widerspiegelt. Eine andere Messung ist die Functional Residual Capacity (FRC), die das Volumen der Luft zeigt, das nach dem Ausatmen in der Lunge bleibt. Weitere Masse, die als Sacin und Scond bekannt sind, gehen tiefer darauf ein, wie sich die Luft in bestimmten Teilen der Lunge mischt.
In dieser Studie berücksichtigten die Forscher verschiedene Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen könnten, wie Alter, Geschlecht, Bildung, Berufsgeschichte und ob die Teilnehmer rauchten oder Asthma hatten.
Datenanalyse
Die Forscher sammelten und analysierten verschiedene Teilnehmermerkmale und klinische Ergebnisse basierend auf den Expositionslevels. Sie passten auch ihre Ergebnisse mithilfe statistischer Modelle an, um Faktoren zu berücksichtigen, die die Ergebnisse beeinflussen könnten, um sicherzustellen, dass die Vergleiche fair und genau waren.
Insgesamt nahmen 519 Erwachsene am Atemwegsteil der Studie teil, bei dem bei 504 Personen Atemtests durchgeführt wurden. Einige wurden jedoch von der endgültigen Analyse ausgeschlossen, weil sie bestimmte Kriterien nicht erfüllten.
Ergebnisse der Studie
Die Ergebnisse zeigten, dass die Menschen aus Sale (die nicht dem Feuer ausgesetzt waren) eine leicht bessere Lungenfunktion hatten als diejenigen aus Morwell (die ausgesetzt waren). Genauer gesagt hatte die nicht exponierte Gruppe höhere FRC-Werte und bessere Sacin-Werte. Allerdings hatten die Personen aus Morwell signifikant höhere Scond-Ergebnisse.
Die Analyse deutete darauf hin, dass eine höhere Exposition gegenüber PM2.5 mit einem Anstieg von Scond verbunden war. Für jeden 10 Mikrogramm PM2.5 gab es einen bemerkenswerten Anstieg von Scond, was darauf hindeutet, dass die Exposition gegenüber Rauch aus dem Bergbau Feuer Lungenprobleme beschleunigen könnte, ähnlich den Auswirkungen des Alterns.
Bedeutung der Ergebnisse
Die Beziehung zwischen der PM2.5-Exposition durch das Bergbaufeuer und Veränderungen der Lungenfunktion ist ein wichtiges Ergebnis. Während die Exposition gegenüber anderen Quellen von PM2.5, wie Waldbränden und Fahrzeugemissionen, untersucht wurde, konzentrierte sich diese Forschung auf ein spezifisches Ereignis und dessen Auswirkungen. Die Ergebnisse heben hervor, dass es wichtig ist, zu berücksichtigen, wie Umweltfaktoren die Lungengesundheit beeinflussen.
Warum das wichtig ist
Diese Forschung trägt zum Verständnis bei, wie Rauch von Kohlebergfeuern die Lungenfunktion beeinflusst. Da der Klimawandel zu häufigeren Bränden führt, wird es entscheidend, die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit diesen Ereignissen zu bewerten. Die Planung für die Zukunft sollte die gesundheitlichen Auswirkungen der Nähe zu alten Kohleminen berücksichtigen.
Zukünftige Forschung
Es sind weitere Studien erforderlich, um die gesundheitlichen Auswirkungen der Rauchexposition besser zu untersuchen und wie man die Betroffenen frühzeitig identifizieren kann. Das Verständnis der langfristigen Auswirkungen auf die Lungenfunktion kann helfen, Strategien für Behandlung und Prävention zu entwickeln. Die Behörden sollten Kohleminen überwachen und entsprechend planen, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Insgesamt ist die Verbindung zwischen Rauch aus Kohlebergfeuern und Veränderungen der Lungenfunktion eine Erinnerung daran, dass Umweltfaktoren die Gesundheit schädigen können. Laufende Forschung wird entscheidend sein, um diese Gesundheitsprobleme anzugehen und effektive Lösungen zu finden.
Titel: Ventilation heterogeneity is increased in adults exposed to coal mine fire-related PM2.5
Zusammenfassung: Background and ObjectivesThe Hazelwood Health Study was set up to study long term health effects of a mine fire that blanketed residents of the Latrobe Valley with smoke for 45 days in 2014. The Respiratory Stream specifically assessed the impact of fine particulate matter
Autoren: Michael J Abramson, T. McCrabb, B. Borg, C. X. Gao, C. L. Smith, D. Brown, J. Ikin, A. Makar, T. J. Lane, B. Thompson
Letzte Aktualisierung: 2023-06-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.08.23291105
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.08.23291105.full.pdf
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