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# Gesundheitswissenschaften# Pädiatrie

Die Betreuung von Kindern nach einer Sepsis verbessern

Studie zeigt Risiken für Kinder nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wegen Sepsis.

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Inhaltsverzeichnis

Sepsis ist eine ernsthafte Krankheit, die zu hohen Raten von Krankheiten und Todesfällen führen kann, besonders bei Kindern. Dieses Problem ist in einkommensschwachen und mittleren Ländern noch schlimmer, wo die meisten Fälle und Todesfälle auftreten. Diese Regionen stehen vor Herausforderungen wie schwachen Gesundheitssystemen, Armut und Problemen wie Unterernährung. Um das Sepsis-Problem effektiv anzugehen, brauchen wir einen umfassenden Ansatz, der alle Phasen der Versorgung betrachtet – bevor man ins Krankenhaus geht, während der Behandlung und nach dem Verlassen des Krankenhauses.

Obwohl wir viel darüber wissen, was während und nach der Krankenhausversorgung bei Sepsis passiert, gibt es weniger Forschung darüber, was mit Kindern passiert, nachdem sie nach Hause gehen. Daten zeigen, dass viele Kinder nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sterben, manchmal genauso viele wie während des Aufenthalts. Faktoren wie Unterernährung und andere Gesundheitsprobleme erhöhen das Risiko, aber wir brauchen noch bessere Wege, um herauszufinden, welche Kinder nach dem Verlassen des Krankenhauses am meisten gefährdet sind zu sterben.

Bedeutung der Versorgung nach der Entlassung

Nach dem Verlassen des Krankenhauses passieren die meisten Todesfälle zu Hause und nicht bei einem weiteren Krankenhausbesuch. Das deutet darauf hin, dass viele Familien Schwierigkeiten haben, die notwendige Pflege zu Hause zu bekommen, oft wegen Problemen wie Armut. Diese Faktoren machen es den Familien schwer, Zugang zu Gesundheitsdiensten zu bekommen, und viele Krankenhäuser haben auch Schwierigkeiten, eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten, insbesondere wenn Ressourcen begrenzt sind.

Deshalb ist es wichtig, sich auf die verletzlichsten Kinder zu konzentrieren und Strategien zu entwickeln, um sicherzustellen, dass sie die richtige Pflege erhalten, wenn sie nach Hause gehen. In dieser Studie wollen wir bestehende Methoden verbessern, die dabei helfen, Kinder zu identifizieren, die ein hohes Risiko haben, nach der Behandlung wegen Verdacht auf Sepsis zu sterben.

Studiendesign und Setting

Diese Forschung umfasste vier separate Studien, die alle darauf abzielten, Daten zu sammeln, um Vorhersagemodelle zu entwickeln. Zwei Studien konzentrierten sich auf Kinder unter sechs Monaten, während die anderen beiden Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren betrachteten. Die Forschung wurde von verschiedenen Ethikkommissionen in Uganda und Kanada genehmigt.

Die Studien fanden in sechs Krankenhäusern in Uganda statt, die ein grosses Gebiet mit etwa 8,2 Millionen Menschen abdeckten, darunter etwa 1,4 Millionen junge Kinder. Kinder, die mit Verdacht auf Sepsis aufgenommen wurden, waren für diese Studien geeignet. Verdacht auf Sepsis wurde definiert als das Vorhandensein einer nachgewiesenen oder vermuteten Infektion, wie vom medizinischen Team beurteilt.

Datensammlung

Die Daten wurden von geschulten Krankenschwestern zum Zeitpunkt der Krankenhausaufnahme gesammelt. Sie sammelten klinische, soziale und demografische Informationen von den Kindern und ihren Familien. Bei der Entlassung notierten die Krankenschwestern, ob das Kind gestorben, entlassen wurde oder an einen anderen Dienst überwiesen wurde. Follow-ups wurden telefonisch oder persönlich durchgeführt, um den Gesundheitszustand der Kinder zu überprüfen und festzustellen, ob sie innerhalb von sechs Monaten nach dem Verlassen des Krankenhauses gestorben waren.

Alle gesammelten Daten wurden sicher gespeichert und verwendet, um Modelle zu entwerfen, die das Sterberisiko nach der Entlassung vorhersagen.

Modellentwicklung

Das Hauptziel unseres Vorhersagemodells war es, Kinder zu identifizieren, die innerhalb von sechs Monaten nach dem Verlassen des Krankenhauses ein Sterberisiko aufwiesen. Um diese Modelle praktikabel zu machen, wollten wir sie einfach halten und uns auf leicht zu sammelnde Informationen konzentrieren. Wir planten, drei Modelle für jede Altersgruppe zu erstellen, die nur klinische Daten, eine Kombination aus klinischen und sozialen Daten oder alle verfügbaren Daten verwendeten.

Wir identifizierten, welche Faktoren am wichtigsten waren, und reduzierten die Anzahl der Variablen in unseren Vorhersagemodellen. Wir wollten sicherstellen, dass das endgültige Modell handhabbar war und effektiv in Umgebungen mit begrenzten Ressourcen eingesetzt werden konnte.

Ergebnisse

Im Laufe der Studie wurden Tausende von Kindern gescreent, und viele nahmen an der Forschung teil. Unter den Kindern unter sechs Monaten waren 93,4 % zum Zeitpunkt der Entlassung am Leben, während 95,5 % der 6-60-monatigen Kinder überlebten. Einige dieser Kinder starben jedoch innerhalb von sechs Monaten nach dem Nachhausegehen.

Für die jüngste Gruppe starben 7,7 % nach der Entlassung, während 4,8 % der älteren Kinder im gleichen Zeitraum starben. Die meisten dieser Todesfälle traten etwa einen Monat nach dem Verlassen des Krankenhauses auf.

Die Analyse zeigte, dass bestimmte grundlegende klinische Faktoren vorhersagen konnten, welche Kinder ein höheres Sterberisiko nach der Entlassung hatten. Zum Beispiel waren grundlegende Messwerte wie Gewicht, Ernährungsstatus und Sauerstoffwerte entscheidend für die Risikobewertung.

Endmodelle und Leistung

Wir erstellten mehrere Modelle mit verschiedenen Variablen. Jedes Modell lieferte wertvolle Einblicke in das Risiko der Mortalität nach der Entlassung.

Ein Modell konzentrierte sich nur auf klinische Daten und beinhaltete Faktoren wie das Gewicht des Kindes und den Ernährungsstatus. Dieses Modell konnte die Ergebnisse mit guter Genauigkeit vorhersagen. Ein anderes Modell, das auch soziale Aspekte berücksichtigte, erzielte ähnliche Ergebnisse. Die Modelle zeigten, dass selbst einfache Indikatoren effektiv Kinder identifizieren konnten, die mehr Aufmerksamkeit und Nachsorge benötigten.

Auswirkungen auf die Versorgung

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen den dringenden Bedarf, die Nachsorge für Kinder, die an Sepsis leiden, anzugehen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Gesundheitssysteme, insbesondere in ressourcenschwachen Umgebungen, gezielte Nachverfolgungen für Kinder mit höherem Sterberisiko nach dem Verlassen des Krankenhauses einführen sollten.

Durch die Nutzung einfacher und zugänglicher Daten können Gesundheitsdienstleister verletzliche Familien besser identifizieren und unterstützen. Dieser fokussierte Ansatz kann zu besseren Ergebnissen führen und die Zahl der Todesfälle in dieser Bevölkerungsgruppe reduzieren.

Einschränkungen

Obwohl die Modelle gute Ergebnisse zeigten, ist es wichtig, sie in anderen Umgebungen zu validieren, um sicherzustellen, dass sie in verschiedenen Kontexten gut funktionieren. Die Studie hob die Notwendigkeit kontinuierlicher Aktualisierungen und Verbesserungen dieser Modelle hervor, sobald neue Daten verfügbar sind.

Darüber hinaus erfordern die Modelle, obwohl sie nützliche Vorhersagen bieten, auch eine angemessene Nachsorge und Interventionen, um die Sterblichkeitsraten effektiv zu senken. Der Erfolg der Nutzung dieser Modelle hängt davon ab, wie gut die Gesundheitssysteme auf die identifizierten Risiken reagieren.

Fazit

Die Mortalität nach der Entlassung bei Kindern, die von Sepsis betroffen sind, ist ein grosses Problem, aber mit den richtigen Werkzeugen können wir diejenigen mit dem höchsten Risiko identifizieren. Diese Studie zeigt, dass einfache klinische Indikatoren helfen können, einen Unterschied zu machen. Während wir weiterhin diese Modelle verbessern und validieren, können wir auf bessere Versorgung für verletzliche Kinder hinarbeiten und sicherstellen, dass sie die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, wenn sie vom Krankenhaus nach Hause gehen.

Indem wir uns auf diese Bemühungen konzentrieren, können Gesundheitssysteme wichtige Schritte zur Senkung der Sterblichkeitsraten und zur Verbesserung der Gesundheitsauswirkungen von Kindern, die von Sepsis betroffen sind, unternehmen.

Originalquelle

Titel: Prediction models for post-discharge mortality among under-five children with suspected sepsis in Uganda: A multicohort analysis

Zusammenfassung: BackgroundIn many low-income countries, more than five percent of hospitalized children die following hospital discharge. The identification of those at risk has limited progress to improve outcomes. We aimed to develop algorithms to predict post-discharge mortality among children admitted with suspected sepsis. MethodsFour prospective cohort studies were conducted at six hospitals in Uganda between 2012 and 2021. Death occurring within six months of discharge was the primary outcome. Separate models were developed for children 0-6 months of age and for those 6-60 months of age, based on candidate predictors collected at admission. Within each age group, three models were derived, each with a maximum of eight variables based on variable importance. Deriving parsimonious models with different sets of predictors was prioritized to improve usability and support implementation in settings where some data elements are unavailable. All models were internally validated using 10-fold cross validation. Findings8,810 children were prospectively enrolled, of whom 470 died in hospital and 161 (1{middle dot}9%) were lost to follow-up; 257 (7{middle dot}7%) and 233 (4{middle dot}8%) post-discharge deaths occurred in the 0-6-month and 6-60-month age groups, respectively. The primary models had an area under the receiver operating characteristic curve (AUROC) of 0{middle dot}77 (95%CI 0{middle dot}74-0{middle dot}80) for 0-6-month-olds and 0{middle dot}75 (95%CI 0{middle dot}72-0{middle dot}79) for 6-60-month-olds; mean AUROCs among the 10 cross-validation folds were 0{middle dot}75 and 0{middle dot}73, respectively. Calibration across risk strata were good with Brier scores of 0{middle dot}07 and 0{middle dot}04, respectively. The most important variables included anthropometry and oxygen saturation. Additional variables included duration of illness, jaundice-age interaction, and a bulging fontanelle among 0-6-month-olds; and prior admissions, coma score, temperature, age-respiratory rate interaction, and HIV status among 6-60-month-olds. InterpretationSimple prediction models at admission with suspected sepsis can identify children at risk of post-discharge mortality. Further external validation is recommended for different contexts. Models can be integrated into existing processes to improve peri-discharge care as children transition from the hospital to the community. FundingGrand Challenges Canada (#TTS-1809-1939), Thrasher Research Fund (#13878), BC Childrens Hospital Foundation, and Mining4Life.

Autoren: Matthew O Wiens, V. Nguyen, J. N. Bone, E. Kumbakumba, S. Businge, A. Tagoola, S. O. Sherine, E. Byaruhanga, E. Ssemwanga, C. Barigye, J. Nsungwa, C. Olaro, J. M. Ansermino, N. Kissoon, J. Singer, C. P. Larson, P. M. Lavoie, D. Dunsmuir, P. P. Moshovis, S. Novakowski, C. Komugisha, M. Tayebwa, D. Mwesigwa, N. West, M. Knappett, N. K. Mugisha, J. Kabakyenga

Letzte Aktualisierung: 2023-06-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.14.23291343

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.14.23291343.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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