Verbesserung der Landnutzungsklassifizierung mit Vertrauen-gesteuertem Lernen
Eine neue Methode verbessert die Klassifizierung von Landbedeckung mit semi-supervised Lerntechniken.
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Inhaltsverzeichnis
Die Klassifizierung von Landnutzung mit Bildern von Satelliten oder Drohnen ist aus vielen Gründen wichtig, wie Stadtplanung, Umweltschutz und Landwirtschaftsmanagement. Allerdings kostet das manuelle Markieren dieser Bilder, um verschiedene Landnutzungsarten wie Gebäude, Vegetation oder Strassen zu identifizieren, viel Zeit und Mühe. Dieser Prozess kann teuer sein und erfordert qualifizierte Arbeiter.
Um dieses Problem zu lösen, haben Forscher eine Methode namens semi-supervised learning untersucht. Diese Technik nutzt eine kleine Menge an markierten Daten zusammen mit einer grossen Menge an unmarkierten Daten. Das Ziel ist es, den manuellen Aufwand zu reduzieren, während trotzdem gute Ergebnisse bei der Klassifizierung von Landnutzung erzielt werden.
Das Problem mit den aktuellen Methoden
Die meisten Methoden, die heutzutage zur Klassifizierung von Landnutzung verwendet werden, basieren stark auf überwachten Lernverfahren. Das bedeutet, sie brauchen viele markierte Beispiele, um die Modelle zu trainieren. Auch wenn es verschiedene Datensätze gibt, funktionieren diese möglicherweise nicht gut, wenn sie auf neue Arten von Fernerkundungsbildern angewendet werden. Darüber hinaus ist die Erstellung neuer Datensätze durch manuelles Markieren teuer und ressourcenintensiv.
Glücklicherweise gibt es eine riesige Menge an unmarkierten Daten, die kostenlos zugänglich sind. Diese Situation eröffnet die Möglichkeit, semi-supervised learning zu nutzen, um von diesen Daten zu profitieren, während man die Herausforderungen durch zu wenig markierte Informationen überwindet.
Wie semi-supervised learning funktioniert
Im Kern balanciert semi-supervised learning zwischen überwachten Lernen, das nur markierte Daten verwendet, und unüberwachtem Lernen, das nur unmarkierte Daten nutzt. Bei semi-supervised learning wird ein kleiner Teil der markierten Daten mit einer viel grösseren Menge unmarkierter Daten kombiniert. Das ermöglicht es den Modellen, aus beiden Datentypen zu lernen und ihre Leistung zu verbessern, auch wenn sie nur auf wenigen markierten Beispielen trainiert werden.
Die bestehenden Methoden des semi-supervised learning nutzen oft etwas, das man Pseudo-Labels nennt. Das sind automatisch generierte Labels, die möglicherweise nicht genau sind. Das Problem entsteht, wenn die Qualität dieser Pseudo-Labels nicht konstant ist. Wenn das Modell auf schlecht qualitativem Pseudo-Labeling beruht, kann das die Gesamtleistung negativ beeinflussen.
Ein neuer Ansatz: Confidence-Guided Semi-Supervised Learning
Um die Probleme mit Pseudo-Labels anzugehen, haben Forscher einen neuen Ansatz namens confidence-guided semi-supervised learning entwickelt. Die Grundidee ist, sich auf die Qualität der während des Trainings generierten Labels zu konzentrieren. Durch die Betonung von hochqualitativen Labels und die Minimierung des Einflusses von weniger zuverlässigen kann das Modell besser lernen.
Wichtige Merkmale des neuen Ansatzes
Mehrere Netzwerke: Die neue Methode verwendet drei verschiedene Modelle, um Vielfalt in den Vorhersagen zu schaffen. Mit verschiedenen Modellen, die Vorhersagen treffen, ermöglicht es das gegenseitige Überprüfen.
Vertrauensmessung: Die Vorhersagen jedes Modells werden auf ihre Zuverlässigkeit bewertet. Das hilft sicherzustellen, dass den hochwertigen Vorhersagen mehr Gewicht im Training gegeben wird, während weniger sichere Vorhersagen weniger Einfluss haben.
Adaptive Verlustberechnung: Eine innovative Verlustfunktion wird verwendet, die automatisch basierend darauf angepasst wird, wie sicher jedes Modell in seinen Vorhersagen ist. Das verbessert, wie das Modell aus den Daten lernt.
Funktionsweise der neuen Methode
Die neue Methode nimmt sowohl markierte als auch unmarkierte Daten als Eingabe und verarbeitet sie durch drei verschiedene Netzwerke. Die markierten Daten werden verwendet, um diese Netzwerke ganz einfach zu trainieren. Gleichzeitig werden die unmarkierten Daten genutzt, um Pseudo-Labels zu generieren, die beim Training helfen.
Die Ausgaben dieser drei Netzwerke werden kombiniert, um eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für jedes Pixel in einem Bild zu erstellen. Basierend auf der Konsistenz der Vorhersagen von den drei Netzwerken bewertet der Ansatz die Sicherheit der Klassifikationen. Wenn die Vorhersagen der Modelle konsistent sind, zeigt das eine niedrige Unsicherheit an; wenn sie stark abweichen, spiegelt das eine hohe Unsicherheit wider.
Ein wichtiger Teil der Methode ist die Berechnung der Entropie der vorhergesagten Verteilungen. Entropie ist ein Mass für Unsicherheit, und durch die Analyse davon können wir bestimmen, welche Pseudo-Labels zuverlässig sind und welche ignoriert werden sollten.
Experimente und Ergebnisse
Die neue Methode wurde an einem spezifischen Datensatz getestet, der eine Vielzahl von Landnutzungsarten umfasst. Verschiedene Modelle, einschliesslich des neuen confidence-guided Ansatzes, wurden bewertet, um zu sehen, wie gut sie bei der Klassifizierung von Landnutzung abgeschnitten haben.
Im Vergleich zu traditionellen semi-supervised Modellen zeigte die confidence-guided Methode signifikante Verbesserungen in Leistungskennzahlen wie Genauigkeit, Präzision und Rückruf. Besonders auffallend war der bessere Rückruf, was bedeutet, dass mehr Instanzen der Landnutzungsklassen korrekt identifiziert wurden. Interessanterweise schnitt die neue Methode sogar besser ab, obwohl nur die Hälfte der markierten Trainingsdaten im Vergleich zu vollständig überwachten Modellen verwendet wurde.
Visuelle Ergebnisse
Die Ergebnisse aus den Experimenten hoben hervor, wie nah die Vorhersagen der confidence-guided Methode an den tatsächlichen markierten Daten lagen. In visuellen Beispielen zeigte diese Methode weniger Abweichungen im Vergleich zu anderen und bestätigte ihre Effektivität bei der genauen Klassifizierung verschiedener Landnutzungsarten.
Fazit
Zusammenfassend ist der confidence-guided semi-supervised learning Ansatz eine vielversprechende Entwicklung für die Klassifizierung von Landnutzung. Durch die Fokussierung auf die Qualität von Pseudo-Labels und die Nutzung mehrerer Netzwerke verbessert er die Klassifizierungsleistung, während er die Abhängigkeit von markierten Daten verringert. Diese Methode hilft nicht nur bei der effizienten Kartierung von Landnutzung, sondern eröffnet auch Möglichkeiten für zukünftige Anwendungen in anderen Bereichen der Bildanalyse. Obwohl es einige Herausforderungen gibt, wie erhöhte Rechenanforderungen, zeigen die bisherigen Ergebnisse, dass sie das Potenzial hat, einen Unterschied in der Klassifizierung von Landnutzung mit Fernerkundungsdaten zu machen. Zukünftige Bemühungen werden darauf abzielen, effizientere Modelle zu erstellen, um sicherzustellen, dass diese Methode breit angewendet werden kann, selbst in ressourcenlimitierten Umgebungen.
Titel: Confidence-Guided Semi-supervised Learning in Land Cover Classification
Zusammenfassung: Semi-supervised learning has been well developed to help reduce the cost of manual labelling by exploiting a large quantity of unlabelled data. Especially in the application of land cover classification, pixel-level manual labelling in large-scale imagery is labour-intensive, time-consuming and expensive. However, existing semi-supervised learning methods pay limited attention to the quality of pseudo-labels during training even though the quality of training data is one of the critical factors determining network performance. In order to fill this gap, we develop a confidence-guided semi-supervised learning (CGSSL) approach to make use of high-confidence pseudo labels and reduce the negative effect of low-confidence ones for land cover classification. Meanwhile, the proposed semi-supervised learning approach uses multiple network architectures to increase the diversity of pseudo labels. The proposed semi-supervised learning approach significantly improves the performance of land cover classification compared to the classic semi-supervised learning methods and even outperforms fully supervised learning with a complete set of labelled imagery of the benchmark Potsdam land cover dataset.
Autoren: Wanli Ma, Oktay Karakus, Paul L. Rosin
Letzte Aktualisierung: 2023-05-30 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.10344
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.10344
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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