Verstehen von STXBP1-Related Störungen und Anfällen
Studie zeigt Erkenntnisse über Epilepsie, die mit STXBP1-Gen-Mutationen verbunden sind.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung der Identifizierung von Risikofaktoren
- Studienübersicht und Ziele
- Methoden der Studie
- Demografie der Teilnehmer und Anfallstypen
- Untersuchung von Risikofaktoren für epileptische Spasmen
- Untersuchung von Antikonvulsiva
- Refraktäre epileptische Spasmen und Behandlungsherausforderungen
- Wirksamkeit von Behandlungen
- Fazit
- Originalquelle
STXBP1-verwandte Störungen gehören zu den häufigsten genetischen Ursachen für Epilepsie, besonders bei jüngeren Menschen. Diese Art von Störung tritt auf, wenn es ein Problem mit dem Gen STXBP1 gibt, das ein Protein herstellt, das wichtig für die Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn ist. Diese Störungen können zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter schwere Anfälle, Muskelschwäche, Bewegungsprobleme, Zittern und Verhaltensunterschiede.
Anfälle sind ein grosser Bestandteil von STXBP1-verwandten Störungen. Etwa 90% der betroffenen Personen erleben Anfälle, die normalerweise im ersten Lebensjahr beginnen. Die Belastung durch diese Anfälle kann gross sein und betrifft sowohl die Betroffenen als auch ihre Betreuer. Manche Menschen können verschiedene Arten von Anfällen haben, während bestimmte genetische Veränderungen, die als proteintruncierende Varianten bezeichnet werden, das Risiko für schwerere Formen wie epileptische Spasmen erhöhen können.
Die Bedeutung der Identifizierung von Risikofaktoren
Es ist entscheidend, die Risikofaktoren für die Entwicklung schwerer Anfallstypen wie epileptische Spasmen zu verstehen, um die bestmögliche Versorgung für Menschen mit STXBP1-verwandten Störungen zu gewährleisten. Trotz Fortschritten im Verständnis dieser Erkrankungen ist immer noch unklar, ob frühe Lebensanfälle oder die Einnahme bestimmter Medikamente das Risiko erhöhen, epileptische Spasmen zu entwickeln.
Ärzte stellen oft eine genetische Diagnose, nachdem die Anfälle bereits begonnen haben. Das Wissen um die Beziehung zwischen frühen Anfällen und Medikamenten kann helfen, Behandlungsentscheidungen zu leiten und möglicherweise das Risiko problematischer Anfälle in der Zukunft zu senken.
Studienübersicht und Ziele
Forscher haben eine Studie mit 61 Personen durchgeführt, die an STXBP1-verwandten Störungen litten und im ersten Lebensjahr Anfälle hatten. Ziel war es, die Anfallsgeschichte und die Wirksamkeit von Medikamenten auf das Risiko und die Ergebnisse von epileptischen Spasmen zu untersuchen.
Die Studie hatte spezifische Kriterien für die Teilnehmer: Sie mussten eine bestätigte genetische Veränderung im STXBP1-Gen haben, ihre Anfälle mussten im ersten Lebensjahr beginnen und es mussten genügend Daten über ihre Anfallsergebnisse vorliegen.
Methoden der Studie
Die Forscher überprüften medizinische Unterlagen, um detaillierte Anfallsgeschichten in wöchentlichen Abständen zu sammeln. Sie klassifizierten die Arten von Anfällen mit einem standardisierten Rahmen, der für klinische Merkmale entwickelt wurde. Sie unterschieden zwischen verschiedenen Anfallstypen und -zeitpunkten, einschliesslich neonatale Anfälle, die im ersten Monat auftreten, und frühkindliche Anfälle, die zwischen einem und sieben Monaten auftreten.
Die Anfallshäufigkeit wurde mit einem Punktesystem gemessen, das darauf basierte, wie oft Anfälle auftraten, wodurch die Forscher Veränderungen über die Zeit auswerten konnten. Sie schauten sich auch die Wirksamkeit verschiedener Antikonvulsiva an, indem sie Veränderungen der Anfallshäufigkeit während der Zeiten verfolgten, in denen die Medikamente eingesetzt wurden.
Statistische Analysen wurden durchgeführt, um die Wirksamkeit der Medikamente zu bewerten und zu verstehen, wie die Anfallsgeschichte das Risiko für schwerere Anfälle beeinflusste.
Demografie der Teilnehmer und Anfallstypen
Insgesamt wurden zunächst 65 Personen identifiziert, aber vier wurden aufgrund unvollständiger Daten ausgeschlossen, sodass 61 Teilnehmer für die Studie übrig blieben. Unter ihnen waren 41% weiblich. Die Arten der genetischen Veränderungen variierten, einige Personen hatten Missense-Varianten, während andere schwerwiegendere Veränderungen wie proteintruncierende Varianten oder Deletionen hatten.
Die Daten zeigten, dass etwa die Hälfte der Teilnehmer epileptische Spasmen hatte, insbesondere diejenigen, die früh im Leben Anfälle erlitten. Die häufigste Art von Anfall, die festgestellt wurde, waren fokale Anfälle.
Die meisten Personen hatten Anfälle, die in den ersten Lebenswochen begannen. Die Forschung fand heraus, dass das Risiko, epileptische Spasmen zu entwickeln, für diejenigen, die frühe Anfälle hatten, im Vergleich zu denen, die keine hatten, nicht erhöht war.
Untersuchung von Risikofaktoren für epileptische Spasmen
Die Studie zielte darauf ab, herauszufinden, ob frühe Anfälle das Risiko für die Entwicklung epileptischer Spasmen später erhöhten. Von denjenigen mit detaillierter Anfallsgeschichte hatte ein signifikanter Anteil neonatal Anfälle oder Anfälle während der frühkindlichen Phase erlebt.
Überraschenderweise gab es keine Hinweise darauf, dass frühe Anfälle das Risiko für die Entwicklung späterer epileptischer Spasmen erhöhten. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass frühere Anfälle nicht mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung dieses speziellen Anfallstyps korrelierten.
Untersuchung von Antikonvulsiva
Ein weiterer wichtiger Fokus lag auf der Wirkung verschiedener Antikonvulsiva auf das Risiko von epileptischen Spasmen. Die Forscher untersuchten, ob bestimmte Medikamente mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung dieser Spasmen verbunden waren.
Die Ergebnisse zeigten, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antikonvulsiva und einer Erhöhung oder Verringerung des Risikos für epileptische Spasmen gab. Dies war ein wichtiger Befund, da es nahelegte, dass bestimmte Medikamente, einschliesslich Natriumkanalblocker, den Beginn von epileptischen Spasmen bei diesen Personen nicht auslösten.
Refraktäre epileptische Spasmen und Behandlungsherausforderungen
Unter den Teilnehmern, die epileptische Spasmen hatten, wiesen etwa 72% behandlungsresistente Formen auf. Das bedeutet, dass Standardmedikamente nicht effektiv waren, um ihre Anfälle zu kontrollieren. Diese Rate war höher im Vergleich zu umfassenderen Studien, die verschiedene Ursachen für epileptische Spasmen untersuchten.
Die Studie stellte auch fest, dass Personen, die vorherige Anfälle hatten, insbesondere solche, die im ersten Lebensjahr auftraten, tendenziell schwerer zu behandelnde Spasmen entwickelten. Die Dauer ihrer epileptischen Spasmen war ebenfalls länger, was auf eine schwerere Form der Erkrankung hinweist.
Trotz der offensichtlichen Herausforderungen fand die Studie keine signifikanten Korrelationen zwischen der Art der genetischen Variante und der Wahrscheinlichkeit, refraktäre Spasmen zu haben.
Wirksamkeit von Behandlungen
Neben der Untersuchung der Risikofaktoren bewertete die Studie, wie gut verschiedene Antikonvulsiva in verschiedenen Altersgruppen und bei verschiedenen Anfallstypen wirkten. Es wurde festgestellt, dass Levetiracetam einen signifikanten Effekt auf die Verringerung der Häufigkeit fokaler Anfälle hatte, im Vergleich zu anderen Medikamenten.
Die Forschung hob auch spezifische Medikamente hervor, die gegen epileptische Spasmen wirksam waren. ACTH, Clobazam, Levetiracetam und Topiramat waren unter den Medikamenten, die wahrscheinlicher die Anfallshäufigkeit effektiv reduzierten.
Die umfassende Natur dieser Studie lieferte wertvolle Einblicke in die Muster von Anfällen, das Risiko, schwerere Formen wie epileptische Spasmen zu entwickeln, und die Wirksamkeit verschiedener Behandlungen.
Fazit
Zusammenfassend bestätigt die Forschung, dass STXBP1-verwandte Störungen zwar mit schweren Anfallstypen verbunden sind, frühere Anfälle und die Einnahme von Antikonvulsiva jedoch nicht das Risiko für die Entwicklung epileptischer Spasmen erhöhen. Dennoch könnten Personen mit vorherigen Anfällen und solche, die später Spasmen entwickeln, Herausforderungen mit der Behandlung haben.
Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung von Versorgungsstrategien und die Leitung der Behandlung von Personen mit STXBP1-verwandten Störungen, mit dem Ziel, die Belastung durch Epilepsie bei den Betroffenen zu verringern. Durch ein besseres Verständnis dieser Störungen können Gesundheitsdienstleister verbesserte, zielgerichtete Versorgung anbieten, um die Lebensqualität sowohl für Patienten als auch für deren Familien zu verbessern.
Titel: Early-life seizures and epileptic spasms in STXBP1-related disorders
Zusammenfassung: Background and ObjectivesIndividuals with disease-causing variants in STXBP1 frequently have epilepsy onset in the first year of life with a variety of seizure types, including epileptic spasms. However, the impact of early-onset seizures and anti-seizure medication (ASM) on the risk of developing epileptic spasms and impact on their trajectory is poorly understood, limiting informed and anticipatory treatment, as well as trial design. MethodsWe retrospectively reconstructed seizure and medication histories in weekly intervals for individuals with STXBP1-related disorders with epilepsy onset in the first year of life and quantitatively analyzed longitudinal seizure histories and medication response. ResultsWe included 61 individuals with early onset seizures, 29 of whom had epileptic spasms. Individuals with neonatal seizures were likely to have continued seizures after the neonatal period (25/26). The risk of developing epileptic spasms was not increased in individuals with neonatal seizures or early infantile seizures (21/41 vs. 8/16; OR 1, 95% CI 0.3-3.9, p = 1). We did not find any ASM associated with the development of epileptic spasms following prior seizures. Individuals with prior seizures (n = 16/21, 76%) had a higher risk to develop refractory epileptic spasms (n = 5/8, 63%, OR =1.9, 95% CI 0.2-14.6, p = 0.6). Individuals with refractory epileptic spasms had a later onset of epileptic spasms (n = 20, median 20 weeks) compared to individuals with non-refractory epileptic spasms (n = 8, median 13 weeks; p = 0.08). When assessing treatment response, we found that clonazepam (n = 3, OR 12.6, 95% CI 2.2-509.4; p < 0.01), clobazam (n=7, OR 3, 95% CI 1.6-6.2; p < 0.01), topiramate (n=9, OR 2.3, 95% CI 1.4-3.9; p < 0.01), and levetiracetam (n=16, OR 1.7, 95% CI 1.2-2.4; p < 0.01) were more likely to reduce seizure frequency and/or to maintain seizure freedom with regards to epileptic spasms than other medications. DiscussionWe provide a comprehensive assessment of early-onset seizures in STXBP1-related disorders and show that the risk of epileptic spasms is not increased following a prior history of early-life seizures, nor by certain ASM. Our study provides baseline information for targeted treatment and prognostication in early-life seizures in STXBP1-related disorders.
Autoren: Ingo Helbig, K. Thalwitzer, J. Xian, D. deCampo, S. Parthasarathy, J. Magielski, K. R. Sullivan, J. Goss, C. Son Rigby, M. Boland, B. Prosser, S. M. Ruggiero, S. Syrbe
Letzte Aktualisierung: 2023-06-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.26.23291892
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.26.23291892.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.