Magnetische Eigenschaften des UTe-Supraleitungsmaterials
Untersuchen des einzigartigen magnetischen Verhaltens von UTe bei niedrigen Temperaturen.
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Inhaltsverzeichnis
- Struktur von UTe
- Magnetische Eigenschaften von UTe
- Bedeutung der Temperatur
- Vergleich mit anderen Supraleitern
- Untersuchung magnetischer Fluktuationen
- Die Rolle der Tellur-Standorte
- Herausforderungen bei den Messungen
- Ergebnisse der NMR-Messungen
- Verständnis des Schwerfermionenzustands
- Wechselwirkung zwischen magnetischen Fluktuationen und Supraleitung
- Was kommt als Nächstes für die UTe-Forschung?
- Fazit
- Originalquelle
UTe ist eine besondere Art von Supraleiter, der aus Uran besteht. 2018 sorgten Forscher für Aufsehen, als sie entdeckten, dass er bei sehr niedrigen Temperaturen Strom ohne Widerstand leiten kann. Supraleiter wie UTe sind wichtig für die Entwicklung neuer Technologien, wie schnellere Computer und verbesserte Energiesysteme.
In diesem Artikel geht's um die magnetischen Eigenschaften von UTe und wie er sich unter verschiedenen Bedingungen verhält, besonders bei tiefen Temperaturen.
Struktur von UTe
UTe hat eine einzigartige Kristallstruktur, die man mit einer Leiter vergleichen kann, wo Uran-Atome die Sprossen und Beine bilden. Diese Struktur ist wichtig, weil sie beeinflusst, wie das Material magnetisch reagiert. UTe hat zwei verschiedene Positionen für Tellur-Atome, die eine Rolle bei seinen magnetischen Eigenschaften spielen.
Magnetische Eigenschaften von UTe
Die magnetischen Eigenschaften sind entscheidend, um zu verstehen, wie UTe als Supraleiter funktioniert. Das magnetische Verhalten kann sich je nach Temperatur ändern. Bei höheren Temperaturen zeigt UTe an beiden Tellur-Standorten ähnliche magnetische Eigenschaften. Wenn die Temperatur unter 40 K fällt, fangen die magnetischen Eigenschaften jedoch an, sich zwischen den Standorten zu unterscheiden.
Forscher untersuchten UTe, indem sie die NMR (nukleare magnetische Resonanz) Knight-Verschiebung und die Spin-Gitter-Relaxationsrate messen. Diese Messungen geben Hinweise darauf, wie magnetische Fluktuationen im Material auftreten.
Bedeutung der Temperatur
Die Temperatur spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von UTe. Bei Temperaturen über 40 K verhält sich das Material an beiden Tellur-Standorten ähnlich. Unterhalb dieser Temperatur werden die magnetischen Eigenschaften unterschiedlich, was auf eine Veränderung des Verhaltens der magnetischen Fluktuationen innerhalb des Materials hindeutet.
Die Supraleitung in UTe tritt bei etwa 1,6 K auf. Das ist eine niedrige Temperatur, und es ist spannend, weil UTe seine supraleitenden Eigenschaften ohne magnetische Ordnung aufrechterhalten kann, was im Vergleich zu anderen ähnlichen Materialien ungewöhnlich ist.
Vergleich mit anderen Supraleitern
UTe wird mit anderen uranhaltigen Supraleitern verglichen. Viele dieser Materialien zeigen unterschiedliche magnetische Eigenschaften, besonders in Bezug auf ihre supraleitenden Zustände. Das Verhalten von UTe ist bemerkenswert, weil es sich in einem paramagnetischen Zustand befindet, ohne ferromagnetische Ordnung, und trotzdem Supraleitung zeigt. Das unterscheidet es von anderen Materialien, die normalerweise magnetische Ordnung benötigen, um Supraleiter zu werden.
Untersuchung magnetischer Fluktuationen
Um die magnetischen Fluktuationen in UTe zu verstehen, nutzen Wissenschaftler NMR-Messungen. Sie fanden heraus, dass die Fluktuationen bei höheren Temperaturen an beiden Tellur-Standorten nahezu identisch waren, aber bei niedrigeren Temperaturen deutlicher wurden. Das deutet darauf hin, dass unter 40 K unterschiedliche magnetische Verhaltensweisen beeinflussen könnten, wie UTe als Supraleiter funktioniert.
Die Forscher entdeckten, dass die magnetischen Fluktuationen in UTe hauptsächlich durch die Anordnung der Uran-Atome in der Leiterstruktur beeinflusst werden. Das bedeutet, dass die Positionierung der Uran-Atome entscheidend dafür ist, wie das Material magnetisch reagiert.
Die Rolle der Tellur-Standorte
Die beiden Tellur-Standorte in UTe sind entscheidend, um die magnetischen Eigenschaften des Materials zu verstehen. Die Unterschiede darin, wie die Telluratome mit den umgebenden Uran-Atomen interagieren, können das gesamte magnetische Verhalten beeinflussen. Durch das Studieren der NMR-Signale an beiden Tellur-Standorten können Wissenschaftler Einblicke gewinnen, wie diese Interaktionen die Supraleitung in UTe beeinflussen.
Herausforderungen bei den Messungen
In früheren Studien hatten Forscher Schwierigkeiten, NMR-Signale bei niedrigen Temperaturen zu erfassen. Das lag an starken Wechselwirkungen, die die Relaxationsraten divergieren liessen. Um das zu überwinden, bereiteten die Wissenschaftler einen hochwertigen UTe-Kristall mit erhöhtem Tellur-Gehalt vor. Dadurch konnten sie erfolgreich NMR-Signale bei niedrigeren Magnetfeldern messen, was klarere Einblicke in das magnetische Verhalten des Materials ermöglichte.
Ergebnisse der NMR-Messungen
Aktuelle NMR-Messungen zeigen, dass die Knight-Verschiebung und Relaxationsraten je nach Temperatur und Magnetfeld variieren. Bei Temperaturen über 45 K verhält sich UTe wie erwartet in Bezug auf lokalisierte magnetische Zustände. Mit abnehmender Temperatur in den supraleitenden Bereich beginnen die magnetischen Eigenschaften, sich anders zu verhalten.
Die Knight-Verschiebung, die anzeigt, wie Magnetfelder die nuklearen Spins im Material beeinflussen, zeigte signifikante Veränderungen, als die Temperatur den supraleitenden Bereich erreichte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das magnetische Verhalten stark von den Wechselwirkungen innerhalb der Uran-Leiterstruktur beeinflusst wird.
Verständnis des Schwerfermionenzustands
Bei niedrigen Temperaturen zeigt UTe einen sogenannten Schwerfermionenzustand. Dieser Zustand ist durch einen Anstieg der magnetischen Fluktuationen gekennzeichnet, die als wesentlich für das Verständnis der zugrunde liegenden Physik der Supraleitung in UTe gelten. Die Bildung dieses Schwerfermionenzustands steht im Einklang mit dem erhöhten anisotropen magnetischen Verhalten, das unten 40 K beobachtet wird.
Wechselwirkung zwischen magnetischen Fluktuationen und Supraleitung
Die Beziehung zwischen magnetischen Fluktuationen und Supraleitung in UTe bleibt ein wichtiges Forschungsfeld. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das magnetische Verhalten die elektronischen Eigenschaften von UTe erheblich beeinflusst. Dieses Verständnis könnte zu besseren Einblicken führen, wie Supraleiter funktionieren, und neue Forschungsansätze eröffnen.
Was kommt als Nächstes für die UTe-Forschung?
Während die Forscher UTe weiterhin untersuchen, wollen sie die Auswirkungen von Temperatur und Magnetfeldern auf seine Eigenschaften gründlicher verstehen. Zukünftige Studien könnten sich darauf konzentrieren, wie externe Faktoren wie Druck und andere Umweltveränderungen das magnetische Verhalten und die Supraleitung von UTe beeinflussen.
Dieses Verständnis könnte helfen zu klären, warum sich UTe anders verhält als andere Supraleiter und könnte zur Entwicklung neuer Materialien mit verbesserten supraleitenden Eigenschaften führen.
Fazit
UTe ist ein faszinierender Supraleiter mit einzigartigen magnetischen Eigenschaften, die von seiner Kristallstruktur beeinflusst werden. Die Wechselwirkung zwischen den Tellur-Standorten und den Uran-Atomen spielt eine entscheidende Rolle in seinem Verhalten bei niedrigen Temperaturen. Während die Forscher tiefer in die magnetischen Dynamiken von UTe eintauchen, hoffen sie, die Komplexität der Supraleitung zu entschlüsseln und Wege für zukünftige technologische Fortschritte zu öffnen. Die fortlaufende Erkundung von UTe wird zum umfassenderen Verständnis von Supraleitern und ihren potenziellen Anwendungen in verschiedenen Bereichen beitragen.
Titel: Low-temperature Magnetic Fluctuations Investigated by $^{125}$Te-NMR on the Uranium-based Superconductor UTe$_{2}$
Zusammenfassung: To investigate the static and dynamic magnetic properties on the uranium-based superconductor UTe$_{2}$, we measured the NMR Knight shift $K$ and the nuclear spin-lattice relaxation rate $1/T_{1}$ in $H \parallel a$ by $^{125}$Te-NMR on a $^{125}$Te-enriched single-crystal sample. $1/T_1T$ in $H \parallel a$ is much smaller than $1/T_1T$ in $H \parallel b$ and $c$, and magnetic fluctuations along each axis are derived from the $1/T_1T$ measured in $H$ parallel to all three crystalline axes. The magnetic fluctuations are almost identical at two Te sites and isotropic at high temperatures, but become anisotropic below 40 K, where heavy-fermion state is formed. The character of magnetic fluctuations in UTe$_2$ is discussed with the comparison to its static susceptibility and the results on other U-based superconductors. It is considered that the magnetic fluctuations probed with the NMR measurements are determined by the magnetic properties inside the two-leg ladder formed by U atoms, which are dominated by the $q_a$ = 0 ferromagnetic fluctuations.
Autoren: Hiroki Fujibayashi, Katsuki Kinjo, Genki Nakamine, Shunsaku Kitagawa, Kenji Ishida, Yo Tokunaga, Hironori Sakai, Shinsaku Kambe, Ai Nakamura, Yusei Shimizu, Yoshiya Homma, Dexin Li, Fuminori Honda, Dai Aoki
Letzte Aktualisierung: 2023-05-02 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.01218
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.01218
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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