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PrivaTree: Datenschutz und Genauigkeit in Entscheidungsbäumen ausbalancieren

Eine neue Methode verbessert den Datenschutz bei Entscheidungsbäumen, ohne die Genauigkeit zu opfern.

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Inhaltsverzeichnis

Entscheidungsbäume sind einfache Modelle, die im Machine Learning eingesetzt werden, um Entscheidungen auf Basis von Regeln zu treffen. Sie sind leicht verständlich und deshalb beliebt. Allerdings können diese Modelle, wenn sie mit sensiblen Daten arbeiten, wie zum Beispiel im medizinischen Bereich oder bei der Betrugserkennung, zu viel über die zugrundeliegenden Daten preisgeben. Um dieses Problem zu lösen, fügt die differentielle Privatsphäre Zufälligkeit während des Trainings von Entscheidungsbäumen hinzu, was hilft, die Privatsphäre Einzelner zu schützen.

Es ist jedoch eine Herausforderung, ein gutes Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und Modellgenauigkeit zu finden. Bestehende Methoden beeinträchtigen oft entweder erheblich die Genauigkeit oder kommen mit bestimmten Datentypen nicht gut klar. In diesem Artikel stellen wir eine neue Methode namens PrivaTree vor, die diese Probleme effektiv angeht.

Hintergrund zu Entscheidungsbäumen

Entscheidungsbäume bestehen aus Knoten, die spezifische Regeln auf Datenproben anwenden, und Blättern, die Vorhersagen liefern. Durch das Folgen einer Reihe von Entscheidungen können Nutzer zu einer Vorhersage gelangen. Ihre straightforward Natur trägt zu ihrem Erfolg als interpretierbare Modelle bei. Dennoch können sie sensible Informationen preisgeben, wenn sie mit solchen Daten trainiert werden.

Die Herausforderung der Privatsphäre

Differenzielle Privatsphäre ermöglicht es Algorithmen, mit Daten zu arbeiten, während individuelle Datensätze privat bleiben. Durch das Hinzufügen von Zufälligkeit zu den Ausgaben wird sichergestellt, dass kein einzelner Datensatz das Ergebnis erheblich beeinflussen kann. Diese Art von Privatsphäre ist wichtig, wenn die Daten sensible Informationen enthalten. Entscheidungsbäume zu bauen, die diese Privatsphäre bewahren und gleichzeitig nützlich sind, ist schwierig.

Modelle müssen ihr Privatsphäre-Budget weise nutzen, was ein Mass dafür ist, wie viel Privatsphäre während des Trainings garantiert wird. Frühere Methoden nutzen entweder zu viel Budget für das Labeln von Blättern oder erzeugen zufällige Splits, die die Genauigkeit verringern.

Einführung von PrivaTree

PrivaTree ist eine fortschrittliche Methode zum Trainieren von Entscheidungsbäumen unter Verwendung von differenzieller Privatsphäre. Es verbessert die Privatsphäre, ohne zu viel Genauigkeit zu opfern. So funktioniert es:

Verwendung privater Histogramme

PrivaTree nutzt private Histogramme, um die besten Splits für Entscheidungsknoten zu bestimmen. Dieser Ansatz reduziert die Menge des während des Trainings verbrauchten Privatsphäre-Budgets. Indem es die Anzahl der Daten in einer Weise verfolgt, die keine sensiblen Informationen preisgibt, kann PrivaTree bessere Entscheidungen darüber treffen, wie man Daten aufteilen sollte.

Budgetverteilungsstrategie

PrivaTree führt eine effektivere Methode zur Verteilung des Privatsphäre-Budgets über verschiedene Phasen des Baumaufbauprozesses ein. Es stellt sicher, dass genug Budget sowohl für die Knotenauswahl als auch für das Labeln von Blättern bereitgestellt wird, was die Gesamtnützlichkeit des Baums verbessert.

Alternative Mechanismen für das Labeln von Blättern

Anstatt sich auf traditionelle Methoden zum Labeln von Blättern zu verlassen, die das Risiko für die Privatsphäre erhöhen, verwendet PrivaTree eine Methode namens permute-and-flip. Diese Technik hilft, die Privatsphäre zu wahren, während gleichzeitig genaue Vorhersagen auf Basis von Mehrheitsabstimmungen aus den Proben ermöglicht werden.

Lernen von Entscheidungsbäumen

Entscheidungsbäume werden erstellt, indem Daten wiederholt anhand bestimmter Merkmale aufgeteilt werden, um Verwirrung zwischen verschiedenen Kategorien zu minimieren. Die besten Splits werden mit Metriken wie der Gini-Unreinheit bestimmt, die misst, wie gemischt die Kategorien in den resultierenden Gruppen nach einem Split sind.

Die Suche nach diesen Splits auf eine Weise, die die Privatsphäre wahrt, war jedoch eine Herausforderung. Frühere Ansätze haben entweder Informationen preisgegeben oder Privatsphäre-Budgets verschwendet.

Der Bedarf an Robustheit gegen Angriffe

Datenvergiftungsangriffe beinhalten bösartige Akteure, die die Trainingsdaten manipulieren, um das Modell in die Irre zu führen. Dies kann die Leistung verschlechtern oder versteckte Trigger implantieren, die die Ergebnisse manipulieren. Regulierbare Entscheidungsbäume sind oft anfällig für solche Angriffe, da sie keinen eingebauten Schutz gegen diese Manipulationen haben.

PrivaTree zielt darauf ab, einen Entscheidungsbaum zu erstellen, der nicht nur die individuelle Privatsphäre schützt, sondern auch robuste Abwehrmechanismen gegen Datenvergiftungen bietet. Mit dem verbesserten Privatsphäre-Nutzungs-Verhältnis ist es widerstandsfähiger gegen solche Angriffe.

Experimentelle Ergebnisse

Benchmark-Datensätze

Um PrivaTree zu bewerten, haben wir es an verschiedenen Benchmark-Datensätzen getestet, die in diesem Bereich häufig verwendet werden. Diese Datensätze bieten eine gute Mischung aus Komplexität und Grösse, um die Robustheit und Effektivität unserer Methode sicherzustellen.

Leistungsvergleich

In unseren Experimenten hat PrivaTree bestehende Methoden konsequent übertroffen. Es erreichte eine bessere Genauigkeit, während es gleichzeitig starken Schutz der Privatsphäre aufrechterhielt. Im Vergleich zu regulären Entscheidungsbäumen und anderen privaten Modellen zeigte PrivaTree, dass es effektiv das Verhältnis zwischen Privatsphäre und Genauigkeit ausbalancieren kann.

Widerstandsfähigkeit gegen Vergiftungsangriffe

Bei Tests zur Widerstandsfähigkeit von PrivaTree gegen Vergiftungsangriffe fanden wir heraus, dass es signifikant besser abschnitt als reguläre Entscheidungsbäume. Beispielsweise hielt PrivaTree unter Bedingungen, in denen bis zu 1 % der Trainingsdaten vergiftet waren, eine viel niedrigere Rate von erfolgreichen Manipulationen aufrecht im Vergleich zu Modellen, die keine differenzielle Privatsphäre verwendeten.

Hintertüren-Angriffe

In speziellen Tests, die Hintertüren-Angriffe beinhalteten – dabei versuchen Gegner, das Modell dazu zu bringen, Eingaben falsch zu klassifizieren – zeigte PrivaTree eine merkliche Reduzierung der Erfolgsraten. Das stärkt den Fall für die Verwendung differenzieller Privatsphäre in Machine-Learning-Modellen, die mit sensiblen Daten arbeiten.

Fazit

PrivaTree bietet einen vielversprechenden Ansatz zur Ausbildung von Entscheidungsbäumen und sorgt gleichzeitig für Privatsphäre und Robustheit. Mit seiner innovativen Nutzung von Techniken wie privaten Histogrammen und besseren Budgetverteilungsstrategien steigert es die Leistung, ohne die Nutzbarkeit zu opfern.

In einer Zeit, in der die Bedeutung von Datenschutz von grösster Wichtigkeit ist, stellen Methoden wie PrivaTree einen wichtigen Schritt dar, um sensible Informationen im Machine Learning zu schützen. Durch die Lösung von sowohl Privatsphäre- als auch Robustheitsfragen legt PrivaTree den Grundstein für weitere Innovationen im Bereich der interpretierbaren Machine-Learning-Methoden.

Während wir voranschreiten, wird es entscheidend sein, diese Technologien weiter zu verfeinern, um sicherzustellen, dass sie sich an die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft der Herausforderungen im Datenschutz anpassen.

Originalquelle

Titel: Differentially-Private Decision Trees and Provable Robustness to Data Poisoning

Zusammenfassung: Decision trees are interpretable models that are well-suited to non-linear learning problems. Much work has been done on extending decision tree learning algorithms with differential privacy, a system that guarantees the privacy of samples within the training data. However, current state-of-the-art algorithms for this purpose sacrifice much utility for a small privacy benefit. These solutions create random decision nodes that reduce decision tree accuracy or spend an excessive share of the privacy budget on labeling leaves. Moreover, many works do not support continuous features or leak information about them. We propose a new method called PrivaTree based on private histograms that chooses good splits while consuming a small privacy budget. The resulting trees provide a significantly better privacy-utility trade-off and accept mixed numerical and categorical data without leaking information about numerical features. Finally, while it is notoriously hard to give robustness guarantees against data poisoning attacks, we demonstrate bounds for the expected accuracy and success rates of backdoor attacks against differentially-private learners. By leveraging the better privacy-utility trade-off of PrivaTree we are able to train decision trees with significantly better robustness against backdoor attacks compared to regular decision trees and with meaningful theoretical guarantees.

Autoren: Daniël Vos, Jelle Vos, Tianyu Li, Zekeriya Erkin, Sicco Verwer

Letzte Aktualisierung: 2023-10-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.15394

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.15394

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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