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Fortschritte in der Forschung zur transkraniellen Magnetstimulation

Neue TMS-Methoden verbessern das Verständnis von Muskelaktivierung und Gehirnfunktion.

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Transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist ne Methode, die Magnetfelder nutzt, um die Gehirnaktivität zu beeinflussen. Diese Technik ist nicht-invasiv, das heisst, es braucht keine OP oder irgendwelche Instrumente, die in den Körper eingeführt werden. TMS kann bestimmte Bereiche des Gehirns stimulieren, besonders den motorischen Kortex, der mit Bewegung verbunden ist. Wenn TMS auf den motorischen Kortex angewendet wird, kann das zu einer Muskelaktivierung führen, die man mit nem Verfahren namens Elektromyographie (EMG) beobachten und messen kann. Das ist ne gängige Technik, um die elektrische Aktivität von Skelettmuskeln aufzuzeichnen.

Muskelaktivierungsmuster

Indem die Position des Geräts für TMS über dem motorischen Kortex geändert wird, können Forscher untersuchen, wie unterschiedliche Teile des Gehirns verschiedene Muskelbewegungen steuern. Diese Fähigkeit, die Muster der Muskelaktivierung zu messen und zu kartieren, ist besonders nützlich, vor allem in klinischen Settings. Zum Beispiel kann es helfen, Muskelaktivierungsmuster zu identifizieren, die abnormal sind, aufgrund von Zuständen wie Schlaganfällen. Ausserdem kann TMS bei Bewertungen vor Operationen eingesetzt werden, um wichtige Funktionen im Zusammenhang mit Bewegung, Sprache oder Sprache zu bewerten.

Jüngste Fortschritte in der TMS-Forschung

Forscher haben bedeutende Verbesserungen bei der Modellierung der elektrischen Felder, die durch TMS erzeugt werden, erreicht. Durch das Verständnis, wie die elektrischen Felder mit der Aktivierung von Muskeln zusammenhängen, können Wissenschaftler bessere Einblicke in die Verbindungen zwischen Gehirnstimulation und Muskelreaktionen gewinnen. Neueste Studien schlagen vor, TMS zu nutzen, um zu untersuchen, wie mehrere Muskeln zusammen aktiviert werden, was aufzeigen könnte, wie das Gehirn Bewegungen organisiert.

Vorwärts- und Rückwärtsmodellierung in der TMS

In früheren Arbeiten haben Wissenschaftler Modelle entwickelt, die vorhersagen konnten, wie Muskelaktivierungsmuster auf verschiedene TMS-Stimulationen reagieren würden. Das beinhaltete den Einsatz fortschrittlicher Computertechniken wie konvolutionale neuronale Netzwerke (CNNs), um die durch TMS verursachten elektrischen Felder zu simulieren und sie mit echten Muskelreaktionen zu verknüpfen.

Auf dieser Grundlage haben Forscher einen neuen Ansatz namens Rückwärtsmodellierung entwickelt. Während frühere Modelle darauf abzielten, die Muskelaktivierung aus elektrischen Feldern vorherzusagen, zielt die Rückwärtsmodellierung darauf ab, die elektrischen Felder im Gehirn basierend auf der aufgezeichneten Muskelaktivität zu schätzen. Das bedeutet, dass Wissenschaftler durch die Beobachtung, wie Muskeln auf TMS reagieren, schliessen können, welche Hirnregionen stimuliert wurden.

Dieser neue Ansatz soll auf jeden Patienten individuell zugeschnitten sein, was besonders wichtig ist für Anwendungen wie präoperative Bewertungen und das Verfolgen der Genesung von neurologischen Erkrankungen. Das Ziel ist es, nicht-invasiv zu untersuchen, wie das Gehirn koordinierte Bewegungen darstellt und könnte sogar als diagnostisches Mittel dienen, um abnormale Bewegungsmuster bei Patienten besser zu verstehen.

Datenerfassungsprozess

Um ihre Forschung durchzuführen, sammelten Wissenschaftler Daten von gesunden Freiwilligen. Jeder Teilnehmer wurde mit MRT-Scans untersucht, um ein detailliertes Bild seines Gehirns zu erstellen. Anschliessend wurde TMS an verschiedenen Stellen auf ihrer Kopfhaut angewendet, während die Muskelaktivität von mehreren Muskeln in den Armen und Händen aufgezeichnet wurde.

Die Teilnehmer sassen bequem, wobei die oberen Gliedmassen gestützt wurden, um eine genaue Aufzeichnung der Muskelaktivität zu gewährleisten. Elektromyographie-Geräte zeichneten die Muskelreaktionen auf und erfassten detaillierte Daten darüber, wie Muskeln als Reaktion auf TMS aktiviert wurden.

Kartierung elektrischer Felder

Mit den gesammelten Daten erstellten die Forscher Modelle, die darstellten, wie die durch TMS erzeugten elektrischen Felder mit dem Gehirn interagieren. Diese Modelle basierten auf detaillierten anatomischen Bildern aus MRT-Scans, um die Struktur und Zusammensetzung des Gehirns genau zu simulieren. Die Position und Ausrichtung der TMS-Spule wurden sorgfältig gesteuert, um eine präzise Zielgerichtetheit der gewünschten Gehirnregionen sicherzustellen.

Durch die Anwendung von TMS an verschiedenen Orten und mit unterschiedlichen Intensitäten sammelten die Forscher umfangreiche Daten, die eine umfassende Analyse ermöglichten, wie Muskeln auf durch TMS induzierte Elektrische Felder reagieren.

Entwicklung von neuronalen Netzmodellen

Um die Daten zu analysieren, entwarfen die Wissenschaftler fünf verschiedene neuronale Netzmodelle. Jedes Modell nutzte Variationen von CNNs, die sich in der TMS-bezogenen Forschung in der Vergangenheit als effektiv erwiesen haben. Diese Modelle wurden trainiert, um Muster in den Muskelaktivierungsdaten zu erkennen und sie mit den durch TMS erzeugten elektrischen Feldern in Beziehung zu setzen.

Das Ziel war es, ein System zu schaffen, das Muskelaktivierung genau ihrem entsprechenden Gehirnbereich zuordnen kann, basierend auf den gesammelten Daten. Die verschiedenen Modelle verwendeten unterschiedliche Strategien, einschliesslich ein- und zweistufiger Trainingsansätze, um ihre Leistung zu optimieren.

Training und Testen der Modelle

Die Forscher sammelten eine beträchtliche Menge an Daten, wobei jeder Teilnehmer mehrere TMS-Stimulationen durchlief. Die gesammelten Daten zur Muskelaktivierung wurden in separate Sets für das Training und Testen der Modelle aufgeteilt.

Während des Trainings lernten die Modelle, die Muskelaktivität mit elektrischen Feldern in Verbindung zu bringen, Muster zu identifizieren und ein Verständnis dafür aufzubauen, wie verschiedene Muskeln auf unterschiedliche Stimulationsebenen reagierten. Die Forscher verwendeten verschiedene Kennzahlen, um zu bewerten, wie gut die Modelle abschnitten und verglichen die geschätzten elektrischen Felder mit den tatsächlichen gesammelten Daten.

Leistungsevaluation der Modelle

Die Ergebnisse aus dem Training zeigten, dass die Modelle in der Lage waren, die stimulierten Bereiche des Gehirns basierend auf den Mustern der Muskelaktivierung genau zu schätzen. Das Modell, das sowohl Muskel- als auch elektrische Felddaten kombinierte, schnitt in Bezug auf die Genauigkeit der Vorhersagen am besten ab.

Ethische Überlegungen

Alle Verfahren folgten strengen ethischen Richtlinien, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer ihr informiertes Einverständnis zur Teilnahme an der Studie gaben. Die Studie entsprach den etablierten ethischen Standards, und die Teilnehmer wurden überprüft, um sicherzustellen, dass sie gesund waren und keine Bedingungen hatten, die die Forschung beeinträchtigen könnten.

Datenerfassungsprozess

Die Datenerfassung verlief nach einem gut etablierten Protokoll, um sicherzustellen, dass alle Massnahmen ergriffen wurden, um mögliche Ungenauigkeiten zu minimieren. Die Teilnehmer wurden bequem positioniert, und die Oberflächen-EMG zeichnete Daten mit hohen Frequenzen auf, um eine präzise Erfassung der Muskelaktivität zu gewährleisten.

Die TMS-Kartierung beinhaltete die Durchführung von Stimulationen an zahlreichen Orten auf einem Raster, wodurch die Forscher die gesamte Erregbarkeit des motorischen Kortex erkunden konnten. Die Reaktionen von mehreren Muskeln wurden systematisch aufgezeichnet, was eine gründliche Analyse der Daten ermöglichte.

Finite-Elemente-Modellierung

Um zu simulieren, wie TMS das Gehirn beeinflusst, entwickelten die Forscher detaillierte Modelle basierend auf den anatomischen Daten, die von den Teilnehmern gesammelt wurden. Diese Modelle halfen dabei, zu verstehen, wie elektrische Felder sich durch das Gehirn ausbreiten und mit unterschiedlichen Gehirnarealen interagieren.

Der Modellierungsprozess umfasste mehrere Schritte, darunter die Erstellung von Gewebesegmentierungen und die Simulation der elektrischen Felder, die durch TMS erzeugt wurden. Durch das Verständnis, wie sich diese Felder verhalten, konnten die Forscher vorhersagen, wie TMS bestimmte Gehirnfunktionen beeinflussen würde, die mit der Muskelaktivierung verbunden sind.

Datenvorbereitung und -bereinigung

Bevor die Daten für die Analyse verwendet wurden, ergreifen die Forscher Massnahmen, um diese zu bereinigen und vorzubereiten. Alle Stimulationen, die keine Muskelaktivierung zur Folge hatten, wurden aus der Analyse entfernt, um Verzerrungen der Ergebnisse zu vermeiden. Ausreisser-Datenpunkte wurden ebenfalls herausgefiltert, um sicherzustellen, dass die Modelle auf genauen und repräsentativen Daten trainiert wurden.

Latente Variablenmodellierung

Die Forscher verwendeten latente Variablenmodelle, um die Beziehungen zwischen Muskelaktivitäten und elektrischen Feldern zu beschreiben. Dieser Ansatz ermöglichte es ihnen, die zugrunde liegenden Muster in den Daten zu erfassen und die Vorhersagen zu verbessern, wie unterschiedliche Muskeln auf TMS reagieren würden.

Durch den Einsatz fortschrittlicher Techniken neuronaler Netzwerke konnten sie die Fähigkeiten der Modelle verbessern und sie effektiver machen, um die Gehirnaktivität basierend auf Muskelreaktionen zu schätzen.

Trainingsstrategien

Die Forscher nutzten verschiedene Trainingsstrategien, um die Leistung der neuronalen Netzwerkmodelle zu verfeinern. Einige Modelle lernten in zwei Phasen, wobei sie zunächst darauf abzielten, Muster in den elektrischen Feldern zu etablieren und diese Muster mit Daten zur Muskelaktivität zu verfeinern.

Dieser vielschichtige Ansatz hatte das Ziel, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Modelle zu verbessern und die Leistung über verschiedene Teilnehmer und Stimulationsbedingungen hinweg zu steigern.

Testen und Validierung

Nach dem Training wurden die Modelle gründlich mit separaten Datensätzen getestet. Dieses Testen stellte sicher, dass die Modelle ihre Vorhersagen über die Trainingsproben hinaus verallgemeinern und auch bei neuen Daten gut abschneiden konnten.

Die Ergebnisse dieser Tests zeigten, dass die Modelle in der Lage waren, die elektrischen Felder, die mit den Mustern der Muskelaktivierung korrespondieren, genau zu schätzen.

Leistungskennzahlen

Die Leistung jedes Modells wurde mithilfe verschiedener Kennzahlen bewertet, darunter normalisierte Wurzelmittelquadratefehler (NRMSE) und R-Quadrat-Werte. Diese Kennzahlen halfen dabei, die Genauigkeit der Vorhersagen der Modelle zu quantifizieren und gaben Einblicke in deren Effektivität.

Höhere Genauigkeit bei den Vorhersagen war mit besseren Muskelaktivierungsmustern verbunden und zeigte die Wichtigkeit einer gründlichen Datensammlung und Modellierungsmethodologien.

Einblicke aus der Modellleistung

Die Leistungsevaluation offenbarte interessante Muster. Modelle, die Muskelreaktionsprofile mit höheren Aktivierungsniveaus effektiv behandelten, schnitten tendenziell besser ab. Das hebt die Bedeutung robuster Muskelreaktionen zur Optimierung der Rekonstruktionsgenauigkeit hervor.

Im Gegensatz dazu waren Modelle weniger effektiv, wenn die Muskelreaktionen schwach waren oder nur wenige Muskeln aktiviert wurden, was auf potenzielle Herausforderungen hinweist, wenn es darum geht, elektrische Felder unter solchen Bedingungen genau zu schätzen.

Variabilität der Ergebnisse

Die Variabilität in der Leistung der Modelle wies auf die Notwendigkeit weiterer Forschung hin. Zu verstehen, wie unterschiedliche Faktoren – wie die Anzahl aktiver Muskeln oder die Bandbreite der Stimulationsintensitäten – die Ergebnisse beeinflussen, ist entscheidend, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der TMS-Kartierung zu verbessern.

Die Forscher bemerkten, dass eine weitere Exploration notwendig ist, um die Modelle zu verbessern, insbesondere in Fällen, in denen die Muskelreaktionen minimal oder auf spezifische Bereiche lokalisiert sind.

Breitere Implikationen

Diese Forschung zu TMS und seinen Auswirkungen auf die Muskelaktivierung hat breitere Implikationen für das Verständnis der Gehirnfunktion und der Bewegungssteuerung. Durch die Verfeinerung der Methodologien und die Anpassung der Modellierungsstrategien können Wissenschaftler tiefere Einblicke gewinnen, wie das Gehirn Bewegungsmuster steuert.

Solche Fortschritte könnten zu verbesserten diagnostischen Werkzeugen bei motorischen Dysfunktionen und zu einer besseren präoperativen Planung führen. Durch ein besseres Verständnis der Beziehungen zwischen Gehirnaktivität und Muskelaktivitäten können Kliniker effektivere Rehabilitationsstrategien für Patienten entwickeln, die sich von neurologischen Erkrankungen erholen.

Zukünftige Richtungen

Für die Zukunft planen die Forscher, diese Arbeit auszuweiten, indem sie mehr Probanden einbeziehen und ihre Modelle weiter verfeinern. Dazu gehört, zu untersuchen, wie unterschiedliche Konfigurationen von TMS die Ergebnisse beeinflussen können und wie der Ansatz für klinische Populationen mit unterschiedlichen Reaktionsprofilen angepasst werden kann.

Ihre laufenden Bemühungen werden darin bestehen, die Auswirkungen unterschiedlicher Stimulationsparameter zu studieren, die Datensammlungsmethoden zu verbessern und das Potenzial für allgemeine oder semi-personalisierte Modelle zu erkunden. Indem sie diese Bereiche angehen, kann die zukünftige Forschung weiterhin auf den Erfolgen der aktuellen TMS-Kartierungstechniken aufbauen und das Verständnis der Bewegungssteuerungsmechanismen im Gehirn verbessern.

Originalquelle

Titel: M2M-InvNet: Human Motor Cortex Mapping from Multi-Muscle Response Using TMS and Generative 3D Convolutional Network

Zusammenfassung: Transcranial magnetic stimulation (TMS) is often applied to the motor cortex to stimulate a collection of motor evoked potentials (MEPs) in groups of peripheral muscles. The causal interface between TMS and MEP is the selective activation of neurons in the motor cortex; moving around the TMS spot over the motor cortex causes different MEP responses. A question of interest is whether a collection of MEP responses can be used to identify the stimulated locations on the cortex, which could potentially be used to then place the TMS coil to produce chosen sets of MEPs. In this work we leverage our previous report on a 3D convolutional neural network (CNN) architecture that predicted MEPs from the induced electric field, to tackle an inverse imaging task in which we start with the MEPs and estimate the stimulated regions on the motor cortex. We present and evaluate five different inverse imaging CNN architectures, both conventional and generative, in terms of several measures of reconstruction accuracy. We found that one architecture, which we propose as M2M-InvNet, consistently achieved the best performance.

Autoren: Md Navid Akbar, M. Yarossi, S. Rampersad, K. Lockwood, A. Masoomi, E. Tunik, D. Brooks, D. Erdogmus

Letzte Aktualisierung: 2024-03-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.07.22.501062

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.07.22.501062.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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