Fortschritt im multimodalen Lernen für bessere Vorhersagen
Ein neues Framework integriert strukturierte und unstrukturierte Daten für bessere Genauigkeit.
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Inhaltsverzeichnis
In der Tech-Welt sammeln wir oft Infos aus verschiedenen Quellen wie Text, Bilder und Strukturierte Daten (also Zahlen und Tabellen). Dieser Prozess nennt sich Multimodales Lernen. Die traditionellen Methoden haben bei unstruktierten Daten, wie Text und Bilder, gut funktioniert, aber haben strukturierte Daten, die in vielen echten Situationen wichtig sind, nicht wirklich beachtet.
Zum Beispiel enthalten im Gesundheitswesen die Patientenakten oft klinische Messungen neben medizinischen Bildern und Notizen. Ähnlich wird im Einzelhandel vergangene Verkaufsdaten mit Produktbeschreibungen kombiniert, um bessere Vorhersagen zu treffen. Mit dem Wachstum von Cloud-Technologie und Sensoren ist auch die Menge an strukturierten Daten in verschiedenen Anwendungen gewachsen, was es wichtig macht, Wege zu finden, um effektiv mit strukturierten und unstruktierten Daten zusammenzuarbeiten.
Das Framework
Um dieses Problem anzugehen, stellen wir ein neues Framework vor, das es ermöglicht, strukturierte Daten, Bilder und Texte gleichzeitig zu lernen und zu verarbeiten. Dieses Framework kombiniert Infos aus allen drei Datentypen und kann mit Situationen umgehen, in denen einige Datentypen fehlen. Das Ziel ist, bessere Repräsentationen der Daten zu lernen, damit das Modell genauere Vorhersagen in echten Aufgaben machen kann.
Das Framework besteht aus drei Hauptteilen: separaten Encodern für jeden Datentyp (Sprache, Bild und strukturierte Daten), einem Fusions-Encoder, der die Infos zusammenfügt, und ein paar Trainingsstrategien. Der Fusions-Encoder erlaubt es den verschiedenen Datentypen, miteinander zu interagieren und Infos zu teilen, um die Beziehungen zwischen ihnen festzuhalten.
Lernprozess
Der Lernprozess beginnt mit dem Pretraining des Modells auf grossen Mengen von unlabeled Daten. In dieser Phase lernt das Modell, fehlende Informationen auszufüllen und Teile der Daten vorherzusagen, die verborgen oder verändert wurden. Bei diesem Training kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, die sich auf das Lernen von Features aus einzelnen Datentypen (unimodal) und mehreren Datentypen zusammen (multimodal) konzentrieren.
Das Modell verwendet mehrere Methoden, um die Herausforderungen durch fehlende Daten zu bewältigen und sicherzustellen, dass es effektiv lernen kann. Wenn zum Beispiel bestimmte Features nicht gemessen werden können, nutzt das Modell die Infos von verfügbaren Features, um fundierte Vermutungen über die fehlenden zu machen. So wird das Modell robuster und anpassungsfähiger in echten Situationen.
Anwendungen im Gesundheitswesen und Einzelhandel
Um das Framework zu testen, haben wir es in zwei realen Szenarien angewendet: die Vorhersage von Sterblichkeitsraten im Krankenhaus und die Analyse von Produktbewertungen.
Im Gesundheitswesen wurde das Modell auf einem Datensatz trainiert, der klinische Messungen beinhaltete, die während des Aufenthalts der Patienten auf der Intensivstation (ICU) gemacht wurden. Es beinhaltete auch klinische Notizen des medizinischen Personals und Röntgenbilder, die während dieser Zeit aufgenommen wurden. Das Ziel war es, vorherzusagen, ob ein Patient seinen Krankenhausaufenthalt überlebt.
Im Einzelhandel analysierte das Modell Produktbewertungen, die über mehrere Jahre gesammelt wurden. Es zielte darauf ab, die durchschnittliche Bewertung vorherzusagen, die ein Produkt basierend auf seiner Beschreibung, den vergangenen Verkaufszahlen und dem Kundenfeedback erhalten würde.
Dieses Framework war in beiden Szenarien erfolgreich und zeigte seine Fähigkeit, mit verschiedenen Datentypen zu arbeiten und zuverlässige Vorhersagen zu treffen.
Hauptmerkmale des Frameworks
Eines der Hauptmerkmale dieses Frameworks ist die Fähigkeit, mit fehlenden Daten umzugehen. In vielen realen Anwendungen ist es normal, Situationen zu begegnen, in denen nicht alle Datentypen verfügbar sind. Zum Beispiel könnte die medizinische Geschichte eines Patienten nicht alle relevanten Messungen enthalten, oder eine Produktbewertung könnte gewisse Details fehlen. Das Framework wurde so konzipiert, dass es aus diesen unvollständigen Datensätzen lernt und trotzdem genaue Ergebnisse liefert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Frameworks ist der Fokus auf Repräsentationslernen. Durch die Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen lernt das Modell mehr über die Beziehungen zwischen verschiedenen Informationsarten. Dieses Verständnis kann zu informierteren Entscheidungen und besserer Leistung in verschiedenen Aufgaben führen.
Vergleich mit anderen Methoden
Als wir dieses Framework mit traditionellen Methoden in diesem Bereich verglichen, schnitt es besser ab als viele bestehende Techniken. Besonders im Gesundheitszenario hatten traditionelle Modelle, die auf einzelnen Datentypen basierten, Schwierigkeiten, die gleiche Genauigkeit wie unser Framework zu erreichen. Das zeigt den signifikanten Vorteil, strukturierte, textuelle und visuelle Daten zusammen zu integrieren.
Trainings Techniken
Die im Framework verwendeten Trainingstechniken sind entscheidend für seine Effektivität. Das Framework nutzt eine einzigartige Maskierungsstrategie während des Trainings, bei der Teile der Eingabedaten versteckt werden und das Modell diese fehlenden Teile vorhersagen soll. Das hilft dem Modell, bedeutungsvolle Features aus den Daten zu lernen und verbessert seine Fähigkeit, sich auf neue Situationen zu verallgemeinern.
Das Modell verwendet Selbstüberwachung, was bedeutet, dass es aus unlabeled Daten lernen kann, ohne explizite Anleitung zu benötigen. Dieses Feature erlaubt es dem Modell, grosse Mengen an Daten zu nutzen, die in der Praxis oft verfügbar sind.
Experimentergebnisse
In den durchgeführten Experimenten erzielte das Framework bemerkenswerte Erfolge. Für die Gesundheitsaufgabe zeigte das Framework im Vergleich zu traditionellen Methoden eine deutliche Steigerung der Genauigkeit. Im Einzelhandel zeigte das Framework ebenfalls signifikante Verbesserungen und übertraf Basismodelle, die hauptsächlich auf unstrukturierten oder strukturierten Daten basierten.
Die Fähigkeit des Frameworks, aus fehlenden Daten zu lernen, war besonders im Gesundheitsexperiment offensichtlich. Auch mit einer soliden Menge an fehlenden Daten konnte das Framework präzise Vorhersagen liefern und zeigte seine Robustheit.
Verpasste Chancen in bestehenden Ansätzen
Viele bestehende Modelle haben Einschränkungen, wenn es darum geht, sowohl mit strukturierten als auch mit unstriktierten Daten zu arbeiten. Traditionelle Methoden neigen dazu, sich jeweils auf einen Datentyp zu konzentrieren, was zu suboptimalen Leistungen führen kann.
Einige Modelle haben versucht, strukturierte Daten in Textformat zu konvertieren, damit sie zusammen mit anderen Datentypen verarbeitet werden können. Dieser Ansatz scheitert jedoch oft daran, das volle Wesen der strukturierten Daten einzufangen, was zu weniger informierten Vorhersagen führt.
Zukünftige Richtungen
Die Entwicklung dieses Frameworks eröffnet viele zukünftige Möglichkeiten. Erstens könnte die Verbesserung der Fähigkeit, noch komplexere Datentypen wie Audio und Video zu verarbeiten, die Vorhersagen und Analysen in verschiedenen Bereichen weiter verbessern.
Ausserdem könnte das Framework für spezifische Anwendungen wie personalisierte Medizin oder massgeschneiderte Marketingstrategien angepasst werden, um Ergebnisse basierend auf Benutzerpräferenzen oder individuellen Patientenhistories zu berücksichtigen, was optimale Ergebnisse zur Folge hätte.
Schliesslich wird es, da das Feld des multimodalen Lernens weiter wächst, Möglichkeiten geben, die Trainingsmethoden weiter zu verfeinern und zu verbessern, sodass Modelle effektiver aus den Daten lernen können, die sie antreffen.
Fazit
Insgesamt stellt das für das multimodale Lernen entwickelte Framework einen signifikanten Fortschritt auf dem Gebiet dar. Durch die effektive Kombination von strukturierten Daten, Bildern und Text bietet es einen umfassenden Ansatz, um aus verschiedenen Datenquellen zu lernen. Der Erfolg des Frameworks in den Szenarien Gesundheitswesen und Einzelhandel zeigt seine Vielseitigkeit und Robustheit und ebnet den Weg für zukünftige Entwicklungen in multimodalen Anwendungen.
Durch die Bewältigung der Herausforderungen fehlender Daten und den Fokus auf Repräsentationslernen hat das Framework grosses Potenzial, die Entscheidungsfindung in vielen realen Situationen zu verbessern. Während sich das multimodale Lernen weiterentwickelt, könnten die aus dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse zu weiteren Durchbrüchen führen, wie wir mit der reichhaltigen Datenlandschaft, die uns zur Verfügung steht, interagieren und daraus lernen.
Titel: LANISTR: Multimodal Learning from Structured and Unstructured Data
Zusammenfassung: Multimodal large-scale pretraining has shown impressive performance for unstructured data such as language and image. However, a prevalent real-world scenario involves structured data types, tabular and time-series, along with unstructured data. Such scenarios have been understudied. To bridge this gap, we propose LANISTR, an attention-based framework to learn from LANguage, Image, and STRuctured data. The core of LANISTR's methodology is rooted in \textit{masking-based} training applied across both unimodal and multimodal levels. In particular, we introduce a new similarity-based multimodal masking loss that enables it to learn cross-modal relations from large-scale multimodal data with missing modalities. On two real-world datasets, MIMIC-IV (from healthcare) and Amazon Product Review (from retail), LANISTR demonstrates remarkable improvements, 6.6\% (in AUROC) and 14\% (in accuracy) when fine-tuned with 0.1\% and 0.01\% of labeled data, respectively, compared to the state-of-the-art alternatives. Notably, these improvements are observed even with very high ratio of samples (35.7\% and 99.8\% respectively) not containing all modalities, underlining the robustness of LANISTR to practical missing modality challenge. Our code and models will be available at https://github.com/google-research/lanistr
Autoren: Sayna Ebrahimi, Sercan O. Arik, Yihe Dong, Tomas Pfister
Letzte Aktualisierung: 2024-04-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.16556
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.16556
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://ctan.org/pkg/axessibility?lang=en
- https://blog.research.google/2024/03
- https://www.springer.com/gp/computer-science/lncs
- https://github.com/google-research/lanistr
- https://auto.gluon.ai/
- https://physionet.org/content/mimiciv/view-license/2.2/
- https://physionet.org/content/mimiciv/2.2/
- https://nijianmo.github.io/amazon/index.html