Verbesserung des Theory of Mind in Sprachmodellen
Neue Methoden erkunden, um soziale Fähigkeiten in KI-Sprachmodellen zu verbessern.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Der Bedarf an besserem Verständnis von Charakteren
- Frühere Einschränkungen von Sprachmodellen
- Ein neuer Ansatz: Symbolische Darstellungen
- So funktioniert der Ansatz
- Beispiele für die Theorie des Geistes in Aktion
- Bedeutung der Robustheit in Bewertungen
- Testen des Ansatzes
- Potenzielle Probleme mit bestehenden Datensätzen
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Theorie des Geistes (ToM) ist ein wichtiger Teil unserer sozialen Fähigkeiten. Sie ermöglicht es uns, darüber nachzudenken, was andere glauben, wollen oder fühlen. Auch wenn die Technologie besser wird, haben viele fortgeschrittene Sprachmodelle immer noch Schwierigkeiten mit grundlegenden ToM-Aufgaben. Das bedeutet, sie können nicht leicht verstehen, was verschiedene Charaktere in Geschichten oder Gesprächen denken.
Einfach nur die Sprachmodelle grösser zu machen, hilft ihnen nicht, ToM besser zu verstehen. Das liegt daran, dass ToM komplex ist und das Verstehen von Symbolen und verborgenen Bedeutungen erfordert. Stattdessen können wir untersuchen, ob wir diese Modelle mit einem neuen Algorithmus verbessern können, der ihnen hilft, die Überzeugungen verschiedener Charaktere in Geschichten zu verfolgen, ohne zusätzliches Training zu brauchen.
Der Bedarf an besserem Verständnis von Charakteren
Beim Lesen müssen wir oft herausfinden, was Charaktere glauben und wie sich ihre Überzeugungen auf ihre Handlungen auswirken. Zum Beispiel, wenn ein Charakter denkt, dass ein Objekt an einem Ort ist, wenn es das eigentlich nicht ist, wird er am falschen Ort suchen.
Unsere Modelle, die wir als Plug-and-Play-Ansatz bezeichnen, können helfen, diese Überzeugungen mit klaren symbolischen Darstellungen zu verfolgen. Auf diese Weise kann sich das Modell auf die Überzeugungen jedes Charakters über die Welt um sie herum konzentrieren, was zu besseren und verständlicheren Antworten bei Leseaufgaben führt.
Frühere Einschränkungen von Sprachmodellen
Bestehende Sprachmodelle können grundlegende Leseaufgaben bewältigen, scheitern aber oft, wenn es darum geht, die Gedanken und Überzeugungen von Charakteren zu verstehen. Das ist besonders der Fall, wenn sie auf neue Arten von Geschichten stossen oder wenn die Fragen zu den Geschichten leicht verändert werden.
Viele frühere Versuche, ToM in Sprachmodellen zu verbessern, basierten auf überwachten Methoden, was bedeutet, dass sie eine Menge gekennzeichneter Daten zum Lernen benötigten. Die derzeit verfügbaren Tests zur Lesekompetenz, die zur Bewertung der ToM-Fähigkeiten verwendet werden, sind jedoch ziemlich einfach und decken nicht viel ab. Sie führen zu Modellen, die nicht sehr vielseitig sind und oft versagen, wenn sie mit verschiedenen Arten von Geschichten oder Fragen konfrontiert werden.
Ein neuer Ansatz: Symbolische Darstellungen
Unsere Methode führt einen neuen Ansatz zur Inferenzzeit ein, um die ToM-Fähigkeiten grosser Sprachmodelle zu verbessern. Sie verwendet eine klare symbolische grafische Darstellung dessen, was jeder Charakter denkt. Im Gegensatz zu früheren Lernmethoden, die spezialisiertes Training erforderten, zerlegt unser Ansatz das Problem in kleinere Teile.
Wenn ein Modell eine Geschichte erhält, erstellt es eine grafische Darstellung der Überzeugungen jedes Charakters. Wenn es dann Fragen zur Geschichte beantwortet, kann es relevante Sätze aus diesem Diagramm ziehen, um eine schnelle und präzise Antwort zu geben. Diese Methode macht den Denkprozess klarer und erlaubt eine organisiertere Art, darüber nachzudenken, was Charaktere glauben könnten.
So funktioniert der Ansatz
Konstruieren von Überzeugungsgraphen: Der erste Schritt besteht darin, Grafiken zu erstellen, die zeigen, was jeder Charakter glaubt. Jeder Charakter oder jedes Objekt in der Geschichte wird als Knoten in diesem Graphen dargestellt, und die Beziehungen zwischen ihnen sind als Kanten dargestellt.
Aktualisierung der Überzeugungen: Während die Geschichte fortschreitet, aktualisiert das Modell die Überzeugungen der Charaktere basierend auf neuen Handlungen und Informationen. Dieser Prozess erfolgt nacheinander, sodass der zuletzt bekannte Zustand der Überzeugung jedes Charakters genau dargestellt wird.
Fragen beantworten: Wenn eine Frage zur Geschichte gestellt wird, verwendet das Modell die Überzeugungsgraphen, um die relevanten Informationen zu finden. Es kann bestimmen, welche Perspektive des Charakters benötigt wird, um eine spezifische Frage effektiv zu beantworten.
Beispiele für die Theorie des Geistes in Aktion
Um zu veranschaulichen, wie ToM beim Leseverständnis funktioniert, nehmen wir eine einfache Geschichte, in der Alice und Bob Charaktere sind, die mit einem Objekt interagieren. Wenn Alice denkt, dass das Objekt an einem Ort ist, es aber von Bob woanders hingeschoben wurde, ist es wichtig, diese Diskrepanz zu verstehen, um die Fragen richtig zu beantworten.
Ein Beispiel für eine Frage könnte sein: "Wo wird Alice nach dem Objekt suchen?" Das Modell muss erkennen, dass Alice dort suchen wird, wo sie es zuletzt gesehen hat, nicht dort, wo es tatsächlich ist. Dieses Verständnis spiegelt das ToM-Denken erster Ordnung wider.
Wenn die Frage lauten würde: „Was denkt Bob, was Alice tun wird?“ muss das Modell Bobs Überzeugung über Alices Handlungen erkennen. Das ist ein Beispiel für ToM-Denken zweiter Ordnung, was viel komplexer ist.
Bedeutung der Robustheit in Bewertungen
In unserer Arbeit überprüfen wir, wie gut das Modell mit verschiedenen Arten von Geschichten funktioniert. Wir haben festgestellt, dass bestehende Bewertungsmethoden oft schwache Modelle erzeugen, die zu stark von spezifischen Daten eines Datensatzes abhängen. Unser neuer Ansatz funktioniert besser über verschiedene Geschichtstypen hinweg und zeigt, dass er mit einer Reihe von Komplexitäten umgehen kann und dennoch genaue Antworten liefert.
Testen des Ansatzes
Um zu beweisen, wie effektiv unsere Methode ist, haben wir Tests mit verschiedenen Arten von Geschichten aus verfügbaren Datensätzen wie ToMi durchgeführt. Wir haben gemessen, wie gut Sprachmodelle mit und ohne unsere neue Methode abgeschnitten haben.
In den Tests haben Modelle mit unserem Ansatz deutlich besser abgeschnitten als die, die nur auf ToMi-Optionen trainiert wurden. Zum Beispiel stieg die Genauigkeit eines Modells um über dreissig Punkte, als unsere Methode verwendet wurde, was beweist, dass es eine starke Verbesserung der bestehenden Fähigkeiten darstellt.
Potenzielle Probleme mit bestehenden Datensätzen
Viele aktuelle Datensätze zur Testung von ToM-Fähigkeiten konzentrieren sich auf einfache Szenarien. Sie ahmen oft den Sally-Anne-Test nach, der häufig verwendet wird, um die Fähigkeit eines Kindes zu gaukeln, die Überzeugungen anderer Menschen zu verstehen. Allerdings schränkt das Erstellen von Geschichten auf diese Weise die Komplexität und Tiefe ein, die für herausfordernde Bewertungen erforderlich sind.
Es fehlen genügend vielfältige Interaktionen, was dazu führt, dass viele Modelle die Überzeugungen von Charakteren missverstehen. Um das Verständnis von ToM in Modellen zu verbessern, müssen wir auf reichhaltigere Datensätze hinarbeiten, die realistischere Interaktionen und Komplexitäten im sozialen Verständnis darstellen.
Zukünftige Richtungen
In Zukunft eröffnet unser Ansatz neue Wege zur Bewertung von ToM in Sprachmodellen. Es gibt einen Bedarf, Datensätze zu erstellen, die realistische menschliche Interaktionen widerspiegeln, einschliesslich verschiedener sozialer Hinweise und Emotionen. Indem wir das tun, können wir den Modellen helfen, die Feinheiten in den Überzeugungen und Absichten der Menschen besser zu lernen und zu verstehen.
Während wir diese Forschung weiter verfeinern, wollen wir auch untersuchen, wie unsere Methode in anderen Bereichen wie Dialogsystemen oder Tutorien angewendet werden kann, wo das Verständnis der Überzeugungen anderer für eine effektive Kommunikation entscheidend ist.
Fazit
Unsere Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit, moderne Sprachmodelle mit symbolischem Denken zu kombinieren, um ihr Verständnis für soziale Interaktionen zu verbessern. Die Theorie des Geistes bleibt ein fundamentales Element des sozialen Verständnisses, und die Verbesserung der Fähigkeiten von Modellen in diesem Bereich kann zu sinnvolleren und effektiveren KI-Systemen führen.
Durch die Verwendung grafischer Darstellungen von Überzeugungen und den Fokus auf die Denkprozesse der Charaktere können wir Modelle schaffen, die nicht nur bei Standardaufgaben gut abschneiden, sondern sich auch an eine Vielzahl von realen Szenarien anpassen können. Dieser Ansatz stellt einen wichtigen Schritt nach vorne in der Entwicklung von KI dar, die effektiv mit Menschen kommunizieren kann und die Nuancen unserer sozialen Welt wertschätzt.
Titel: Minding Language Models' (Lack of) Theory of Mind: A Plug-and-Play Multi-Character Belief Tracker
Zusammenfassung: Theory of Mind (ToM)$\unicode{x2014}$the ability to reason about the mental states of other people$\unicode{x2014}$is a key element of our social intelligence. Yet, despite their ever more impressive performance, large-scale neural language models still lack basic theory of mind capabilities out-of-the-box. We posit that simply scaling up models will not imbue them with theory of mind due to the inherently symbolic and implicit nature of the phenomenon, and instead investigate an alternative: can we design a decoding-time algorithm that enhances theory of mind of off-the-shelf neural language models without explicit supervision? We present SymbolicToM, a plug-and-play approach to reason about the belief states of multiple characters in reading comprehension tasks via explicit symbolic representation. More concretely, our approach tracks each entity's beliefs, their estimation of other entities' beliefs, and higher-order levels of reasoning, all through graphical representations, allowing for more precise and interpretable reasoning than previous approaches. Empirical results on the well-known ToMi benchmark (Le et al., 2019) demonstrate that SymbolicToM dramatically enhances off-the-shelf neural networks' theory of mind in a zero-shot setting while showing robust out-of-distribution performance compared to supervised baselines. Our work also reveals spurious patterns in existing theory of mind benchmarks, emphasizing the importance of out-of-distribution evaluation and methods that do not overfit a particular dataset.
Autoren: Melanie Sclar, Sachin Kumar, Peter West, Alane Suhr, Yejin Choi, Yulia Tsvetkov
Letzte Aktualisierung: 2023-06-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.00924
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.00924
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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