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# Physik# Quantengase# Quantenphysik

Innovative Techniken zum Studieren von Supersoliden mit ultrakalten Atomen

Forscher nutzen multimode Kavitäten, um supersolide Zustände in ultrakalten Atomen zu erreichen.

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Ultrakalte Atome sind superkalte Atome, die mit Lasern gefangen werden. Forscher nutzen sie, um das Verhalten von Quanten zu studieren, das auf sehr kleinen Skalen passiert. Ein interessantes Thema ist ein ungewöhnlicher Zustand der Materie, der Supersolid genannt wird. Dieser Zustand kombiniert Eigenschaften von festen Stoffen und Superfluiden. Ein fester Stoff hat normalerweise feste Positionen für seine Teilchen, während ein Superfluid ohne Verlust fliesst. Das interessante dabei ist, dass wir diesen Zustand mit ultrakalten Atomen erreichen wollen, aber das ist gar nicht so einfach.

Herausforderungen beim Erreichen von Supersolid-Zuständen

Eine der grössten Herausforderungen beim Erzeugen von Supersolid-Zuständen ist, dass traditionelle Methoden bestimmte Arten von Bewegungen, genannt Phononen, nicht erlauben, die wichtig sind, um zu verstehen, wie echte Materialien agieren. Phononen sind im Grunde Schallwellen, die sich durch ein Material bewegen. Um ein besseres Modell dieser Zustände zu erstellen, müssen wir phononähnliche Anregungen zulassen. Jüngste Fortschritte beim Einsatz von Mehrmodenkavitäten – speziellen Kammern, in denen Licht hin- und herbounce – helfen den Forschern, diesem Ziel näher zu kommen.

Ein neuer Ansatz

Der neue Ansatz besteht darin, eine Wolke von ultrakalten Atomen mit mehreren Modi einer Ringkavität zu koppeln. Damit können Forscher verschiedene Zustände wie Supersolide und Tropfenzustände untersuchen – Ansammlungen von Atomen, die sich ähnlich wie Flüssigkeitstropfen verhalten. Diese Methode eröffnet eine Reihe von Möglichkeiten für Phasendiagramme – visuelle Leitfäden, die zeigen, wie verschiedene Materiezustände unter verschiedenen Bedingungen existieren können.

Was ist ein Supersolid?

Ein Supersolid ist eine einzigartige Kombination aus festem Stoff und Superfluid. Um einen zu erzeugen, müssen zwei Arten von Symmetrien gebrochen werden. Eine Symmetrie ist die, die zur Superfluidität führt, also zur Fähigkeit, ohne Widerstand zu fliessen. Die andere hängt mit der Anordnung der Atome in einem regelmässigen Muster zusammen, wie bei einem Kristall. Obwohl dieser Zustand schon lange vorhergesagt wurde, war es schwierig, ihn in Experimenten zu beobachten.

Ultrakalte Atome und ihre Wechselwirkungen

Ultrakalte Atome können langfristige Wechselwirkungen haben, was bedeutet, dass sie sich sogar dann beeinflussen können, wenn sie sich nicht direkt berühren. Diese Wechselwirkungen können durch Energie entstehen, die durch Licht oder durch elektrische oder magnetische Felder ausgetauscht wird. Forscher haben Anzeichen für supersolidarisches Verhalten in Systemen wie Bose-Einstein-Kondensaten gezeigt, die Zustände der Materie sind, die bei sehr niedrigen Temperaturen entstehen.

Allerdings waren vorherige Systeme durch ihre Wechselwirkungen limitiert. Die bisher beobachteten Supersolid-Zustände waren entweder zu steif oder erlaubten keine phononischen Anregungen – ihr Verhalten war nicht ganz repräsentativ für echte Materialien.

Die Rolle der Kavität

Mit dem Umstieg auf ein Mehrmodenkavität-Setup können die Forscher mehr Flexibilität in der Art und Weise schaffen, wie Atome interagieren. Hier kommen die Photonen – Lichtteilchen – ins Spiel. Wenn Atome Photonen austauschen, können sie verschiedene Arten von Wechselwirkungen erzeugen, die nicht mehr fest sind. Diese abgestimmten Wechselwirkungen können weicher werden, was ein Spektrum von Verhaltensweisen ermöglicht, die vorher nicht möglich waren, einschliesslich des Auftretens von Phononen.

Vorgeschlagenes System

In diesem neuen System haben Forscher vorgeschlagen, ein Bose-Einstein-Kondensat (BEC) in eine Ringkavität zu bringen, wo es mit vielen Modi koppeln kann. Das würde nicht nur ein reichhaltigeres Set an Wechselwirkungen ermöglichen, sondern auch zur Bildung von Supersolid- und Tropfenzuständen führen, die phononische Anregungen beherbergen können.

Auswirkungen der Modenkopplung

Die Idee ist, dass durch die Nutzung vieler Modi, die in einer geraden Linie innerhalb der Kavität verlaufen, das System lokalisierte Muster von Photonenaustausch erzeugen kann. Das kann zu variierenden Stärken der Wechselwirkungen zwischen Atomen führen. Je nachdem, wie die Atome interagieren, kann das System entweder ein Supersolid oder eine Anordnung von Tropfen werden. Das bedeutet, die Forscher haben Kontrolle über das Verhalten der ultrakalte Atome, was ihnen Einblicke in diese einzigartigen Materiezustände ermöglicht.

Phasendiagramme

Die Wechselwirkungen in diesem neuen Setup schaffen ein Phasendiagramm mit vielen verschiedenen Zuständen. Forscher fanden heraus, dass das System in verschiedenen Phasen existieren kann, wie zum Beispiel normaler Phase, starrer Supersolid, elastischer Supersolid und Tropfenphasen. Wenn sich Parameter ändern – wie die Anzahl der interagierenden Modi oder die Stärke der Wechselwirkungen – verändern sich die atomaren Dichten und Verhaltensweisen dramatisch. Diese Übergänge können glatt oder abrupt sein und geben viel über die Dynamik des Systems preis.

Erwartete Beobachtungen

Wenn dieses System beobachtet wird, erwarten die Forscher, Anzeichen für phononische Modi zu sehen, also Zeichen von phononähnlichen Anregungen. Indem sie dem Kondensat einen Schubs geben – ihm quasi einen Stoss versetzen – können die Forscher sehen, wie die Atome reagieren. Sie könnten beobachten, dass die äusseren Tropfen synchron schwingen, während der zentrale Tropfen sich anders verhält. Solches Verhalten gibt Hinweise auf die Art der zugrunde liegenden Wechselwirkungen.

Fazit

Forscher stehen kurz davor, mehr über komplexe Zustände der Materie wie Supersolide und Tropfenzustände durch ultrakalte Atome in Mehrmodenkavitäten zu verstehen. Dieser Ansatz bringt die Forscher nicht nur näher daran, diese Zustände zu realisieren, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten, das Quantenverhalten und die Viele-Körper-Physik zu studieren. Die Fähigkeit, Wechselwirkungen zwischen Atomen präzise zu manipulieren, ist ein echter Game Changer auf dem Gebiet und führt zu spannenden neuen Entdeckungen.

Diese Arbeit bietet eine Grundlage für zukünftige Experimente und könnte möglicherweise zu Fortschritten in der Quantenempfindung und anderen Anwendungen führen, dank der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von mehrmodalen Systemen. Die Auswirkungen dieser Erkenntnisse könnten weit über das Labor hinausreichen und Technologie und Materialforschung in den kommenden Jahren beeinflussen.

Originalquelle

Titel: Tuning photon-mediated interactions in a multimode cavity: from supersolid to insulating droplets hosting phononic excitations

Zusammenfassung: Ultracold atoms trapped in laser-generated optical lattices serve as a versatile platform for quantum simulations. However, as these lattices are infinitely stiff, they do not allow to emulate phonon degrees of freedom. This restriction can be lifted in emerged optical lattices inside multimode cavities. Motivated by recent experimental progress in multimode cavity QED, we propose a scheme to implement and study supersolid and droplet states with phonon-like lattice excitations by coupling a Bose gas to many longitudinal modes of a ring cavity. The interplay between contact collisional and tunable-range cavity-mediated interactions leads to a rich phase diagram, which includes elastic supersolid as well as insulating droplet phases exhibiting roton-type mode softening for a continuous range of momenta across the superradiant phase transition. The non-trivial dynamic response of the system to local density perturbations further proves the existence of phonon-like modes.

Autoren: Natalia Masalaeva, Helmut Ritsch, Farokh Mivehvar

Letzte Aktualisierung: 2023-10-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.16244

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.16244

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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