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# Physik# Quantenphysik

Untersuchung von Quantenverschränkung durch gefangene Ionen-Simulatoren

Eine Studie zeigt Einblicke in die Verschränkungs-Eigenschaften mithilfe von Quanten-Simulationen.

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Inhaltsverzeichnis

Quantenverschränkung ist ein zentrales Konzept in der Quantenphysik, das eine besondere Verbindung zwischen Teilchen beschreibt. Wenn zwei oder mehr Teilchen miteinander verschränkt sind, kann der Zustand eines Teilchens nicht unabhängig vom Zustand der anderen beschrieben werden, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Das bedeutet, dass die Messung eines Teilchens sofort das andere beeinflusst, selbst wenn sie weit auseinander sind.

Dieses Phänomen ist eine grundlegende Eigenschaft von Quantensystemen. Es spielt eine wichtige Rolle in vielen Anwendungen, einschliesslich Quantencomputing, Quantenkommunikation und dem Verständnis der Natur von Quantenzuständen.

Im Kontext von quantenmechanischen Vielkörpersystemen, die zahlreiche wechselwirkende Teilchen beinhalten, ist das Verständnis von Verschränkung entscheidend. Diese Systeme können komplexe Verhaltensweisen zeigen, die mit klassischen Methoden schwer zu simulieren sind. Quanten-Simulationen bieten eine Möglichkeit, diese Systeme effektiv zu untersuchen.

Die Herausforderung, grosse Quantensysteme zu studieren

Eine der Herausforderungen in der Quantenphysik ist die Untersuchung grosser Systeme mit vielen Teilchen. Mit zunehmender Teilchenzahl wächst die Komplexität der verschränkten Zustände exponentiell. Traditionelle Berechnungsmethoden haben Schwierigkeiten, mit dieser zunehmenden Komplexität Schritt zu halten, was es schwer macht, aussagekräftige Informationen über Verschränkung zu gewinnen.

Quanten-Simulationsexperimente können diese komplexen Systeme effektiv darstellen. Durch die Verwendung echter Quantensysteme können Forscher Wechselwirkungen nachahmen und die Verschränkung innerhalb dieser Systeme untersuchen.

Die Rolle des Verschränkungs-Hamiltonian

Ein nützliches Werkzeug zur Untersuchung von Verschränkung ist der Verschränkungs-Hamiltonian. Dieses Konzept ist eine mathematische Darstellung, die hilft, die Eigenschaften einesSubsystems innerhalb eines grösseren Quantensystems zu beschreiben. Indem man sich auf kleinere Teile eines grossen Systems konzentriert, können Forscher Einblicke in das Gesamtverhalten gewinnen, ohne das gesamte System auf einmal analysieren zu müssen.

Der Verschränkungs-Hamiltonian erfasst im Wesentlichen, wie die Teilchen innerhalb des Subsystems verbunden sind und wie sie sich auf den Rest des Systems beziehen. Er kann wichtige Details über den verschränkten Zustand offenbaren und es den Forschern ermöglichen, die thermodynamischen Eigenschaften des Systems zu lernen.

Experimentelles Setup: Ein Quanten-Simulator

Um die Verschränkung zu studieren, verwenden die Forscher einen Quanten-Simulator mit gefangenen Ionen. Dieses Setup beinhaltet eine Kette von Ionen, die mit Lasern manipuliert werden können, um die gewünschten Quantenzustände zu erzeugen. Die Ionen können Spins darstellen, die entscheidend für die Simulation quantenmechanischer Wechselwirkungen sind.

In diesem Experiment bereiteten die Forscher zwei Arten von Zuständen vor: Grundzustände und angeregte Zustände. Grundzustände zeigen typischerweise eine niedrigere Energie, während angeregte Zustände eine höhere Energie haben. Das Verständnis der Unterschiede in den Verschränkungs-Eigenschaften zwischen diesen Zuständen ist zentral für die Forschung.

Lernen über die Verschränkungsstruktur

Die Forscher sammelten Daten vom Quanten-Simulator, um mehr über die Verschränkungsstruktur zu erfahren. Sie verwendeten eine Methode namens Verschränkungs-Hamiltonian-Tomographie (EHT). Diese Technik analysiert die Daten, um den Verschränkungs-Hamiltonian zu rekonstruieren, wodurch die Forscher die Verschränkung in den vorbereiteten Zuständen quantifizieren können.

In ihrem Ansatz konzentrierten sie sich auf Untereinheiten verschiedener Grössen innerhalb der grösseren Kette von Ionen. Dieser Lernprozess ist entscheidend, um die lokale Struktur der Verschränkung im System zu enthüllen.

Ergebnisse zu den Verschränkungs-Eigenschaften

Die Forscher beobachteten sowohl Grund- als auch angeregte Zustände und bemerkten deutliche Muster in ihren Verschränkungs-Eigenschaften. Grundzustände folgten tendenziell der sogenannten Flächen-Gesetz-Skalierung, bei der die Verschränkung langsam mit der Grösse des Subsystems wächst. Im Gegensatz dazu zeigten angeregte Zustände eine Volumen-Gesetz-Skalierung, bei der die Verschränkung schneller mit der Grösse des Subsystems ansteigt.

Dieser Übergang von Flächen-Gesetz zu Volumen-Gesetz-Skalierung ist eine wichtige Erkenntnis, da sie zeigt, wie sich die Natur der Verschränkung mit der Energie des Zustands ändert.

Der Verschränkungs-Hamiltonian als Gibbs-Zustand

Ein bedeutendes Ergebnis der Forschung ist, dass der Verschränkungs-Hamiltonian allgemein die Form eines Gibbs-Zustands hat. Das bedeutet, dass er in Bezug auf ein lokal variierendes Temperaturprofil verstanden werden kann, das beschreibt, wie verschränkte Regionen mit ihrer Umgebung interagieren.

Einfacher ausgedrückt zeigt dieses Ergebnis, dass verschränkte Zustände sich ähnlich wie thermische Zustände verhalten können, wobei Temperaturprofile in verschiedenen Teilen des Subsystems variieren. Dies ist eine entscheidende Einsicht, wie sich Verschränkung in Quantensystemen manifestieren kann.

Lokalität des Verschränkungs-Hamiltonians

Die Studie bestätigte, dass der Verschränkungs-Hamiltonian eine lokale Struktur aufweist. Das bedeutet, dass die Verschränkungs-Eigenschaften eines Systems durch seine lokalen Wechselwirkungen verstanden werden können. Die Lokalität des Verschränkungs-Hamiltonians ermöglicht es Forschern, grosse Systeme effizienter zu untersuchen, indem sie sich auf kleinere Teile konzentrieren, ohne das Gesamtbild aus den Augen zu verlieren.

Die Forscher fanden heraus, dass die lokale Struktur robust ist und über eine breite Palette vorbereiteter Zustände hinweg bestehen bleibt. Diese Erkenntnis stimmt mit theoretischen Vorhersagen in der Quantenfeldtheorie überein.

Überprüfung der Ergebnisse

Um ihre Erkenntnisse zu validieren, führten die Forscher verschiedene Überprüfungen der gelernten Verschränkungs-Hamiltonians durch. Sie verglichen ihre Ergebnisse mit unabhängigen experimentellen Daten und Simulationen. Diese Vergleiche zeigten eine starke Übereinstimmung und verstärkten die Genauigkeit ihrer Methode zur Extraktion der Verschränkungsstruktur aus den experimentellen Daten.

Beobachtung des Übergangs von Flächen- zu Volumengesetz

Eine der kritischsten Ergebnisse der Forschung war die klare Beobachtung des Übergangs von Flächen-Gesetz zu Volumen-Gesetz-Skalierung in der Verschränkungsentropie. Die Forscher fanden, dass, wie erwartet, Grundzustände der Flächen-Gesetz-Skalierung folgten, während erhitzte oder angeregte Zustände das Volumen-Gesetz-Verhalten zeigten.

Dieser Übergang zeigt, wie Energie die Verschränkungsstruktur beeinflusst und dient als wichtiger Indikator für die zugrunde liegende Natur des Quantensystems.

Auswirkungen auf zukünftige Forschung

Die Ergebnisse dieser Forschung haben weitreichende Auswirkungen auf das Studium der Verschränkung in quantenmechanischen Vielkörpersystemen. Die Methoden zur Analyse des Verschränkungs-Hamiltonians können auf eine Vielzahl von Modellen und Systemen angewandt werden, einschliesslich solcher in höheren Dimensionen oder mit unterschiedlichen Teilchentypen.

Die aus dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse könnten auch den Forschern helfen, verschränkungbezogene Phänomene in zukünftigen Experimenten zu erkunden. Diese Techniken könnten beispielsweise helfen, neue Phasen von Materie zu identifizieren oder das Verhältnis zwischen Verschränkung und anderen physikalischen Eigenschaften zu verstehen.

Fazit

Die Untersuchung der Verschränkung in Quantensystemen ist ein rasant wachsendes Feld mit erheblichen Auswirkungen auf Technologie und fundamentale Physik. Die hier hervorgehobene Forschung zeigt, wie Verschränkung effektiv in einem Quanten-Simulator mit gefangenen Ionen gemessen und verstanden werden kann.

Durch die Verwendung eines lokalen Verschränkungs-Hamiltonians können Forscher wesentliche Merkmale der Verschränkung in grossen, komplexen Systemen erfassen. Diese Arbeit legt eine solide Grundlage für zukünftige Erkundungen und Anwendungen der Quantenverschränkung und macht sie zu einem spannenden Forschungsgebiet mit vielen potenziellen Entdeckungen, die noch bevorstehen.

Da sich die Quantentechnologien weiterentwickeln, wird das Verständnis von Verschränkung eine entscheidende Rolle dabei spielen, das volle Potenzial der Quantenmechanik für zukünftige Innovationen zu nutzen.

Originalquelle

Titel: Exploring Large-Scale Entanglement in Quantum Simulation

Zusammenfassung: Entanglement is a distinguishing feature of quantum many-body systems, and uncovering the entanglement structure for large particle numbers in quantum simulation experiments is a fundamental challenge in quantum information science. Here we perform experimental investigations of entanglement based on the entanglement Hamiltonian, as an effective description of the reduced density operator for large subsystems. We prepare ground and excited states of a 1D XXZ Heisenberg chain on a 51-ion programmable quantum simulator and perform sample-efficient `learning' of the entanglement Hamiltonian for subsystems of up to 20 lattice sites. Our experiments provide compelling evidence for a local structure of the entanglement Hamiltonian. This observation marks the first instance of confirming the fundamental predictions of quantum field theory by Bisognano and Wichmann, adapted to lattice models that represent correlated quantum matter. The reduced state takes the form of a Gibbs ensemble, with a spatially-varying temperature profile as a signature of entanglement. Our results also show the transition from area to volume-law scaling of Von Neumann entanglement entropies from ground to excited states. As we venture towards achieving quantum advantage, we anticipate that our findings and methods have wide-ranging applicability to revealing and understanding entanglement in many-body problems with local interactions including higher spatial dimensions.

Autoren: Manoj K. Joshi, Christian Kokail, Rick van Bijnen, Florian Kranzl, Torsten V. Zache, Rainer Blatt, Christian F. Roos, Peter Zoller

Letzte Aktualisierung: 2023-05-31 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.00057

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.00057

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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