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Neue Erkenntnisse zu Screening-Methoden für Prostatakrebs

Studie zeigt vielversprechende Ergebnisse von MRI-geführten Biopsien bei der Entdeckung von Prostatakrebs.

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Prostatakrebs-Screening ist in den letzten Jahren ein grosses Thema geworden. Viele Männer lassen sich mit einem Test namens prostataspezifisches Antigen (PSA) und Biopsien auf Krebszeichen testen. Auch wenn diese Methode die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu sterben, verringern kann, führt sie oft dazu, dass viele Fälle diagnostiziert werden, die keine Behandlung brauchen, was unnötige Sorgen und Eingriffe mit sich bringt.

Neue Erkennungsmethoden

Eine der neueren Methoden, die untersucht wird, ist die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRI). Diese Bildgebungstechnik hilft, Bereiche in der Prostata zu identifizieren, die auf Krebs hindeuten könnten. Nach einem MRT können gezielte Biopsien aus diesen verdächtigen Bereichen entnommen werden, anstatt eine zufällige Biopsie der gesamten Prostata zu machen. Forschung zeigt, dass die Verwendung von mpMRI helfen kann, signifikante Prostatakrebse zu finden und gleichzeitig die Anzahl der unnötigen Diagnosen zu verringern.

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass ein MRT vor einer Biopsie wichtige Krebserkrankungen besser erkennen kann als traditionelle Methoden. Es wurde festgestellt, dass die Erkennungsraten für signifikanten Krebs zwischen MRT und zufälligen Biopsien ähnlich waren, aber die Anzahl der unbedeutenden Krebserkrankungen bei Verwendung von MRT deutlich gesenkt wurde.

Die ProScreen-Studie

2018 wurde eine grosse Screening-Studie namens ProScreen gestartet. Diese Studie hat das Ziel herauszufinden, ob ein MRT-basiertes Screening effektiv Todesfälle durch Prostatakrebs reduzieren kann. Männer, die im Screening positiv getestet werden, werden für ein MRT überwiesen, das sich nur auf die verdächtigen Bereiche konzentriert. Dieser Ansatz soll das Risiko einer Überdiagnose senken und dennoch die Vorteile des Screenings beibehalten.

Ein wichtiger Aspekt dieser Studie ist, sicherzustellen, dass Pathologen die Fälle von signifikantem Krebs genau identifizieren. Allerdings gab es bisher nur wenig Forschung darüber, wie einheitlich verschiedene Pathologen bei der Interpretation der Ergebnisse von MRT-gezielten Biopsien sind.

Studiendesign

In unserer Studie haben wir eine Gruppe von 100 Männern untersucht, die aufgrund eines Verdachts auf Prostatakrebs vor der ProScreen-Studie an die Universität Helsinki überwiesen wurden. Diese Männer hatten unterschiedliche Risikostufen für Prostatakrebs. Wir wollten beurteilen, wie konsistent verschiedene Pathologen das MRT und die Ergebnisse der gezielten Biopsien bewerten.

Jede Biopsie wurde mit einer speziellen Technik entnommen, die MRT-Bilder mit dem Biopsieprozess kombiniert. Die Pathologen haben die Biopsien überprüft, ohne andere Details über den Zustand der Patienten zu kennen, um sie objektiv zu bewerten.

Statistische Methoden

Wir wollten messen, wie viel Übereinstimmung es unter den sechs Pathologen gab, die die Biopsieproben bewertet haben. Dazu haben wir statistische Methoden verwendet, die berücksichtigen, wie eng die Bewertungen übereinstimmen, und nicht nur, ob sie perfekt übereinstimmen. So konnten wir sehen, wie konsistent die Pathologen in verschiedenen Kategorien der Krebsseverität waren.

Ergebnisse

Das Durchschnittsalter der Männer in der Studie lag bei etwa 69 Jahren, und ihre durchschnittlichen PSA-Werte waren höher als normal. Jeder Mann hatte zwischen zwei und vier Biopsieproben aus dem verdächtigsten Bereich.

Von der Gruppe der Männer wurden 69 mit Prostatakrebs diagnostiziert. Die Krebsdiagnosen variierten in der Schwere anhand eines von Pathologen verwendeten Bewertungssystems. Einige Pathologen berichteten von mehr gutartigen Ergebnissen, während andere mehr Fälle von signifikantem Krebs identifizierten.

Insgesamt waren sich die Pathologen nur in 21 % der Fälle über den Krebsgrad einig. Als wir uns jedoch auf Fälle konzentrierten, bei denen sich mindestens zwei Drittel einig waren, fanden wir einen starken Konsens über die Einstufung der meisten Fälle. Die grösste Herausforderung für die Pathologen bestand darin, zwischen bestimmten Krebsgraden zu unterscheiden, insbesondere zwischen weniger aggressiven und aggressiveren Krebserkrankungen.

Bedeutung der Übereinstimmung

Das Mass an Übereinstimmung unter den Pathologen ist entscheidend für die ProScreen-Studie, da es die Behandlungsentscheidungen für Männer mit Prostatakrebs beeinflussen könnte. Wenn Pathologen die Schwere eines Krebses konsequent falsch einstufen, könnten Männer Behandlungen erhalten, die entweder zu aggressiv oder zu nachsichtig sind.

Die Ergebnisse unserer Studie zeigten, dass die Pathologen eine gute bis exzellente Übereinstimmung in ihren Bewertungen hatten. Diese Konsistenz unterstützt den Wert des Bewertungssystems für Prostatakrebs, das hilft, Behandlungsentscheidungen zu leiten.

Herausforderungen

Obwohl die Studie vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf die Übereinstimmung der Pathologen zeigte, gab es dennoch Herausforderungen. Zum Beispiel war es für die Pathologen schwieriger, zwischen bestimmten Krebsgraden zu unterscheiden. Das spiegelt die inhärente Komplexität bei der Interpretation von Biopsieproben wider, insbesondere wenn zwei Muster ähnlich erscheinen.

Ausserdem wurde die Studie mit Patienten durchgeführt, bei denen bereits der Verdacht auf Prostatakrebs bestand, was möglicherweise nicht die breitere Screening-Population widerspiegelt. Personen in einem allgemeinen Screening-Programm könnten ein niedrigeres Krebsrisiko haben, was die Interpretation der Ergebnisse beeinflussen könnte.

Klinische Praktiken

Während sich das medizinische Feld weiterentwickelt, sind klare Richtlinien für die Berichterstattung über Biopsieergebnisse und das Verständnis der Bewertung von Prostatakrebs notwendig. Regelmässige Schulungen und Diskussionen unter Pathologen können helfen, sicherzustellen, dass sie gut vorbereitet sind, um diese wichtigen Unterscheidungen zu treffen.

In unserer Studie werden dieselben Pathologen alle Fälle in der ProScreen-Studie bewerten, was hilft, die Variabilität in der Bewertung zu verringern. Diese Konsistenz ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Männer angemessene Behandlungsempfehlungen basierend auf ihren spezifischen Krebsdiagnosen erhalten.

Fazit

Zusammenfassend hat unsere Forschung gezeigt, dass es ein gutes Mass an Übereinstimmung unter den Pathologen gibt, wenn es um die Einstufung von Krebserkrankungen in MRT-gezielten Biopsien geht. Diese Konsistenz ist ermutigend für die ProScreen-Studie und deutet darauf hin, dass die Ergebnisse aus der Pathologie zuverlässig sein werden, um die Behandlung der Patienten zu leiten.

Während wir voranschreiten, ist es entscheidend, weiterhin den Fokus auf die Verbesserung der Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs zu legen. Das ist wichtig, um nicht nur eine effektive Behandlung zu gewährleisten, sondern auch die Risiken von Überdiagnosen und unnötigen Eingriffen zu reduzieren. Regelmässige Bewertungen der Leistung der Pathologen und die Einhaltung von Richtlinien werden helfen, genaue Interventionen für Männer mit Prostatakrebs sicherzustellen.

Originalquelle

Titel: Expected impact of MRI-targeted biopsy interreader variability among uropathologists on ProScreen prostate cancer screening trial: a pre-trial validation study

Zusammenfassung: BackgroundProstate cancer (PCa) histology, particularly the Gleason score, is an independent prognostic predictor in PCa. Little is known about the inter-reader variability in grading of targeted prostate biopsy based on magnetic resonance imaging (MRI). ObjectiveTo assess inter-reader variability in Gleason grading of MRI-targeted biopsy among uropathologists and its potential impact on a population-based randomized PCa screening trial (ProScreen). Design, setting, and participantsFrom June 2014 to May 2018, 100 men with clinically suspected PCa were retrospectively selected. All men underwent prostate MRI and 86 underwent targeted prostate of the prostate. InterventionSix pathologists individually reviewed the pathology slides of the prostate biopsies. Outcome measurements and statistical analysisThe five-tier ISUP (The International Society of Urological Pathology) grade grouping (GG) system was used. Fleiss weighted kappa ({kappa}) and Model based kappa for associations were computed to estimate the combined agreement between individual pathologists. Results and limitationsGG reporting of targeted prostate was highly consistent among the trial pathologists. Inter-reader agreement for cancer (GG 1-5) vs. benign was excellent (Model-based kappa 0.90, Fleiss kappa {kappa} = 0.90) and for clinically significant prostate cancer (csPCa) (GG 2-5 vs. GG 0 vs GG1) it was good (Model-based kappa 0.70, Fleiss kappa {kappa} 0.67). ConclusionsInter-reader agreement in grading of MRI-targeted biopsy was good to excellent, while it was fair to moderate for MRI in the same cohort, as previously shown. Importantly, there was wide consensus by pathologists in assigning the contemporary GG on MRI-targeted biopsy suggesting high reproducibility of pathology reporting in the ProScreen trial. Patient summaryIt is currently unknown to what extent pathologists differ in their evaluation of histopathology in MRI-targeted prostate biopsies. We show that the agreement is good to excellent. We expect individual pathologist to have a minimal impact on MRI-based prostate cancer screening including the ProScreen trial.

Autoren: Ronja Hietikko, T. Mirtti, T. P. Kilpelainen, T. Tolonen, A. Rasanen-Sokolowski, S. Nordling, J. Hannus, M. Laurila, K. Taari, T. L. Tammela, R. Autio, K. Natunen, A. Auvinen, A. Rannikko

Letzte Aktualisierung: 2023-08-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.08.23293780

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.08.23293780.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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