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Die Verbesserung der Resilienz von Machine Learning gegen Datenvergiftung

Strategien erkunden, um Machine-Learning-Modelle gegen schädliche Datenangriffe zu verbessern.

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Maschinelles Lernen (ML) ist heute ein wichtiger Teil vieler Systeme, hilft zum Beispiel bei der Bilderkennung und Sprachverarbeitung. Aber diese Systeme können Ziel von schädlichen Angriffen werden, die als Datenvergiftungsangriffe bekannt sind. Bei diesen Angriffen wird ein Teil der Trainingsdaten so verändert, dass die Leistung der ML-Modelle leidet.

In diesem Paper geht's darum, wie wir ML-Systeme robuster gegen solche Angriffe machen können, vor allem mit Techniken namens Regularisierung. Regularisierung verbessert die Stabilität von ML-Modellen, indem sie eine Strafe für deren Fehler hinzufügt. Das bedeutet, dass wir die besten Einstellungen für diese Strafen finden wollen, um unsere Modelle sowohl genau als auch widerstandsfähig gegen Angriffe zu machen.

Das Problem mit Datenvergiftung

In der Praxis verlassen sich ML-Systeme oft auf Daten aus Quellen, die nicht ganz vertrauenswürdig sind. Dazu gehören Daten, die von Menschen, Maschinen und verschiedenen Geräten gesammelt werden, die möglicherweise kompromittiert sind. Wenn ein Angreifer Zugang zu diesen Quellen hat, kann er schlechte Daten in den Trainingssatz einbringen, was zu einer schlechten Leistung des ML-Modells führt.

Datenvergiftungsangriffe funktionieren, indem sie einen Teil der Trainingsdaten verändern. Das Ziel des Angreifers könnte sein, die Gesamtleistung zu senken oder spezifische Fehler im System zu induzieren. Zum Beispiel könnte er wollen, dass das ML-Modell bestimmte Eingaben falsch klassifiziert, was dazu führt, dass es unangemessen reagiert.

Aktuelle Methoden zur Bekämpfung von Vergiftungsangriffen

Um diese Angriffe zu bekämpfen, haben Forscher bereits verschiedene Methoden vorgeschlagen. Viele dieser Techniken konzentrieren sich darauf, zu verstehen, wie verschiedene Arten von ML-Modellen auf Angriffe reagieren. Die Forscher richten oft ein zweistufiges (bilevel) Optimierungsproblem ein, um die Situation zu simulieren, in der sowohl der Angreifer als auch der Verteidiger versuchen, einen Vorteil zu erlangen. Der Angreifer möchte seinen Einfluss auf das Modell maximieren, während der Verteidiger versucht, diesen Einfluss zu minimieren, indem er die Modellparameter optimiert.

Die meisten bestehenden Methoden gehen davon aus, dass die für die Regularisierung verwendeten Parameter in diesen Modellen festgelegt sind. Das Festhalten an ihnen kann jedoch ein verzerrtes Bild davon geben, wie robust die Modelle wirklich gegen Angriffe sind. Deshalb ist es vorteilhaft, einen flexibleren Ansatz in Betracht zu ziehen, bei dem wir die Regularisierungsparameter je nach Art und Intensität des Angriffs anpassen.

Einführung neuer Strategien für das Lernen von Hyperparametern

Wir schlagen einen neuen Ansatz vor, der die Regularisierungsparameter nicht statisch hält. Stattdessen plädieren wir für eine dynamischere Methode, indem wir den Angriff und das Lernen der Hyperparameter als ein multi-zielgerichtetes bilaterales Optimierungsproblem modellieren. So können wir sehen, wie Veränderungen in der Regularisierung die Leistung des Modells in Echtzeit beeinflussen, insbesondere wenn wir mit Vergiftungen konfrontiert sind.

Wie der Ansatz funktioniert

Um die Herausforderung der Datenvergiftung anzugehen, beinhaltet unsere neue Strategie die Anpassung der Hyperparameter, während das Modell sowohl mit sauberen als auch mit vergifteten Daten optimiert wird. Das erfordert, dass wir einen kleinen, vertrauenswürdigen Validierungsdatensatz nutzen, um die Regularisierungsparameter so anzupassen, dass das Modell seine Integrität gegenüber Angriffen bewahrt.

Durch die Anwendung dieser Methode verfolgen wir zwei Ziele:

  1. Zielgerichtete Angriffe entwickeln, die die Leistung des Modells bei bestimmten Datenpunkten reduzieren.
  2. Die geeignetsten Hyperparameter lernen, um sicherzustellen, dass das Modell unter diesen Umständen robust bleibt.

Der Prozess beinhaltet, diese Strategie über verschiedene ML-Modelle hinweg zu testen, mit besonderem Fokus auf Logistische Regression und Tiefe Neuronale Netzwerke.

Bewertung des Einflusses der Regularisierung

Regularisierung ist ein wesentlicher Bestandteil vieler ML-Modelle. Durch ihre Einbeziehung fügen wir eine Strafe für hohe Modellkomplexität hinzu, was helfen kann, das Modell daran zu hindern, sich an Rauschen in den Trainingsdaten anzupassen.

Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Art und Weise, wie die Regularisierung eingerichtet ist, einen erheblichen Einfluss darauf haben kann, wie gut das Modell gegen Vergiftungsangriffe resistent bleibt. Wenn die Werte der Regularisierungsparameter zu hoch oder zu niedrig in einer starren Weise eingestellt sind, kann das zu schlechten Ergebnissen führen. Andererseits können wir durch Anpassungen basierend auf der Grösse des Vergiftungsangriffs sowohl die Genauigkeit des Modells als auch seine Robustheit gegen Angriffsversuche verbessern.

Durchgeführte Experimente

Um diese Dynamiken besser zu verstehen, haben wir Experimente mit weit verbreiteten Datensätzen durchgeführt, wie MNIST (ein Datensatz handgeschriebener Ziffern), Fashion-MNIST (Bilder von Modeartikeln) und CIFAR-10 (eine Sammlung realistischer Bilder in zehn Kategorien).

Einrichtung der Experimente

In unseren Experimenten simulierten wir die Präsenz von Vergiftungsangriffen auf verschiedene Weise, indem wir die Menge an korrumpierten Daten, die in den Trainingssatz eingeführt wurden, anpassten. Wir haben sorgfältig notiert, wie unterschiedliche Regularisierungsniveaus die Leistung des Modells beeinflussten.

Ergebnisse zur logistischen Regression

Unsere Ergebnisse zeigten einen klaren Trend: Regularisierung hatte einen starken Einfluss auf die Leistung des Modells. Logistische Regressionsmodelle ohne Regularisierung oder mit schlecht abgestimmten Hyperparametern waren besonders anfällig für die Vergiftungsangriffe. Im Gegensatz dazu zeigten Modelle, die gut abgestimmte Regularisierungsmethoden anwendeten, selbst unter schweren Angriffen nur geringe Leistungsabfälle.

Ergebnisse zu tiefen neuronalen Netzwerken

Bei Tests mit tiefen neuronalen Netzwerken fanden wir ähnliche Ergebnisse. Allerdings spielte hier die Komplexität der Modelle eine noch wichtigere Rolle für die Regularisierungsparameter. Die Angreifer konnten die Entscheidungsgrenzen in tiefen Netzwerken freier manipulieren, was effektive Regularisierung entscheidend machte, um die Leistung aufrechtzuerhalten.

Einfluss der Grösse des Validierungsdatensatzes

Die Grösse des Validierungsdatensatzes, den wir verwendeten, um die Regularisierungs-Hyperparameter zu lernen, hatte ebenfalls einen wichtigen Einfluss. Interessanterweise führten grössere Validierungsdatensätze nicht immer zu besserer Leistung. In einigen Fällen ermöglichte ein kleinerer vertrauenswürdiger Datensatz den Modellen, besser abzuschneiden, da er die Hyperparameter zwang, fokussierter und besser auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten zu sein.

Verständnis der Merkmalsauswahl unter Angriff

Ausserdem haben wir untersucht, wie Datenvergiftung die Merkmalsauswahl beeinträchtigt, insbesondere bei Modellen, die eingebettete Merkmalsauswahlmethoden mit Regularisierung verwenden. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Vergiftungsangriffe die vom Modell ausgewählten Merkmale erheblich beeinflussen können, was dazu führt, dass es sich auf weniger relevante Merkmale konzentriert.

Fazit und zukünftige Arbeiten

Zusammenfassend betont unsere Forschung die Wichtigkeit, die Regularisierungsparameter dynamisch anzupassen, basierend auf der Präsenz und dem Umfang von Vergiftungsangriffen. Eine solche Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ML-Systemen, ihre Leistung auch bei feindlichen Bemühungen zu erhalten, sie zu schädigen.

Unsere zukünftige Arbeit zielt darauf ab, dieses Verständnis zu erweitern und gezielte Datenvergiftungsangriffe zu untersuchen. Wir wollen auch Möglichkeiten untersuchen, Regularisierungsstrategien mit anderen Abwehrformen zu kombinieren, um robuste Systeme zu schaffen, die verschiedenen Arten von Angriffen standhalten können.

Durch die effektive Nutzung von Regularisierung können wir stabilere und zuverlässigere ML-Systeme entwickeln, die sowohl unter sauberen als auch unter feindlichen Bedingungen gut abschneiden.

Originalquelle

Titel: Hyperparameter Learning under Data Poisoning: Analysis of the Influence of Regularization via Multiobjective Bilevel Optimization

Zusammenfassung: Machine Learning (ML) algorithms are vulnerable to poisoning attacks, where a fraction of the training data is manipulated to deliberately degrade the algorithms' performance. Optimal attacks can be formulated as bilevel optimization problems and help to assess their robustness in worst-case scenarios. We show that current approaches, which typically assume that hyperparameters remain constant, lead to an overly pessimistic view of the algorithms' robustness and of the impact of regularization. We propose a novel optimal attack formulation that considers the effect of the attack on the hyperparameters and models the attack as a multiobjective bilevel optimization problem. This allows to formulate optimal attacks, learn hyperparameters and evaluate robustness under worst-case conditions. We apply this attack formulation to several ML classifiers using $L_2$ and $L_1$ regularization. Our evaluation on multiple datasets confirms the limitations of previous strategies and evidences the benefits of using $L_2$ and $L_1$ regularization to dampen the effect of poisoning attacks.

Autoren: Javier Carnerero-Cano, Luis Muñoz-González, Phillippa Spencer, Emil C. Lupu

Letzte Aktualisierung: 2023-06-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.01613

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.01613

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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