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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Die Auswirkungen von Schlafregelmässigkeit auf Gesundheitsrisiken

Studie zeigt Zusammenhang zwischen Schlafmustern und Sterblichkeitsrisiko.

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Schlafmuster undSchlafmuster undSterberisikohöheren Sterberaten zusammen.Unregelmässiger Schlaf hängt mit
Inhaltsverzeichnis

Zirkadianrhythmen sind natürliche Zyklen, die unsere Körper in einem 24-Stunden-Zyklus durchlaufen. Diese Rhythmen beeinflussen verschiedene Funktionen wie Schlaf, Hormonausschüttung und andere Verhaltensweisen. Einer der wichtigsten Rhythmen ist unser Schlaf-Wach-Zyklus, der hauptsächlich von der Menge an Licht abhängt, der wir tagsüber ausgesetzt sind. Wenn sich unsere Lichtexposition schnell ändert, kann das unseren Schlafrhythmus stören und zu Gesundheitsproblemen führen.

Die Folgen gestörter zirkadianer Rhythmen

Wenn unsere zirkadianen Rhythmen aus dem Gleichgewicht geraten, kann das zu mehreren Gesundheitsproblemen führen, besonders im Alter. Studien haben unregelmässige Schlafmuster mit ernsten Krankheiten wie Krebs und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Unregelmässiger Schlaf kann durch moderne Lebensstilfaktoren wie Spätschichten, nächtliche Nutzung von elektronischen Geräten und künstliches Licht in der Umgebung verursacht werden. Diese Faktoren machen es schwerer, einen konsistenten Schlafplan beizubehalten und können Störungen in der natürlichen Uhr unseres Körpers verursachen.

Die Studie zur Schlafregelmässigkeit

In einer aktuellen Studie haben Forscher den Zusammenhang zwischen der Regelmässigkeit der Schlafmuster von Menschen und dem Risiko, aus irgendeinem Grund zu sterben, sowie dem Risiko, an Krebs oder Herzkrankheiten zu sterben, untersucht. Die Forschung basierte auf Daten aus einer grossen Gesundheitsstudie in Grossbritannien mit über einer halben Million Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 69. Die Teilnehmer trugen Geräte am Handgelenk, die ihre Aktivität und ihren Schlaf über eine Woche hinweg verfolgten. Diese Daten wurden genutzt, um einen Schlafregelmässigkeitsindex (SRI) zu erstellen, der misst, wie konsistent der Schlafplan einer Person ist.

Teilnehmerinformationen

Die Studie umfasste etwa 89.000 Personen, die brauchbare Daten zu ihren Schlafmustern bereitgestellt haben. Die Teilnehmer waren hauptsächlich ältere Erwachsene, die seltener in sozioökonomisch benachteiligten Gebieten lebten. Während der Studie wurden Gesundheitsinformationen, Lebensstilentscheidungen und Blutproben gesammelt, um besser zu verstehen, wie diese Faktoren Schlaf und Gesundheitsergebnisse beeinflussen können.

Schlafmuster messen

Die in der Studie verwendeten Handgelenkgeräte halfen dabei, zu verfolgen, ob die Teilnehmer zu verschiedenen Zeiten wach oder asleep waren. Die Informationen wurden mithilfe spezieller Algorithmen analysiert, um die Genauigkeit zu gewährleisten. Nur Teilnehmer mit qualitativ guten Daten wurden in die Analyse einbezogen. Der SRI berechnete, wie oft die Schlaf- und Wachzeiten einer Person an jedem Tag gleich waren. Eine hohe Zahl im SRI bedeutete, dass jemand einen regelmässigen Schlafplan hatte, während eine niedrige Zahl viel Variation im Schlafzeitpunkt anzeigte.

Verfolgen von Todesfällen und Gesundheitszuständen

Die Forscher schauten sich auch Sterbeurkunden an, die mit Gesundheitsdiensten in Grossbritannien verknüpft waren, was Informationen über die Hauptursachen von Todesfällen lieferte. Diese Daten ermöglichten es ihnen, zu bewerten, wie viele Teilnehmer während der Studie starben und welche Gesundheitszustände sie zu Beginn der Studie hatten. So konnten sie ein klareres Bild davon bekommen, wie die Schlafregelmässigkeit Auswirkungen auf die Gesundheit und Sterblichkeit hatte.

Datenanalyse

Um den Zusammenhang zwischen Schlafregelmässigkeit und Sterblichkeit zu analysieren, verwendeten die Forscher statistische Modelle, die verschiedene Faktoren wie Alter, Geschlecht und Lebensstilentscheidungen berücksichtigten. So konnten sie sehen, ob Schlafregelmässigkeit mit einem höheren oder niedrigeren Sterberisiko in Verbindung stand, unabhängig von anderen Bedingungen.

Ergebnisse zur Schlafregelmässigkeit und Sterblichkeit

Die Studie fand einen klaren Zusammenhang zwischen Schlafregelmässigkeit und Sterblichkeitsraten. Teilnehmer mit den unregelmässigsten Schlafmustern hatten höhere Sterberaten im Vergleich zu denen mit konsistenteren Schlafplänen. Mit zunehmender Schlafregelmässigkeit sank das Sterberisiko nahezu linear, aber dieser Rückgang begann, sich bei höheren Regelmässigkeitslevels zu verlangsamen.

Spezifische Verbindungen zu Krebs und Herzkrankheiten

Die Forschung hob auch Verbindungen zwischen Schlafregelmässigkeit und spezifischen Arten von Sterblichkeit hervor. Die Ergebnisse zeigten, dass unregelmässiger Schlaf mit einem höheren Risiko verbunden war, an Herzkrankheiten und Krebs zu sterben. Für diejenigen mit den am wenigsten regelmässigen Schlafmustern war das Sterberisiko an Herzkrankheiten signifikant höher im Vergleich zu denen mit regelmässigem Schlaf.

Zeitliche Variation der Risiken

Interessanterweise fand die Studie auch heraus, dass die Risiken im Zusammenhang mit unregelmässigem Schlaf über die Zeit variierten. Zum Beispiel traten die höchsten Risiken für Teilnehmer mit der schlechtesten Schlafregelmässigkeit zu Beginn des Follow-up-Zeitraums auf und nahmen dann allmählich ab. Das deutet darauf hin, dass unregelmässiger Schlaf auch von anderen zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen beeinflusst werden könnte, besonders im Fall von Krebs, wo Behandlungen den Schlafrhythmus stören könnten.

Verständnis der Auswirkungen der Schlafdauer

Neben der Betrachtung der Schlafregelmässigkeit berücksichtigten die Forscher auch, wie viel Schlaf die Leute bekamen. Sie fanden heraus, dass sowohl unzureichende als auch übermässige Schlafdauer mit höheren Gesundheitsrisiken verbunden waren. Daher ist Schlafregelmässigkeit zwar wichtig, aber auch die Schlafmenge spielt eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit.

Einschränkungen und Fazit

Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bot, war sie beobachtend, was bedeutet, dass sie nicht definitiv Ursache und Wirkung beweisen kann. Es gibt immer noch Fragen darüber, ob die Verbesserung der Schlafregelmässigkeit die Lebensdauer verlängern kann. Obwohl es einige Therapien gibt, die helfen, Schlafmuster zu verbessern, bleibt deren Wirksamkeit zur Lebensverlängerung unklar.

Geräte zur Überwachung des Schlafs können Einblicke in unsere Schlafgewohnheiten bieten und helfen, Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlafregelmässigkeit ein wichtiger Faktor für Gesundheit und Langlebigkeit ist, neben der Schlafdauer und -qualität. Zukünftige Studien sind notwendig, um diese Zusammenhänge weiter zu erforschen und mögliche Interventionen zur Verbesserung der Schlafgesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens zu entwickeln.

Originalquelle

Titel: Sleep Regularity and Mortality: A Prospective Analysis in the UK Biobank

Zusammenfassung: BackgroundIrregular sleep-wake timing may cause circadian disruption leading to several chronic age-related diseases. We examined the relationship between sleep regularity and risk of all-cause, cardiovascular disease (CVD), and cancer mortality in 88,975 participants from the prospective UK Biobank cohort. MethodsThe sleep regularity index (SRI) was calculated as the probability of an individual being in the same state (asleep or awake) at any two time points 24 hours apart, averaged over 7-days of accelerometry (range 0-100, with 100 being perfectly regular). The SRI was related to the risk of mortality in time-to-event models. FindingsThe mean sample age was 62 years (SD, 8), 56% were women, and the median SRI was 60 (SD, 10). There were 3010 deaths during a mean follow-up of 7.1 years. Following adjustments for demographic and clinical variables, we identified a non-linear relationship between the SRI and all-cause mortality hazard (p [global test of spline term] < 0{middle dot}001). Hazard Ratios, relative to the median SRI, were 1{middle dot}53 (95% confidence interval [CI]: 1{middle dot}41, 1{middle dot}66) for participants with SRI at the 5th percentile (SRI = 41) and 0{middle dot}90 (95% CI: 0{middle dot}81, 1{middle dot}00) for those with SRI at the 95th percentile (SRI = 75), respectively. Findings for CVD mortality and cancer mortality followed a similar pattern. ConclusionsIrregular sleep-wake patterns are associated with higher mortality risk. FundingNational Health and Medical Research Council of Australia (GTN2009264; GTN1158384), National Institute on Aging (AG062531), Alzheimers Association (2018-AARG-591358), and the Banting Fellowship Program (#454104).

Autoren: Matthew P Pase, L. Cribb, R. Sha, S. Yiallourou, N. A. Grima, M. Cavuoto, A.-A. Baril

Letzte Aktualisierung: 2023-08-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.04.14.23288550

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.04.14.23288550.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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