Verbesserung von biomedizinischen Wissensdatenbanken mit neuer Methodik
Ein neuer Ansatz verbessert die Identifizierung und Organisation von biomedizinischen Begriffen.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Verbesserungsbedarf
- Unser vorgeschlagener Lösungsansatz
- Die Bedeutung von Wissensdatenbanken
- Die Probleme mit den aktuellen Methoden
- Der neue Benchmark erklärt
- Hauptmerkmale des neuen Ansatzes
- Schritte zur Datenerstellung
- Verwendung der Daten zur Bewertung
- Ergebnisse und Erkenntnisse
- Fazit
- Zukünftige Richtungen
- Originalquelle
- Referenz Links
Im biomedizinischen Bereich kommen ständig neue Ideen und Begriffe in Forschungsarbeiten auf. Das bringt die Notwendigkeit mit sich, diese neuen Begriffe zu finden und in organisierte Systeme, die als Wissensdatenbanken (WBs) bekannt sind, einzuordnen, darunter Ontologien und Taxonomien. Diese Systeme helfen Forschern, Informationen effektiv zu finden und zu nutzen. Das Problem ist, dass die aktuellen Methoden zur Auffindung und Organisation dieser neuen Begriffe einige Einschränkungen haben. Dieser Artikel bespricht einen neuen Ansatz zur Lösung dieser Probleme.
Der Verbesserungsbedarf
Forscher stehen vor drei Hauptproblemen, wenn sie versuchen, neue biomedizinische Begriffe zu finden und zu organisieren:
- Bestehende Datensätze gehen oft davon aus, dass neue Begriffe schon bekannt sind, was die Entdeckung wirklich neuer Konzepte, die nicht Teil der aktuellen WB sind, einschränkt.
- Viele Methoden verwenden nur den Namen eines Begriffs, ohne den Kontext zu betrachten, in dem er erscheint. Das bedeutet, dass sie wichtige Details übersehen, die helfen könnten, zu verstehen, wie ein Begriff verwendet wird.
- Die meisten Ansätze konzentrieren sich nur auf einfache Konzepte und berücksichtigen keine komplexen Begriffe, die logische Beziehungen beinhalten, was für ein tieferes Verständnis der Konzepte wichtig ist.
Unser vorgeschlagener Lösungsansatz
Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde ein neuer Benchmark entwickelt. Dieser Benchmark passt einen Datensatz an, der aus Artikeln erstellt wurde, die auf PubMed veröffentlicht wurden, und zwar in Verbindung mit zwei Versionen einer wichtigen biomedizinischen Ontologie, SNOMED CT. Mit dieser neuen Methode ist es möglich, nicht nur neue Begriffe zu finden, sondern sie auch korrekt in einer WB einzuordnen, selbst wenn es sich um komplexe Konzepte handelt, die logische Verbindungen beinhalten.
Ziel ist es, eine Ressource zu schaffen, die effektiver für Forscher im biomedizinischen Bereich ist, damit sie WBs genauer aufbauen und anreichern können.
Die Bedeutung von Wissensdatenbanken
Wissensdatenbanken sind entscheidend in der wissenschaftlichen Forschung. Sie dienen als organisierte Sammlungen von Informationen, in denen Forscher schnell relevante Daten finden können. In der Biomedizin helfen diese Sammlungen, Dinge wie Krankheiten, Behandlungen und biologische Prozesse zu dokumentieren. Allerdings können WBs schnell veraltet sein, wenn neue Informationen veröffentlicht werden. Zum Beispiel können neue Virusvarianten auftauchen, und neue Krankheiten könnten in bestehenden Datenbanken nicht sofort erfasst werden. Es ist wichtig, diese Systeme aktuell zu halten, um die fortlaufende Forschung und die Patientenversorgung zu sichern.
Die Probleme mit den aktuellen Methoden
Die bestehenden Methoden zur Anreicherung von WBs gehen oft davon aus, dass neue Begriffe bereits innerhalb der WB definiert sind. In der realen Welt ist es jedoch häufig der Fall, dass neue Begriffe ohne vorherige Identifizierung auftauchen. Viele Methoden berücksichtigen nur die Bezeichnungen der Konzepte ohne Kontext. Sie konzentrieren sich auch hauptsächlich auf atomare Konzepte-einfache, einzelne Ideen-anstatt auf komplexe Ideen, die mehrere Elemente kombinieren.
Dieser Ansatz erfüllt nicht die tatsächlichen Bedürfnisse der Forscher. Zum Beispiel ist es beim Studium einer komplexen Krankheit entscheidend, die Verbindungen zu verschiedenen anderen Konzepten zu verstehen, um effektive Behandlungen zu entwickeln.
Der neue Benchmark erklärt
Der neue Benchmark beinhaltet zwei zentrale Aufgaben:
Entdeckung von Erwähnungen ausserhalb der WB: Diese Aufgabe besteht darin, neue Begriffe im Text zu finden, die derzeit nicht in der WB enthalten sind. Es wird versucht, Erwähnungen von Konzepten in der wissenschaftlichen Literatur zu identifizieren, die noch nicht formell anerkannt sind.
Platzierung von Konzepten: Sobald neue Begriffe gefunden sind, besteht der nächste Schritt darin, diese Begriffe korrekt in die WB einzuordnen. Das kann bedeuten, sie unter andere komplexe Konzepte oder einfache zu stellen, je nach ihren Beziehungen.
Der neue Benchmark ist so gestaltet, dass er sowohl mit neuen als auch mit bestehenden Begriffen arbeitet, was ein vollständigeres Verständnis der Beziehungen zwischen diesen Konzepten ermöglicht.
Hauptmerkmale des neuen Ansatzes
Der neue Datensatz und Benchmark integrieren mehrere wichtige Merkmale:
NIL-Entdeckung: Diese Methode unterstützt die Entdeckung von Begriffen, die nicht in der WB vorhanden sind, und erweitert damit das Wissen der Forscher über die betreffenden Themen.
Kontextuelle Begriffe: Im Gegensatz zu früheren Methoden berücksichtigt dieser Ansatz den Kontext, in dem Begriffe verwendet werden. Diese zusätzlichen Informationen helfen, ein klareres Bild davon zu erhalten, wie Begriffe miteinander in Beziehung stehen.
Komplexe Konzepte: Er ermöglicht die Platzierung neuer Begriffe unter komplexen Konzepten, was entscheidend ist, um die Beziehungen zwischen verschiedenen biomedizinischen Ideen genau abzubilden.
Schritte zur Datenerstellung
Die Erstellung dieses neuen Datensatzes umfasst mehrere wichtige Schritte:
Auswahl der Wissensdatenbank: Die relevanteste WB, SNOMED CT, wird ausgewählt. Diese besondere Ontologie ist sehr wichtig für den biomedizinischen Bereich.
Versionierung: Die älteren und neueren Versionen der WB werden analysiert, um Wissenslücken zu identifizieren und neue Einheiten zu synthetisieren.
Kantenerfassung: Beziehungen zwischen den Konzepten werden hergestellt. Dies identifiziert, wie verschiedene Begriffe innerhalb der WB interagieren.
Erwähnungs-Kanten-Daten Erstellung: Schliesslich wird ein Korpus erstellt, der Erwähnungen in der biomedizinischen Literatur mit den entsprechenden Konzepten in der WB verknüpft.
Dieser strukturierte Ansatz stellt sicher, dass der neue Datensatz umfassend und relevant für die aktuellen Forschungsbedürfnisse ist.
Verwendung der Daten zur Bewertung
Zur Bewertung der Effektivität des neuen Datensatzes werden mehrere Metriken angewendet:
Präzision und Recall: Diese Metriken bewerten, wie gut neue Begriffe identifiziert werden und wie genau sie innerhalb der WB platziert werden können.
Ranking: Das Ranking der Kanten (Verbindungen zwischen Konzepten) wird gemessen, um zu bestimmen, wie gut das Modell in der Zuordnung von Erwähnungen zu ihren entsprechenden Beziehungen abschneidet.
Different Methoden werden mit diesem Datensatz getestet, darunter traditionelle regelbasierte Ansätze und neuere Methoden des maschinellen Lernens. Das Ziel ist es, zu sehen, welche Methode besser in der Identifizierung und Platzierung von Erwähnungen ausserhalb der WB abschneidet.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Erste Tests zeigten, dass Methoden des maschinellen Lernens, insbesondere solche, die moderne Sprachmodelle verwenden, traditionelle regelbasierte Ansätze übertrafen. Es gibt jedoch weiterhin Raum für Verbesserungen, insbesondere hinsichtlich der Genauigkeit bei der Identifizierung neuer Begriffe und deren korrekter Platzierung in der WB.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es selbst mit fortschrittlichen Methoden Herausforderungen bei der effektiven Verwaltung der komplexen Beziehungen innerhalb biomedizinischer Konzepte gibt.
Fazit
Diese Arbeit präsentiert einen neuen Benchmark zur Anreicherung biomedizinischer Wissensdatenbanken. Indem der Fokus auf die Entdeckung neuer Konzepte und deren effektive Platzierung in WBs gelegt wird, zielt der Ansatz darauf ab, bestehende Mängel in den aktuellen Methoden zu beheben. Der Datensatz unterstützt nicht nur ein umfassenderes Verständnis der biomedizinischen Landschaft, sondern ermutigt auch zukünftige Forschungen, diese Methoden weiter zu verfeinern.
Die fortlaufende Herausforderung bleibt, sicherzustellen, dass die Systeme zur Verwaltung biomedizinischen Wissens mit den schnellen Fortschritten in der Forschung Schritt halten. Zukünftige Arbeiten werden darauf abzielen, die Methoden zur Identifizierung und Organisation von Konzepten zu verbessern, um sicherzustellen, dass Forscher Zugang zu aktuellen und relevanten Informationen haben.
Zukünftige Richtungen
Weitere Studien werden erforschen, wie dieser Datensatz in anderen Bereichen über die Biomedizin hinaus angewendet werden kann. Das endgültige Ziel ist es, die Art und Weise, wie Wissen organisiert wird, zu verbessern und Forschern in verschiedenen Bereichen zu helfen, Entdeckungen effektiver zu machen. Neue Methoden und Technologien werden weiterhin getestet, mit einem Fokus auf die Verbesserung der Genauigkeit der Konzeptidentifizierung und deren Platzierung innerhalb von Wissensdatenbanken.
Titel: Ontology Enrichment from Texts: A Biomedical Dataset for Concept Discovery and Placement
Zusammenfassung: Mentions of new concepts appear regularly in texts and require automated approaches to harvest and place them into Knowledge Bases (KB), e.g., ontologies and taxonomies. Existing datasets suffer from three issues, (i) mostly assuming that a new concept is pre-discovered and cannot support out-of-KB mention discovery; (ii) only using the concept label as the input along with the KB and thus lacking the contexts of a concept label; and (iii) mostly focusing on concept placement w.r.t a taxonomy of atomic concepts, instead of complex concepts, i.e., with logical operators. To address these issues, we propose a new benchmark, adapting MedMentions dataset (PubMed abstracts) with SNOMED CT versions in 2014 and 2017 under the Diseases sub-category and the broader categories of Clinical finding, Procedure, and Pharmaceutical / biologic product. We provide usage on the evaluation with the dataset for out-of-KB mention discovery and concept placement, adapting recent Large Language Model based methods.
Autoren: Hang Dong, Jiaoyan Chen, Yuan He, Ian Horrocks
Letzte Aktualisierung: 2023-09-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.14704
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.14704
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://zenodo.org/record/8043690
- https://github.com/KRR-Oxford/OET
- https://platform.openai.com/docs/model-index-for-researchers
- https://www.nlm.nih.gov/healthit/snomedct/archive.html
- https://github.com/IHTSDO/snomed-owl-toolkit
- https://github.com/KRR-Oxford/DeepOnto
- https://protegeproject.github.io/protege/
- https://github.com/chanzuckerberg/MedMentions
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/