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Untersuchung der Rolle von Juglon in der Behandlung von Mundkrebs

Neue Forschung hebt das Potenzial von Juglon zur Behandlung von Mundkrebs hervor.

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Mundkrebs ist eine häufige Krebsart, die den Mund- und Rachenbereich betrifft. Jüngste Studien zeigen, dass die Zahl neuer Fälle in naher Zukunft steigen könnte. Zu den Hauptursachen für das Risiko von Mundkrebs gehören Rauchen und Alkoholkonsum. Auch andere Faktoren wie schlechte Mundhygiene, chronische Reizungen durch Zahnbehandlungen und Infektionen können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, diese Krankheit zu entwickeln. Das Verständnis dieser Risiken ist wichtig für Prävention und frühe Erkennung.

Ursachen und Risikofaktoren

Mundkrebs hat mehrere Ursachen und Risikofaktoren. Tabakrauchen und Alkoholkonsum sind wichtige Faktoren. Ausserdem kann eine mangelhafte Mundhygiene das Risiko erhöhen. Chronische Reizungen durch lockere Prothesen oder scharfe Zähne sowie Nährstoffmängel spielen ebenfalls eine Rolle. UV-Licht, einige Infektionen wie das humane Papillomavirus (HPV), das Epstein-Barr-Virus (EBV) und bestimmte Pilze können zur Entstehung von Mundkrebs beitragen.

Mundkrebs entwickelt sich typischerweise in verschiedenen Stadien, beginnend mit präkanzerösen Läsionen, die letztendlich krebsartig werden können. Die grössten Herausforderungen bei der Behandlung von Mundkrebs sind oft die späte Diagnose und die Resistenz des Krebses gegen Behandlungen.

Arten von Mundkrebs

Der Begriff "Kopf- und Halskrebs" umfasst eine Reihe von Krebserkrankungen, einschliesslich der im Mund, Nase, Hals und Kehlkopf. Es gibt jedoch keine einheitliche Definition für "Mundkrebs", da einige Bereiche, wie die Zungenbasis, umstritten sein können. Normalerweise umfasst die Mundhöhle Teile wie die Lippen, die vorderen zwei Drittel der Zunge, den Mundboden, das Zahnfleisch und den Gaumen.

Die meisten Mundkrebserkrankungen sind Plattenepithelkarzinome, die etwa 90 % der Fälle ausmachen. Die Überlebensrate nach fünf Jahren für Patienten mit dieser Krebsart liegt bei etwa 56 %. Viele dieser Krebserkrankungen entwickeln sich aus präkanzerösen Läsionen, insbesondere Leukoplakie. Sie werden oft in Bereichen wie den Seiten und dem Boden der Zunge, dem Mundboden und dem weichen Gaumen gefunden.

Behandlungsoptionen

Die Behandlung von Plattenepithelkarzinomen im Mund beginnt normalerweise mit einer Operation zur Tumorentfernung. Je nach den Eigenschaften des Tumors können zusätzliche Behandlungsoptionen Strahlentherapie oder Chemotherapie umfassen. Strahlentherapie wird normalerweise nicht bei frühstadialen Krebserkrankungen eingesetzt, es sei denn, es gibt spezielle Risikofaktoren für ein Wiederauftreten. Bei einem höheren Risiko, dass der Krebs zurückkommt, empfehlen die Ärzte möglicherweise Strahlentherapie oder eine kombinierte Chemotherapie und Strahlentherapie nach der Operation.

Chemotherapie kann vor der Operation, zusammen mit Strahlentherapie oder in Fällen, in denen sich der Krebs ausgebreitet hat, gegeben werden. In einigen Fällen konzentrieren sich die Behandlungen ausschliesslich auf Chemotherapie und Strahlentherapie, um das Organ zu erhalten, insbesondere bei Kehlkopf- und Oropharynxkrebs. Die Überlebensraten für diese Ansätze können stark variieren, oft zwischen 29 % und 66 %.

Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen herkömmlicher Krebsbehandlungen wird die Forschung zu natürlichen oder pflanzlichen Produkten als ergänzende Behandlungen immer wichtiger.

Die Rolle von Juglon

Juglon, eine natürliche Verbindung, die in der Pflanze Juglans mandshurica vorkommt, hat in der Krebsforschung vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Studien haben gezeigt, dass Juglon bei der Bekämpfung von Krebs helfen könnte, aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Es ist bekannt, dass es programmierten Zelltod, auch Apoptose genannt, in verschiedenen Krebsarten, einschliesslich Bauchspeicheldrüsen-, Brust- und Prostatakrebs, induziert.

Obwohl es viele Forschungen zu den Wirkungen von Juglon auf andere Krebserkrankungen gibt, wurden seine potenziellen Effekte speziell auf Mundkrebs nicht ausführlich untersucht. Dieser Artikel zielt darauf ab, sowohl die präventiven als auch die Behandlungseffekte von Juglon in einem Labor-Modell für Mundkrebs zu erkunden.

Forschungsmethodik

In dieser Studie verwendeten Wissenschaftler ein spezifisches Modell, um bei Ratten mit einer Chemikalie namens 4-NQO Mundkrebs zu induzieren. Ethische Genehmigungen wurden für die Verwendung von Tieren in der Forschung eingeholt. Männliche Ratten erhielten vor Beginn des Experiments eine Standarddiät.

Die Ratten wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt: eine Kontrollgruppe, die keine Behandlung erhielt, eine Gruppe, die 4-NQO zur Krebsinduktion erhielt, eine Gruppe, die nur Juglon erhielt, und Gruppen, die Juglon zusammen mit 4-NQO erhielten, entweder während oder nachdem das Krebsmodell erstellt wurde.

Die Forscher massen dann verschiedene Faktoren im Zungengewebe der Ratten und betrachteten die Genexpression im Zusammenhang mit Krebs und Apoptose. Sie überprüften auch Veränderungen in Proteinspiegeln und untersuchten das Gewebe unter dem Mikroskop, um histologische Veränderungen zu beobachten.

Ergebnisse zur Genexpression

Die Studie fand signifikante Veränderungen in der Genexpression zwischen den verschiedenen Rattengruppen. Insbesondere die Gruppe, die mit 4-NQO behandelt wurde, zeigte eine Abnahme von Genen, die Apoptose fördern, wie p53 und Bax, während das Gen, das mit der Zellüberlebensfähigkeit assoziiert ist, Bcl-2, in höheren Spiegeln gefunden wurde. Das deutet darauf hin, dass die Krebsentwicklung die Fähigkeit des Körpers reduzieren könnte, Zelltod auszulösen.

Im Gegensatz dazu zeigte die Verabreichung von Juglon – entweder alleine oder zusammen mit 4-NQO – eine signifikante Erhöhung der Expression pro-apoptotischer Gene, während die Bcl-2-Spiegel abnahmen. Das bedeutet, dass Juglon helfen könnte, das Gleichgewicht zwischen Zellüberleben und -tod wiederherzustellen, was in der Krebsbehandlung entscheidend ist.

Ergebnisse zur Proteinexpression

Die Forscher bewerteten auch die Proteinspiegel ähnlich wie bei ihrer genetischen Analyse. Die Ergebnisse bestätigten, dass die Juglon-Behandlung zu erhöhten Spiegeln von Proteinen führte, die mit Apoptose in Verbindung stehen, was weiter darauf hindeutet, dass Juglon die natürlichen Mechanismen des Körpers zur Bekämpfung von Krebs stärken könnte. Die Ergebnisse waren unabhängig davon konstant, ob Juglon vor oder nach der Krebsinduktion verabreicht wurde.

Histologische Beobachtungen

Histologische Bewertungen zeigten, dass die Kontroll- und Juglongruppen normales Zungengewebe ohne ungewöhnliche Veränderungen hatten. Im Gegensatz dazu wies die 4-NQO-Gruppe signifikante Abnormalitäten auf, darunter Hyperkeratose und Anzeichen von Dysplasie, was auf eine Krebsentwicklung hindeutet. Interessanterweise zeigten die Gruppen, die mit Juglon behandelt wurden, reduzierte pathologische Veränderungen, was darauf hindeutet, dass Juglon helfen könnte, vor krebserzeugenden Veränderungen im Gewebe zu schützen.

Fazit und Implikationen

Angesichts der ermutigenden Ergebnisse scheint Juglon ein vielversprechender Kandidat für weitere Forschungen im Kontext der Behandlung von Mundkrebs zu sein. Seine Fähigkeit, Apoptose zu fördern und dysplastische Veränderungen im Mundgewebe zu mildern, deutet auf seine potenzielle Rolle als natürliche therapeutische Verbindung hin.

Da Mundkrebs weiter zunimmt, ist es wichtig, effektive Behandlungen zu finden. Juglon bietet einen neuen Forschungsansatz, insbesondere da Patienten zunehmend nach natürlichen Alternativen zu herkömmlichen Therapien suchen. Weitere Studien sind notwendig, um die Mechanismen und die Wirksamkeit bei Menschen vollständig zu verstehen, aber die ersten Ergebnisse geben Hoffnung auf zukünftige Behandlungen von Mundkrebs.

Originalquelle

Titel: Impact of juglone on oral carcinogenesis induced by 4-nitroquinoline-1-oxide (4NQO) in rat model

Zusammenfassung: In this study, the potential effects of juglone, also known as PIN1 inhibitor, on oral cancer and carcinogenesis were investigated at the molecular level. 4-Nitroquinoline N-oxide (4-NQO) was used to create an oral cancer model on animals. Wistar rats were divided into five groups; Control, NQO, Juglone, NQO+J, and NQO+J*. The tongue tissues of the rats were isolated after the experiment, morphological changes were investigated by histological examinations, and the molecular apoptotic process was investigated by rt-qPCR and Western blot. Histological results indicate that tumors are formed in the tongue tissue with 4-NQO, and juglone treatment largely corrects the epithelial changes that developed with 4-NQO. It has been determined that apoptotic factors p53, Bax, and caspases are induced by the effect of juglone, while antiapoptotic factors such as Bcl-2 are suppressed. However, it was observed that the positive effects were more pronounced in rats given juglone together with 4-NQO. The use of PIN1 inhibitors such as juglone in place of existing therapeutic approaches might be a promising and novel approach to the preservation and treatment of oral cancer and carcinogenesis. However, further research is required to investigate the practical application of such inhibitors.

Autoren: Mehmet Bilgehan Pektaş, O. Topal, B. Topal, Y. Bas, B. Ongan, G. Sadi, E. Aslan, B. Demirciler Yavas, M. B. Pektas

Letzte Aktualisierung: 2024-01-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.26.577505

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.26.577505.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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