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# Biologie# Ökologie

Verstehen, wie Viren sich verbreiten, um besser vorzubeugen

Analyse von Virusübertragungswegen zur Verbesserung der Ausbruchreaktionen.

― 7 min Lesedauer


Einblicke in dieEinblicke in dieVirusübertragungeffektive Reaktionen auf Ausbrüche.Übertragungspfade analysieren für
Inhaltsverzeichnis

Schnell auf ein neues Virus zu reagieren ist super wichtig. Dafür müssen wir wichtige Infos schnell sammeln. In letzter Zeit gab's viel Interesse daran herauszufinden, was bestimmt, welche Tiere oder Pflanzen ein Virus anstecken kann und wie es von einer Spezies zur anderen springen kann. Aber zu verstehen, wie ein Virus von einem infizierten Wirt auf einen gesunden übergeht, ist kompliziert. Das kann viele Monate oder sogar Jahre dauern, um das richtig zu untersuchen. Das war besonders klar in den Anfangstagen der COVID-19-Pandemie, als nicht klar war, ob das Virus mehr durch die Luft oder durch das Berühren von Oberflächen übertragen wurde.

Ausserdem versteht man oft andere Übertragungswege, wie beim sexuellen Kontakt bei Zika und Ebola, erst nach grösseren Ausbrüchen. Deshalb ist es sehr wichtig, effizient und genau herauszufinden, wie ein Virus von einem Wirt zum anderen übertragen werden kann, um auf mögliche Zukunftsviren besser vorbereitet zu sein.

Virusausbreitung und ihre Bedeutung

Wie ein Virus sich ausbreitet, hängt eng mit seiner Umwelt und den Tieren oder Pflanzen zusammen, die es infiziert. Das beeinflusst, wie das Virus sich innerhalb und zwischen verschiedenen Wirtsgruppen bewegen kann. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Schwere und den Ort von Ausbrüchen. Bei manchen Viren, wie vielen Influenza-Stämmen und Coronaviren, können sie sich schnell durch die Luft verbreiten. Diese schnelle Ausbreitung führt zu Ausbrüchen auf der ganzen Welt. Auf der anderen Seite können sich einige Viren, die durch Insekten verbreitet werden, wie Usutu und Zika, länger Zeit lassen, um sich auszubreiten. Doch sie können trotzdem im Laufe der Zeit zu weit verbreiteten Infektionen führen.

Bei Pflanzen werden viele Viren von Insekten übertragen. Wie diese Insekten das Virus verbreiten, kann beeinflussen, wie schnell das Virus neue Pflanzen Infizieren kann. Manche Insekten verbreiten das Virus sehr schnell, während andere länger brauchen. Es gibt auch Fälle, in denen ein Virus lange in Samen überleben kann, sodass es sich weit verbreitet, wenn die Bedingungen stimmen.

Erstellung eines Datensatzes

Um besser zu verstehen, wie Viren sich verbreiten, haben wir Infos zu bekannten Wegen gesammelt, wie Viren von Wirten zu ihren Zielorganismen gelangen. Diese Infos kamen aus bestehenden Forschungen, die in verschiedenen Studien veröffentlicht wurden. Dann haben wir eine klare Methode entwickelt, um diese Übertragungswege je nach Virus und Wirt zu definieren. Manchmal kann ein Virus unterschiedliche Wege nutzen, um verschiedene Wirtstypen zu infizieren. Zum Beispiel wird Influenza A bei Enten durch Kot übertragen, aber beim Menschen durch das Einatmen.

In unserem Ansatz haben wir Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Wirten integriert, um zu sehen, wie diese Unterschiede die Übertragungswege beeinflussen. Diese Einbeziehung hilft, die spezifischen Übertragungswege zu identifizieren, die für jede Situation relevant sind.

Virusstruktur und Übertragung

Die Struktur eines Virus kann auch beeinflussen, wie es sich ausbreitet. Einige Merkmale des Virus können uns Hinweise darauf geben, wie es von einem Wirt zum anderen gelangen könnte. Mithilfe der vollständigen genetischen Informationen verschiedener Viren haben wir Gruppen von Eigenschaften erstellt, um das besser zu verstehen.

Wir haben diese gesammelten Merkmale genutzt, um Vorhersagemodelle zu erstellen, die bestimmen könnten, zu welchen Wirten ein Virus sich möglicherweise verbreiten könnte, basierend auf den bekannten Wegen. So wollten wir die Lücken in unserem Wissen darüber, wie verschiedene Viren zu neuen Wirten gelangen könnten, schliessen.

Infos zur Virusübertragung sammeln

In unserem Datensatz haben wir Daten von über 4.400 Viren und ihren Übertragungswegen zu mehr als 5.300 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten gesammelt. Das machte fast 25.000 Virus-Wirt-Verbindungen aus. Basierend auf diesen Infos haben wir identifiziert, wo wir virale Übertragungen beobachtet haben und wie diese Wege miteinander in Beziehung stehen.

Wir haben eine Hierarchie eingerichtet, die verschiedene Übertragungswege zeigt. In dieser Hierarchie wurden Verbindungen hergestellt, je nachdem, wie das Virus von einem Wirt zum anderen wechselt. Einige Routen wurden in unserer Studie aufgrund fehlender Daten nicht einbezogen, aber wir haben das, was wir finden konnten, organisiert kartiert.

Verständnis der Übertragungswege

Die verschiedenen Wege, wie Viren sich ausbreiten können, zeigen unterschiedliche Verständnisebenen basierend auf den gesammelten Infos. Wir fanden eine Mischung aus Ergebnissen, bei der einige Routen häufiger sind als andere. Manche Viren verbreiten sich wahrscheinlicher durch direkten Kontakt, während andere durch die Luft oder durch Insektenvektoren verbreitet werden.

Durch diese Studie wurde klar, dass bestimmte Übertragungswege für bestimmte Wirtstypen häufiger sind. Wir haben auch die Idee untersucht, dass Viren unterschiedliche Auswirkungen haben können, je nachdem, wie sie sich verbreiten, was bei der Vorhersage möglicher Ausbrüche hilfreich sein kann.

Die wichtigsten Merkmale bei der Übertragung erkennen

Durch die Überprüfung der Informationen konnten wir einige Schlüsselfeatures identifizieren, die vorhersagen, wie sich ein Virus ausbreitet. Wir haben festgestellt, dass die Zusammensetzung und Struktur des Virus sowie seine evolutionäre Geschichte eine wichtige Rolle bei der Bestimmung seines Übertragungsmodus spielen.

Die Ergebnisse zeigten, dass viele Merkmale in Kategorien eingeteilt werden können, die für verschiedene Übertragungswege vorhersagend sind. Zum Beispiel können einige Viren mit einer bestimmten Struktur mit einer schnellen Ausbreitung durch Insekten korrelieren, während andere stabiler in der Umwelt sind und somit unterschiedliche Übertragungsdynamiken haben.

Vorhersage der Übertragung in neuen Fällen

Mit unseren Modellen konnten wir vorhersagen, wie sich Viren in Fällen verbreiten könnten, in denen wir keine bestehenden Übertragungswege hatten. Wir haben erfolgreich Übertragungswege für eine erhebliche Anzahl von Fällen geschätzt, was einen grossen Teil der Viren repräsentiert, für die uns detaillierte Daten fehlen.

Durch unsere Vorhersagen konnten wir diese Routen in Kategorien wie direkte oder indirekte Übertragung einteilen. Unsere Modelle zeigten eine hohe Genauigkeitsrate bei diesen Vorhersagen, was bedeutet, dass sie uns zuverlässige Einblicke geben können, wie sich Viren in neuen Wirtumgebungen verhalten könnten.

Die Wichtigkeit einer multi-perspektivischen Analyse

In unserer Studie haben wir einen mehrdimensionalen Ansatz gewählt, indem wir die Viren, ihre Wirte und die Beziehungen zwischen ihnen analysiert haben. Das hat es uns ermöglicht, robustere Vorhersagen über die Übertragung verschiedener Viren zwischen unterschiedlichen Wirtsspezies zu entwickeln.

Indem wir mehrere Perspektiven in Betracht gezogen haben, brachte unsere Analyse verschiedene Merkmale von sowohl viralen als auch Wirtsseiten zusammen und hob die miteinander verbundenen Aspekte der viralen Übertragung hervor. Dieser Ansatz bietet ein umfassenderes Verständnis im Vergleich dazu, nur auf virale Merkmale oder Wirtinformationen unabhängig zu fokussieren.

Auswirkungen für zukünftige Forschung

Die durchgeführte Arbeit liefert essentielle Einblicke in die Landschaft der viralen Übertragung und kann helfen, zukünftige Forschungen zu lenken. Indem wir die Verbundenheit der Virusübertragungswege darstellen, betonen wir die Wichtigkeit, eine umfassende Sicht auf die virale Ökologie zu haben, um potenzielle Ausbrüche vorherzusehen und zu managen.

Der in dieser Studie etablierte Rahmen kann helfen, die Lücken in unserem Verständnis aufkommender Viren zu überbrücken, was zu effektiveren Reaktionen führen kann, wenn neue virale Bedrohungen auftreten. Das kann zu besseren Präventionsstrategien und schnelleren Reaktionen auf virale Ausbrüche führen.

Fazit

Zusammenfassend hilft unser Ansatz, grosse Mengen an Daten über Virusübertragungswege zu sammeln und zu analysieren, um zu verstehen, wie sich Viren zwischen verschiedenen Wirten ausbreiten. Durch die Nutzung von Vorhersagemodellen können wir Einblicke in potenzielle Übertragungswege für aufkommende Viren gewinnen, die eine Bedrohung für Tiere und Pflanzen darstellen könnten.

Diese Forschung zeigt die Möglichkeiten auf, um die Auswirkungen von viralen Ausbrüchen in Zukunft vorherzusagen, zu verstehen und möglicherweise zu mildern. Wir betonen die Notwendigkeit, kontinuierlich die Natur von Viren und ihre Interaktionen mit Wirtsspezies zu untersuchen, um effektive Strategien für das Management von öffentlichen Gesundheits- und landwirtschaftlichen Anliegen zu entwickeln.

Originalquelle

Titel: Features that matter: evolutionary signatures that predict viral transmission routes

Zusammenfassung: Routes of virus transmission between hosts are key to understanding viral epidemiology. Different routes have large effects on viral ecology, and likelihood and rate of transmission. For example, respiratory and vector-borne viruses together encompass the majority of high-consequence animal and plant outbreaks. However, the specific transmission route(s) can take months to years to determine, undermining the efficiency of mitigation efforts. Here, we identify the vial features and evolutionary signatures which are predictive of viral transmission routes, and use them to predict potential routes for fully-sequenced viruses - we perform this for both viruses with no observed routes, as well as viruses with missing routes. This was achieved by compiling a dataset of 24,953 virus-host associations with 81 defined transmission routes, constructing a hierarchy of virus transmission encompassing those routes and 42 higher-order modes, and engineering 446 predictive features from three complementary perspectives. We integrated those data and features, to train 98 independent ensembles of LightGBM classifiers, each incorporating five different class-balancing approaches. Using our trained ensembles, we demonstrated that all features contributed to the prediction for at least one of routes and/or modes of transmission, demonstrating the utility of our multi-perspective approach. Our approach achieved ROC-AUC=0.991, and F1-score=0.855 across all modelled transmission mechanisms; and was able to achieve high levels of predictive performance for high-consequence respiratory (ROC-AUC=0.990, and F1-score=0.864) and vector-borne transmission (ROC-AUC=0.997, and F1-score=0.921). Our framework ranks the viral features in order of their contribution to prediction, per transmission route, and hence identifies the genomic evolutionary signatures associated with each route. Together with the more matured field of viral host-range prediction, our predictive framework could: provide early insights into the potential for, and pattern of viral spread; facilitate rapid response with appropriate measures; and significantly triage the time-consuming investigations to confirm the likely routes of transmission. Moreover, the performance of our approach in high-consequence transmission routes showcases that our methodology has direct utility to pandemic preparedness. AUTHORS SUMMARYRoutes of virus transmission - the mechanism(s) by which a virus physically gets from an infected to an uninfected host, are crucial to understanding how viral diseases spread among animals and plants. Here, we uncover the evolutionary signatures which can predict the transmission routes a virus uses to move from one host to another, enabling us to identify any unobserved routes for known viruses and even predict potential routes of newly emerged viruses. We first compile a comprehensive dataset of virus-host associations. Leveraging this dataset, we employ a multi-perspective machine learning approach to achieve high predictive performance. Our framework ranks viral features by their significance in prediction, revealing genomic evolutionary signatures linked to each route. Our approach could provide early insights into viral spread patterns, facilitating prompt response efforts to new outbreaks and epidemics, and streamline laboratory investigations. Overall, our study represents a step forward in our ability to anticipate and mitigate the impact of emerging infectious diseases on human, animal, and plant health.

Autoren: Maya Wardeh, J. Pilgrim, M. Hui, A. Kotsiri, M. Baylis, M. S. Blagrove

Letzte Aktualisierung: 2024-04-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.11.22.568327

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.11.22.568327.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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