Bürointeraktionen im hybriden Arbeiten neu denken
Untersuchen, wie hybrides Arbeiten die Interaktionen und die Zusammenarbeit im Büro beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
Die Art und Weise, wie Leute arbeiten, hat sich total verändert, besonders seit der COVID-19-Pandemie. Viele Büros setzen jetzt auf eine Mischung aus persönlicher und remote Arbeit, bekannt als hybrides Arbeiten. Obwohl dieser Ansatz Flexibilität bietet, bringt er auch Herausforderungen mit sich. Leere Büros verschwenden Energie, und die Mitarbeiter brauchen Orte, die Teamarbeit und gute Arbeitsgewohnheiten fördern.
Dieser Artikel beschäftigt sich damit, zu verstehen, wann und wie Menschen sich in Büroumgebungen austauschen, insbesondere in hybriden Arbeitssettings. Er untersucht die Faktoren, die zwanglose Interaktionen unter Kollegen fördern oder behindern können, was zu besserer Zusammenarbeit und einem positiveren Arbeitsplatz führt.
Bedeutung menschlicher Interaktion
Interaktionen zwischen Kollegen sind entscheidend für ein florierendes Arbeitsumfeld. Wenn Leute zusammenarbeiten, kommen oft neue Ideen und Lösungen zustande, die sie alleine vielleicht nicht finden würden. Ungezwungene Gespräche können zu wichtigen Kooperationen führen, die die allgemeine Produktivität steigern.
Allerdings sind nicht alle Interaktionen hilfreich. Manchmal können Ablenkungen den Arbeitsfluss stören. Es ist wichtig, das richtige Gleichgewicht zwischen hilfreichen Interaktionen und der Minimierung von Ablenkungen zu finden.
Forschung hat gezeigt, dass die Mischung aus offenen und geschlossenen Räumen in einem Büro die Zusammenarbeit beeinflussen kann. Offene Räume könnten mehr Interaktion fördern, gleichzeitig können sie aber auch Lärm verursachen und die Privatsphäre einschränken. Geschlossene Kabinen bieten mehr Ruhe, können aber spontane Zusammenarbeit behindern.
Der Wandel zu hybriden Arbeitsplätzen
Die COVID-19-Pandemie hat die Art und Weise, wie Teams miteinander interagieren, umgeformt. Viele Mitarbeiter ziehen es vor, zumindest teilweise von zu Hause aus zu arbeiten, dennoch sehen die meisten einen Wert darin, im Büro zu sein. Unternehmen stehen jetzt vor der Herausforderung, sicherzustellen, dass ihre Büroflächen effektive Teamarbeit unterstützen, trotz des Wandels zum hybriden Arbeiten.
Forschung legt nahe, dass Remote-Arbeit die Zusammenarbeit einschränken kann. Face-to-Face-Gespräche sind oft besser, um komplexe Themen zu besprechen und Beziehungen aufzubauen, während die Kommunikation aus der Ferne zu Missverständnissen und weniger Wissensaustausch führen kann.
Dieser Artikel zielt darauf ab, zwei Fragen zu beantworten:
- Wie können wir wertvolle Interaktionen unter Mitarbeitern in hybriden Arbeitsumgebungen identifizieren?
- Wie können bestehende Büroflächen verbessert werden, um diese Interaktionen zu unterstützen?
Identifizierung von Arbeitsplatzinteraktionen
In der Vergangenheit haben Forscher versucht, Interaktionen in Büros mithilfe verschiedener Sensoren zu verfolgen. Sie schauten, ob jemand an seinem Schreibtisch war, basierend auf der Aktivität von Geräten, und nutzten Umweltfaktoren wie Geräuschpegel, um Interaktionen vorherzusagen. Diese Methoden zeigten jedoch oft nicht, ob die Interaktion bedeutungsvoll oder hilfreich war.
Um Interaktionen besser zu verstehen, wurde ein neuer Ansatz verwendet. Eine Smartwatch-App namens Cozie wurde entwickelt, um in Echtzeit Feedback von Nutzern über ihre Erfahrungen mit Kollegen zu sammeln. Diese Methode ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Meinungen zu kürzlichen Interaktionen zu teilen und ihre Gedanken festzuhalten, solange die Momente noch frisch sind.
Cozie wurde bereits früher verwendet, um Daten darüber zu sammeln, wie sich die Leute über verschiedene Arbeitsplatzfaktoren, wie Komfort, Privatsphäre und Ablenkungen, fühlen. Jetzt zielt diese Studie darauf ab, die Cozie-App zu verwenden, um Interaktionen im Büro zu verfolgen.
Methodik
Für diese Studie wurden vier verschiedene Methoden verwendet, um Informationen zu sammeln. Zuerst füllten die Teilnehmer eine Onboarding-Umfrage aus, um Hintergrund zu ihren Arbeitsgewohnheiten und Ansichten über persönliche Zusammenarbeit zu geben. Anschliessend verwendeten sie die Cozie-App für Mikroumfragen, die darauf abzielten, Details über spontane Interaktionen festzuhalten, während sie stattfanden. Am Ende jedes Tages füllten die Teilnehmer eine kurze Umfrage aus, um über ihre Interaktionen nachzudenken, und schliesslich gab es ein Exit-Interview, das zu tiefergehenden Diskussionen einlud.
Die Mikroumfrage konzentrierte sich auf die Details der letzten Interaktionen und stellte Fragen dazu, wer beteiligt war, wo es stattfand und wie es ihre Arbeit beeinflusste. Ziel war es, sowohl objektive Daten als auch persönliche Gefühle zu den Interaktionen zu erfassen.
Neun Teilnehmer wurden für diese Pilotstudie ausgewählt, die alle im selben Bürogebäude in Singapur arbeiteten. Sie wurden gebeten, etwa zwei Wochen lang Apple-Smartwatches zu tragen und tagsüber an Umfragen teilzunehmen. Erinnerungen wurden gesendet, um eine zeitnahe Teilnahme zu fördern.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigten, dass die Mikroumfragen effektiv Informationen über Arbeitsplatzinteraktionen sammelten. Die Teilnehmer berichteten über viele spontane Interaktionen während ihrer Arbeitstage. Die meisten dieser Interaktionen fanden mit Kollegen an ihren Schreibtischen statt.
Viele Teilnehmer fanden das eine-Stunden-Fenster für das Erinnern an Interaktionen angemessen. Sie stimmten zu, dass die Umfragefragen wichtige Aspekte ihrer Erfahrungen abdeckten. Das Feedback deutete darauf hin, dass eine beträchtliche Anzahl von Interaktionen als wertvoll angesehen wurde, während einige Ablenkungen nicht.
Interessanterweise variierte, wie die Teilnehmer ihre Interaktionen kategorisierten. Viele gaben an, dass soziale Interaktionen eher gleichmässig zwischen hilfreich und ablenkend aufgeteilt waren. Dieses Ergebnis legt nahe, dass nicht alle nicht arbeitsbezogenen Gespräche negativ betrachtet werden sollten.
Die End-of-Day-Umfragen zeigten, dass es zwar eine Herausforderung sein kann, sich an alle Interaktionen aus dem Gedächtnis zu erinnern, die Teilnehmer jedoch das Gefühl hatten, dass die Umfragen ihre Gesamt Erfahrungen genau widerspiegelten. Einige bemerkten, dass sich ihre Sichtweise auf eine Interaktion vom Moment des Geschehens bis zum Ausfüllen der End-of-Day-Umfrage verändern konnte.
Teilnehmervariabilität
Verschiedene Teilnehmer hatten unterschiedliche Ansätze zur Beurteilung ihrer Interaktionen. Einige betrachteten lockere Gespräche als Ablenkungen, während andere in ähnlichen Austauschwert fanden. Diese Variabilität hebt die Notwendigkeit hervor, dass Umfragen verschiedene Perspektiven berücksichtigen.
Einige Teilnehmer fühlten, dass Klarheit in den Fragen hilfreich wäre. Zum Beispiel könnte die Frage nach der Dauer einer Interaktion nützlichen Kontext liefern. Auch Anpassungen in der Formulierung der Umfrage könnten das Verständnis bei den Teilnehmern verbessern.
Empfehlungen für zukünftige Studien
Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen ergeben sich mehrere Empfehlungen für zukünftige Forschung:
Klarheit im Onboarding: Umfassendere Erklärungen zu den Umfragefragen im Onboarding-Prozess könnten das Selbstvertrauen der Teilnehmer stärken. Das Üben des Beantwortens von Fragen könnte ebenfalls hilfreich sein.
Dauerfrage: Eine Frage zur Dauer von Interaktionen hinzuzufügen, könnte mehr Kontext zu ihrem Einfluss auf Fokus und Wert bieten.
Formulierungsanpassungen: Begriffe wie "wertvoll" und "Fokus" so anzupassen, dass sie besser mit der Alltagssprache der Teilnehmer übereinstimmen, könnte das Verständnis verbessern.
Flexible Arbeitszeiten: Den Teilnehmern zu erlauben, ihre Arbeitszeiten selbst zu definieren, könnte zu besseren Erfahrungen führen, da die Studie besser mit ihren tatsächlichen Zeitplänen übereinstimmt.
Subjektivität anerkennen: Anerkennen, dass die Definitionen von "wertvoll" oder "Ablenkung" von Person zu Person variieren werden. Es könnte hilfreich sein, mehrere Antwortmöglichkeiten anzubieten, um dieses Spektrum abzudecken.
Fazit
Diese Studie legte den Grundstein für das Verständnis von Interaktionen in hybriden Arbeitsumgebungen durch in Echtzeit gesammeltes Feedback über die Cozie-App. Sie betonte die Bedeutung menschlicher Interaktion am Arbeitsplatz und wie unterschiedliche Personen den Wert und die Auswirkungen dieser Erfahrungen wahrnehmen.
Die verwendete Methode zeigte Potenzial, aber auch Verbesserungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Klarheit der Fragen und die Variabilität der Teilnehmer. Zukünftige Forschung kann auf diesen Erkenntnissen aufbauen und möglicherweise mehr sensorbasierte Daten integrieren, um das Verständnis von Arbeitsplatzinteraktionen zu vertiefen. Indem sie sich auf die Nuancen der Mitarbeitererfahrungen konzentrieren, können Unternehmen ihre Büroflächen besser gestalten, um effektive Zusammenarbeit und Innovation zu unterstützen.
Titel: Utilizing wearable technology to characterize and facilitate occupant collaborations in flexible workspaces
Zusammenfassung: Hybrid working strategies have become, and will continue to be, the norm for many offices. This raises two considerations: newly unoccupied spaces needlessly consume energy, and the occupied spaces need to be effectively used to facilitate meaningful interactions and create a positive, sustainable work culture. This work aims to determine when spontaneous, collaborative interactions occur within the building and the environmental factors that facilitate such interactions. This study uses smartwatch-based micro-surveys using the Cozie platform to identify the occurrence of and spatially place interactions while categorizing them as a collaboration or distraction. This method uniquely circumvents pitfalls associated with surveying and qualitative data collection: occupant behaviors are identified in real-time in a non-intrusive manner, and survey data is corroborated with quantitative sensor data. A proof-of-concept study was deployed with nine hybrid-working participants providing 100 micro-survey cluster responses over approximately two weeks. The results show the spontaneous interactions occurring in hybrid mode are split evenly among the categories of collaboration, wanted socialization, and distraction and primarily occur with coworkers at one's desk. From these data, we can establish various correlations between the occurrence of positive spontaneous interactions and different factors, such as the time of day and the locations in the building. This framework and first deployment provide the foundation for future large-scale data collection experiments and human interaction modeling.
Autoren: Kristi Maisha, Mario Frei, Matias Quintana, Yun Xuan Chua, Rishee Jain, Clayton Miller
Letzte Aktualisierung: 2023-07-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.00789
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.00789
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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