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BIM-zu-BRICK: Optimierung der Gebäude-Datenintegration

Eine Methode, um Gebäudemanagementdaten effizient zu vereinheitlichen.

― 7 min Lesedauer


BIM-zu-BRICK verwandeltBIM-zu-BRICK verwandeltdas GebäudemanagementGebäudedaten für bessere Effizienz.Automatisiert und integriert
Inhaltsverzeichnis

Effektives Gebäudemanagement braucht Daten aus verschiedenen Quellen wie Gebäude-Management-Systemen (BMS), Internet-of-Things (IoT) Geräten und Gebäudeinformationsmodellen (BIM). Diese Daten sind oft in getrennten Bereichen vorhanden, was den Zugriff und die Nutzung erschwert. Um dieses Problem anzugehen, wurde eine Methode entwickelt, die automatisch Informationen aus einem BIM sammelt und kombiniert, um ein einheitlicheres Modell zu erstellen, das als BIM-to-BRICK bekannt ist.

Was ist BIM-to-BRICK?

BIM-to-BRICK ist eine Anwendung, die BIM-Modelle, die digitale Darstellungen eines Gebäudes sind, mit einem Framework namens BRICK verbindet. BRICK ist ein Standard, der hilft, Gebäudedaten so zu organisieren, dass sie leichter verständlich und teilbar sind. Mithilfe dieser Methode können Daten schnell und effizient integriert werden, was den Bedarf an manueller Arbeit reduziert und Fehler minimiert.

Bedeutung der Dateninteroperabilität

Dateninteroperabilität bedeutet, dass verschiedene Systeme effektiv kommunizieren und Informationen teilen können. Im Gebäudemanagement ist das entscheidend, da es verschiedenen Technologien und Systemen ermöglicht, nahtlos zusammenzuarbeiten. Die Betriebsabläufe in Gebäuden beinhalten oft verschiedene Arten von Daten, wie Umweltbedingungen, Energieverbrauch und den Komfort der Nutzer. Mit einem gemeinsamen Standard wird das Teilen dieser Informationen einfacher, was zu besseren Entscheidungen und einer verbesserten Gebäudeperformance führt.

Herausforderungen in den aktuellen Systemen

Derzeit kann das Sammeln und Integrieren von Daten ein langwieriger und komplizierter Prozess sein. Viele Gebäude arbeiten mit Systemen, die nicht gut miteinander kommunizieren. Informationen, die in einem System gespeichert sind, sind oft schwer aus einem anderen zuzugreifen, was zu Verzögerungen und höheren Kosten führt. Diese Situation wird zu einem Hindernis für die Nutzung fortschrittlicher Technologien, die das Gebäudemanagement verbessern könnten.

Die Rolle von menschlichen Sensoren

Das Konzept "Human-as-a-Sensor" ist entstanden, um Daten von den Menschen in einem Gebäude zu sammeln. Das kann durch digitale Umfragen und tragbare Geräte erfolgen, die in Echtzeit Feedback darüber geben, wie sich die Bewohner in ihrer Umgebung fühlen. Solche Daten zu sammeln ist wichtig, um den Komfort der Nutzer zu verstehen und zu verbessern.

Das Konzept der digitalen Zwillinge

Ein digitaler Zwilling ist ein digitales Abbild eines physischen Gebäudes. Die Idee ist, ein virtuelles Modell zu erstellen, das dabei hilft, die Leistung des Gebäudes in Echtzeit zu überwachen und zu steuern. Digitale Zwillinge können mit Daten erstellt werden, die aus verschiedenen Quellen gesammelt werden, um ein umfassendes Verständnis dafür zu bekommen, wie ein Gebäude funktioniert.

Verwendung des BRICK-Schemas

Das BRICK-Schema ist eine Möglichkeit, Gebäudedaten zu standardisieren. Es bietet ein strukturiertes Format, das von verschiedenen Systemen verstanden werden kann, wodurch die Integration von Daten aus mehreren Quellen erleichtert wird. Durch die Nutzung von BRICK können Informationen über Gebäudesysteme wie HVAC oder Belegung miteinander verknüpft werden, was sie für Analysen nützlicher macht.

Aktuelle Datenintegrationsprozesse

Die Integration von Informationen in Gebäuden erfordert heute oft manuelle Anstrengungen. Daten aus verschiedenen Quellen müssen zusammengeführt und verknüpft werden, was viel Zeit in Anspruch nehmen kann und anfällig für Fehler ist. Obwohl es Werkzeuge gibt, die dabei helfen sollen, erfordern diese oft erhebliche manuelle Eingaben, um die Daten korrekt zu übersetzen.

Der Bedarf an Automatisierung

Die Automatisierung des Datenintegrationsprozesses ist entscheidend für die Verbesserung des Gebäudemanagements. BIM-to-BRICK zielt darauf ab, diesen Prozess zu optimieren, indem es automatisch Daten aus BIM-Modellen in BRICK integriert. Diese Automatisierung spart nicht nur Zeit, sondern verringert auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, die beim manuellen Umgang mit Daten auftreten können.

Der BIM-to-BRICK Prozess

Der BIM-to-BRICK-Prozess umfasst mehrere Schritte. Er beginnt mit der Erstellung eines Gebäudeinformationsmodells, das alle relevanten Datenelemente über das Gebäude enthält. Sobald dieses Modell erstellt ist, kann die Anwendung die notwendigen Informationen automatisch daraus extrahieren und in ein BRICK-Modell umwandeln – und das in wenigen Sekunden.

  1. BIM-Modell erstellen: Der erste Schritt besteht darin, ein detailliertes BIM-Modell zu entwickeln, das Informationen über die Architektur und die technischen Systeme des Gebäudes enthält.

  2. Daten extrahieren: Die BIM-to-BRICK-Anwendung extrahiert dann Daten aus diesem Modell und beginnt, ein Wissensgraph zu erstellen. Dieser Graph stellt alle Entitäten und deren Beziehungen innerhalb des Gebäudes dar.

  3. BRICK-Modell generieren: Schliesslich erstellt die Anwendung ein BRICK-Modell basierend auf den extrahierten Daten, was eine strukturierte Darstellung der Informationen des Gebäudes ergibt.

Vorteile von BIM-to-BRICK

  1. Geschwindigkeit: Die Automatisierung beschleunigt den Prozess der Umwandlung von BIM-Daten in ein BRICK-Modell erheblich. Was früher Tage oder Wochen gedauert hat, kann jetzt in Sekunden erledigt werden.

  2. Genauigkeit: Durch die Verringerung der Notwendigkeit für manuelle Eingriffe wird die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler minimiert. Der automatisierte Prozess stellt sicher, dass alle Daten konsistent verknüpft sind.

  3. Zugänglichkeit: Ein einheitliches Modell erleichtert es Gebäudemanagern und Stakeholdern, auf wichtige Daten zuzugreifen. Das kann zu informierteren Entscheidungen führen.

  4. Kosteneffizienz: Mit schnellerer und genauerer Datenintegration können Gebäude effizienter betrieben werden, was langfristig zu Kosteneinsparungen führt.

Umsetzung in echten Gebäuden

Das Gebäude SDE4 in Singapur dient als Fallstudie für den BIM-to-BRICK-Ansatz. Dieses Gebäude wurde mit Blick auf Nachhaltigkeit entworfen und verfügt über verschiedene Systeme, um den Energieverbrauch und den Komfort der Nutzer effektiv zu managen. Die BIM-to-BRICK-Anwendung wurde hier getestet und hat gezeigt, wie effektiv sie ein BRICK-Modell aus einem bestehenden BIM erstellen kann.

Verwendete Datenquellen

Im SDE4-Gebäude sind mehrere Datenquellen beteiligt. Dazu gehören Informationen von Sensoren, die Umweltbedingungen überwachen, sowie Daten von IoT-Geräten und Feedback der Nutzer. Durch die Integration dieser verschiedenen Datenquellen entsteht ein umfassendes Bild der Betriebsabläufe des Gebäudes.

  1. Luftfeuchtigkeits- und Temperatursensoren: Diese Sensoren liefern wichtige Informationen über die klimatischen Bedingungen im Innenbereich.

  2. Nutzerfeedback: Daten, die von Nutzern durch Umfragen gesammelt werden, helfen, Komfortlevels und Präferenzen zu bewerten.

  3. BMS-Daten: Das Gebäude-Management-System liefert Echtzeitinformationen über die Betriebsabläufe und den Energieverbrauch des Gebäudes.

Erstellung eines digitalen Zwillings von SDE4

Die Integration von Daten aus BIM und BRICK ermöglicht die Erstellung eines digitalen Zwillings des SDE4-Gebäudes. Dieser digitale Zwilling hilft Gebäudemanagern, die Leistung in Echtzeit zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Wenn Sensoren beispielsweise anzeigen, dass ein Raum zu heiss ist, kann das BMS die Klimaanlage automatisch anpassen.

Zukunft des Gebäudemanagements

Die potenziellen Anwendungen für die BIM-to-BRICK-Methodik sind riesig. Während Gebäude weiterhin fortschrittliche Technologien implementieren, wird die Fähigkeit, Daten automatisch zu verknüpfen und zu integrieren, zunehmend wichtig. Das wird nicht nur die Betriebsabläufe verbessern, sondern auch zu widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Infrastrukturen führen.

Herausforderungen überwinden

Während BIM-to-BRICK viele Vorteile bietet, gibt es immer noch Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Ein grosses Hindernis ist die Notwendigkeit, dass verschiedene Systeme für Gebäudedesign und -management diesen Standard übernehmen. Aufklärung und Schulung sind entscheidend, um Stakeholder dazu zu ermutigen, diese Technologie für verbesserte Managementpraktiken zu nutzen.

Ausblick

Die Zukunft des Gebäudemanagements wird voraussichtlich mehr Automatisierung und intelligentere Technologien beinhalten. BIM-to-BRICK stellt einen Fortschritt dar, um Gebäudedaten zugänglicher und nutzbarer zu machen. Durch die Förderung einer besseren Integration zwischen verschiedenen Datenquellen können Gebäudeverwalter ein ganzheitlicheres Bild ihrer Betriebsabläufe erzielen.

Fazit

Zusammenfassend ist BIM-to-BRICK ein innovativer Ansatz, der darauf abzielt, den Prozess der Verknüpfung von Gebäudedaten durch Automatisierung zu vereinfachen. Indem Informationen aus verschiedenen Quellen in einen einheitlichen Standard kombiniert werden, kann das Gebäudemanagement effizienter und genauer werden. Während sich die Branche weiterentwickelt, wird die Annahme solcher Methoden entscheidend sein, um smartere und nachhaltigere Gebäude zu erreichen.

Originalquelle

Titel: BIM-to-BRICK: Using graph modeling for IoT/BMS and spatial semantic data interoperability within digital data models of buildings

Zusammenfassung: The holistic management of a building requires data from heterogeneous sources such as building management systems (BMS), Internet-of-Things (IoT) sensor networks, and building information models. Data interoperability is a key component to eliminate silos of information, and using semantic web technologies like the BRICK schema, an effort to standardize semantic descriptions of the physical, logical, and virtual assets in buildings and the relationships between them, is a suitable approach. However, current data integration processes can involve significant manual interventions. This paper presents a methodology to automatically collect, assemble, and integrate information from a building information model to a knowledge graph. The resulting application, called BIM-to-BRICK, is run on the SDE4 building located in Singapore. BIM-to-BRICK generated a bidirectional link between a BIM model of 932 instances and experimental data collected for 17 subjects into 458 BRICK objects and 1219 relationships in 17 seconds. The automation of this approach can be compared to traditional manual mapping of data types. This scientific innovation incentivizes the convergence of disparate data types and structures in built-environment applications.

Autoren: Filippo Vittori, Chuan Fu Tan, Anna Laura Pisello, Adrian Chong, Clayton Miller

Letzte Aktualisierung: 2023-07-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.13197

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.13197

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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