Opioid-Überdosierungen angehen: Risikoverhalten erkennen
Neuer Datensatz soll die Erkennung von Opioidmissbrauchsverhalten verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist ORAB?
- Das Problem
- Nutzung elektronischer Gesundheitsakten
- Einführung eines neuen Datensatzes
- Verhaltenskategorien
- Einschränkungen früherer Forschung
- Der Ansatz der Studie
- Ergebnisse und Erkenntnisse
- Bedeutung genauer Erkennung
- Herausforderungen bei der Erkennung
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Das wachsende Problem von Opioidüberdosierungen ist zu einem grossen Anliegen geworden, das unzählige Leben beeinflusst und die Gesundheitssysteme belastet. Riskante Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Opioidkonsum zu identifizieren kann helfen, diese Überdosierungen zu reduzieren und die Patientensicherheit zu verbessern. Eine solche Verhaltensweise nennt sich opioidbezogenes aberrantes Verhalten (ORAB), das möglicherweise auf einen potenziellen Missbrauch von Medikamenten hinweist. Traditionelle Methoden zur Identifizierung von ORAB verlassen sich oft auf Umfragen oder die Überwachung von Rezepten, aber diese Ansätze können limitiert sein und wichtige Details übersehen.
Was ist ORAB?
ORAB bezieht sich auf bestimmte Verhaltensweisen, die auf einen Missbrauch von Opioiden hindeuten können. Diese Verhaltensweisen können grob in zwei Gruppen eingeteilt werden: bestätigte aberrante Verhaltensweisen, die klare Beweise für Missbrauch haben, und vorgeschlagene aberrante Verhaltensweisen, die auf mögliche Probleme hinweisen, ohne klare Beweise zu haben. Beispiele für bestätigte aberrante Verhaltensweisen sind das Fälschen von Rezepten oder das Fordern von mehr Medikamenten als nötig. Vorgeschlagene aberrante Verhaltensweisen könnten beinhalten, dass Patienten in Not sind oder nach einer Erhöhung ihrer Dosis fragen.
Das Problem
Die Opioidkrise hat in den USA über 110.000 Todesfälle innerhalb eines Jahres verursacht. Die finanziellen Belastungen durch Opioidabhängigkeit und Überdosierungen haben kürzlich über 1,5 Billionen Dollar erreicht. Dieses Problem anzugehen erfordert, dass man bessere Wege findet, um Patienten zu identifizieren, die für diese gefährlichen Ergebnisse gefährdet sind. Leider übersehen traditionelle Methoden zur Erkennung von ORAB oft gängige Muster, die in den medizinischen Akten der Patienten auftreten.
Nutzung elektronischer Gesundheitsakten
Elektronische Gesundheitsakten (EHRs) sind Sammlungen von Gesundheitsinformationen von Patienten, die digital gespeichert werden. Diese Akten enthalten oft wertvolle Einblicke in das Verhalten von Patienten im Zusammenhang mit Opioidnutzung. Die Herausforderung besteht darin, diesen riesigen Text zu verstehen. Durch die Nutzung von Techniken der natürlichen Sprachverarbeitung (NLP) können Forscher EHR-Notizen analysieren und ORAB effektiver identifizieren.
Einführung eines neuen Datensatzes
Um dieses Problem anzugehen, wurde ein neuer Datensatz namens ORAB Detection Dataset (ODD) erstellt. Dieser Datensatz umfasst über 750 öffentlich verfügbare EHR-Notizen, die von Experten annotiert wurden, um verschiedene Arten von ORAB und verwandte Informationen zu identifizieren. Das Ziel des Datensatzes ist es, eine Ressource bereitzustellen, die zur Verbesserung von Erkennungsmethoden genutzt werden kann und letztendlich den Opioidmissbrauch reduziert.
Verhaltenskategorien
Der ODD-Datensatz kategorisiert ORAB in neun Kategorien:
- Bestätigtes aberrantes Verhalten: Klare Beweise für Missbrauch, wie der Verkauf von verschriebenen Medikamenten.
- Vorgeschlagenes aberrantes Verhalten: Hinweise auf Not oder potenziellen Missbrauch ohne klare Beweise.
- Opioide: Erwähnungen von Opioidmedikamenten, die dem Patienten verschrieben wurden.
- Indikation: Details zu den Gründen für die Verschreibung von Opioiden, wie Schmerzkontrolle.
- Diagnostizierte Opioidabhängigkeit: Bezieht sich auf Patienten, die als abhängig von Opioiden identifiziert wurden.
- Benzodiazepine: Fälle, in denen Benzodiazepine mitverschrieben werden, was das Überdosierungsrisiko erhöht.
- Medikamentenänderungen: Notizen zu Änderungen, die an der Opioidbehandlung eines Patienten vorgenommen wurden.
- Probleme des zentralen Nervensystems: Erwähnungen von kognitiven Beeinträchtigungen oder Sedierung.
- Soziale Determinanten der Gesundheit: Faktoren wie Wohnsituation und Familienstand, die das Wohlbefinden beeinflussen.
Einschränkungen früherer Forschung
Frühere Studien zur Erkennung von ORAB hatten nicht genug annotierte Daten und konzentrierten sich hauptsächlich auf einfache Klassifikationen. Das schränkte ihre Fähigkeit ein, die Komplexität von ORAB zu erkennen, die es erfordert, verschiedene und subtile Sprachmuster zu betrachten. Frühere Arbeiten verliessen sich grösstenteils auf Schlüsselworterkennung, die entscheidende Details übersehen oder die Absichten der Patienten missverstehen kann.
Der Ansatz der Studie
In dieser Studie wollten die Forscher die Erkennung von ORAB mit zwei modernen NLP-Modellen voranbringen. Diese Modelle wurden entweder feinabgestimmt oder verwendeten einen promptbasierten Ansatz. Ziel war es, ihre Leistung bei der Identifizierung von ORAB innerhalb des ODD-Datensatzes zu bewerten.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Die Ergebnisse zeigten, dass die promptabgestimmten Modelle in den meisten Kategorien besser abschnitten als die traditionellen feinabgestimmten Modelle. Dies galt insbesondere für die weniger häufigen Kategorien, bei denen die Fortschritte deutlich höher waren. Allerdings zeigten selbst die am besten abschneidenden Modelle, dass es bei bestimmten ungewöhnlichen Verhaltensweisen noch Raum für Verbesserungen gibt.
Bedeutung genauer Erkennung
Die genaue Identifizierung von ORAB ist entscheidend, um Opioidmissbrauch und potenzielle Überdosierungen zu verhindern. Die Informationen aus dem ODD-Datensatz können den Gesundheitssystemen helfen, gefährdete Patienten zu erkennen und rechtzeitig intervenieren zu können. Indem man sich sowohl auf bestätigte als auch auf vorgeschlagene aberrante Verhaltensweisen konzentriert, können Gesundheitsdienstleister Opioidverschreibungen besser managen und die Patientenergebnisse verbessern.
Herausforderungen bei der Erkennung
Obwohl die Studie vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat, gibt es immer noch Herausforderungen. Viele Dokumente enthalten möglicherweise keine klaren Beschreibungen von aberranten Verhaltensweisen, was die Erkennung einschränkt. Zudem benötigten die Modelle manchmal ein umfassenderes Verständnis des Kontexts, was zu übersehenen Identifikationen führen könnte.
Zukünftige Richtungen
Die Verbesserung der Erkennung von ORAB wird den Einsatz fortschrittlicher NLP-Techniken und umfangreicherer Daten erfordern. Die Forscher suchen nach Methoden wie Datenaugmentation, um mehr Beispiele für aberrante Verhaltensweisen zu bieten. Zudem könnte die Integration von Wissen aus bestehender medizinischer Literatur die Modellleistung verbessern.
Fazit
Die Opioidkrise bleibt ein drängendes Problem, aber die Fortschritte bei der Erkennung von ORAB bieten Chancen, die Auswirkungen zu mildern. Die Schaffung des ODD-Datensatzes ist ein bedeutender Schritt in Richtung Technologie zur Verbesserung der Erkennungsmethoden. Zukünftige Forschung kann auf diesen Erkenntnissen aufbauen, um Ansätze weiter zu verfeinern und das Risiko von Opioidmissbrauch zu reduzieren, letztendlich Leben zu retten und die Belastung der Gesundheitssysteme zu verringern.
Titel: ODD: A Benchmark Dataset for the Natural Language Processing based Opioid Related Aberrant Behavior Detection
Zusammenfassung: Opioid related aberrant behaviors (ORABs) present novel risk factors for opioid overdose. This paper introduces a novel biomedical natural language processing benchmark dataset named ODD, for ORAB Detection Dataset. ODD is an expert-annotated dataset designed to identify ORABs from patients' EHR notes and classify them into nine categories; 1) Confirmed Aberrant Behavior, 2) Suggested Aberrant Behavior, 3) Opioids, 4) Indication, 5) Diagnosed opioid dependency, 6) Benzodiazepines, 7) Medication Changes, 8) Central Nervous System-related, and 9) Social Determinants of Health. We explored two state-of-the-art natural language processing models (fine-tuning and prompt-tuning approaches) to identify ORAB. Experimental results show that the prompt-tuning models outperformed the fine-tuning models in most categories and the gains were especially higher among uncommon categories (Suggested Aberrant Behavior, Confirmed Aberrant Behaviors, Diagnosed Opioid Dependence, and Medication Change). Although the best model achieved the highest 88.17% on macro average area under precision recall curve, uncommon classes still have a large room for performance improvement. ODD is publicly available.
Autoren: Sunjae Kwon, Xun Wang, Weisong Liu, Emily Druhl, Minhee L. Sung, Joel I. Reisman, Wenjun Li, Robert D. Kerns, William Becker, Hong Yu
Letzte Aktualisierung: 2024-03-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.02591
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.02591
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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