Interne Parametrizität in der Typentheorie
Ein neuer Ansatz, der interne Parametrizität in die Typentheorie integriert und die Zuverlässigkeit verbessert.
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Inhaltsverzeichnis
Parametrizität ist eine wichtige Idee im Bereich der Typentheorie, die sich hauptsächlich damit beschäftigt, wie Funktionen sich verhalten, wenn sie auf verschiedene Typen angewendet werden. Es besagt, dass eine polymorphe Funktion alle Typen einheitlich behandeln muss. Einfach gesagt, wenn eine Funktion mehrere Typen als Eingabe akzeptieren kann, sollte sie nicht darauf schauen, was diese Typen sind. Zum Beispiel, wenn du eine Funktion hast, die mit verschiedenen Datentypen arbeitet, sollte diese Funktion all diese Typen gleich behandeln. Das führt dazu, dass einige Typen weniger Funktionen haben als andere. Zum Beispiel können wir für bestimmte Typen null oder eine Funktion haben, was sehr spezifisches Verhalten für sehr spezifische Typen bedeutet.
Die Herausforderung der internen Parametrizität
Typischerweise wird Parametrizität durch externe Methoden gezeigt, was bedeutet, dass sie nicht automatisch vorhanden ist, wenn wir die Struktur der Typentheorie von innen betrachten. Die Herausforderung besteht darin, Parametrizität direkt in das System zu integrieren oder sie "zu internalisieren".
Ein Grund, warum das schwierig ist, liegt darin, dass jeder Begriff, der Parametrizität repräsentiert, auch selbst parametrisch sein muss, was zu komplexen Strukturen führt, die als höherdimensionale Würfel bekannt sind. Normalerweise, wenn Theorien Parametrizität integrieren, verlassen sie sich auf explizite Möglichkeiten, diese höheren Strukturen darzustellen, oder sie schliessen eine Art Intervall als Teil ihres Rahmens ein.
Ein neuer Ansatz zur internen Parametrizität
In diesem Artikel präsentieren wir eine neue Typentheorie, die interne Parametrizität beinhaltet, aber dies mit einer einfachen Erweiterung bestehender Typentheorien tut. Die Grundlage unserer Arbeit beruht auf einer etablierten Typentheorie, die als Martin-Löf-Typentheorie bekannt ist. Wir führen einige neue Formen und Operationen ein, ohne geometrische Konzepte explizit in die Syntax einzufügen. Stattdessen entstehen diese Konzepte natürlich aus den Operationen und Regeln, die wir anwenden.
Wir zeigen, dass unsere Theorie mit einer Struktur modelliert werden kann, die als Presheaf über eine bestimmte Kategorie, die BCH-Würfelkategorie genannt wird, bekannt ist. Dieses Modell benötigt keine komplexen Bedingungen, denn unser Ansatz zur Parametrizität basiert auf Spannweiten und nicht auf Relationen.
Die Grundlagen der Typentheorie verstehen
Die Typentheorie bildet das Rückgrat vieler Programmiersprachen und logischer Systeme. In diesem Zusammenhang ist ein Typ eine Klassifikation, die angibt, welche Art von Daten in einem Programm oder logischen Rahmen gespeichert, manipuliert oder verwendet werden kann. Funktionen in der Typentheorie sind so definiert, dass sie auf diesen Typen operieren.
Die externe Parametrizitätsübersetzung
Um Parametrizität umzusetzen, müssen wir bestimmte Operationen definieren, die Typen und Terme im Typsystem verbinden. Zunächst legen wir einige grundlegende Regeln fest, wie diese Operationen funktionieren, wobei wir besonders auf Kontexte, Typen und Terme achten.
Die Kernidee ist, dass wir für jeden gegebenen Typ logische Beziehungen basierend auf den innerhalb des Systems vorgenommenen Substitutionen berechnen können. Diese Substitutionen helfen zu zeigen, wie verschiedene Typen logisch zueinander in Beziehung stehen.
Wenn wir Typen in ihre parametrischen Formen übersetzen, müssen wir die Abhängigkeiten zwischen diesen Typen berücksichtigen. Im Wesentlichen bedeutet das, darzustellen, wie ein Typ einen anderen durch diese Substitutionen beeinflussen könnte.
Warum interne Parametrizität wichtig ist
Interne Parametrizität kann als ein Weg angesehen werden, sicherzustellen, dass, wenn wir eine Funktion oder einen Begriff haben, der Parametrizität demonstriert, diese Eigenschaft im System inhärent gezeigt wird. Diese Eigenschaft verbessert die Zuverlässigkeit des Typsystems, da sie verhindert, dass spezifische Terme unerwartet auf unterschiedliche Typen reagieren.
Die Fallstricke bei dem Versuch, interne Parametrizität zu formulieren, entstehen jedoch, weil die Theorie zu komplex werden könnte, um sie zu verwalten oder möglicherweise nicht durch einfachere Methoden definiert werden kann. Daher wird es essentiell, ein Gleichgewicht zu finden, das eine ordnungsgemässe Handhabung ermöglicht, ohne das Gesamtsystem zu komplizieren.
Geometrie und höherdimensionale Strukturen
In einer traditionellen Sichtweise der Typentheorie werden Geometrie oder höherdimensionale Strukturen normalerweise nicht ins Spiel gebracht. Wenn wir jedoch die Parametrizität erkunden, stellen wir fest, dass diese Strukturen aufgrund der Art und Weise, wie Terme und Typen miteinander interagieren, zu entstehen beginnen.
Jedes höherdimensionale Objekt kann einen anderen Aspekt darstellen, wie Terme in Mehrtypenszenarien zueinander in Beziehung stehen. Zum Beispiel kann eine Linie eine Verbindung zwischen zwei Typen darstellen, während ein Quadrat eine komplexere Assoziation mit vier Typen symbolisiert.
Einführung neuer Masse in die Typentheorie
Bei der Präsentation unseres neuen Ansatzes schlagen wir einen Weg vor, interne Parametrizität zu definieren, ohne geometrische Konstrukte explizit deklarieren zu müssen. Das bedeutet, dass wir zwar weiterhin über höherdimensionale Typen und Beziehungen sprechen können, wir jedoch die Syntax nicht mit zusätzlichen geometrischen Details überladen müssen.
Unsere Methode besteht darin, Operationen zu definieren, die zeigen, wie Terme und Typen über die in ihren Kontexten etablierten Beziehungen zueinander stehen. Damit können wir demonstrieren, dass Parametrizität innerhalb unseres Rahmens wahr ist und zuverlässig funktioniert.
Die Rolle der BCH-Würfelkategorie
Alle unsere Konstruktionen und Definitionen beruhen auf der BCH-Würfelkategorie. Diese Struktur wird grundlegend, wenn wir Beziehungen zwischen Typen und Termen veranschaulichen. Sie bietet uns die notwendigen Werkzeuge, um komplexe Beziehungen einfach und effektiv auszudrücken.
Diese Kategorie ist mit Objekten gefüllt, die nicht nur Typen, sondern auch Morphismen oder Abbildungen zwischen verschiedenen Typen darstellen können. Durch diese Kategorie können wir die durch unsere Operationen etablierten Beziehungen darstellen und zeigen, wie sie unter verschiedenen Bedingungen gültig bleiben.
Entwicklung eines Modells zur Unterstützung unserer Theorie
Wir betrachten auch das Presheaf-Modell, bei dem Elemente als Funktionen oder Mengen betrachtet werden können, die bestimmten Regeln folgen. Dieses Modell passt zu unserer Typentheorie und hilft, unsere Erkenntnisse zur internen Parametrizität zu stärken.
Ein Presheaf ist eine konstruierte Möglichkeit, darüber zu sprechen, wie Objekte über Kategorien hinweg miteinander in Beziehung stehen. Es hilft, unsere Typen auf verschiedene Datenformen abzubilden und gleichzeitig sicherzustellen, dass die zugrunde liegenden logischen Verbindungen bestehen bleiben.
Lokale und globale Theorien der Parametrizität
Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die Unterscheidung zwischen lokalen und globalen Theorien der Parametrizität. Die Idee einer lokalen Theorie impliziert einen Rahmen, der geschlossen und selbstständig ist, während eine globale Theorie eine Struktur zeigt, die möglicherweise mit breiteren Kontexten ausserhalb ihrer eigenen definierten Regeln interagiert.
Indem wir sowohl lokale als auch globale Theorien definieren, können wir effektiv zeigen, wie unsere Parametrizität innerhalb ihrer eigenen Umgebung funktioniert und sie gleichzeitig mit einer breiteren Landschaft der Typentheorie in Beziehung setzen.
Kanonizität
Die Bedeutung derEin wesentlicher Aspekt unserer Theorie ist zu zeigen, dass sie die Kanonizität erfüllt. Dieser Begriff bezieht sich auf die Idee, dass jeder Begriff eines bestimmten Typs auf eine Standardform reduziert werden kann. Zum Beispiel sollte jeder boolesche Ausdruck entweder auf true oder false aufgelöst werden.
Indem wir die Kanonizität unserer Theorie etablieren, verleihen wir ihr ein Mass an Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Das bedeutet, dass unsere logischen Beziehungen in verschiedenen Szenarien fest verankert sind und die grundlegenden Aspekte unserer Typentheorie stärken.
Zukünftige Richtungen und Verbesserungen
Obwohl wir bedeutende Fortschritte in unserer Arbeit gemacht haben, gibt es noch viele Bereiche für weitere Erkundungen. Zum einen besteht das Potenzial, zusätzliche Strukturen zu integrieren, die unser Verständnis der Typentheorie vertiefen, wie zum Beispiel solche, die komplexere Beziehungen zwischen Typen und Termen ermöglichen.
Wir schauen auch nach Möglichkeiten, unser Modell weiter zu verfeinern, vielleicht Elemente einzuarbeiten, die unsere parametrischen Beziehungen bereichern, während wir Einfachheit und Kohärenz bewahren. Das Ziel ist es, die allgemeine Benutzerfreundlichkeit unserer Erkenntnisse sowohl für theoretische Diskussionen als auch für praktische Anwendungen in Programmiersprachen und logischen Systemen zu verbessern.
Fazit
Zusammenfassend hat unsere Erkundung der internen Parametrizität und Typentheorie zu neuen Erkenntnissen und Strategien geführt, die sowohl für theoretische als auch praktische Anwendungen vorteilhaft sein können. Durch den sorgfältigen Aufbau eines Typsystems, das Parametrizität intern integriert, verbessern wir dessen Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit.
Diese Arbeit legt das Fundament für zukünftige Fortschritte auf diesem Gebiet und öffnet Türen für weitere Erkundungen der Beziehungen zwischen Typen und Termen und wie sie innerhalb eines kohärenten und handhabbaren Rahmens strukturiert werden können. Die Reise zum Verständnis der Parametrizität ist noch nicht abgeschlossen, und wir erwarten viele weitere Erkenntnisse, die zur breiteren Landschaft der Typentheorie und ihrer Anwendungen beitragen werden.
Titel: Internal parametricity, without an interval
Zusammenfassung: Parametricity is a property of the syntax of type theory implying, e.g., that there is only one function having the type of the polymorphic identity function. Parametricity is usually proven externally, and does not hold internally. Internalising it is difficult because once there is a term witnessing parametricity, it also has to be parametric itself and this results in the appearance of higher dimensional cubes. In previous theories with internal parametricity, either an explicit syntax for higher cubes is present or the theory is extended with a new sort for the interval. In this paper we present a type theory with internal parametricity which is a simple extension of Martin-L\"of type theory: there are a few new type formers, term formers and equations. Geometry is not explicit in this syntax, but emergent: the new operations and equations only refer to objects up to dimension 3. We show that this theory is modelled by presheaves over the BCH cube category. Fibrancy conditions are not needed because we use span-based rather than relational parametricity. We define a gluing model for this theory implying that external parametricity and canonicity hold. The theory can be seen as a special case of a new kind of modal type theory, and it is the simplest setting in which the computational properties of higher observational type theory can be demonstrated.
Autoren: Thorsten Altenkirch, Yorgo Chamoun, Ambrus Kaposi, Michael Shulman
Letzte Aktualisierung: 2023-11-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.06448
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.06448
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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