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Verbesserung der Privatsphäre in Graph-Neuronalen Netzwerken

Ein neues Framework bringt Privatsphäre und Nutzen beim Graphenlernen ins Gleichgewicht.

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Inhaltsverzeichnis

Graphdaten sind überall. Von sozialen Netzwerken wie Facebook bis hin zu Empfehlungssystemen und Betrugserkennung helfen Graphen uns, komplexe Beziehungen zu verstehen. Wenn man mit solchen Daten arbeitet, ist Datenschutz jedoch ein grosses Thema. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Modelle, die wir verwenden, keine sensiblen Informationen über Einzelpersonen preisgeben. Hier kommt die Differentielle Privatsphäre (DP) ins Spiel. DP bietet eine Möglichkeit, die Privatsphäre von Benutzerdaten während des Trainings von Modellen zu messen und zu schützen.

In diesem Artikel werden die Herausforderungen und Lösungen im Zusammenhang mit dem Datenschutz beim Einsatz von Graph Neural Networks (GNNs) besprochen, einer beliebten Methode, die aus Graphdaten lernt. Wir stellen einen neuen Rahmen für den Datenschutz vor, der speziell für das Graphlernen entwickelt wurde, genannt Graph Differential Privacy (GDP). Dieser Rahmen zielt darauf ab, Privatsphäre und Nutzen in maschinellen Lernmodellen auszubalancieren.

Der Bedarf an Datenschutz in Graphdaten

Graphdatensätze enthalten sensible Informationen über Nutzer und deren Beziehungen. Zum Beispiel kann in einem Finanznetzwerk jeder Knoten einen Nutzer repräsentieren, während die Kanten Transfers zwischen Konten darstellen. Wenn ein Modell, das auf diesen Daten trainiert wurde, nicht datenschutzbewusst ist, könnte es Informationen über Nutzer preisgeben, auch wenn spezifische Datenpunkte nicht offengelegt werden. Es ist entscheidend, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Modelle effektiv sind.

Die Differentielle Privatsphäre hilft, indem sie sicherstellt, dass die Ausgabe eines Modells nicht zu stark von den Daten eines einzelnen Individuums abhängt. Einfacher gesagt, selbst wenn jemand versuchen würde, zu verstehen, wie das Modell funktioniert, basierend auf der Ausgabe, könnte er nichts Spezifisches über einen einzelnen Nutzer erfahren.

Herausforderungen mit GNNs und traditioneller DP

GNNs arbeiten, indem sie Informationen von Knoten und deren Nachbarn im Graph verarbeiten. Sie sind während ihrer Berechnungen auf die Attribute der Knoten und die Struktur des Graphs angewiesen. Das Anwenden traditioneller DP-Methoden direkt auf GNNs ist jedoch aus zwei Hauptgründen problematisch.

Erstens verwenden GNNs beim Vorhersagen der Labels von Knoten Informationen von benachbarten Knoten. Das kann zu potenziellen Leaks privater Daten führen. Zweitens variieren die Datenschutzbedürfnisse oft je nach den Attributen eines Knotens und der gesamten Graphstruktur. Zum Beispiel kann in einem sozialen Netzwerk die Identität eines Nutzers sensibler sein als die Anzahl seiner Verbindungen.

Wegen dieser Probleme bieten bestehende Modelle, die DP-Methoden auf GNNs anwenden, keinen ausreichenden Datenschutz, während sie dennoch nützlich sind.

Einführung der Graph Differential Privacy (GDP)

Um die Schwächen bestehender Methoden anzugehen, schlagen wir das Konzept der Graph Differential Privacy (GDP) vor. Dieser neue Ansatz passt den Datenschutz speziell für Graphlerntasks an. Er stellt sicher, dass sowohl die Modellparameter als auch die Vorhersagen privat bleiben, während effektives Lernen aus Graphdaten ermöglicht wird.

Die zentrale Idee von GDP ist es, die Privatsphäre aller Knoten während des Vorhersageschritts zu schützen, ausser demjenigen, dessen Label vorhergesagt wird. Dadurch können Individuen ihre eigenen Vorhersagen kennen, während die Daten anderer geschützt bleiben.

Verständnis von Knoten- und Graph-Topologie-Datenschutz

In unserem Rahmen führen wir ein neues Konzept der Nachbarschaft in Graphdatensätzen ein, das k-Nachbar-Nachbarschaft genannt wird. Dieses Konzept hilft, das erforderliche Mass an Datenschutzschutz sowohl für die Knotenattribute als auch für die Graphstruktur zu kontrollieren. Verschiedene Granularitätsstufen können je nach dem, was in einer bestimmten Anwendung als sensibler angesehen wird, ausgewählt werden.

Wenn zum Beispiel bestimmte Nutzerattribute privater sind als die Verbindungen zwischen Nutzern, erlaubt die k-Nachbar-Nachbarschaft den Praktikern, ihre Datenschutzkontrollen entsprechend festzulegen. Dies ist ein bedeutender Fortschritt gegenüber früheren Definitionen, die eine solche Flexibilität nicht erlaubten.

Die Nachteile standardmässiger Graphenkonvolutionen

Standard-GNNs verwenden Graphenkonvolutionen, um aus Daten zu lernen. Unsere Analyse zeigt jedoch zwei Hauptprobleme mit diesem Ansatz. Erstens sinkt der für die Aufrechterhaltung der DP in traditionellen Graphenkonvolutionen erforderliche Lärm nicht, selbst wenn es keine Datenschutzbeschränkungen für den Graph gibt. Das bedeutet, dass sie ihren Betrieb nicht anpassen können, um bessere Datenschutz-Nutzen-Abwägungen zu erreichen.

Zweitens steigen die erforderlichen Lärmpegel für diese Standardmethoden mit der maximalen Anzahl von Verbindungen der Knoten. Das führt zu geringerer Effektivität und Nutzen für die Modelle in realen Anwendungen.

Differentiell private dekuplierte Graphenkonvolutionen (DPDGC)

Um die identifizierten Probleme mit standardmässigen Graphenkonvolutionen anzugehen, haben wir eine Lösung vorgeschlagen, die Differentiell private dekuplierte Graphenkonvolutionen (DPDGC) genannt wird. Das DPDGC-Design verhindert direkte Nachbarschaftsaggregation, was bedeutet, dass sensible Informationen von benachbarten Knoten besser geschützt werden können.

Das DPDGC-Modell ermöglicht eine flexiblere und effizientere Durchführung von Graphenkonvolutionen, während die notwendigen Datenschutzgarantien gewahrt bleiben. Dieses neue Design stellt sicher, dass die Lärmpegel im Modell nicht mit dem maximalen Grad an Verbindungen im Graph verknüpft sind, und adressiert die Herausforderungen, denen frühere Methoden gegenüberstanden.

Experimente zur Validierung von DPDGC

Um die Wirksamkeit des DPDGC-Rahmens zu demonstrieren, haben wir umfassende Experimente über mehrere Benchmark-Datensätze durchgeführt. Dazu gehörten soziale Netzwerke, Zitationsnetzwerke und Einkaufsnetzwerke. Die Ergebnisse zeigten, dass DPDGC bestehende Modelle, die traditionelle DP-Methoden anwendeten, in Bezug auf Datenschutz-Nutzen-Abwägungen deutlich übertraf.

Verständnis der Ergebnisse

Die Experimente zeigten, dass DPDGC insbesondere bei heterophilen Datensätzen hervorragend abschneidet - wo verbundene Knoten unterschiedliche Labels haben. Bei homophilen Datensätzen, wo verbundene Knoten tendenziell ähnliche Labels haben, war die Leistung vergleichbar mit bestehenden Methoden.

In einigen Fällen schnitten Modelle, die sich ausschliesslich auf Nutzerattribute konzentrierten, wie DP-MLP, besser ab als DPDGC. Dies unterstreicht die Bedeutung der Informationen, die in der Graphstruktur enthalten sind, die nicht immer den Nutzenverlust ausgleichen können, der durch Datenschutzmassnahmen verursacht wird. Dieses Gleichgewicht zu verstehen, ist wichtig für die Entwicklung effektiver, datenschutzbewusster Modelle.

Vorteile der k-Nachbar-Nachbarschaft

Ein grosser Beitrag von GDP ist die Möglichkeit, k-Nachbar-Nachbarschaft zu definieren. Dieses Modell ermöglicht massgeschneiderte Datenschutzniveaus basierend auf der Graphstruktur und gewährleistet dennoch den Datenschutz für Benutzermerkmale. Diese Flexibilität kann zu besseren Gesamtergebnissen in verschiedenen Anwendungen führen.

Für Szenarien, in denen Informationen zur Graphtopologie schwach sind, könnte es besser sein, keine GNNs mit DP-Schutz anzuwenden, da die Kosten für den Schutz der Informationen möglicherweise grösser sind als der Nutzen. Zu verstehen, wann man diese Modelle anwenden sollte, ist entscheidend für Praktiker.

Fazit

Wir haben die erheblichen Herausforderungen bei der Wahrung der Privatsphäre in Graphlernszenarien analysiert und das Konzept der Graph Differential Privacy eingeführt. Dieser neue Rahmen ist darauf ausgelegt, Benutzerdaten zu schützen und gleichzeitig effektives Lernen aus Graphstrukturen zu ermöglichen. Durch die Implementierung von DPDGC können wir sicherstellen, dass Modelle die Privatsphäre mit dem Nutzen der Informationen, die sie bereitstellen, ausbalancieren.

Obwohl unsere Arbeit einen erheblichen Fortschritt darstellt, erkennen wir, dass DPDGC keine universelle Lösung ist. Weitere Forschungen sind notwendig, um den Datenschutz im Graphlernen weiterhin zu verbessern und alternative Designs zu erkunden, die das Beste aus Privatsphäre und Nutzen in verschiedenen Kontexten nutzen können.

Zukünftige Arbeiten

Künftige Studien sollten sich darauf konzentrieren, das DPDGC-Modell zu verbessern, um seine Leistung in verschiedenen Einstellungen, insbesondere in Bezug auf hochdimensionale Datensätze und grossangelegte Graphen, zu steigern. Ausserdem könnte das Erforschen der Grenzen von GDP in komplexeren Szenarien und die Anpassung des Rahmens zur Unterstützung dynamischer Graphen nützliche Einblicke bieten.

Ein weiterer Forschungsbereich könnte darin bestehen, das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Arten von Benutzerinformationen zu untersuchen. Während sich die Datenschutzstandards weiterentwickeln, ist es entscheidend, die Modelle kontinuierlich anzupassen, um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten und fortlaufenden Schutz vor potenziellen Bedrohungen der Benutzerdaten zu gewährleisten.

Schliesslich ist es, während immer mehr Anwendungen auftauchen, die Graphdaten nutzen, wichtig, das Verständnis darüber zu erweitern, wie diese Modelle angewendet werden können, während ein Engagement für rigorose Datenschutzmassnahmen aufrechterhalten wird. Der Weg zu effektiven und vertrauenswürdigen Methoden des Graphlernens ist fortlaufend, und wir glauben, dass kontinuierliche Fortschritte in GDP eine wichtige Rolle in der Zukunft spielen werden.

Originalquelle

Titel: Differentially Private Decoupled Graph Convolutions for Multigranular Topology Protection

Zusammenfassung: GNNs can inadvertently expose sensitive user information and interactions through their model predictions. To address these privacy concerns, Differential Privacy (DP) protocols are employed to control the trade-off between provable privacy protection and model utility. Applying standard DP approaches to GNNs directly is not advisable due to two main reasons. First, the prediction of node labels, which relies on neighboring node attributes through graph convolutions, can lead to privacy leakage. Second, in practical applications, the privacy requirements for node attributes and graph topology may differ. In the latter setting, existing DP-GNN models fail to provide multigranular trade-offs between graph topology privacy, node attribute privacy, and GNN utility. To address both limitations, we propose a new framework termed Graph Differential Privacy (GDP), specifically tailored to graph learning. GDP ensures both provably private model parameters as well as private predictions. Additionally, we describe a novel unified notion of graph dataset adjacency to analyze the properties of GDP for different levels of graph topology privacy. Our findings reveal that DP-GNNs, which rely on graph convolutions, not only fail to meet the requirements for multigranular graph topology privacy but also necessitate the injection of DP noise that scales at least linearly with the maximum node degree. In contrast, our proposed Differentially Private Decoupled Graph Convolutions (DPDGCs) represent a more flexible and efficient alternative to graph convolutions that still provides the necessary guarantees of GDP. To validate our approach, we conducted extensive experiments on seven node classification benchmarking and illustrative synthetic datasets. The results demonstrate that DPDGCs significantly outperform existing DP-GNNs in terms of privacy-utility trade-offs.

Autoren: Eli Chien, Wei-Ning Chen, Chao Pan, Pan Li, Ayfer Özgür, Olgica Milenkovic

Letzte Aktualisierung: 2023-10-14 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.06422

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.06422

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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