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Fortschritte bei der automatisierten Auswahl von Machine Learning Ensembles

Neue Methoden verbessern die Ensemble-Leistung im automatisierten maschinellen Lernen.

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Inhaltsverzeichnis

Automatisiertes maschinelles Lernen (AutoML) ist ein wichtiges Werkzeug im Bereich der Datenwissenschaft. Es ermöglicht Nutzern, auch ohne umfangreiche Kenntnisse im maschinellen Lernen, Modelle zu erstellen, die auf Daten basierende Vorhersagen machen können. Ein gängiger Ansatz in AutoML ist die Verwendung von Ensembles, die mehrere Modelle kombinieren, um die Gesamtleistung zu verbessern. Dieser Artikel untersucht eine neue Methode zur Erstellung dieser Ensembles, die potenziell zu besseren Ergebnissen führen kann.

Was ist AutoML?

AutoML bezieht sich auf Methoden und Werkzeuge, die den Prozess der Anwendung von maschinellem Lernen auf reale Probleme automatisieren. Traditionell erfordert die Entwicklung eines maschinellen Lernmodells die Auswahl der richtigen Algorithmen, das Abstimmen von Parametern und die Validierung von Ergebnissen. AutoML vereinfacht dies, indem viele dieser Schritte automatisiert werden. Nutzer können Daten bereitstellen, und das AutoML-System erledigt den Rest und produziert ein Modell, das Vorhersagen treffen kann.

Die Rolle von Ensembles in AutoML

Wenn AutoML-Systeme Modelle erstellen, beinhalten sie oft Ensembles. Ein Ensemble ist eine Gruppe von Modellen, die gemeinsam Vorhersagen treffen. Die Idee ist, dass das Kombinieren der Stärken verschiedener Modelle dazu führt, dass das Ensemble besser abschneidet als jedes einzelne Modell allein.

Ensemble-Methoden durchlaufen typischerweise drei Hauptschritte:

  1. Generierung: Das AutoML-System erstellt verschiedene Basis-Modelle mit unterschiedlichen Algorithmen und Konfigurationen.
  2. Auswahl: Ein Teil dieser Modelle wird basierend auf ihrer Leistung ausgewählt. In diesem Schritt werden oft die leistungsstärksten Modelle ausgewählt.
  3. Aggregation: Die Vorhersagen der ausgewählten Modelle werden kombiniert, um eine endgültige Vorhersageausgabe zu erzeugen.

Traditionelle Methoden zur Auswahl von Ensembles

Die gängigste Methode zur Auswahl von Modellen in einem Ensemble ist die gierige Ensemble-Auswahl (GES). Bei diesem Ansatz betrachtet das System die Leistung der Modelle einzeln und fügt das bestperformende Modell dem Ensemble hinzu. Obwohl GES einfach und effektiv ist, liefert es nicht immer das bestmögliche Ergebnis.

Das Hauptproblem mit GES ist, dass es in lokalen Optima stecken bleiben kann, was bedeutet, dass es möglicherweise bessere Modellkombinationen verpasst, weil es sich nur auf inkrementelle Verbesserungen konzentriert. Wenn GES nur die unmittelbare beste Option bei jedem Schritt betrachtet, könnten die potenziellen Vorteile eines vielfältigeren Modells übersehen werden.

Einführung neuer Methoden

Um die Einschränkungen von GES anzugehen, wurden zwei neue Methoden entwickelt: QO-ES (Quality Optimisation Ensemble Selection) und QDO-ES (Quality Diversity Optimisation Ensemble Selection). Diese Methoden zielen darauf ab, die Auswahl von Ensembles zu verbessern, indem sie eine umfassendere Sicht auf die Modellleistung und -vielfalt einnehmen.

QO-ES: Quality Optimisation Ensemble Selection

QO-ES konzentriert sich ausschliesslich darauf, die prädiktive Leistung des Ensembles zu verbessern. Es hält eine Population von Ensembles und verfeinert diese kontinuierlich basierend auf ihrer Leistung. Anstatt nur die besten Modelle auszuwählen, berücksichtigt QO-ES Kombinationen von Modellen, die gut zusammenarbeiten.

QDO-ES: Quality Diversity Optimisation Ensemble Selection

QDO-ES geht einen Schritt weiter, indem es das Konzept der Vielfalt in den Auswahlprozess integriert. Das bedeutet, dass es zwar nach guter Leistung sucht, aber auch sicherstellt, dass die Modelle im Ensemble unterschiedliche Arten von Vorhersagen machen. Durch die Förderung der Vielfalt unter den ausgewählten Modellen kann QDO-ES Ensembles schaffen, die in verschiedenen Situationen widerstandsfähiger und effektiver sind.

Vorteile der Vielfalt in Ensembles

Die Idee, vielfältige Modelle in einem Ensemble zu verwenden, ist, dass unterschiedliche Modelle in verschiedenen Bereichen glänzen können. Zum Beispiel könnte ein Modell gut darin sein, bestimmte Muster in Daten zu erkennen, während ein anderes in einem anderen Kontext besser abschneidet. Wenn diese Modelle kombiniert werden, kann das Ensemble ihre Stärken nutzen und Schwächen reduzieren.

Es gibt jedoch ein Gleichgewicht zu finden. Während Vielfalt die Leistung verbessern kann, könnte zu viel Vielfalt zu Overfitting führen, wo das Ensemble gut bei den Trainingsdaten abschneidet, aber schwach bei ungesehenen Daten.

Qualität Vielfalt Optimierung

Qualität Vielfalt Optimierung (QDO) ist ein neuer Trend, der sich darauf konzentriert, Leistung und Vielfalt in Einklang zu bringen. Anstatt zu versuchen, das eine auf Kosten des anderen zu maximieren, zielt QDO darauf ab, eine Sammlung vielfältiger Lösungen zu erhalten, die trotzdem gut abschneiden. Im Kontext der Auswahl von Ensembles bedeutet dies, Kombinationen von Modellen zu finden, die nicht nur genau vorhersagen, sondern auch in ihren Vorhersagen unterschiedlich sind.

Das Experiment

Um die Leistung von QO-ES und QDO-ES zu bewerten, wurden Experimente mit 71 Klassifizierungsdatensätzen durchgeführt. Die neuen Methoden wurden mit dem traditionellen GES-Ansatz verglichen, um zu sehen, wie gut sie abschnitten.

Experimentelle Einrichtung

  1. Basis-Modell-Generierung: Die Basis-Modelle wurden mit einem AutoML-System namens Auto-Sklearn generiert. Dieses System erstellt eine Vielzahl von Modellen mit unterschiedlichen Konfigurationen.
  2. Leistungsbewertung: Die Methoden wurden anhand ihrer Fähigkeit bewertet, genaue Vorhersagen zu erstellen, gemessen an ROC AUC und ausgewogener Genauigkeit.

Ergebnisse

Die Experimente zeigten, dass sowohl QO-ES als auch QDO-ES GES oft übertrafen. Obwohl die Unterschiede statistisch signifikant waren, insbesondere bei Validierungsdaten, waren sie nicht immer so stark bei Testdaten.

Leistung über Datensätze hinweg

Die Analyse ergab, dass QDO-ES im Allgemeinen eine bessere Leistung als QO-ES erzielte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Vielfalt zwar zur Effektivität des Ensembles beiträgt, aber auch das Risiko von Overfitting birgt, was die Leistung bei ungesehenen Daten negativ beeinflussen kann.

Fazit und Ausblick

Zusammenfassend bietet die Einführung von QO-ES und QDO-ES vielversprechende Alternativen zu traditionellen Auswahlmethoden für Ensembles wie GES. Diese neuen Methoden haben das Potenzial, die Leistung von Ensembles zu verbessern, indem sie nicht nur die Genauigkeit der Modelle, sondern auch deren Vielfalt berücksichtigen.

Zukünftige Arbeiten in diesem Bereich könnten darin bestehen, diese Methoden weiter über verschiedene AutoML-Systeme und Datensätze zu erkunden. Verbesserungen im Verständnis, wie man Vielfalt und Leistung in Einklang bringt, könnten zu noch besseren Ensemble-Methoden führen, die zuverlässigere Vorhersagen in einem breiteren Spektrum von Szenarien ermöglichen.

Die Entwicklung und der Vergleich von Auswahlmethoden für Ensembles werden weiterhin eine entscheidende Rolle in der Evolution von AutoML spielen, wie wir maschinelles Lernen anwenden, um komplexe Probleme in verschiedenen Bereichen zu lösen.

Auswirkungen auf die Nutzer

Für Nutzer von AutoML-Systemen bedeutet der Fortschritt bei Auswahlmethoden für Ensembles bessere Werkzeuge zur Verfügung zu haben. Sie können eine verbesserte prädiktive Leistung von den generierten Modellen erwarten, was in genaueren Erkenntnissen und Entscheidungen resultieren kann.

Da diese Methoden verfeinert und besser verstanden werden, sieht die Zukunft von AutoML vielversprechend aus. Nutzer werden in der Lage sein, die Kraft vielfältiger Ensembles zu nutzen, um zunehmend komplexe Herausforderungen mit Vertrauen anzugehen.

Abschliessende Gedanken

Die Ergebnisse dieser Forschung unterstreichen die Bedeutung der Berücksichtigung von Modellvielfalt im Ensemble-Lernen. Sie heben einen Wandel im Denken innerhalb der AutoML-Community hin zu nuancierteren Ansätzen hervor, die nicht nur Leistung, sondern auch die einzigartigen Beiträge einzelner Modelle innerhalb eines Ensembles priorisieren.

Während AutoML an Popularität gewinnt, werden diese Erkenntnisse dazu beitragen, zukünftige Entwicklungen zu steuern und die Werkzeuge zu verbessern, die Datenwissenschaftlern und anderen Nutzern zur Verfügung stehen. Durch die Kombination von Qualität und Vielfalt kann das Feld neue Potenziale in der prädiktiven Modellierung und Entscheidungsfindung erschliessen.

Originalquelle

Titel: Q(D)O-ES: Population-based Quality (Diversity) Optimisation for Post Hoc Ensemble Selection in AutoML

Zusammenfassung: Automated machine learning (AutoML) systems commonly ensemble models post hoc to improve predictive performance, typically via greedy ensemble selection (GES). However, we believe that GES may not always be optimal, as it performs a simple deterministic greedy search. In this work, we introduce two novel population-based ensemble selection methods, QO-ES and QDO-ES, and compare them to GES. While QO-ES optimises solely for predictive performance, QDO-ES also considers the diversity of ensembles within the population, maintaining a diverse set of well-performing ensembles during optimisation based on ideas of quality diversity optimisation. The methods are evaluated using 71 classification datasets from the AutoML benchmark, demonstrating that QO-ES and QDO-ES often outrank GES, albeit only statistically significant on validation data. Our results further suggest that diversity can be beneficial for post hoc ensembling but also increases the risk of overfitting.

Autoren: Lennart Purucker, Lennart Schneider, Marie Anastacio, Joeran Beel, Bernd Bischl, Holger Hoos

Letzte Aktualisierung: 2023-08-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.08364

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.08364

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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