Untersuchung von dreipartiten Informationen in Quantensystemen
Untersuchen, wie Veränderungen Informationen in Quantensystemen nach globalen Quenchs beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist tripartite Information?
- Die Rolle der Korrelationsfunktionen
- Das XY-Modell und stationäre Zustände
- Die Auswirkungen lokalisierter Störungen
- Verschränkungssentropy in stationären Zuständen
- Beobachtungen aus verschiedenen Quench-Protokollen
- Erforschen des generalisierten Gibbs-Ensembles
- Verständnis der entropischen Masse
- Die Auswirkungen von Veränderungen auf tripartite Information
- Der Unterschied zwischen thermischen und nicht-thermischen Zuständen
- Fazit und zukünftige Richtungen
- Originalquelle
Im Bereich der Quantenphysik schauen wir uns an, wie Systeme sich verhalten, wenn sie plötzlich verändert oder gestört werden. Diese Veränderung nennt man globalen Quench. Stell dir vor, du bereitest ein System in einem stabilen Zustand vor und veränderst dann sofort seine Umgebung. Die Art und Weise, wie sich das System nach dieser Störung entwickelt, kann uns viel über seine Eigenschaften erzählen.
Ein interessanter Aspekt dieser Veränderungen ist, wie sie Informationen innerhalb des Systems beeinflussen. Dabei konzentrieren wir uns auf ein Konzept namens tripartite Information, das uns hilft, die Beziehungen zwischen drei Teilen unseres Systems zu verstehen. Diese Beziehung gibt uns Einblicke, wie Quantenverschränkung funktioniert, was ein entscheidender Faktor in der Quantenmechanik ist.
Was ist tripartite Information?
Tripartite Information bezieht sich darauf, wie drei verbundene Teile eines Systems Informationen miteinander teilen. Stell dir ein kleines System vor, das in drei Abschnitte unterteilt ist. Wir können analysieren, wie viel Information zwischen diesen Abschnitten geteilt wird. Dieses Teilen kann uns helfen zu verstehen, ob die Abschnitte unabhängig oder miteinander verbunden sind.
In vielen Fällen messen wir diese Informationen mithilfe einer Grösse namens Verschränkung, oder auch Verschränkungssentropy. Die Verschränkungssentropy ist eine Möglichkeit zu quantifizieren, wie viel Verschränkung zwischen den Teilen unseres Quantensystems existiert. Wenn wir sagen, dass die Verschränkungssentropy hoch ist, bedeutet das, dass die Teile unseres Systems stark korreliert sind.
Korrelationsfunktionen
Die Rolle derUm zu analysieren, wie sich unser quanten Zustand nach einem Quench verhält, untersuchen wir Korrelationsfunktionen. Diese Funktionen beschreiben, wie sehr ein Teil unseres Systems von einem anderen Teil beeinflusst wird. Zum Beispiel, wenn wir einen Abschnitt verändern, wie beeinflusst das die anderen Abschnitte?
Es gibt zwei Arten von Zerfall, die wir uns anschauen: exponentieller Zerfall und algebraischer Zerfall. In einem System, das exponentiellen Zerfall zeigt, breitet sich die Information schnell aus und nimmt schnell über die Distanz ab. Im Gegensatz dazu bedeutet algebraischer Zerfall, dass Informationen länger bestehen bleiben und langsamer abnehmen. Diese Unterscheidung ist entscheidend, um zu verstehen, wie Informationen nach einem Quench innerhalb des Systems geteilt oder bewahrt werden.
Das XY-Modell und stationäre Zustände
Um diese Konzepte zu veranschaulichen, beziehen wir uns oft auf ein spezifisches Modell namens XY-Modell. Dieses Modell stellt eine Menge interagierender Spins dar, die wie kleine Magneten sind. In unseren Quench-Experimenten können wir die Orientierung eines einzelnen Spins umdrehen und beobachten, wie sich der Zustand des gesamten Systems verändert.
Wenn wir das System nach einer solchen Umdrehung messen, finden wir zwei verschiedene stationäre Zustände: einen mit exponentiellem Zerfall und einen anderen mit algebraischem Zerfall der Korrelationen. Der stationäre Zustand mit algebraischem Zerfall wird interessante Merkmale hinsichtlich der tripartiten Information aufweisen.
Die Auswirkungen lokalisierter Störungen
Lokalisierte Störungen beziehen sich auf kleine Veränderungen, die an einem bestimmten Teil des Systems vorgenommen werden, wie zum Beispiel das Umdrehen des Spins eines Teilchens. Überraschenderweise kann selbst eine winzige Veränderung zu erheblichen Auswirkungen auf den stationären Zustand des gesamten Systems führen. Dieses Phänomen ist besonders ausgeprägt, wenn man es mit semilokalen Ladungen zu tun hat.
Semilokale Ladungen sind Operatoren, die nicht vollständig an einem einzigen Punkt lokalisiert sind, sondern sich über ein kleines Gebiet erstrecken. Sie spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie das System seine anfänglichen Bedingungen nach einem globalen Quench „erinnert“.
Verschränkungssentropy in stationären Zuständen
Ein wichtiger Aspekt unserer Studie ist die Untersuchung der Verschränkungssentropy in stationären Zuständen. Nach einem Quench erwarten wir, dass die Verschränkungssentropy sich stabilisiert und einen stabilen Zustand erreicht. Durch die Analyse der Verschränkungssentropy können wir feststellen, ob die tripartite Information nicht Null bleibt oder im Laufe der Zeit abnimmt.
Wenn wir sagen, dass die tripartite Information einen „nicht Null-Wert“ hat, meinen wir, dass immer noch ein gewisses Mass an Korrelationen zwischen den drei Abschnitten unseres Systems vorhanden ist. Diese Korrelation ist wichtig, weil sie darauf hindeutet, dass Informationen auch nach erheblichen Veränderungen weiterhin geteilt werden.
Beobachtungen aus verschiedenen Quench-Protokollen
In unserer Forschung vergleichen wir zwei Arten von Quench-Protokollen: einen all-spin-up Quench, bei dem alle Spins ausgerichtet sind, und einen flipped-spin Quench, bei dem ein Spin umgedreht wird. Wir stellen fest, dass die Ergebnisse in Bezug auf das Korrelationsverhalten und die tripartite Information zwischen diesen beiden Setups erheblich variieren.
Während des all-spin-up Quench sehen wir, dass die Korrelationen exponentiell abnehmen, was zu einem Wert für die tripartite Information führt, der gegen Null tendiert. Andererseits erlaubt der flipped-spin Quench den algebraischen Zerfall der Korrelationen und führt zu einer nicht Null tripartiten Information.
Erforschen des generalisierten Gibbs-Ensembles
Das Konzept eines generalisierten Gibbs-Ensembles (GGE) hilft uns, stationäre Zustände nach bestimmten Arten von Quenches besser zu verstehen. Im Wesentlichen erfasst ein GGE das langfristige Verhalten bestimmter Observable im System. Durch die Untersuchung des GGE können wir Vorhersagen darüber treffen, wie sich unser System über die Zeit verhält.
Das GGE berücksichtigt verschiedene erhaltene Ladungen innerhalb des Systems. Diese Ladungen steuern die Entwicklung des Zustands und ermöglichen es uns, die reiche Struktur der Quantenverschränkung zu erfassen.
Verständnis der entropischen Masse
Entropische Masse, wie die Verschränkungssentropy, spielen eine Schlüsselrolle bei der Charakterisierung unserer quanten Zustände. Wir müssen diese Masse berechnen, um Einblicke zu gewinnen, wie Informationen in unserem System verteilt sind. In vielen Fällen verwenden wir die Rényi-Entropien, die eine breitere Familie entropischer Masse bieten, die für verschiedene Szenarien nützlich sein können.
Wenn wir diese entropischen Masse analysieren, können wir wichtige Beziehungen ableiten, die helfen, die Menge an Informationen in verschiedenen Subsystemen zu bewerten. Diese Analyse wird entscheidend, wenn wir Systeme entweder isoliert oder externen Veränderungen ausgesetzt betrachten.
Die Auswirkungen von Veränderungen auf tripartite Information
Ein interessanter Aspekt unserer Studie ist, wie die tripartite Information durch lokalisierte Veränderungen im System beeinflusst wird. Zum Beispiel haben wir herausgefunden, dass das Umdrehen eines einzelnen Spins zu tiefgreifenden Veränderungen im Verhalten der Verschränkung und Korrelationen führen kann.
Durch detaillierte Berechnungen haben wir gezeigt, dass die tripartite Information signifikant bleibt, selbst wenn sich das System weiterentwickelt. Diese Erkenntnis steht im scharfen Kontrast zu Szenarien, in denen keine lokalisierten Veränderungen vorgenommen werden, bei denen wir oft einen schnellen Rückgang der geteilten Informationen beobachten.
Der Unterschied zwischen thermischen und nicht-thermischen Zuständen
Es ist wichtig, den Unterschied zwischen thermischen Zuständen und nicht-thermischen Zuständen in Bezug auf tripartite Information hervorzuheben. Thermische Zustände entstehen, wenn Systeme das Gleichgewicht erreichen, während nicht-thermische Zustände das Gedächtnis an ihre anfänglichen Konfigurationen behalten.
In unserer Forschung konzentrieren wir uns hauptsächlich auf nicht-thermische stationäre Zustände, die einzigartige Verhaltensweisen hinsichtlich der tripartiten Information aufweisen. Diese Verhaltensweisen zu beobachten, ermöglicht es uns, neue Einblicke in die Quanteninformationstheorie und die zugrunde liegenden Prinzipien, die Quanten Systeme antreiben, zu gewinnen.
Fazit und zukünftige Richtungen
Die Untersuchung der tripartiten Information in quanten Systemen nach globalen Quenches ist ein reichhaltiges und sich weiterentwickelndes Feld. Unsere Ergebnisse betonen das subtile Zusammenspiel zwischen lokalisierten Veränderungen und grossräumigen Korrelationen und offenbaren Wege für tiefere Erkundungen.
Während wir weiterhin die Feinheiten von quanten Zuständen und deren Reaktionen auf Störungen untersuchen, erwarten wir, dass neue Werkzeuge und Techniken entstehen werden. Zukünftige Forschungen werden wahrscheinlich unser Verständnis von Dynamiken der Verschränkung vertiefen und unser Verständnis der Quantenmechanik als Ganzes erweitern.
Zusammenfassend bietet die Erkundung der tripartiten Information eine kraftvolle Linse, durch die wir quanten Systeme studieren können, und liefert Einblicke, die für Physiker und Forscher von grundlegender Bedeutung sind.
Titel: Universality in the tripartite information after global quenches: spin flip and semilocal charges
Zusammenfassung: We study stationary states emerging after global quenches in which the time evolution is under local Hamiltonians that possess semilocal conserved operators. In particular, we study a model that is dual to quantum XY chain. We show that a localized perturbation in the initial state can turn an exponential decay of spatial correlations in the stationary state into an algebraic decay. We investigate the consequences on the behavior of the (R\'enyi-$\alpha$) entanglement entropies, focusing on the tripartite information of three adjacent subsystems. In the limit of large subsystems, we show that in the stationary state with the algebraic decay of correlations the tripartite information exhibits a non-zero value with a universal dependency on the cross ratio, while it vanishes in the stationary state with the exponential decay of correlations.
Autoren: Vanja Marić
Letzte Aktualisierung: 2023-11-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.01842
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.01842
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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