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# Physik# Astrophysik der Galaxien

Die Evolution von Galaxien und Sternentstehung

Erforschen, wie Galaxien sich verändern und die Sternentstehung im Laufe der Zeit einstellen.

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Galaxien: SternebilderungGalaxien: Sternebilderungund AbbremsungGalaxienentwicklung.Untersuche die Phasen und Merkmale der
Inhaltsverzeichnis

Die Studie von Galaxien hilft uns zu verstehen, wie sie entstehen und sich über die Zeit verändern. Ein wichtiges Thema in diesem Bereich ist, was passiert, wenn Galaxien aufhören, neue Sterne zu bilden, ein Prozess, der als "Quenching" bekannt ist. Dieser Artikel untersucht, wie verschiedene Arten von Galaxien mit diesem Quenching-Prozess zusammenhängen und welche Eigenschaften sie charakterisieren.

Verständnis der Galaxietypen

Galaxien können basierend auf ihrer Geschichte der Sternenbildung klassifiziert werden. Einige Galaxien bilden weiterhin regelmässig Sterne, während andere aufgehört haben. Das führt zu verschiedenen Gruppen:

  1. Sternenbildende Galaxien: Diese Galaxien schaffen aktiv neue Sterne und erscheinen meist blau, da sie junge, heisse Sterne enthalten.

  2. Gequenchte Galaxien: Diese haben aus verschiedenen Gründen die Sternenbildung eingestellt. Sie erscheinen oft rot, weil ihnen die jüngeren Sterne fehlen, die Galaxien blauer aussehen lassen.

  3. Pensionierte Galaxien: Das sind ältere Galaxien, die in der Vergangenheit möglicherweise Sterne gebildet haben, jetzt aber wenig bis gar keine neue Sternenbildung aufweisen. Sie enthalten typischerweise ältere Sterne.

  4. Alternde Galaxien: Diese Systeme sind im Übergang, verbrauchen allmählich ihr Gas, um Sterne zu bilden, und bewegen sich in einen Zustand, in dem sie keine neuen Sterne mehr produzieren werden.

Die Bedeutung des Quenching

Quenching ist essenziell, um die galaktische Evolution zu verstehen. Die Mechanismen, die die Sternenbildung stoppen, können sehr unterschiedlich sein und werden oft in zwei Hauptkategorien unterteilt:

  1. Umweltprozesse: Das sind externe Faktoren, die die Fähigkeit einer Galaxie beeinflussen, Sterne zu bilden. Zum Beispiel könnte eine Galaxie ihr Gas aufgrund von Wechselwirkungen mit anderen Galaxien oder dem Druck von umliegendem heissem Gas verlieren.

  2. Interne Prozesse: Das sind Faktoren innerhalb einer Galaxie, die die Sternenbildung stoppen können. Zum Beispiel könnte Feedback von Supernova-Explosionen oder aktiven galaktischen Kernen Gas aus der Galaxie drängen.

Das Verständnis dieser Prozesse gibt Aufschluss darüber, warum einige Galaxien weiterhin gedeihen, während andere inaktiv werden.

Die Rolle der stellaren Masse

Ein wichtiger Faktor in der Evolution einer Galaxie ist ihre stellare Masse. Allgemein haben massereichere Galaxien komplexere Geschichten und sind chemisch weiter entwickelt. Das bedeutet, dass sie schwerere Elemente enthalten, die im Lauf der Zeit in Sternen entstanden sind.

Das Alterungsdiagramm

Um die Beziehung zwischen verschiedenen Galaxientypen zu analysieren, haben Wissenschaftler ein Tool namens Alterungsdiagramm entwickelt. Dieses Diagramm hilft dabei, Galaxien basierend auf ihrer Sternenbildungsgeschichte und physischen Eigenschaften zu kategorisieren.

Galaxien werden in diesem Diagramm je nach ihrem aktuellen Zustand der Sternenbildung eingetragen. Zu beobachten, wo eine Galaxie auf diesem Diagramm liegt, kann den Forschern Informationen über deren Vergangenheit und Zukunft liefern.

Verschiedene Phasen der Sternenbildung

Galaxien können während ihres Lebens verschiedene Phasen durchlaufen, beeinflusst von ihrer Umgebung und internen Dynamik. Einige wichtige Phasen sind:

  • Sternenexplosionsphase: Eine Zeit schneller Sternenbildung, die nach einer Kollision oder in dichten Umgebungen auftreten kann. Diese Phase führt oft zu vorübergehenden Anstiegen in der Anzahl der Sterne.

  • Quenching-Phase: Der Punkt, an dem eine Galaxie aufhört, Sterne zu bilden, entweder abrupt oder allmählich. Das kann passieren, wenn Gas ausgestossen oder verbraucht wird.

  • Ruhestandsphase: Nach dem Quenching treten Galaxien in einen stabileren Zustand ein, in dem sie hauptsächlich aus älteren Sternen bestehen.

Physikalische Eigenschaften von Galaxien

Bei der Untersuchung von Galaxien betrachten Forscher verschiedene Merkmale, um Einsichten über ihr Verhalten und ihre Evolution zu gewinnen. Einige dieser Eigenschaften umfassen:

  • Stellare Masse: Die Gesamtmenge der Sterne in einer Galaxie, oft verknüpft mit der Menge an Gas, das sie hat und in Sterne umwandeln kann.

  • Grösse: Auch die physische Grösse einer Galaxie ist wichtig. Grössere Galaxien beherbergen tendenziell mehr Sterne und haben andere Evolutionswege als kleinere.

  • Metallizität: Dies bezieht sich auf die Häufigkeit von Elementen, die schwerer sind als Wasserstoff und Helium in Sternen. Galaxien, die mehr Sterne gebildet haben, haben in der Regel eine höhere Metallizität.

  • Kinematik: Die Bewegung von Sternen und Gas innerhalb einer Galaxie kann Informationen über deren Geschichte und Stabilität offenbaren.

Analyse von Galaxien

Das Alterungsdiagramm verbindet verschiedene Eigenschaften von Galaxien mit ihren Phasen der Sternenbildung. Forscher schauen sich an, wie verschiedene Gruppen von Galaxien Eigenschaften wie Masse, Grösse und Raten der Sternenbildung teilen, um den Quenching-Prozess besser zu verstehen.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Forschungen mithilfe grosser Umfragen haben Muster unter Galaxien in Bezug auf ihre Eigenschaften und Klassifizierungen aufgezeigt. Einige wichtige Erkenntnisse sind:

  • Vielfältige Populationen: Als alternd klassifizierte Galaxien zeigen eine breite Palette von Grössen und Massen. Sie haben auch unterschiedliche Raten der Sternenbildung, was darauf hinweist, dass ihre Entwicklungswege erheblich variieren.

  • Merkmale von pensionierten und gequenchten Galaxien: Diese Populationen weisen oft massereichere Galaxien auf, die den Grossteil ihres Gases verbraucht haben. Gequenchte Galaxien tendieren dazu, kompakter und metallreicher zu sein im Vergleich zu ihren alternden Gegenstücken.

  • Einfluss der Umwelt: Die umliegende Umgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Evolution einer Galaxie. Gequenchte Galaxien findet man oft in dichteren Regionen, während sternenbildende Galaxien in weniger überfüllten Umgebungen häufiger vorkommen.

Die Rolle der Umwelt beim Quenching

Galaxien existieren nicht isoliert; ihre Umgebungen beeinflussen erheblich ihre Raten der Sternenbildung. In dichteren Regionen, wie Clustern, können Galaxien unterschiedlichen Drücken ausgesetzt sein, die zu schnellem Quenching führen können.

Umwelteinflüsse, wie Wechselwirkungen mit anderen Galaxien oder der Einfluss von heissem Gas, können den Quenching-Prozess beschleunigen. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen hilft dabei, zu klären, wie Galaxien sich im Laufe der Zeit entwickeln.

Zentrale vs. Satellitengalaxien

Galaxien werden oft als zentrale oder Satelliten klassifiziert, basierend auf ihrer Position in einer grösseren Gruppe. Zentrale Galaxien sind die grössten in ihrer Umgebung, während Satellitengalaxien kleiner sind und um eine zentrale Masse kreisen.

Neueste Studien zeigen, dass beide Typen Quenching durchlaufen können, jedoch unterschiedliche Mechanismen erleben. Satellitengalaxien quenching aufgrund von Umweltdruck erfahren, während zentrale Galaxien möglicherweise von internen Faktoren oder einer Kombination beider beeinflusst werden.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Während wir weiterhin Galaxien untersuchen, ergeben sich mehrere Ansätze für zukünftige Forschungen:

  • Langzeitstudien: Das Beobachten derselben Galaxien über die Zeit kann Aufschluss darüber geben, wie sich ihre Eigenschaften verändern. Durch das Verfolgen dieser Veränderungen können Forscher das Timing von Quenching-Ereignissen besser verstehen.

  • Breitere Stichproben: Die Erweiterung der Anzahl an untersuchten Galaxien kann Wissenschaftlern helfen, seltene Populationen oder neue Muster zu identifizieren.

  • Verbesserte Modelle: Die Entwicklung theoretischer Modelle, die verschiedene Umwelt- und interne Faktoren berücksichtigen, kann helfen, das Verhalten von Galaxien unter unterschiedlichen Bedingungen vorherzusagen.

Fazit

Das Verständnis von Galaxien und ihrer Evolution bleibt ein komplexes und spannendes Forschungsfeld. Der Quenching-Prozess steht zentral für dieses Verständnis und zeigt, warum einige Galaxien gedeihen, während andere verblassen. Indem Wissenschaftler die Eigenschaften und Verhaltensweisen verschiedener Galaxietypen untersuchen, können sie ein detaillierteres Bild von der Geschichte des Universums und seinen fortlaufenden Veränderungen zeichnen.

Durch laufende Forschung und Fortschritte in der Technologie hoffen wir, weitere Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln und unser Verständnis dafür zu verbessern, wie Galaxien über kosmische Zeiträume hinweg evolvieren.

Originalquelle

Titel: Ageing and Quenching through the ageing diagram II: physical characterization of galaxies

Zusammenfassung: The connection between quenching mechanisms, which rapidly turn star-forming systems into quiescent, and the properties of the galaxy population remains difficult to discern. In this work we investigate the physical properties of MaNGA and SAMI galaxies at different stages of their star formation history. Specifically, we compare galaxies with signatures of recent quenching (Quenched) -- $\rm H(\alpha)$ in absorption and low $D_n(4000)$ -- with the rest of the low star-forming and active population (Retired and Ageing, respectively). The analysis is performed in terms of characteristics such as the total stellar mass, half-light radius, velocity-to-dispersion ratio, metallicity, and environment. We find that the Ageing population comprises a heterogeneous mixture of galaxies, preferentially late-type systems, with diverse physical properties. Retired galaxies, formerly Ageing or Quenched systems, are dominated by early-type high-mass galaxies found both at low and dense environments. Most importantly, we find that recently quenched galaxies are consistent with a population of compact low-mass satellite systems, with higher metallicities than their Ageing analogues. We argue that this is compatible with being quenched after undergoing a star-burst phase induced by environmental processes (e.g. ram pressure). However, we also detect a non-negligible fraction of field central galaxies likely quenched by internal processes. This study highlights that, in order to constrain the mechanisms driving galaxy evolution, it is crucial to distinguish between old (Retired) and recently quenched galaxies, thus requiring at least two estimates of the specific star formation rate over different timescales.

Autoren: Pablo Corcho-Caballero, Yago Ascasibar, Luca Cortese, Sebastián F. Sánchez, Ángel López-Sánchez, Amelia Fraser-McKelvie, Tayyaba Zafar

Letzte Aktualisierung: 2023-07-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.02024

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.02024

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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