Emotionen in digitalen Texten verstehen
Eine Studie über die Erkennung von Emotionen in Aufsätzen, die auf Nachrichtenartikel reagieren.
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Inhaltsverzeichnis
In letzter Zeit ist die Menge an Texten, die online erstellt werden, enorm gestiegen. Dazu gehören Posts in sozialen Medien, Bewertungen und Kommentare in verschiedenen Online-Foren. Mit diesem Anstieg an Texten ist es entscheidend geworden, die Gefühle und Meinungen, die in diesen Texten ausgedrückt werden, zu verstehen. Das ist wichtig aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel die Verbesserung von Chatbots, die Analyse der Kundenzufriedenheit, das Monitoring von dem, was Leute über Marken sagen, und die Unterstützung von psychischen Gesundheitsbewertungen.
Emotionen in geschriebenen Texten zu erkennen, ist kein einfacher Job. Verschiedene Leute drücken ihre Gefühle auf einzigartige Weise aus, was es Maschinen schwer macht, den emotionalen Kontext der Worte zu erfassen. Unsere Arbeit konzentrierte sich darauf, Emotionen aus Aufsätzen zu klassifizieren, die auf Nachrichtenartikel reagieren, was eine weitere Komplexitätsebene hinzufügt.
Emotionserkennungs-Herausforderung
Wir haben an einem Wettbewerb zur Emotionenklassifizierung teilgenommen, der sich speziell auf Aufsätze konzentrierte, die Gefühle als Antwort auf Nachrichtenartikel vermitteln. Diese Aufgabe fällt unter ein grösseres Spektrum von Herausforderungen, die sich mit dem Verständnis von Emotionen, Empathie und Persönlichkeiten aus Texten befassen. In diesem Wettbewerb mussten wir Modelle entwickeln, die verschiedene Emotionale Kategorien aus geschriebenem Inhalt vorhersagen können.
Konkret war unsere Aufgabe, Emotionen in einunddreissig verschiedene Labels zu kategorisieren. Diese Emotionen-Kategorien umfassen Kombinationen von Gefühlen wie Hoffnung, Traurigkeit, Wut und mehr. Zum Beispiel könnte ein einzelner Text Freude gemischt mit Traurigkeit oder Wut kombiniert mit Ekel ausdrücken. Diese Vielfalt machte die Aufgabe noch schwieriger.
Daten für die Aufgabe
Der Datensatz, mit dem wir gearbeitet haben, bestand aus langen Aufsätzen, die typischerweise zwischen 300 und 800 Wörtern lagen. Diese Aufsätze standen im Zusammenhang mit Nachrichtenartikeln und enthielten persönliche Details über die Schriftsteller, wie ihr Alter, Einkommensniveau und Geschlecht. Der Datensatz wurde in drei Teile aufgeteilt: Training, Entwicklung und Testen. Die Labels für die Emotionen wurden nur für die Trainings- und Entwicklungssätze bereitgestellt, was bedeutete, dass wir die Labels für den Testsatz ohne Hinweise vorhersagen mussten.
Bei der Überprüfung des Datensatzes wurde klar, dass die Verteilung der emotionalen Kategorien unausgewogen war. Einige Emotionen hatten sehr wenige Beispiele, was es für die Modelle schwierig machen kann, effektiv zu lernen. Aufgrund dieser Ungleichheit haben wir eine Reihe von Schritten entwickelt, um die Daten für unsere Modelle vorzubereiten.
Datenaufbereitung
Um den Datensatz für die Analyse bereit zu machen, mussten wir ihn aufräumen und sicherstellen, dass der Text einheitlich war. Das beinhaltete mehrere Schritte:
- Kleinbuchstaben: Wir haben den gesamten Text in Kleinbuchstaben umgewandelt, um Konsistenz zu gewährleisten.
- Entfernen irrelevanter Elemente: Wir haben Satzzeichen, Sonderzeichen und andere nicht standardmässige Elemente aus dem Text entfernt.
- Behandlung von Kontraktionen: Wir haben Kontraktionen erweitert (zum Beispiel wurde "didn't" zu "did not"), um die Sprache klarer zu machen.
- Stemming und Lemmatization: Wir haben mit Techniken experimentiert, um Wörter auf ihre Grundformen zu reduzieren, aber letztendlich haben wir festgestellt, dass das unserem Modell nicht half, also haben wir diesen Schritt weggelassen.
Diese Schritte haben dazu beigetragen, einen standardisierten Input für unsere Modelle zu schaffen, was entscheidend ist, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Modellierungstechniken
Unser Ansatz beinhaltete den Aufbau von zwei verschiedenen Arten von Modellen zur Identifizierung von Emotionen in den Aufsätzen. Das erste Modell basierte auf BiLSTM (Bidirectional Long Short-Term Memory), einem Deep-Learning-Modell, das gut geeignet ist, um Sequenzen, wie Sätze in einem Text, zu verarbeiten.
BiLSTM-basiertes Modell
Das BiLSTM-Modell, das wir entwickelt haben, bestand aus mehreren Schichten. Es begann mit einer Embedding-Schicht, um Wörter in numerische Formen zu transformieren, gefolgt von zwei BiLSTM-Schichten zur Analyse der Sequenzen. Schliesslich hatten wir eine dichte Schicht, die zur Ausgabeschicht führte, um Vorhersagen über die Emotionen zu treffen.
BERT
Transformer-basiertes Modell:Das zweite Modell, das wir erstellt haben, basierte auf BERT (Bidirectional Encoder Representations from Transformers), einer fortschrittlicheren Technik zur Verarbeitung von Sprache. Dieses Modell hatte ebenfalls eine Embedding-Schicht, konnte den Kontext jedoch besser erfassen als das BiLSTM-Modell. BERT berücksichtigt die umgebenden Wörter, wenn es sein Verständnis bildet, was hilft, die Bedeutung genauer zu erfassen.
Beide Modelle verwendeten vortrainierte Wort-Embeddings, die numerische Darstellungen von Wörtern sind, die aus grossen Textdatensätzen erstellt wurden. Wir haben mehrere Arten von Embeddings verwendet, darunter GloVe und fastText sowie die von BERT selbst generierten Embeddings.
Bewertung der Modelle
Wir haben die Leistung unserer beiden Modelle mit verschiedenen Metriken bewertet, darunter den Macro F1-Score, der hilft, zu beurteilen, wie gut das Modell in verschiedenen emotionalen Kategorien abschneidet. Wir wollten herausfinden, welches unserer Modelle besser bei der Klassifizierung der Emotionen in den Aufsätzen abschneidet.
Nach der Bewertung beider Modelle zeigte das BERT-Modell deutlich bessere Ergebnisse im Vergleich zum BiLSTM-Modell. Das ist besonders interessant, da bekannt ist, dass BERT besser mit Kontext umgehen kann, insbesondere bei komplexen emotionalen Ausdrücken in kleineren Datensätzen.
Ergebnisse
Im Wettbewerb erreichte unser Team den zehnten Platz und erzielte einen Macro F1-Score, der die Fähigkeit unseres Modells zur genauen Kategorisierung von Emotionen hervorhob. Die Ergebnisse waren sehr ermutigend und zeigten, dass die von uns entwickelten Modelle in der Lage waren, Emotionen aus Text effektiv zu interpretieren, selbst wenn sie mit einem unausgewogenen Datensatz konfrontiert waren.
Bedeutung unserer Erkenntnisse
Emotionen in Texten zu erkennen, hat viele praktische Anwendungen. Für Unternehmen kann das Verständnis der Kundengefühle zu besseren Dienstleistungen und Produkten führen. Wenn Firmen soziale Medien und Bewertungen überwachen, können sie die öffentliche Meinung einschätzen und ihr Markenimage verbessern.
Für Fachkräfte im Bereich psychische Gesundheit kann die Analyse des emotionalen Inhalts von Texten Einblicke in das Wohlbefinden einer Person geben. Es kann helfen, Individuen zu identifizieren, die basierend auf ihren emotionalen Ausdrücken in der Schrift Unterstützung benötigen.
Zukünftige Arbeiten
Obwohl unser System gut abschnitt, erkannten wir die Herausforderungen, die durch das Ungleichgewicht in unserem Datensatz entstanden. Es gibt Raum für Verbesserungen. In Zukunft ist es unser Ziel, uns auf Techniken zu konzentrieren, die das Datenungleichgewicht besser managen können, möglicherweise durch Methoden, die die Menge an Daten für emotional aufgeladene Texte erhöhen.
Durch die Entwicklung neuer Strategien für die Datenaugmentation hoffen wir, die Einschränkungen des Arbeitens mit kleinen Datensätzen anzugehen. Dies wird uns helfen, Modelle zu trainieren, die nicht nur besser funktionieren, sondern sich auch effizienter an verschiedene Kontexte anpassen können.
Fazit
Zusammenfassend hebt unsere Arbeit die Bedeutung der Emotionserkennung in geschriebenen Texten hervor und zeigt die Effektivität verschiedener maschineller Lernmodelle in diesem Bereich. Unsere Teilnahme an der Emotionenklassifizierungsaufgabe demonstrierte, dass es möglich ist, auch mit Herausforderungen wie unausgewogenen Daten sinnvolle Ergebnisse zu erzielen.
Die Erkenntnisse dienen als Sprungbrett für zukünftige Forschungen, die darauf abzielen, Modelle zu verfeinern, um die reichhaltige emotionale Landschaft der menschlichen Kommunikation besser zu erfassen. Wir sind gespannt auf die Möglichkeiten, die vor uns liegen, da das Verständnis von Emotionen durch Texte zu Fortschritten in verschiedenen Bereichen führen kann, von Kundenservice bis hin zur Analyse der psychischen Gesundheit.
Titel: VISU at WASSA 2023 Shared Task: Detecting Emotions in Reaction to News Stories Leveraging BERT and Stacked Embeddings
Zusammenfassung: Our system, VISU, participated in the WASSA 2023 Shared Task (3) of Emotion Classification from essays written in reaction to news articles. Emotion detection from complex dialogues is challenging and often requires context/domain understanding. Therefore in this research, we have focused on developing deep learning (DL) models using the combination of word embedding representations with tailored prepossessing strategies to capture the nuances of emotions expressed. Our experiments used static and contextual embeddings (individual and stacked) with Bidirectional Long short-term memory (BiLSTM) and Transformer based models. We occupied rank tenth in the emotion detection task by scoring a Macro F1-Score of 0.2717, validating the efficacy of our implemented approaches for small and imbalanced datasets with mixed categories of target emotions.
Autoren: Vivek Kumar, Sushmita Singh, Prayag Tiwari
Letzte Aktualisierung: 2023-07-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.15164
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.15164
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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