Angst vor COVID-19 bei Militärangehörigen in Peru
Eine Studie zeigt, dass Militärangehörige durch Ängste wegen COVID-19 mit psychischen Herausforderungen kämpfen.
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Inhaltsverzeichnis
Seit COVID-19 angefangen hat, ist es eine Bedrohung für die körperliche und geistige Gesundheit. Die Pandemie hat die Leute nicht nur gesundheitlich, sondern auch sozial und wirtschaftlich getroffen. Das hat viele Menschen besorgt über Sicherheit und Wohlbefinden gemacht. Die Angst vor Covid-19 ist gross, und Studien zeigen, dass ein grosser Teil der Menschen Angst hat, krank zu werden oder das Virus an ihre Lieben weiterzugeben.
Verschiedene Bevölkerungsgruppen berichten von unterschiedlichen Angstniveaus rund um COVID-19. Zum Beispiel hat eine Studie unter Polizisten in Peru ein hohes Mass an Angst gezeigt, da etwa 42,5% besorgt über das Virus waren. Im Durchschnitt waren die Angstniveaus in Lateinamerika niedriger im Vergleich zu anderen Regionen. Im Allgemeinen wurden Gesundheitsarbeiter mehr bezüglich ihrer Angst vor COVID-19 untersucht, während Militärpersonal weniger in den Fokus gerückt wurde, obwohl sie eine wichtige Rolle beim Management der Gesundheitskrise während der Pandemie gespielt haben.
Die Rolle des Militärpersonals
Militärangehörige waren entscheidend im Umgang mit COVID-19. Sie haben temporäre Krankenhäuser eingerichtet, Sicherheitsmassnahmen durchgesetzt und Unterstützung in schwierigen Zeiten geleistet. Diese anspruchsvolle Arbeitsumgebung kann zu hohen Stressleveln führen und ihre psychische und physische Gesundheit gefährden. Studien zeigen, dass ein bedeutender Teil der Militärangehörigen das Gefühl hat, psychologische Hilfe im Umgang mit der Pandemie zu brauchen.
Forschung hat verschiedene Faktoren identifiziert, die mit der Angst vor COVID-19 zusammenhängen, darunter Alter, Geschlecht, psychiatrische Vorgeschichte und Lebensstilentscheidungen wie Rauchen oder Alkohol trinken. Allerdings haben frühere Studien oft die verwendeten Messinstrumente zur Bewertung von Angst nicht validiert und andere wichtige Aspekte wie Essstörungen oder religiöse Überzeugungen nicht berücksichtigt.
Zweck der Studie
Diese Studie zielt darauf ab, mehr Wissen über die Angst vor COVID-19 unter Militärpersonal in Peru zu gewinnen. Sie wird untersuchen, wie die Pandemie ihre psychische Gesundheit beeinflusst hat und Faktoren identifizieren, die eine höhere Prävalenz von Angst zeigen. Diese Informationen können helfen, bessere Programme zur psychologischen Unterstützung für Militärangehörige zu entwickeln.
Methoden der Studie
Die Studie verwendete ein Querschnittsdesign, was bedeutet, dass Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachtet wurden, anstatt Veränderungen im Laufe der Zeit zu verfolgen. Der Fokus lag auf Militärangehörigen in Lambayeque, Peru, die an vorderster Front beim Management von COVID-19 tätig waren. Eine Stichprobe von 525 Militärangehörigen wurde einbezogen, wobei sichergestellt wurde, dass sie mindestens einen Monat lang gearbeitet hatten, als die Umfrage durchgeführt wurde.
Vor den Interviews wurde die Genehmigung der Militärbehörden eingeholt. Informationen wurden mithilfe eines Online-Fragebogens gesammelt, während Sicherheitsrichtlinien wie das Tragen von Masken und die Gewährleistung einer guten Belüftung beachtet wurden. Die Datenerhebung fand vom 2. bis 9. November 2021 statt.
Messung der Angst vor COVID-19
Der Hauptfokus lag darauf, die Angst vor COVID-19 mithilfe einer dafür entwickelten Skala zu messen. Die Skala hatte sieben Fragen und war zuverlässig zur Bewertung von Angst in verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Ein Wert über einer bestimmten Zahl deutete auf ein höheres Mass an Angst hin.
Verschiedene Faktoren, die die Angst beeinflussen könnten, wurden ebenfalls bewertet, darunter:
- Lebensmittelunsicherheit: Hier wurde betrachtet, ob Militärangehörige zuverlässigen Zugang zu Lebensmitteln hatten.
- Körperliche Aktivität: Ihr Aktivitätsniveau in der letzten Woche wurde analysiert.
- Essstörungen: Bewertet wurde, ob sie Probleme mit ihrem Essverhalten hatten.
- Resilienz: Ein Mass dafür, wie gut sie mit Stress und Herausforderungen umgehen.
Zusätzlich wurden soziodemografische Faktoren wie Alter, Geschlecht, Familienstand und persönliche Gesundheitsgeschichte berücksichtigt.
Ergebnisse
Die Studie fand heraus, dass etwa 19,2% des Militärpersonals Angst vor COVID-19 berichteten. Genauer gesagt:
- 10,7% hatten Angst, ihr Leben durch das Virus zu verlieren.
- 10,1% fühlten sich unwohl, wenn sie nur an COVID-19 dachten.
- 9,1% berichteten von intensiver Angst.
Fast die Hälfte der Teilnehmer hatte Lebensmittelunsicherheit, während viele ein hohes Mass an Resilienz zeigten.
Wichtige Einflussfaktoren auf die Angst
Die Forschung zeigte, dass Personen mit niedrigem Resilienzlevel eher Angst vor dem Virus hatten. Ebenso hatten diejenigen mit Essstörungen ein höheres Angstniveau im Vergleich zu denen ohne.
Alter spielte eine kritische Rolle; je älter, desto grösser die Angst vor COVID-19. Religiös zu sein, führte ebenfalls zu einer höheren Angstverbreitung. Umgekehrt waren Übergewicht und ein hohes Mass an Resilienz mit niedrigeren Angstsymptomen verbunden.
Diskussion
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass fast einer von fünf Militärangehörigen Angst in Bezug auf COVID-19 verspürte, was niedriger ist als das, was Studien in anderen Bevölkerungsgruppen gefunden haben. Das berichtete Angstniveau könnte beeinflusst worden sein, da die Studie zu einem Zeitpunkt durchgeführt wurde, als die Infektionen und Ängste nicht mehr so hoch waren.
Resilienz und ihre Auswirkungen
Menschen mit höherer Resilienz erzielten in der Angstsäule niedrigere Werte. Das stimmte mit anderen Studien überein, die darauf hinwiesen, dass Personen, die besser mit Stress umgehen können, weniger Angst vor COVID-19 haben. Militärtraining könnte zu dieser Resilienz beitragen, da es oft emotionale Stärke fördert.
Andere Einflussfaktoren
Älteres Alter korrelierte mit zunehmender Angst vor dem Virus. Ältere Menschen könnten ein höheres Risiko wahrnehmen, weil sie die Schwere der Erkrankung, die sie möglicherweise erleiden, stärker einschätzen. Allerdings gab es gemischte Ergebnisse aus Studien in verschiedenen Ländern zu Alter und Angst.
Religiösität zeigte eine komplexe Beziehung zur Angst. Während einige Studien fanden, dass religiöse Menschen weniger Angst empfanden, zeigte diese Studie, dass religiös zu sein, die Angstlevel erhöhte. Die vielbeschäftigten und isolierten Rollen von Militärangehörigen könnten ihre gesellschaftliche Unterstützung einschränken und ihre Angst erhöhen.
Interessanterweise scheinen Übergewicht und Angst invers zu sein, obwohl diese Erkenntnis vielen Studien widerspricht, die übergewichtige Menschen mit höheren Gesundheitsrisiken in Verbindung bringen. Kulturelle Wahrnehmungen könnten eine Rolle dabei spielen, wie Gewicht in Bezug auf Schutz vor ungünstigen Situationen betrachtet wird.
Ein Familienmitglied mit psychischer Krankheitsgeschichte führte ebenfalls zu einem signifikanten Anstieg der Angst. Das könnte an der emotionalen Belastung liegen, die mit der Unterstützung von Angehörigen, die psychische Gesundheitsprobleme haben, einhergeht.
Letztendlich hatten Essstörungen eine starke Verbindung zu erhöhter Angst. Dies deckt sich mit anderen Studien, die herausgefunden haben, dass Stress und Selbstisolation während der Pandemie Essstörungen verschärften.
Implikationen für die psychische Gesundheit
Die Studie hebt den Bedarf an mentalen Gesundheitsstrategien für Militärangehörige hervor, die mit den psychologischen Auswirkungen von COVID-19 umgehen müssen. Diese Personen stehen vor einzigartigen Herausforderungen, die gezielte Unterstützung erfordern.
Massnahmen zur Verbesserung der gemeindebasierten psychischen Gesundheitsressourcen könnten entscheidend sein, um die Bedürfnisse der Militärangehörigen zu decken. Kontinuierliche Bewertungen und Aufmerksamkeit sind notwendig, um dauerhafte psychologische Schäden zu vermeiden.
Einschränkungen und Stärken
Während die Forschung wertvolle Einblicke bietet, hat sie Einschränkungen. Das Querschnittsdesign stellt keine Ursache-Wirkung-Beziehungen her. Die Stichprobe stammt aus einer Abteilung, was die allgemeine Militärbevölkerung möglicherweise nicht vollständig repräsentiert.
Die grosse Stichprobengrösse und die validierten Instrumente, die in der Studie verwendet wurden, stärken jedoch die Ergebnisse. Durch die Berücksichtigung von Variablen wie religiösen Überzeugungen, Essstörungen und der psychischen Gesundheit von Familienangehörigen erweitert diese Forschung das Verständnis der Angst vor COVID-19 im militärischen Kontext.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwei von zehn Militärangehörigen berichteten, Angst vor COVID-19 zu haben. Faktoren, die mit dieser Angst in Verbindung stehen, wie Alter, religiöse Überzeugungen, Familiengeschichte in der psychischen Gesundheit und Essstörungen, können die Entwicklung von mentalen Gesundheitsrichtlinien und Interventionen leiten. Aufmerksamkeit auf diese Bereiche ist entscheidend, um Militärangehörige in solch herausfordernden Zeiten zu unterstützen, Resilienz zu fördern und Angst zu reduzieren.
Titel: Prevalence and factors associated with fear of COVID-19 in military personnel during the second epidemic wave in Peru
Zusammenfassung: There is few research in military members that provided protection and security during the COVID-19 crisis. We aimed to determine the prevalence and factors associated with fear of COVID-19 in military members. A cross-sectional study was conducted between November 02 and 09, 2021, during the second wave of the COVID-19 pandemic in the region of Lambayeque, Peru. The outcome was fear of COVID-19, measured with the Fear of COVID-19 Scale. The association with resilience (abbreviated CD-RISC), food insecurity (HFIAS), physical activity (IPAQ-S), eating disorder (EAT-26), and other socio-labor variables were assessed. Of 525 participants, the median age was 22, 95.8% were male, and 19.2% experienced fear of COVID-19. A higher prevalence of fear of COVID-19 was associated with age (PR=1.03; 95% CI: 1.01-1.06), religion (PP=2.05; 95% CI: 1.04-4.05), eating disorder (PR=2.95; 95% CI: 1.99-4.36), and having a relative with mental disorder (PR=2.13; 95% CI: 1.09-4.17). Overweight (PR=0.58; 95% IC: 0.37-0.90) and a high level of resilience (PR=0.63; 95% IC: 0.43-0.93) were associated with a lower prevalence of fear of COVID-19. Two out of ten military personnel were afraid of COVID-19. We recommend special attention to the factors associated with the development of suicide risk in military personnel.
Autoren: Virgilio E. Failoc-Rojas, D. Valladares-Garrido, H. Dominguez-Troncos, C. K. Picon-Reategui, C. Valdiviezo-Morales, V. J. Vera-Ponce, C. J. Pereira-Victorio, D. A. Leon - Figueroa, M. J. Valladares-Garrido
Letzte Aktualisierung: 2023-10-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.03.23296474
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.03.23296474.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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